Tagesmeldungen
Neue und gesundete Fälle im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau
Nach aktuellem Stand (1. April 2020, 15 Uhr) haben sich im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau weitere Fälle des Coronavirus (COVID-19) bestätigt. Insgesamt wurden damit 138 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Landau/Südliche Weinstraße positiv auf das Coronavirus getestet und werden an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 34 Personen sind gesundet*.
Verbandsgemeinde Annweiler: 7 Personen
Verbandsgemeinde Bad Bergzabern: 7 Personen (2 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Edenkoben: 27 Personen (8 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Herxheim: 16 Personen (10 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Landau-Land: 12 Personen (2 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Maikammer: 8 Personen (3 davon gesundet)
Verbandsgemeinde Offenbach: 18 Personen (7 davon gesundet)
Stadt Landau: 43 Personen (2 davon gesundet).
Alle ermittelbaren Kontaktpersonen werden über die Infektion informiert.
*Eine Person gilt als gesundet und wird aus der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13 und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Die häusliche Quarantäne verlängert sich um weitere 48 Stunden, wenn bei einer positiv getesteten Person nach 14 Tagen keine Symptomfreiheit gegeben ist.
Ein erneuter Test findet bei Personen in häuslicher Quarantäne nicht statt. Die Verfahrensweise zur Entlassung von Personen aus der häuslichen Quarantäne entspricht der vom Robert-Koch-Institut vorgegebenen Vorgehensweise.
Informationen zum Thema Coronavirus finden Sie auf der Homepage des Landkreises: www.suedliche-weinstrasse.de.
Das Bürgertelefon des Landkreises SÜW und der Stadt Landau ist unter der Telefonnummer 06341/940 555 für Bürgerinnen und Bürger von Montag bis Donnerstag von 8:30 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr zur Verfügung. Freitags ist das Bürgertelefon von 8:30 Uhr bis 12 Uhr erreichbar. Am Wochenende ist der Telefondienst von 10 Uhr bis 12:30 Uhr besetzt.
EnergieSüdwest bittet Kundinnen und Kunden um Mithilfe bei den turnusmäßigen Ablesungen für die Jahresabrechnung
Die besondere Verantwortung als Energie- und Trinkwasserversorger veranlasst die EnergieSüdwest zu Schutzmaßnahmen, um die Versorgungsinfrastruktur sicherzustellen. Ebenso sei es ihre Verpflichtung, die Eindämmung und die Verbreitung des Corona-Virus zu minimieren. Zum Schutz von Kunden sowie Mitarbeitern werden direkte Kontakte weitestgehend reduziert. Die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit der Strom-, Erdgas- und Trinkwasserversorgung steht im Vordergrund.
Aus diesem Grunde wird die EnergieSüdwest bis auf weiteres keine Zählerstände mehr im Kundenkontakt von ihren Mitarbeitern ablesen lassen. Stattdessen erhalten die Kunden eine Ablesekarte, die sie mit allen nötigen Daten ausgefüllt und kostenfrei zurücksenden können. Gerne können die Kunden auch den QR-Code auf der Ablesekarte abscannen und den Zählerstand direkt im Handy eingeben. Alternativ besteht die Möglichkeit der Zählerdatenübermittlung auf www.webmetering.de/esw-netz, mittels Kundendaten auf der Ablesekarte.
"Da wir den Zählerstand nur einmal jährlich in einem rollierenden System ablesen, benötigen wir nicht von jedem Kunden und jeder Kundin einen Zählerstand. Bitte geben Sie uns den Zählerstand deshalb nur durch, wenn wir Sie mittels Ablesekarte oder Anschreiben darum bitten. Die Ablesung bzw. Übermittlung des Zählerstandes ist notwendig, damit dieser nicht geschätzt werden muss – deshalb sind wir auf die Hilfe der Kundinnen und Kunden angewiesen!", so EnergieSüdwest in einer Pressemitteilung.
Finanzielle Nothilfe für Studierende der Hochschulen
Das Studentenwerk Vorderpfalz bittet die Landesregierung um finanzielle Hilfszusage für die Studierenden in Landau, Ludwigshafen, Worms und Germersheim
Das Studierendenwerk Vorderpfalz warnt, dass viele Studierende, die sich bisher mit Nebenjobs den Lebensunterhalt finanziert haben, aufgrund der Corona-Pandemie und dem Wegbrechen vieler Verdienstmöglichkeiten, in akute existentielle Engpässe geraten sind.
Auch in der Vorderpfalz steigen die Nachfragen nach Nothilfen für Studierende immer weiter an. Das Studierendenwerk befürchtet, dass seine Mittel in der aktuellen Situation nicht ausreichen werden, um alle Studierenden zu unterstützen. In der Not wurden die Fördergelder für studentische Projekte vorerst bereits eingefroren und die dafür vorgesehenen Gelder in einen Hilfsfonds gepackt. Aber auch diese Gelder seien leider endlich, so das Studierendenwerk Vorderpfalz.
Die Zahl der Nachfragen nach finanzieller Nothilfe werde über kurz oder lang die eigenen Mittel übersteigen.
In Sorge um die Tourismusregion Pfalz
Pfälzische Städte unterstützen Forderungen des DEHOGA und setzen sich für Soforthilfen in der Gastro- und Hotelbranche ein
In einer gemeinsamen Initiative wenden sich Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie der Bezirkstagsvorsitzende der Pfalz an die Landesregierung mit der dringenden Bitte, die Finanzhilfen für kleinere und mittlere Unternehmen, insbesondere aus der Gastronomie- und Hotelbranche, nochmals zu erweitern. Die Sorge um die Tourismusregion Pfalz vereint Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim, Bad Dürkheim, Donnersberg, Kusel, Kaiserslautern, Südwestpfalz und Rhein-Pfalz-Kreis, der Städte Landau, Neustadt, Speyer, Frankenthal, Ludwigshafen, Pirmasens, Kaiserslautern und Zweibrücken sowie des Bezirksverbands Pfalz.
Grundlage für die pfalzweite Initiative sind die Forderungen, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz zur Rettung des Gastgewerbes im Land geäußert hat, darunter vor allem umgehende Soforthilfen anstelle der von der Landesregierung angekündigten Darlehen. Aber auch vor Ort in den Städten und Landkreisen wird deutlich, dass die Tourismusbranche unter der aktuellen Corona-Krise und den damit zusammenhängenden, gerechtfertigten Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen besonders zu leiden hat: Jeden Tag erreichen die pfälzischen Stadt- und Kreischefinnen und -chefs Hilferufe von Gastronomie- und Hotelbetrieben, die mit ihren Häusern kurz vor dem Aus stehen.
„Wir brauchen Unterstützung für die touristische Infrastruktur in der Region, da diese für Rheinland-Pfalz – und ganz besonders für die Pfalz – von unschätzbar großer Bedeutung ist“, bekräftigen die Vertreterinnen und Vertreter der pfälzischen Kommunen. „Vergleicht man die Hilfsangebote in Rheinland-Pfalz mit denen anderer Bundesländer, so sind diese deutlich reduzierter. Gleichzeitig hat das Land im neuen Haushalt aber 100 Millionen Euro für den Fall zurückgestellt, dass ein Corona-Impfstoff gefunden wird. Wir schlagen vor, zumindest einen Teil dieser Gelder jetzt einzusetzen. Wenn tatsächlich ein Impfstoff kommt, so wird dafür Geld sicherlich keine Rolle spielen. Die Gastronomie- und Hotelbranche braucht aber jetzt schnelle Hilfe, sonst sind diese für unser Land so wichtigen Strukturen unwiederbringlich verloren“, heißt es in einem offenen Brief an die Landesregierung.
Nachbarschaftshilfen im Kreis Südliche Weinstraße: Hilfsangebote online finden und melden zur Aufnahme im Register
Wo entstehen welche Nachbarschaftshilfen, an wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe beim Einkaufen brauche oder selbst meine Unterstützung anbieten möchte? Die Kreisverwaltung hat aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf die Ausbreitung des Coronavirus einen kreisweiten Überblick erstellt, wo sich überall im Landkreis Nachbarschaftshilfen bilden. Dieser ist unter www.suedliche-weinstrasse.de, Stichwort „Corona“, abrufbar und wird regelmäßig aktualisiert. Weiterhin können sich alle, die einen Hilfsdienst organisieren, der in die Übersicht aufgenommen werden soll, an die Kreisverwaltung wenden.
Um für jede einzelne Ortsgemeinde einen Ansprechpartner zur Vermittlung der Angebote zu benennen, hat Landrat Dietmar Seefeldt auch die Bürgermeister um Hilfe gebeten: „Der Landkreis bündelt die Hilfsangebote und stellt die Informationen dazu auf der Homepage bereit. Die Vermittlung der Angebote findet vor Ort in den jeweiligen Ortsgemeinden statt.“
Eine Übersicht über alle Ansprechpartner in den jeweiligen Ortsgemeinden wird nach und nach ebenfalls auf der Homepage bereitgestellt.
"Ein Zusammenhalt unserer Gesellschaft funktioniert am besten, wenn wir innerhalb der Familie, im Freundeskreis, im Bekanntenkreis oder im vertrauten Nachbarschaftskreis zusammen stehen. Nachbarschaftshilfe wird aber auch von vielen Vereinen angeboten. Allen HelferInnen gilt mein herzlicher Dank!", so Landrat Dietmar Seefeldt.
Informationen zum Thema Nachbarschaftshilfe erhalten Sie per E-Mail an Nachbarschaftshilfe@suedliche-weinstrasse.de oder unter www.suedliche-weinstrasse.de/de/aktuelles/corona/infos_hilfe_unterstuetzung.php.
Keine Sammlung von Problemabfällen im Landkreis Südliche Weinstraße
Die in dieser Woche von 23. bis 27. März vorgesehene Sammlung von Problemabfällen im Landkreis Südliche Weinstraße findet aufgrund der akuten Gefährdungslage durch das Coronavirus nicht statt.
Der Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft bittet alle Bürgerinnen und Bürger die Problemabfälle bei einer der nächsten stattfindenden Sammlungen abzugeben.
Reiserückkehrer sollen sich beim Gesundheitsamt melden
Um das notwendige Verwaltungsverfahren durchzuführen und damit eine Verdienstausfallentschädigung möglich zu machen, bittet das Gesundheitsamt Landau – Südliche Weinstraße alle Reiserückkehrer, sich unverzüglich mit dem Gesundheitsamt Landau – Südliche Weinstraße in Verbindung zu setzen. Dies betrifft insbesondere Mitbürgerinnen und Mitbürger, die seit dem 9. März aus Ägypten, Marokko, Südafrika, Spanien, Italien und Österreich, aber auch aus anderen Ländern, eingereist sind.
Das Gesundheitsamt ist per E-Mail unter gesundheitsamt@suedliche-weinstrasse.de erreichbar.
Die Stadt Landau informiert: Friedhöfe bleiben geöffnet – Beisetzungen werden weiter durchgeführt – Trauerhallen sind geschlossen
Der Hauptfriedhof wie auch die Friedhöfe in den Landauer Stadtdörfern bleiben trotz des aktuell geltenden Betretungsverbots für öffentliche Orte weiter geöffnet. Das teilen Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Ordnungsdezernent Lukas Hartmann jetzt mit. So soll gerade älteren Menschen in den aktuell schwierigen Zeiten nicht die Möglichkeit genommen werden, zu trauern bzw. am Grab von verstorbenen Angehörigen Trost zu finden.
Allerdings gelten auch auf den Friedhöfen die bekannten Einschränkungen: Das Betreten ist nur alleine, zu zweit oder mit Personen, die im eigenen Haushalt leben, gestattet. Zu anderen Besucherinnen und Besuchern ist ein Abstand von mindestens 1,50 Meter einzuhalten.
Beisetzungen werden in Landau weiter durchgeführt. Allerdings sind maximal fünf Personen zur Trauerfeier zugelassen und die Trauerhallen auf dem Hauptfriedhof sowie in den Stadtdörfern bleiben vorerst geschlossen.
Polizei leitet Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz ein
Die Polizei überprüfte am Sonntag die Einhaltung der vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie erlassenen Allgemeinverfügungen der Stadt Speyer und der Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis. In diesem Zusammenhang konnten am Nachmittag auf dem Abenteuerspielplatz Dudenhofen ein 20- und ein 24 -Jähriger auf dem Spielplatzgelände festgestellt werden, die mit ihren Skateboards Fahrübungen durchführten. Diese wurden auf ihr unrechtmäßiges Verhalten hingewiesen und danach des Spielplatzes verwiesen. Gegen sie wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Weiterhin konnte gegen 20 Uhr eine 6-köpfige Personengruppe auf einem Parkplatz in der Josef-Schmitt-Straße in Speyer festgestellt werden. Auch diesen wurde erläutert, dass eine derartige Zusammenkunft nach der Allgemeinverfügung derzeit nicht gestattet ist und die Einleitung eines Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Infektionsschutzgesetz zur Folge hat. Danach wurden das Treffen der Personen aufgelöst.
Die Polizei weist aus gegebenem Anlass nochmals darauf hin, dass sie auch in den nächsten Tagen Kontrollen hinsichtlich der Einhaltung der bestehenden Allgemeinverfügungen durchführen und Verstöße entsprechend sanktionieren wird.
Die Bürger werden deshalb angehalten, sich mit dem Inhalt der Allgemeinverfügungen vertraut zu machen und sich an deren Regelungen zu halten.
Bitte melden, wer pflegerische, sanitäts- oder rettungsdienstliche Qualifikation hat
Der DRK (Deutsches Rotes Kreuz) Kreisverband Bad Dürkheim e.V. übernimmt im Kreisgebiet zahlreiche Aufgaben des Bevölkerungsschutzes und der Wohlfahrtspflege. Dazu gehören unter anderem der Katastrophenschutz sowie die Betreuung und Versorgung älterer Menschen.
Die aktuelle Lage rund um die Ausbreitung des Corona-Virus sorgt nun für weitere Aufgaben, die das DRK derzeit an die Grenzen des Machbaren führen. „Wir sind daher auf Ihre Unterstützung angewiesen. Wir bitten Sie: Helfen Sie uns helfen!“, so der DRK-Kreisverband.
Der DRK-Kreisverband und die Kreisverwaltung bitten daher folgende Personen, sich zu melden: Menschen mit einer pflegerischen Ausbildung oder sanitäts- bzw. rettungsdienstlichen Qualifikation. Auch ehemalige Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Hilfsorganisationen werden gebraucht. Dies ist jedoch keine zwingende Voraussetzung – jeder, der eine entsprechende Qualifikation hat, wird gesucht. Ebenso sind Menschen gesucht, die Erfahrung in der häuslichen Pflege haben und sich engagieren wollen.
Wer mithelfen möchte, der wird gebeten, in einer Email oder per Telefon Kontakt aufzunehmen und dabei zu nennen: Vor- und Zunamen, Geburtsdatum, vollständige Anschrift, telefonische Erreichbarkeit, Qualifikation sowie Verfügbarkeit.
Es erfolgt eine zeitnahe Eingangsbestätigung. Das DRK bittet um Verständnis, wenn nicht jeder sofort in die Hilfe eingebunden werden kann.
Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim und das DRK bedanken sich schon jetzt für die Mithilfe.
Ansprechpartner:
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Bad Dürkheim e.V.
Helfen@kv-duew.drk.de
Helfen-Hotline: 06322/9446-46 (09:00 – 16:00 Uhr)