Karlsruhe

Mittwoch, 24. Januar 2018

Vier Tote bei Absturz von einem Sportflugzeug und einem Hubschrauber

Am Dienstag gegen 13 Uhr sind in Oberhausen-Rheinhausen aus noch ungeklärter Ursache ein Rettungshubschrauber und ein Sportflugzeug nach einem Zusammenprall in der Luft abgestürzt. Der Hubschrauber Airbus EC135 H der DRF Luftrettung, besetzt mit zwei aus Bayern stammenden Insassen, dem 46-jährigen Piloten und seinem 27-jährigen Co-Piloten, war vom Baden-Airpark aus zu einem Überprüfungsflug gestartet. Das Sportflugzeug Piper PA28 war auf dem Weg von Basel nach Speyer. An Bord befanden sich zwei Männer aus der Schweiz, der 61-jährige Pilot und sein 48-jähriger Flugschüler. Zeugen beobachteten eine Explosion am Himmel und verständigten nach dem Aufprall der Luftfahrzeuge auf das freie Feld die Rettungskräfte.

Die Absturzstelle in der Nähe des Erlichsees erstreckte sich über mehrere Hundert Quadratmeter. Alle vier Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben. Die Rumpfteile der beiden Maschinen lagen rund 100 Meter auseinander. Da sich auch Trümmer der Luftfahrzeuge in den umliegenden Seen befanden, wurden Polizeiboote der Wasserschutzpolizei eingesetzt. Außerdem wurde die Absturzstelle von den Besatzungen der Polizeihubschrauber gesichtet und die Streuung der Wrackteile lokalisiert.

Vor Ort waren 120 Polizeibeamte, 52 Kräfte der umliegenden Feuerwehren, 28 Rettungskräfte, 20 Notfallseelsorger und 25 Helfer des Technischen Hilfswerks eingesetzt. Die Suchmaßnahmen, in die Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz eingebunden waren, und die Ermittlungen vor Ort durch die Karlsruher Kriminalpolizei dauerten bis in die Nachtstunden an. Drei Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung kamen noch am späten Abend an die Unglücksstelle und nahmen ihre Ermittlungen auf, die bis zur endgültigen Ursachenfeststellung voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen können. Beim derzeitigen Stand der Ermittlungen ist nicht davon auszugehen, dass die Maschinen sogenannte "Black Boxen" an Bord hatten.

Die Leichen wurden noch in der Nacht geborgen, Obduktionen für alle Verstorbenen werden von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe beantragt. Die Suchmaßnahmen nach größeren Wrackteilen, wie dem Höhenruder und einer Tragfläche der Piper, wurden am Mittwochmorgen fortgesetzt. Hier werden der Polizeihubschrauber und auch Polizisten der Wasserschutzpolizei hinzugezogen, die die angrenzenden Gewässer durchsuchen. Die Ermittlungen der Karlsruher Kriminaltechnik und die Mitarbeiter der Fluguntersuchung sind ebenfalls vor Ort im Gange. Insgesamt sind am Mittwoch circa 80 Polizeibeamte in Suchmaßnahmen und Ermittlungen miteinbezogen.

Freitag, 15. Dezember 2017

Durchsuchung einer Betreiberkette von Fitnessstudios

Gegen eine Betreiberkette von Fitnessstudios wurden am vergangenen Mittwoch unter Federführung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Beamten des Dezernats für Wirtschaftskriminalität der Karlsruher Kriminalpolizei insgesamt zehn durch das zuständige Amtsgericht erlassene Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Davon betroffen waren die Wohnungen der vier Geschäftsführer verschiedener Gesellschaften der Unternehmensgruppe und weitere sechs Geschäftsräume in Bruchsal, Karlsdorf-Neuthard, Waghäusel, Baden-Baden, Heidelberg und Öhringen.

Gegen Verantwortliche der Unternehmensgruppe wird seit Herbst 2016 in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen des Verdachts des Betruges, der Untreue, der Unterschlagung, der Insolvenzverschleppung und des Bankrotts ermittelt. Im Raum steht derzeit eine Schadenssumme von rund 550.000 Euro. Umfangreiche Unterlagen wurden sichergestellt und werden nun ausgewertet.

Dienstag, 21. November 2017

Jugendliche werfen Familienvater mit Steinen bewusstlos

Zwei Jugendliche bewarfen am frühen Sonntagabend in Karlsruhe in der Parkstraße einen 38-jährigen Familienvater mit Steinen und Flaschen, selbst als dieser bereits bewusstlos am Boden lag. Begonnen hat alles mit beleidigenden Nachrichten der beiden Tatverdächtigen bei einem Kurznachrichtendienst an den Sohn des späteren Opfers. Die beiden 15 und 16 Jahre alten Tatverdächtigen suchten zusammen mit einigen weiteren Jugendlichen den 15-jährigen Sohn gegen 17.00 Uhr an der Wohnadresse auf. Die Gruppe blieb jedoch etwas abgesetzt. Der Vater kam hinzu und die zwei Jugendlichen rannten ein Stück weg. Als der Sohn den beiden folgte wurde er von seinem Vater begleitet. An der Kreuzung Parkstraße und Schönefeldstraße kam es dann zu der fassungslos machenden Szene. Der 16-jährige beleidigte und bedrohte den Familienvater und begann unmittelbar mit handgroßen Steinen zu werfen. Der zwischenzeitlich etwa einen Meter hinter dem Erwachsenen stehende 15-jährige Tatverdächtige warf fast zeitgleich einen großen Stein und traf das Opfer am Hinterkopf. Dieses ging aufgrund dieses Treffers bewusstlos zu Boden. Die beiden Angreifer warfen mit Steinen und Flaschen, die um sie herumlagen. Der 38- Jährige blieb für einige Sekunden ohne Bewusstsein und wurde von weiteren Steinen getroffen. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen. Der Sohn schützte seinen Vater noch, indem er ihn beiseite zog und konnte so weitere Treffer verhindern. Auf den Tumult aufmerksam geworden, versuchten Zeugen die Situation zu beruhigen, scheiterten dabei aber an den aggressiven Jugendlichen. Die ergriffen zusammen mit der umstehenden Gruppe von Jugendlichen erst die Flucht, als mehrere Streifenwagen der Polizei anrückten. Die Gruppe konnte kurz darauf von der Polizei festgesetzt und beide Tatverdächtige festgenommen werden. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und letztlich den einbestellten Eltern übergeben. Der 16-Jährige ist bereits wegen Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten. Beide werden sich wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen.

Dienstag, 21. November 2017

Geschädigter erliegt schweren Kopfverletzungen

Am Samstagnachmittag kam es nach dem Heimspiel des Karlsruher SC gegen den FSV Zwickau im Schlossgarten zu einem folgenschweren Angriff auf einen 35-jährigen Mann, der mit lebensbedrohlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Am Montag ist der Geschädigte nun seinen schweren Verletzungen erlegen.

Gegen den 21 Jahre alten Beschuldigten, der von Passanten nach der Tat bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden konnte, wurde bereits am Sonntag Haftbefehl erlassen.

Montag, 20. November 2017

Einbrecher scheitern an Unordnung

Bislang unbekannte Täter versuchten am Sonntagnacht zwischen 00.00 Uhr und 00:15 Uhr in ein Einfamilienhaus in der Kirrlacher Straße einzudringen.

Die Einbrecher verschafften sich über die Terrassentür gewaltsam Zutritt in das Wohnhaus. Aufgrund des sehr unordentlichen Zustandes des Hauses sahen die Diebe von ihrem weiteren Vorhaben ab und verschwanden unerkannt.

Donnerstag, 16. November 2017

29-Jähriger droht mit Gewalt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wurde am Mittwochnachmittag ein polizeibekannter, mehrfach vorbestrafter 29-Jähriger dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.

Der Mann steht aufgrund der bisherigen polizeilichen Ermittlungen im dringenden Verdacht, gleich eine ganze Reihe von Straftaten begangen zu haben.

So wird ihm vorgeworfen, bereits Ende September aus Wut darüber, dass seine 18-jährige Freundin die Beziehung beendete, diese körperlich angegangen und ihr heftige Kopfverletzungen beigeführt zu haben. Ferner solle er ihr gegenüber ernstzunehmende Drohungen ausgesprochen und sie am Verlassen der Wohnung gehindert haben.

Als er am Dienstagnachmittag beabsichtigte, seine ehemalige Freundin in der Karlsruher Akademiestraße aufzusuchen, wurde er von ihr nicht eingelassen. Er steht im Verdacht, daraufhin ein Fenster eingeschlagen und vermutlich mit einem Messer in einen Rollladen eingestochen zu haben.

Der offensichtlich weiterhin in seinem Ehrgefühl verletzte Mann flüchtete noch vor Eintreffen der ersten Streifenwagen. Während seiner Flucht soll er mehrfach per Handy seiner Ex-Freundin gedroht haben, sie umbringen zu wollen.

Nachdem der Mann in der Luisenstraße bei einem Bekannten lokalisiert werden konnte, wurden weitere Kräfte angefordert, das Spezialeinsatzkommando in Bereitschaft gebracht und das entsprechende Anwesen umstellt.

Einem besonders geschulten Beamten war es schließlich möglich, den erheblich unter Alkohol stehende wohnsitzlosen 29-Jährigen zur Aufgabe zu überreden, so dass dieser um 19.20 Uhr widerstandlos vor der Wohnungstüre festgenommen werden konnte.

Der zuständige Richter hat dem Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe entsprochen und gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl erlassen. Dabei werden ihm gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Sachbeschädigung in Tateinheit mit Bedrohung vorgeworfen. Er wurde am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Frau am Karlsruher Hauptbahnhof tödlich verunglückt

Auf tragische Weise kam am Mittwochabend am Karlsruher Hauptbahnhof eine 58-jährige Frau beim Versuch ums Leben, noch einen gerade abfahrenden Zug zu erwischen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war die Frau gemeinsam mit ihrem Ehemann auf der Rückreise von Dresden nach Bühl. Kurz nach 20:00 Uhr musste das Ehepaar am Hauptbahnhof Karlsruhe in den Regionalexpress in Richtung Offenburg umsteigen. Als die Beiden das Bahngleis erreichten, fuhr ihr Zug gerade los. Die Frau versuchte daraufhin, eine Tür des beschleunigenden Zuges zu öffnen. Dabei geriet sie ins Straucheln und stürzte in den Spalt zwischen Wagon und Bahnsteig, wobei sie vom Zug erfasst und lebensgefährlich verletzt wurde. Die Lokführerin hatte von dem Unglück offenbar nichts bemerkt und setzte ihre Fahrt zunächst fort. Ersthelfer und die wenig später alarmierte Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau. Alle Versuche, das Leben der Dame zu retten, schlugen jedoch fehl und die 58-Jährige erlag kurz darauf im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Aufgrund der besonderen Umstände hat die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe nun die Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen.

Mittwoch, 30. August 2017

"Love-Scamming"-Betrüger festgenommen

Am Dienstagnachmittag konnten Beamte des Betrugsdezernats der Karlsruher Kriminalpolizei einen 71-jährigen Mann festnehmen, der mit einer vermutlich international agierenden Betrügerbande sogenannter "Love Scammer" zusammenarbeitete. Die Täter, die meist im Ausland sitzen, tummeln sich in der Regel in kostenlosen Dating-Portalen und suchen dort gezielt Kontakt zu überwiegend weiblichen Personen. Im vorliegenden Fall hatte das Opfer bereits im Juni über Skype Kontakt zu einem angeblichen US-Soldaten. Dieser gaukelte ihr vor, 500.000.-US-Dollar als Belohnung für seine gute Arbeit bekommen zu haben. Er machte der Geschädigten weis, ihr das Geld per Paket zukommen zu lassen. Für Zoll, Steuer und sonstige Auslagen, so verlangte der vermeintliche Militärangehörige, sollte sie aber dann verschiedene Geldsummen überweisen, damit das Paket überhaupt zugestellt werden könne. Hingehalten durch Versprechungen und Liebesbeteuerungen überwies die gutgläubige Frau im Lauf der Zeit mehrere zehntausend Euro an verschiedene Empfänger. Als ihr in der Folge Zweifel kamen, schaltete sie richtigerweise die Polizei ein. Die Betrogene hielt Kontakt zu dem angeblichen Soldaten und stellte ihm einen weiteren hohen Geldbetrag in Aussicht. Allerdings bestand sie auf ein persönliches Treffen, das dann auch tatsächlich im Karlsruher Raum stattfand. Dabei wurden der 71-jährige Tatverdächtige und sein 50-jähriger Begleiter festgenommen. Da der Mann nur spärliche Angaben macht, liegen die Umstände der Tat und seine genaue Tatbeteiligung noch im Dunkeln. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei rät:

Seien Sie bei Dating-Portalen vorsichtig.

Überweisen Sie niemandem Geld, den Sie nicht persönlich kennen.

Vertrauen Sie sich nahestehenden Personen an

Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei

Freitag, 11. August 2017

Mann in lebensbedrohlichem Zustand aufgefunden / Zeugenaufruf

Am 10.08.2017, gg. 15.00 Uhr, wurde in Karlsruhe in einem Maisfeld zwischen B 36 und Weidengärtenweg, ein nicht ansprechbarer 75-jähriger Mann aus Karlsruhe aufgefunden. Sein Fahrrad stand angelehnt an hochgewachsene Maispflanzen. Der sofort hinzugezogene Notarzt stellte fest, dass der Mann stark unterkühlt war und akute Lebensgefahr bestand. Er wurde ins Städt. Klinikum verbracht. Nach ersten Ermittlungen an der Örtlichkeit konnten keine Hinweise für einen Verkehrsunfall oder eine Straftat erlangt werden, zumal die Person auch keine äußeren Verletzungen aufwies. Im Moment wird von gesundheitlichen Problemen bei dem Mann ausgegangen. Zeugen die in diesem Bereich Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim PRev KA-Waldstadt 0721/9671810 zu melden.

Dienstag, 25. Juli 2017

Karlsruhe - Drei Gemälde entwendet - Polizei bittet um Hinweise

Drei Gemälde des in Karlsruhe lebenden südkoreanischen Künstlers Kwan Young Jung haben Unbekannte zwischen Sonntag- und Montagnachmittag aus den für Ausstellungen genutzten Räumen der ehemaligen Kaserne in der Kaiserallee 12 entwendet.

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Da die Räumlichkeiten während der Ausstellungszeiten überwacht waren, ist zu vermuten, dass die drei nebeneinander im ersten Obergeschoss hängenden Bilder am Montagmorgen während der Aufräumarbeiten gestohlen wurden.

Die allesamt mit koreanischer Tinte und anderen Materialien auf Leinwand erstellten Gemälde mit den Titeln "Terra Firma" (Format 100 x 75 cm), "On third layer" (100 x 75 cm) und "Aufgang" (95 x 65 cm) haben einen Wert von insgesamt 8.500 Euro.

Die mit dem Diebstahl befassten Beamten des Polizeireviers West schließen nicht aus, dass die Täter gesehen wurden. Möglicherweise werden die Kunstwerke auch "günstig" unter der Hand angeboten.

Wer Beobachtungen gemacht hat, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten, wird unter der rund um die Uhr erreichbaren Nummer 939-4611 um seine Meldung gebeten.