Tagesmeldungen
Schnittverletzungen im Gesicht - Zeugen gesucht
Im Zusammenhang mit einer Körperverletzung am 24.02.2020 gegen 22:30 Uhr an der Bahnunterführung in der Landauer Straße sucht die Polizei Neustadt nach Zeugen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde ein 51-jähriger Mann von zwei unbekannten Männern an der Bahnunterführung unter einem Vorwand angesprochen. Nachdem die Antwort des 51-Jährigen scheinbar nicht zufriedenstellend war, wurde er von einem der Männer festgehalten. Der zweite Unbekannte nahm ein kleines Messer und fügte dem 51-Jährigen oberflächliche Schnittverletzungen im Gesicht zu. Der Angegriffene konnte sich befreien und flüchtete ins Krankenhaus. Dort wurde er ärztlich versorgt. Die beiden Angreifer werden wie folgt beschrieben:
1.Person: männlich, ca. 21 Jahre alt, ca. 190cm groß, helle Haare, auffallend weiße Zähne, grünbraune Winterjacke mit weißgrauem Fell um die Kapuze, trug dunkelblaue Nike-Schuhe
2.Person: männlich, ca. 17 Jahre alt, ca. 170cm groß, muskulös, nach hinten gekämmte Haare, trug eine schwarze Sportjacke mit weißen Streifen.
Hinweise bitte an die Polizei Neustadt telefonisch unter 06321 854-0 oder per E-Mail unter pineustadt@polizei.rlp.de
Polizeilicher Einsatz in Böhl-Iggelheim
In der Eisenbahnstraße in Böhl-Iggelheim wurden gegen 13 Uhr ein Mann gemeldet, der mehrere Personen verletzt haben soll.
Ein mutmaßlicher Täter konnte festgenommen werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden zwei Personen verletzt. Der Tatort ist abgesperrt. Die Polizei bittet darum, die Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Sachschäden und Verkehrsbehinderungen durch Sturmtief Sabine in Böhl-Iggelheim, Dannstadt und Schifferstadt
Am Montag, den 10.02.20, alarmierte ein Anwohner des 2. Maxfeldwegs gegen 06:00 Uhr morgens die Integrierte Leitstelle der Feuerwehr, da zwei Bäume auf Grund des Sturmtiefs Sabine auf seinen oberirdischen Gastank gestürzt seien. Vor Ort stellte die Feuerwehr einen Austritt von Flüssiggas aus dem 2700 Liter Tank fest. Aus Sicherheitsgründen mussten 3 umliegende Wohngebäude, die sich im unmittelbaren Gefahrenbereich befanden, evakuiert werden. Die Feuerwehr konnte das austretende Gas mit Wasser niederschlagen. Das verbliebene Flüssiggas wurde in einen Tankwagen umgepumpt. Die freiwillige Feuerwehr Böhl-Iggelheim war mit einem größeren Kräfteaufgebot vor Ort. Ebenso waren Beamte der Polizeiinspektion Schifferstadt im Einsatz.
Auch in anderen Gemeinden kam es zu sturmbedingten Schäden und Gefahrenstellen im Verkehr. In Dannstadt-Schauernheim in der Schillerstraße stürzte ein Baum von einem Privatgrundstück auf die Fahrbahn und musste durch die Freiwillige Feuerwehr beseitigt werden. In Mutterstadt wurde ein Bauzaun durch den starken Wind auf die Fahrbahn geweht. In Schifferstadt ereignete sich auf der K30 zwischen Waldsee und Schifferstadt ein Verkehrsunfall, bei dem ein 57-jähriger LKW-Fahrer mit einem Baum, der durch den Sturm in die Fahrbahn ragte, kollidierte. Der Fahrer wurde nicht verletzt, am LKW entstand jedoch ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 4500EUR
Sturmtief Sabine beschäftigt die Polizei Edenkoben
Wegen starken Orkanböen musste gestern Abend (09.02.2020, 23.40 Uhr) die Fahrbahn der A 65 Höhe Edenkoben in Fahrtrichtung Ludwigshafen von Baumästen freigeräumt werden. Es kam zu kleineren Verkehrsbeeinträchtigungen. In Edesheim auf dem Bahnhofsparkplatz wurde heute Morgen (10.02.2020, 05.13 Uhr) ein größerer Baum entwurzelt. Dabei stürzte dieser auf einen geparkten Mercedes Benz, der erheblich beschädigt wurde. Glück hatte heute Morgen ein 29-jähriger LKW-Fahrer auf der A65 bei Landau Zentrum in Fahrtrichtung Karlsruhe. Während der Fahrt riss infolge des Sturms das flexible Planenaluminiumdach der Ladefläche eines vorausfahrenden Lastzugs ab und schleuderte gegen den LKW des 29-Jährigen. Dabei entstand Sachschaden am Führerhaus. Der unbekannte Lastzugfahrer fuhr weiter, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Hinweise zu diesem nimmt die Polizei Edenkoben unter der Telefonnummer 06323 9550 entgegen.
Tödlicher Verkehrsunfall auf der A65
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es heute (10.02.2020), gegen 7:25 Uhr, auf der A 65 im Bereich der Anschlussstelle Haßloch zu einem Verkehrsunfall. Ein 70-jähriger Autofahrer verstarb dabei. Er war mit seinem Mercedes in Fahrtrichtung Landau unterwegs, als er nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen die Mitteleitplanke fuhr. Schließlich kam das Auto des 70-Jährigen auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb der 70-Jährige kurz nach dem Unfall in einem Krankenhaus. Während der Unfallaufnahme musste die A 65 kurzzeitig vollgesperrt werden.
Andere Verkehrsteilnehmer hatten unmittelbar nach dem Unfall vorbildlich gehandelt. Sie hielten sofort an, versuchten dem Autofahrer zu helfen und riefen den Notruf.
Sturmtief Sabine - Bilanz 10 Uhr
Auch im Laufe des Morgens war der Präsidialbereich Ludwigshafen stark vom Sturmtief Sabine beeinträchtigt. Mittlerweile im gesamten Präsidialbereich rund 140 polizeiliche Einsätze und 44 umgestürzte Bäume gezählt. Bisher wurden sechs witterungsbedingte Verkehrsunfälle bekannt, bei zwei Unfällen kam es zu Personenschäden.
Den Schwerpunkt der Ereignisse verzeichnete die Polizei heute Morgen im Bereich der Polizeidirektion Neustadt. Dort kam es durch Windbruch, umgewehte Zäune und Schilder und Gebäudeschäden zu einer Vielzahl von Sachschäden in Höhe von rund 150.000 EUR.
Wie die Polizeiinspektion Wörth aktuell berichtet sind im Bereich Bienwald eine Vielzahl von Straßen gesperrt. Mit einer Freigabe der Straßen ist erst ab Dienstag zu rechnen. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117686/4515704
Müllabfuhr in den Landkreisen Südliche Weinstraße und Bad Dürkheim wegen Orkantief „Sabine“ um einen Tag verschoben
Wegen des Orkantiefs „Sabine“, das am Montag noch mit hohen Windgeschwindigkeiten über den Südwesten Deutschlands hinwegfegte, findet die Abfuhr für Rest- und Biomüll sowie die Leerung der Papiertonnen im Landkreis Südliche Weinstraße in dieser Woche von 10. bis 14. Februar jeweils einen Tag später statt. Die ausgefallenen Leerungen verschieben sich damit von Montag auf Dienstag, von Dienstag auf Mittwoch und so weiter, die letzten Abfuhren von Freitag werden am Samstag nachgeholt.
Die gelben Wertstoffsäcke sind von dieser Verschiebung nicht betroffen und werden wie im Abfuhrplan vorgesehen, abgeholt.
Hintergrund der um einen Tag verschobenen Leerung ist, dass nicht alle Mülltonnen nach der Entleerung sofort wieder von den Bürgern gesichert und vom öffentlichen Verkehrsraum entfernt werden können. Damit besteht die Gefahr, dass leere Gefäße wegen fehlenden Gewichts Fußgänger und Straßenverkehr gefährden, weil sie durch den starken Wind auf Bürgersteig und Fahrbahn geweht werden könnten.
Hinweise zu den gelben Wertstoffsäcken
Die gelben Wertstoffsäcke werden von der Firma Süd-Müll GmbH & Co.KG im Auftrag des Dualen Systems Deutschland GmbH verteilt, eingesammelt und entsorgt.
Abfuhrtermine für die gelben Wertstoffsäcke werden von der Firma Süd-Müll in eigener Zuständigkeit, als Vertragspartner von Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH, festgelegt. Der Landkreis hat diese Terminplanung im Zuge seiner Öffentlichkeitsarbeit und Informationspflicht in seinen jährlichen Wertstoffkalender aufgenommen.
Über diese Termininformationen im Wertstoffkalender hinaus hat der Landkreis keine organisatorischen und finanziellen Zuständigkeiten für die gelben Wertstoffsäcke.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim teilt mit, dass aufgrund der herrschenden Wetterlage am heutigen Montag keine Abfallsammlung im Kreis möglich ist. Die Abfuhrtermine verschieben sich diese Woche daher einen Tag nach hinten. Der AWB bittet darum, den Abfall entsprechend einen Tag später als im Abfuhrkalender angegeben zur Abholung bereitzustellen.
Die stürmische Sabine
Im gesamten Präsidialbereich Ludwigshafen kam es zu rund 100 polizeilichen Einsätzen. Die Polizei registrierte mehr als 30 umgestürzte Bäume, weshalb kurzzeitig zehn Straßen gesperrt werden mussten. Erfreulicherweise kam es bisher zu keinen Personenschäden.
Den Schwerpunkt der Ereignisse verzeichnete das Präsidium im Bereich der Polizeidirektion Landau. Dort kam es durch Windbruch und umgewehte Zäune und Schilder zu einer Vielzahl von Sachschäden mit einem Schaden von rund 50.000 Euro.
In der Nacht von Sonntag auf Montag kam es im Dienstgebiet der Polizei Frankenthal und Maxdorf zu mehreren Einsätzen durch die Auswirkungen des Sturmtiefs "Sabine". Mehrere kleinere umgestürzte Bäume, heruntergefallene Dachziegeln, umgewehte Verkehrsschilder und ähnliches wurden durch die eingesetzten Beamten von den Straßen entfernt. Zu größeren Schäden oder gar Personenschäden kam es nach unserem Kenntnisstand nicht.
Durch die Straßenmeisterei Kandel und die alarmierten Feuerwehreinheiten mussten auf Grund Sturmschäden eine Vielzahl von Kreisstraßen im Bereich Bienwald gesperrt werden. Es besteht Astbruch- und Lebensgefahr. Die Straßen können erst im Laufe des Dienstag sukzessive freigegeben werden.
Aufgrund der aktuellen Wetterlage um das Sturmtief "Sabine" bleiben Luisenpark und Herzogenriedpark in Mannheim zum Schutze der Besucher heute, Montag, den 10. Februar 2020 geschlossen. Dies hat am Morgen der stellvertretende Geschäftsführer Rocco Mulè entschieden. Alle Zugänge sind entsprechend gesperrt, die Kassen bleiben unbesetzt. Auch das Festival Winterlichter kann heute nicht besucht werden. Nach Aussage der gärtnerischen Leiterin des Luisenparks, Ellen Oswald, sind bisher größere Baumschäden bis auf einen umgestürzten Baum auf einem nicht öffentlich zugänglichen Mitarbeiterparkplatz des Luisenparks ausgeblieben. Ebenso blieben auch im Herzogenriedpark bisher größere Baumschäden, bis auf einige kleinere abgebrochene Äste, aus.
Schon gestern zu Beginn der Wetterturbulenzen schloss die Parkleitung die Anlagen für Nachmittag und Abend.
Bleiben Sie weiterhin achtsam, auch in den nächsten Stunden sind Böen mit hoher Windgeschwindigkeit vorhergesagt.
Die Meldungen werden aktualisiert.
Sprachen im Tandem
Maria Mercedes Escobar Uribe und Christian Heidrich sind seit September 2019 ein Team. Sie treffen sich jeden Freitag um 12 Uhr in der VHS-Cafeteria in der Hindenburgstraße und lernen „Sprachen im Tandem“. Was das heißt? Ganz einfach: Maria bringt Christian Spanisch bei und Christian Maria Deutsch.
„Sprachen im Tandem lernen“ ist ein neues Angebot der VHS Neustadt. Die Idee ist, dass sich zwei Muttersprachler „auf Augenhöhe“ treffen und sich gegenseitig dabei unterstützen, die jeweils andere Sprache zu studieren. Ort, Zeit und Inhalte werden dabei individuell festgelegt, das Treffen sollte nur mindestens 90 Minuten betragen, 45 für jede Partei.
„Ich bin mit dieser Variante sehr glücklich“, schwärmt Maria. „Wir sind zeitlich flexibel und können uns selbst organisieren. Außerdem ist sie kostengünstig.“ „Für mich ist dies eine authentische Art, eine Sprache zu lernen“, ergänzt Christian.
Zum Einsatz kommen bei den beiden Bücher, Zeitschriften oder Grammatikhefte. Es wird übersetzt und korrigiert. „Wir sprechen über Kultur, Familie, Essen, die Heimat und ein bisschen Politik“, zählt Maria auf. Wobei „Sprechen“ die Herausforderung an sich sei. Wenn die Kommunikation trotz aller Bemühungen einmal hakt, behelfen sich die Lernenden mit einer App.
Maria ist Immobilienmaklerin, kommt aus Kolumbien und wohnt seit eineinhalb Jahren in Neustadt. Ihren Mann hat sie während eines Besuches bei ihrer Schwester im Hunsrück kennengelernt. Christian kommt aus der Südpfalz und arbeitet bei einer Verwaltung. „Ich bin sprachbegeistert und interessiere mich für alle romanischen Sprachen, Spanisch ist zudem eine Weltsprache.“
Beide wollen auf jeden Fall noch das Frühjahrssemester nutzen, um ihre Kenntnisse weiter zu vertiefen „und dann mal sehen“. Christian lernt in diesem Semester Italienisch und Spanisch an der VHS, Französisch möchte er im Frühjahrssemester 2021 vertiefen. Maria will ihr Wissen in der Praxis nutzen.
Die „Tandempartnervermittlung“ für ein Semester erfolgt über die VHS. Das Angebot an sich ist kostenlos, für die Vermittlung und Betreuung wird eine einmalige Gebühr von zehn Euro erhoben.
Mehr Infos unter volkshochschule@neustadt.eu oder 06321/855-1564.
Blitzer-Streit
Seit der Entscheidung des saarländischen Verfassungsgerichtshofs (VGH) wehren sich viele Betroffene, die von einem Anhänger geblitzt wurden, bundesweit vor Gericht. Jetzt gaben die Koblenzer Richter einer Verfassungsbeschwerde teilweise statt und forderten das Oberlandesgericht Koblenz auf, einen Fall zum Blitzergerät PoliScan FM1 der Firma Vitronic zur einheitlichen Klärung dem Bundesgerichtshof vorzulegen.
Ein Fahranfänger und seine Anwälte hatten bemängelt, dass die PoliScan-Messgeräte keine Rohmessdaten speichern. Diese seien zur Überprüfung der Richtigkeit der Geschwindigkeitsmessungen notwendig. Zudem sollen ihnen die benötigte Messstatistik und die Gebrauchsanweisung nicht zur Einsicht vorgelegt worden sein. Auch hätte das Oberlandesgericht die Sache zur Klärung dem Bundesgerichtshof vorlegen müssen (§ 121 Absatz 2 des Gerichtsverfassungsgesetzes). Dem letzten Punkt stimmte auch der Verfassungsgerichtshof zu und wies den Fall zurück an das Oberlandesgericht. Dieses kann nun den BGH anrufen.
Dem betroffenen Verkehrsteilnehmer wurde vorgeworfen auf der Autobahn 34 km/h zu schnell gefahren zu sein. Anschließend sollte er eine Geldbuße von 120 Euro bezahlen und einen Punkt bekommen. Nachdem die Beschwerde des Fahrers vor dem Amtsgericht Wittlich und dem Oberlandesgericht Koblenz erfolglos verlaufen war, legten seine Anwälte eine Verfassungsbeschwerde ein (Aktenzeichen VGH B 19/19). Im Saarland erfolgte bereits eine Entscheidung zur fehlenden Rohmessdatenspeicherung. Der TraffiStar S 350 wird im Saarland nicht mehr eingesetzt. Das OLG Koblenz entschied hingegen, dass die Messungen der Blitzer trotz fehlender Speicherung der Rohmessdaten verwertbar seien. Weitere Geräte stehen in der Kritik.