Metropolregion Rhein-Neckar

Montag, 9. Januar 2017

Glätteunfälle - Sachschaden über 20.000 Euro

Sachschaden von über 20.000 Euro entstand am Sonntag bei mehreren Verkehrsunfällen aufgrund Glätte im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Mannheim. Verletzt wurde dabei niemand.

Auf der B 36 war gegen 8.30 Uhr ein 45-jähriger Opel-Fahrer aufgrund nicht an die Straßenverhältnisse angepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Während der Bergung des Autos musste die B 36 in Fahrtrichtung Schwetzingen kurzzeitig komplett gesperrt werden. Der Fahrer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis.

Im Wieblinger Weg in Heidelberg kam ein 24-jähriger Opel-Fahrer von der Fahrbahn ab und prallte gegen eine Verkehrsinsel. Der Mann stand unter Alkoholeinfluss, ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein wurde einbehalten.

Im Stadtteil Mannheim-Seckenheim kam am Sonntagabend ein 22-jähriger VW-Fahrer auf schneeglatter Straße in einer Kurve von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen geparkten Nissan. Der 22-Jährige hatte trotz Schneefalls keine geeigneten Winterreifen aufgezogen.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Erhöhte Polizeipräsenz in der Silvesternacht

Das Polizeipräsidium Mannheim wird in der Silvesternacht sichtbar die Polizeipräsenz und damit auch die Sicherheit für die Feiernden erhöhen.

Bei der Einsatzplanung wurden zum einen die Erfahrungen der letzten Jahre, bei denen es immer wieder zu Ausschreitungen Betrunkener, zu Verletzungen durch unsachgemäß gezündete Feuerwerkskörper sowie zu Ordnungsstörungen und Straftaten kam, berücksichtigt.

Zum anderen flossen auch die Erkenntnisse des letzten Jahres aus Köln und anderen deutschen Städten ein, bei denen es in der Silvesternacht zu zahlreichen sexuellen Übergriffen auf Frauen gekommen war. Zudem wurde der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt aktuell in die Lagebewertung mit aufgenommen.

In der Silvesternacht werden in den Städten Mannheim, Heidelberg sowie an neuralgischen Punkten im Rhein-Neckar-Kreis daher rund 50 Prozent mehr Beamte im Einsatz sein als in den Vorjahren. Diese sorgen nicht nur für mehr Sicherheit und Ordnung, sondern stehen den Feiernden bei Problemen direkt vor Ort als Ansprechpersonen zur Verfügung.

In Heidelberg wird die Sonderwache am Bismarckplatz und in Mannheim der Sicherheitscontainer am Paradeplatz mit Beamten besetzt sein. Die Beamten in Mannheim werden zudem von zehn Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes unterstützt. Von diesen werden sich zwei gemeinsam mit der Polizei im Sicherheitscontainer am Paradeplatz aufhalten. Zwei weitere werden in der Marktplatzwache eine Anlaufstelle bieten. Die anderen sechs Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes werden in der Innenstadt als Streife unterwegs sein. Die Empore des Mannheimer Wasserturms wird in der Silvesternacht aus Sicherheitsgründen gesperrt sein.

Die Städte Mannheim und Heidelberg haben Tipps zum sicheren Umgang mit Feuerwerk veröffentlicht. Zusätzlich zu diesen Hinweisen verteilte das Polizeipräsidium Mannheim in Unterkünften für Asylsuchende Informationsblätter in vier Sprachen zum Erwerb und Umgang mit Silvesterfeuerwerk. Zudem wurden Flyer "Für ein gutes Zusammenleben" ausgelegt, mit denen bereits bei anderen Brauchtumsveranstaltungen Unsicherheiten genommen und Fehlverhalten vorgebeugt wurde.

Die Silvesternacht kann aber nur durch die Mithilfe aller Feiernden zu einem ungetrübten und unvergesslichen Erlebnis werden. Insbesondere der verantwortungsvolle Umgang mit Feuerwerkskörpern und Alkohol, sowie der Respekt gegenüber anderen sind bei Veranstaltungen mit einer Vielzahl von Personen auf öffentlichen Plätzen von besonderer Bedeutung. Wer durch fahrlässiges Verhalten oder durch das Zünden von Feuerwerkskörpern Personen in Gefahr bringt, aber auch wer andere durch nicht tolerierbares Verhalten in ihrer Integrität verletzt, muss mit gezieltem Einschreiten der Einsatzkräfte und mit Folgemaßnahmen rechnen.

Hinweise zum Umgang mit Feuerwerk:

- Feuerwerksartikel gehören nicht in die Hände von Kindern, Jugendlichen und alkoholisierten Personen
- Knallkörper und Raketen nur im Freien verwenden, ausreichenden Sicherheitsabstand zu Personen und Gebäuden einhalten
- Gebrauchsanweisung beachten
- Feuerwerkskörper nicht zusammenbündeln
- Silvesterknaller, die nicht explodiert sind, nicht wieder anzünden. Machen Sie diese am besten mit Wasser unbrauchbar!
- Raketen nur senkrecht abfeuern, sicheren Standplatz wählen (leere Flasche im Flaschenkasten) und auf sichere Flugrichtung achten; Zündschnur am besten mit einem langen Streichholz (Fidibus) anzünden; gutem Feuerwerk liegt diese regelmäßig bei
- Raketen bei stärkerem Wind und Windböen nicht abfeuern
- auf keinen Fall Feuerwerkskörper selbst herstellen oder illegal aus dem Ausland importieren
- Achten Sie auf Qualität und sicheres Feuerwerk! In Deutschland darf nur Feuerwerk verkauft werden, das von der Bundesanstalt für Materialforschung- und Prüfung geprüft und für sicher befunden wurde. Sie erkennen dies am sogenannten BAM Prüfzeichen (z.B. BAM-PII-0930). Auch das Siegel des Verbandes der pyrotechnischen Industrie (VPI) ist ein gutes Indiz für legales und sicheres Feuerwerk.
- für den Notfall Löschmittel (Eimer mit Wasser, Feuerlöscher) bereitstellen
- Schützen Sie Haus und Wohnung vor Brandgefahren! Entfernen Sie Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen. Schließen Sie Fenster und Türen!
- Nehmen Sie Rücksicht auf Kinder und Tiere, die sehr unter der Knallerei leiden!
- Beachten Sie, dass das Abbrennen von Feuerwerk in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern verboten ist.

Dienstag, 20. Dezember 2016

Sicherheitsmaßnahmen für die Weihnachtsmärkte in der Region werden angepasst

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin ist derzeit nach wie vor von einer hohen abstrakten Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus auszugehen, konkrete Hinweise auf bevorstehende terroristische Aktionen in Baden-Württemberg liegen jedoch weiterhin nicht vor.

Im Zusammenhang mit den gestrigen Ereignissen hat das Polizeipräsidium Mannheim die ohnehin schon im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhten Sicherheitsmaßnahmen für die Weihnachtsmärkte in der Region weiter intensiviert. Bereits seit deren Beginn zeigt die Polizei mit zusätzlichen Kräften täglich Präsenz auf den Weihnachtsmärkten. Am Mannheimer Paradeplatz wird seit Ende November in Kooperation zwischen den Polizeirevieren MA-Innenstadt und MA-Oststadt und dem Kommunalen Ordnungsdienst der Stadt Mannheim ein Sicherheitscontainer als Anlaufstelle für Bürger betrieben. Am Heidelberger Bismarckplatz ist die Sonderwache des Polizeireviers HD-Mitte besetzt. Darüber hinaus werden durch zusätzliche Einsatzkräfte Fußstreifen in Uniform und zivil zur Überwachung der Weihnachtsmärkte eingesetzt.

Zur Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bevölkerung wurde seit Dienstag, 11 Uhr die sichtbare Präsenz auf den Weihnachtsmärkten in Mannheim und Heidelberg nochmals stark erhöht, die Beamten aller Dienststellen werden hinsichtlich der Vorfälle in Berlin fortlaufend sensibilisiert.

Die Bevölkerung wird zu erhöhter Aufmerksamkeit und Vorsicht aufgerufen, soll jedoch nicht ängstlich sein. Die Polizei bittet die Bürger außerdem, Auffälligkeiten und verdächtige Gegenstände sofort der Polizei oder dem Sicherheitspersonal vor Ort zu melden. Die Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg sind äußerst wachsam und gehen jedem Hinweis nach.

Derzeit wird in Zusammenarbeit mit den beiden Städten Mannheim und Heidelberg die Installation von Sperrstellen oder Barrieren an den Zugängen zu den Weihnachtsmärkten geprüft. Dabei müssen Flucht- und Rettungswege jedoch frei gehalten werden. Auch Sperrungen mithilfe von Streifenwagen kommen hierzu in Betracht. Bereits umgesetzt wurde die Anbringung von Sperrpollern an der Zufahrt zur Hauptstraße in Heidelberg aus Richtung Bismarckplatz.

Dienstag, 29. November 2016

Nach Leichenfund an Brühler Rheinufer: Erste kriminalpolizeiliche Erkenntnisse

Am Montagmorgen entdeckte ein Passant gegen 7.40 Uhr am Rheinufer unweit der Brühler Kollerfähre einen Leichnam. Der Passant verständigte unmittelbar Polizei und Rettungskräfte.

Wie die bisherigen Ermittlungen des Kriminalkommissariats Mannheim ergaben, handelt es sich bei dem Toten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um das Mitglied des Landtags Baden-Württemberg, Herrn Wolfgang Raufelder. Das endgültige Ergebnis der DNA-Analyse ist zum Berichtszeitpunkt noch nicht bekannt.

Nach Obduktion des Leichnams durch das rechtsmedizinische Institut Heidelberg und aufgrund der bisherigen kriminalpolizeilichen Untersuchungen liegen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor.

Donnerstag, 24. November 2016

Taschendiebe unterwegs auf Weihnachtsmärkten

Ein Bummel mit der Familie, eine Tasse Punsch mit Kolleginnen und Kollegen, für die Kinder eine Fahrt mit dem Karussell - der Besuch eines Weihnachtsmarkts gehört für viele im Advent einfach dazu. Leider auch für Taschendiebe. Am liebsten schlagen die Diebe in Menschenansammlungen und im unübersichtlichen Gedränge zu.

Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden allein im Dezember 2015 im Stadtkreis Mannheim 167 Fälle und im Stadtkreis Heidelberg 90 Fälle registriert. Das sind durchschnittlich in Mannheim fünf bis sechs Diebstähle pro Tag, in Heidelberg immerhin drei pro Tag. Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim wurden im Jahr 2015 insgesamt 2.651 Taschendiebstähle angezeigt, gegenüber 1.829 Fällen in 2014.

Das Polizeipräsidium Mannheim ist auf die Weihnachtsmärkte vorbereitet und wird, insbesondere auf den größeren Weihnachtsmärkten in der Region, verstärkt sowohl sichtbare als auch verdeckte Präsenz- und Überwachungsmaßnahmen durchführen. Die beiden Ermittlungsgruppen Unbarer Zahlungsverkehr (UBZ) bei den Polizeirevieren Mannheim-Oststadt und Heidelberg-Mitte unterstützen dabei die Revierkräfte und haben ein besonderes Augenmerk hinsichtlich der Bekämpfung des Taschendiebstahls. Mit der Aufstellung eines Containers auf dem Paradeplatz in Mannheim, der gemeinsam von der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst betrieben wird sowie der Sonderwache auf dem Bismarckplatz in Heidelberg, stehen den Bürgern zusätzlich Anlaufpunkte für ihre Anliegen zur Verfügung.

Um den Langfingern die Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps der Polizeilichen Kriminalprävention. Sie sind auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer!" kurz zusammengefasst, die bei jeder Polizeidienststelle und im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich ist.

"Taschendiebe suchen die Enge, da bieten sich die Gänge zwischen den Buden auf dem Weihnachtsmarkt geradezu an. Einer lenkt das Opfer ab. Der zweite stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der damit verschwindet", erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. "Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, sind sie meist nur schwer ausfindig zu machen - zumal die Opfer den Verlust meist erst spät bemerken und die Täter in vielen Fällen nicht beschreiben können", sagt Klotter.

Taschendiebe sind oft professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Manchmal lassen sie sich schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (z.B. Hand- oder Umhängetasche). Beliebt ist zum Beispiel der Drängel-Trick, gerade in den engen Gassen zwischen den Weihnachtsmarktständen. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse quasi "griffbereit" anbietet. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Brieftasche, Kreditkarten oder das Handy verschwunden. Eine weitere immer wieder erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich "versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom Diebstahl der Wertsachen abzulenken.

Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen können, gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:

Nehmen Sie bei einem Besuch des Weihnachtsmarkts nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden.
Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).
Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist, melden Sie den Vorfall direkt an die Polizei.
Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.
Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer!" mit Piktogrammen und einem Notfallpass zum Heraustrennen mit allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Dazu gehört auch eine Checkliste mit Sofortmaßnahmen für Opfer und Zeugen, damit diese nach einem Diebstahl richtig reagieren können. Die Klappkarte ist kostenlos bei jeder (Kriminal-) Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de

Dienstag, 23. Februar 2016

Wirtschaft in robuster Verfassung

Die Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) vermelden mehrheitlich positive Nachrichten; diese bleiben aber von bedeutenden Risiken geprägt. 46% der Firmen sprechen von einer befriedigenden geschäftlichen Situation, 44% von einer guten. Knapp 60% erwarten eine gleichbleibende wirtschaftliche Entwicklung, etwas mehr als ein Viertel (27%) hofft auf eine konjunkturelle Belebung im Laufe des Jahres 2016. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Befragung von rund 3.200 Unternehmen durch die Industrie- und Handelskammern (IHKs) Darmstadt, für die Pfalz, Rhein-Neckar und Rheinhessen.

Selten war die weltweite Gemengelage so unsicher und so unübersichtlich wie zu Jahresbeginn 2016. Die Unternehmen sehen sich nicht nur mit wirtschaftlich schwächelnden Schwellenländern konfrontiert, deren wirtschaftliche und politische Situation noch zusätzlich durch einen ins Bodenlose fallenden Ölpreis destabilisiert wird, sondern auch mit politischen Krisenherden - insbesondere im Nahen Osten - sowie weltweit drohenden Terroranschlägen. Hinzu kommen die altbekannten europäischen Probleme – die Staatsschuldenkrise in einigen Euroländern - sowie innenpolitische Herausforderungen wie die Bewältigung des Flüchtlingszustroms. Die größten Risiken sehen die Unternehmen in einer Abkühlung der Binnennachfrage (52%, Mehrfachnennungen möglich), danach folgen mit jeweils 40% die Entwicklung der Arbeitskosten und der Fachkräftemangel. Entsprechend bewegen sich die Investitions- und Beschäftigungsplanungen auf einem konstanten Niveau. So wollen 60% an ihren Investitionsplänen festhalten, 22% wollen das Budget erhöhen. Den Personalstand halten wollen 70% und 17% planen, neue Stellen zu schaffen.

Industrie
Die derzeitige Geschäftslage schätzen die Industrieunternehmen überwiegend als befriedigend (49%) bzw. gut (42%) ein. Die Industriebetriebe gehen überwiegend von einer konstanten Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten aus (60%), nur 13% rechnen mit einem nachlassenden Geschäft. Die größten Risiken sehen die Unternehmen bei der Entwicklung der Inlandsnachfrage (53%, Mehrfachantworten möglich), gefolgt von der Entwicklung der Arbeitskosten (43%). Auch die Entwicklung der Auslandsnachfrage (37%) betrachten die Firmen mit Sorge. Dabei rechnen 31% der Industriebetriebe mit einer Belebung des Exportgeschäfts, 4 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr, und 56% (55%) mit einem konstanten Trend. Die Investitionsbereitschaft in der Industrie liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Bei 62% bleiben die Ausgaben konstant (2015: 57%), ein Fünftel (18%) wollen sie senken. Hauptmotiv ist die Ersatzbeschaffung (68%, Mehrfachantworten möglich), gefolgt von Maßnahmen zu Rationalisierungszwecken (42%) und Einführung neuer Produkte (38%). Zwei Drittel der Unternehmen wollen in den nächsten 12 Monaten an ihrem aktuellen Beschäftigungsstand festhalten und jeweils 17% planen einen Stellenauf- bzw. -abbau. Dabei fallen die Beschäftigungspläne in den einzelnen Industriehauptgruppen sehr unterschiedlich aus.

Handel
Genau die Hälfte der Handelsunternehmen beurteilt seine aktuelle Lage als befriedigend, 35% sogar als gut. Vor einem Jahr fielen die Urteile ähnlich aus (54% bzw. 33%). Mit 64% rechnen knapp zwei Drittel der Befragten mit einer konstanten Wirtschaftsentwicklung in den nächsten 12 Monaten, ein Viertel hofft auf eine deutliche Belebung. Dabei unterscheiden sich Einzel- und Großhandel in der Einschätzung kaum. Auch die Händler blicken mit großer Sorge auf die weitere Entwicklung der Binnennachfrage (54%, Mehrfachnennungen möglich). Aber auch die anstehenden Steigerungen bei den Arbeitskosten sowie der Fachkräftemangel (beide 40%) gelten als Risiko. Die Investitionspläne des Handels stehen im Zeichen der Expansion: Deutlich mehr Unternehmen als 2015 (29% zu 20%) planen eine Erhöhung ihrer Budgets und deutlich weniger (15% zu 25%) wollen ihre Ausgaben im Laufe des Jahres drosseln. Das wichtigste Motiv ist auch hier die Ersatzbeschaffung (60%, Mehrfachnennungen). Zugleich ist der Anteil der Unternehmen stark gestiegen, die ihre Kapazitäten ausweiten wollen (von 19% auf 30%). Knapp 80% (genau: 77%) wollen ihre Mitarbeiterzahl im nächsten Jahr konstant halten und nur 8% wollen Stellen abbauen.

Dienstleistungen
Im Dienstleistungssektor melden mehr als die Hälfte (51%) der Firmen eine gute Geschäftslage. Nur 8% (2015: 7%) klagen über einen schwachen Verlauf der Geschäftstätigkeit. Schon vor einem Jahr war die Geschäftslage von den Dienstleistungsbetrieben überdurchschnittlich positiv beurteilt worden (48%). Die Geschäftsaussichten schätzen die Dienstleister als gleichbleibend ein (56%) und 27% hoffen auf bessere Geschäfte. Hier blicken vor allem die unternehmensorientierten Firmen optimistisch in die Zukunft (39% gegenüber 27% über alle Dienstleistungsbranchen hinweg). Das größte Risiko sehen die Dienstleister in einer abflauenden Inlandsnachfrage (49%, Mehrfachnennungen), dicht gefolgt von der Sorge um den Fachkräftemangel (46%). Mit jeweils 38% folgen die steigenden Arbeitskosten und die sich verschlechternden wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Bei den Investitionen wollen sich die Dienstleister zurückhalten. Höhere Ausgaben als im letzten Jahr planen 21% (2015: 24%) der Betriebe, 60% (61%) halten ihren Etat konstant. Die Maßnahmen dienen überwiegend der Ersatzbeschaffung (59%, Mehrfachnennungen), danach folgen Investitionen zur Einführung von Produktinnovationen (41%) und Rationalisierungsmaßnahmen (25%). Die Beschäftigungssituation bleibt stabil, so 69% der Befragten. 18% wollen neue Stellen schaffen. Dabei wollen vor allem unternehmensorientierte Dienstleister Personal einstellen (30%).

Dienstag, 20. Januar 2015

Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen - Neuer Vorstand

Die Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen haben bei ihrer Mitgliederversammlung „Interna“ am 13. Januar 2015 in der IHK Rhein-Neckar in Mannheim ihr Führungsteam gewählt: Neu im Vorstand sind Oliver Brix (B&X Beratung & Immobilien) und Nicole Schmidt (SüdWest Datenschutz Rechtsanwaltsgesellschaft mbH). Aus dem Vorstand turnusgemäß ausgeschieden sind Mareen Möller (Fa. burnouting) und Andreas Ritter (John Deere GmbH & Co. KG). Der vierköpfige Vorstand wird durch Knut Allendorf (Volksbank Darmstadt - Südhessen eG) und Martin Slosharek (Sparkasse Heidelberg) vervollständigt, die für ein weiteres Jahr im Amt sind. Aufgabe des Vorstandes ist die Führung des Juniorenkreises sowie die Koordination seiner Aktivitäten und Projekte.

Eine besondere Ehrung auf der „Interna“ wurde Julia Oppinger (Heidelberg Engineering GmbH) zuteil: Für ihr herausragendes Engagement bei den Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen, unter anderem als Mitglied des Vorstandes 2008/2009 und 2012/2013, erhielt sie den Titel einer Senatorin, die höchste Auszeichnung des Junioren-Weltverbandes Junior Chamber International.

Im Rahmen der „Interna“ stellte der Vorstand auch das Jahresprogramm 2015 vor. Mit dem diesjährigen Motto „Wir in Deutschland und Europa“ greift das Programm aktuelle und zentrale Herausforderungen der europäischen Staatengemeinschaft auf. Als Gastgeber der Konferenz „European Multi Twinning“ werden die Wirtschaftsjunioren rund 250 europäische Gäste vom 22. bis 25. Mai in der Region begrüßen. In einer Veranstaltungsreihe zum Thema "Werte in Europa - Was trennt uns - Was verbindet uns?" wird ein Bogen von Wirtschaftsethik über Konsumentenethik, die historische Entwicklung von Werten in Europa und die Herausforderungen in verschiedenen Lebens- und Gesellschaftssituationen der heutigen Zeit gespannt.

Das komplette Jahresprogramm kann unter www.wirtschaftsjunioren.orgabgerufen werden.

Freitag, 29. August 2014

Ausschluss von Windkraftanlagen in Haardtrandzone - Bürger können Teilregionalplan Windkraft einsehen

Voraussichtlich Ende des Jahres tritt der einheitliche Regionalplan der Region Rhein-Neckar in Kraft. Der Teilplan Windkraft, der zunächst ausgespart wurde, liegt nun für jedermanns Einsicht offen. Er beinhaltet Vorrang- und Ausschlussgebiete für die regionalbedeutsame Windenergienutzung.

Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Südliche Weinstraße können den Entwurf vom 25. August bis 20. Oktober 2014 im Kreishaus (Zimmer 311, Herr Klesy. Tel.: 06341/940217) zu den üblichen Dienstzeiten einsehen. Die Unterlagen sind auch im Internet unter www.vrrn.de abrufbar.

Anregungen zu den Inhalten des Planwerkes können bis zwei Wochen nach Ende der Auslegungsfrist schriftlich oder per E-Mail (teilregionalplan.windenergie@vrrn.de) beim Verband Region Rhein-Neckar, Postfach 102636, 68026 Mannheim eingereicht werden.

Donnerstag, 31. Juli 2014

Umleitungen der Rhein-Haardt-Bahn in den Innenstädten von Ludwigshafen und Mannheim

Wie die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) mitteilt, muss die Linie 4 (Rhein-Haardt-Bahn) vom 28. Juli bis einschließlich 11. September im Innenstadtbereich von Ludwigshafen und Mannheim eine Umleitung fahren. Grund sind Gleiserneuerungsarbeiten.

Von Bad Dürkheim kommend gilt für die Linie 4 ab Ludwigshafen Hauptbahnhof der Umleitungsfahrweg über Südwest-Stadion – Berliner Platz – LU Rathaus – Kurt-Schumacher-Brücke – Paradeplatz – Wasserturm – Gewerkschaftshaus bis Haltestelle Alte Feuerwache. Ab dort wird weiter auf dem regulären Fahrweg nach Käfertal / Heddesheim gefahren. Ebenso verkehrt die Linie 4 in der Gegenrichtung.

Die Fahrten der Linie X von Bad Dürkheim verkehren über LU Hauptbahnhof – LU Rathaus nach Oppau. Diese Fahrten müssen ebenfalls ab Ludwigshafen Hauptbahnhof über Südwest-Stadion und Berliner Platz umgeleitet werden und erreichen ab LU Rathaus wieder den regulären Fahrweg. Alle Fahrten der Linie X werden jedoch nur bis Haltestelle BASF angeboten. Der Teilabschnitt von der Haltestelle BASF bis Endstelle Oppau entfällt. In der Gegenrichtung werden die Fahrten der Linie X ab Haltestelle Rheinfeldstraße angeboten und verkehren auch auf dem bereits genannten Umleitungsfahrweg.

Die an Sonntagen gültigen Fahrten des RNV-Express werden ab LU Hauptbahnhof über Südwest-Stadion – Berliner Platz – LU Rathaus – Paradeplatz – Wasserturm bis Fernmeldeturm umgeleitet. 

Dienstag, 14. Mai 2013

Jury des 9. Festivals des deutschen Films steht fest

Festivaldirektor Dr. Michael Kötz hat die Jury des 9. Festivals des deutschen Films komplett:
Die Schauspielerin Jeanette Hain, der Regisseur Hendrik Handloegten und der Redakteur Alexander Bohr (arte/ZDF)
werden vom 13. bis 30. Juni 2013 auf der Parkinsel am Rhein aus dem Wettbewerb den mit insgesamt 50.000 Euro dotierten Gewinner des Filmkunstpreises küren.