Tagesmeldungen
Trickdieb bestiehlt 85-Jährigen
Ein bislang unbekannter Täter hat am Freitagnachmittag (25.04.2014) gegen 17.00 Uhr in der Gartenstraße einen 85-jährigen Mann in seiner Wohnung bestohlen. Vermutlich gelangte der Dieb über die unverschlossene Balkontür in die Wohnung des Geschädigten. Als der den ungebetenen „Gast“ bemerkte, bat dieser um eine Cola. Während der alte Mann ein Getränk holte, nutzte der Täter die Gelegenheit und stahl aus einer abgehängten Jacke den Geldbeutel. Dann nahm er auch noch die überreichte Flasche Cola und verschwand. Der Täter wird wie folgt beschrieben: 16 bis 18 Jahre alt, etwa 170 cm groß und schlank, dunkler Teint, dunkle kurze Haare, sprach Deutsch mit Akzent. Wem eine solche Person aufgefallen ist, wird gebeten, sich bei der Polizei Neustadt zu melden. Tel. 06321/8540 oder E-Mail pineustadt@polizei.rlp.de.
Illegale Müllentsorgung auf dem Feld
Ein Spaziergänger fand am Samstagnachmittag eine ganze Ladung Sperrmüll in einer Seitenstraße des Wirtschaftswegs zwischen Rülzheim und Bellheim. Bei der Überprüfung vor Ort konnten u.a. ein Sofa, Schränke und diverse Einrichtungsgegenstände festgestellt werden. Gefährliche Abfälle befanden sich nicht darunter.
Die Polizei Germersheim bittet um Hinweise auf den Umweltverschmutzer – 07274/958-0.
Fund von Kriegsmunition
Am Samstagmittag fand ein Anwohner beim Abriss eines alten Hühnerstalls Kriegsmunition in seinem Garten und verständigte daraufhin die Polizei. Bei der Begutachtung vor Ort konnte festgestellt werden, dass es sich um eine FLAK-Granate aus dem zweiten Weltkrieg handelte. Der Sprengkörper wurde durch den Kampfmittelräumdienst sachgemäß entfernt.
Körperliche Auseinandersetzung auf UNI-Party
Auf der UNI-Party in Germersheim gerieten am frühen Samstagmorgen drei junge Männer in Streit, weil einer von ihnen die Freundin des Anderen wohl „schief angeschaut“ hätte. Im Rahmen der Auseinandersetzung wurde dem vermeintlichen Flirter zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Täter flüchtete anschließend vom Tatort, konnte wenig später jedoch aufgrund Personenbeschreibung von der Polizei gestellt werden.
Erpressung nach Ebay-Verkauf
Ein Mann aus dem Kreis Germersheim verkaufte sein Motorrad über Ebay und erhielt wenige Tage später plötzlich zwei Anrufe aus dem Ausland vom angeblichen Käufer des Fahrzeugs. Dieser warf dem Verkäufer vor, dass das Motorrad Schrott sei und forderte die Erstattung des gezahlten Kaufpreises; andernfalls würde er umgebracht werden. Ein nachträglicher Anruf des Verkäufers bei dem ihm bekannten „richten“ Käufer ergab, dass das Motorrad in einwandfreiem Zustand ist.
Bei dem Drohanruf handelte es um einen Versuch der Gelderpressung durch bislang unbekannte Täter. Die Ermittlungen dauern an.
Sachbeschädigung und Diebstahl an/von Wahlplakat
Am frühen Morgen des 26.04.2014 entwendeten bislang unbekannte Täter die Schrauben und Bolzen des großen Wahlplakates der AFD in der Josef-Probst-Straße in Germersheim, sodass dieses nicht mehr standfest war und nach vorne in Richtung Straße kippte. Das Wahlplakat wurde hierbei beschädigt.
Weiterhin wurden im Laufe des Vormittags 6 Wahlplakate der AFD im Stadtgebiet von Germersheim entwendet.
Die Polizei Germersheim bittet um Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 07274/958-0.
Gymnasiale Oberstufe für IGS Deides-heim/Wachenheim
Zum kommenden Schuljahr startet die gymnasiale Ober-stufe an der IGS Deidesheim/Wachenheim. Das hat die ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion) dem Landkreis Bad Dürkheim als Schulträger mitgeteilt.
Da sich genügend Schülerinnen und Schüler verbindlich für die Oberstufe angemeldet haben, kann diese beginnend mit Klasse 11 im Schuljahr 2014/2015 starten. Über 120 Anmeldungen – 51 wären mindestens nötig gewesen – gingen in der ersten Runde bei der Schule ein. Schulleiter Georg Dumont freut sich sehr über dieses große Interesse. Wie viele Schülerinnen und Schüler genau nach den Sommerferien am 8. September mit den Vorbereitungen auf ihr Abitur beginnen, steht noch nicht fest. An- und Abmeldungen sind noch möglich. Die ersten Abi-Prüfungen können dann im Jahr 2017 an der IGS abgelegt werden.
„Wir begrüßen es als Landkreis sehr, dass sich die IGS Deidesheim/Wachenheim in dieser Form erweitern kann und wir den Jugendlichen im Kreis einen weiteren Weg zum Abitur ermöglichen können“, zeigte sich der Landrat des Kreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld, erfreut.
Uhren geklaut
10 Uhren im Wert von ca. 2000.- EUR entwendeten unbekannte Täter am 08.04.14, gegen 12:00 Uhr aus einer abgeschlossenen Ausstellungsvitrine eines Schmuckgeschäftes in der Kellereistraße. Drei Mittäter hielten sich im Geschäft auf, um die Angestellten abzulenken, während zwei weitere Täter das Schloss der Vitrine abdrehten und die Uhren entwendeten. Bereits am 07.04.14 hätte sich ein ähnlicher Sachverhalt ereignet, bei dem jedoch ein Passantin die Täter störte.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Neustadt unter Tel.: 06321/854-0 oder per E-Mail anpdneustadt@polizei.rlp.de .
Stromkosten runter – wir zeigen Ihnen, wo es lang geht
„Stromkosten runter“ ist der Titel einer Wanderausstellung, die ab dem 8. April 2014 in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim zu sehen ist. Auf sieben großen Themenbannern erfahren Interessierte, wie man im Haushalt Strom sparen kann, ohne auf Komfort zu verzichten. „Wir freuen uns als Kreisverwaltung den Ort für diese Ausstellung zur Verfügung zu stellen. Hier kann jeder für sich selbst entdecken, wo er noch Strom sparen kann und sein eigenes Verhalten hinterfragen. Als offenes Kreishaus möchten wir Ansprechpartner und Helfer in vielen Lebenslagen für unsere Bürgerinnen und Bürger sein. Stromverbrauch und Kostensenkung sind Dauerthemen. Wir freuen uns als Gastgeber der Ausstellung auch hier ein Stück weit Hilfestellung zu leisten und danken der Verbraucherzentrale und der Energieagentur für die Organisation“, so Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.
Unter die Lupe genommen werden Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Spülmaschine, Herd, Backofen sowie Waschmaschine und Trockner. Zudem gibt es Informationen zu Lampen, Fernsehern, Heizungspum-pen und Aquarien. Die Ausstellung zeigt anschaulich, welches die größten Stromschlucker im Haushalt sind und wie viel sich durch eine sparsame Gerätenutzung und durch den Kauf energiesparender Geräte langfristig sparen lässt. Außerdem erklärt sie das Energielabel und welche Informationen es enthält.
Ein Puppenhaus, das einen Haushalt im Miniaturformat darstellt, und ein interaktiver Lampenkoffer, mit dem der Stromverbrauch verschie-dener Lampentypen demonstriert werden kann, runden die Ausstellung ab. Zum Nachlesen gibt es kostenlose Faltblätter mit den wichtigsten Informationen zum Mitnehmen.
Die Verbraucherzentrale kooperiert mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz, die mit ihrem Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz in Bad Dürk-heim einen Standort hat. Die „Stromkosten runter“-Ausstellung der Verbraucherzentrale ist der Auftakt zu verschiedenen Veranstaltungen und Maßnahmen, die die Energieagentur zum Thema „Energieeinspa-rung“ vor Ort initiiert.
„Wir hoffen weiterhin auf vielfältige Kooperationen mit der Energie-agentur Rheinland-Pfalz und dem Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz bei uns im Haus“, so Landrat Ihlenfeld. „Ich bin mir sicher, dass auch weiterhin Synergien zwischen uns und den Akteuren der beteiligten Landkreise entstehen.“
Die Ausstellung ist in der Zeit vom 8. bis zum 27. April 2014 zu den üblichen Öffnungszeiten der Kreisverwaltung in Bad Dürkheim, Philipp-Fauth-Straße 11 zu sehen.
Energieberatung durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz findet jeden zweiten und vierten Donnerstag von 14 bis 18 Uhr in der Kreisverwaltung statt. Terminvereinbarung ist unter 06322 / 961 5009 möglich.
Landrätin Riedmaier fordert Überprüfung der Umgebung des Geothermiekraftwerkes Insheim
Landrätin Theresia Riedmaier hat sich in einem Schreiben an den Direktor des Landesamtes für Geologie und Bergbau, Herrn Prof. Dr. Harald Ehses, gewandt und bittet ihn darum, die Geothermie-Anlage in Insheim sowie die Umgebung des Kraftwerkes im Hinblick auf mögliche Veränderungen intensiv, genau und kontinuierlich zu beobachten und den Landkreis sowie die Gemeinde zu informieren.
„Aufgrund der außergewöhnlichen Hebungen und Senkungen des Geländes innerhalb des Stadtgebietes von Landau und insbesondere in der näheren Umgebung des dortigen Geothermiekraftwerkes, ist es doch ein naheliegender Gedanke, dass auch im Umfeld des Kraftwerkes in Insheim außergewöhnliche Beobachtungen gemacht werden könnten. Deshalb möchte ich einige Fragen umfassend beantwortet haben: Durch welche Beobachtungen, Erkenntnisse oder Ereignisse ist man auf die Geländeveränderungen in Landau aufmerksam geworden? Sind ähnliche oder andere außergewöhnliche Veränderungen in Insheim und Umgebung bekannt geworden beziehungsweise gibt es auch dort großflächige Bodenerhebungen oder –senkungen in näherer oder fernerer Umgebung zum Geothermiekraftwerk? Wie ist die Einschätzung und Bewertung des Landesamtes im Hinblick auf die Übertragbarkeit der Landauer Ereignisse auf das Geothermiekraftwerk in Insheim, auf die Ortschaft bzw. die nähere Umgebung?“
Außerdem forderte die Landrätin das Landesamt für Geologie und Bergbau dazu auf, Messungen der Erdoberfläche in der Umgebung der Anlage, sowie die Beobachtung von eventuellen Rissbildungen in Insheim und Umgebung vorzunehmen.
Des Weiteren liegt Riedmaier ein Schreiben der Bürgerinitiative „BI Energieforum Rohrbach & Insheim e.V.“ vor, mit der Aufforderung das Geothermiekraftwerk in Insheim abzuschalten bzw. nach den Wartungsarbeiten nicht wieder hochzufahren. Die Landrätin macht aber deutlich, dass sie keine Kompetenz habe, das Geothermiekraftwerk „abzuschalten“, da unterschiedliche Zuständigkeiten und Rechtsgrundlagen zu beachten sind. Für die Zulassung des Hauptbetriebsplanes ist das Landesamt für Geologie und Bergbau in Mainz zuständig, letztlich aber bewege man sich im Bereich des Bundesrechts (Bergrecht). Weiterhin führt die Landrätin aus: „Ich verschweige nicht, dass ich in Bezug auf die notwendige Energiewende und den Einsatz Erneuerbarer Energien eine positive Einstellung zur Geothermie hatte und diese im Oberrheingraben als Teil eines hier in der Südpfalz möglichen Energiemixes befürwortet habe. Ich habe allerdings auch nie Zweifel daran gelassen, dass eine sichere Technologie zum Einsatz kommen muss und die Bürgerinnen und Bürger sowie ihr Eigentum keinen Schaden leiden dürfen.“
Deshalb stehe sie ebenfalls in engem Kontakt zum Landesamt und habe einige Fragen und Forderungen gestellt, die mit denen der Bürgerinitiative auch weitestgehend in Übereinstimmung stünden.