Tagesmeldungen
Vermisste Person aufgefunden
Seit Samstag, 08.10.2016, wurde der 77-jährige Manfred P. aus Mannheim-Waldhof vermisst, wir berichteten erstmals am 09.10.2016 und baten die Bevölkerung um Mithilfe. Am Montagnachmittag meldete eine Zeugin eine leblose Person im Neckar in Heidelberg knapp unterhalb der Ziegelhäuser Brücke. Es stellte sich heraus, dass es sich um den Vermissten handelte, er konnte von der Wasserschutzpolizei nur noch tot geborgen werden. Das vom Vermissten mitgeführte Fahrrad wurde bislang nicht aufgefunden. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht vor.
Ein Toter bei BASF Explosion
Durch die Explosion bei der BASF in Ludwigshafen ist laut Meldungen ein Mensch getötet worden. Mehrere Personen gelten noch als vermisst. Zudem wurden mehrere Menschen leicht oder gar schwer verletzt.
Das ganze Ausmaß des Chemieunfalls gilt noch als unklar.
Update - Explosion in der BASF - acht Personen werden noch vermisst
Nach mehreren Informationen und Tweets der Stadt Ludwigshafen werden seit der Explosion im Werk der BASF in Ludwigshafen um 11.25 Uhr zurzeit noch acht Menschen vermisst. Es gibt mehrere Leicht- und Schwerverletzte.
Anwohner in den Stadtteilen Edigheim und Pfingstweide klagen über Atemwegsreizungen. Erkundungswagen der Feuerwehr seien unterwegs, so meldet die Stadt Ludwigshafen. Die Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und die Häuser nicht zu verlassen. Zudem sollen alle Klima- und Lüftungsgeräte ausgeschaltet werden.
Mit der von der Explosion betroffenen Rohrleitungstrasse würden Vorprodukte von Schiffen zu den eigentlichen Produktionsstätten transportiert, sagte eine BASF-Sprecherin. Aus Sicherheitsgründen wurden nach Angaben von BASF die so genannten Steamcracker sowie weitere Anlagen am Standort heruntergefahren. Dabei hätten sich Fackeln gebildet, weil Stoffe in Leitungen verbrannt werden müssten. Die Steamcracker sind dem Unternehmen zufolge das Herzstück des Werks, an dem eine ganze Reihe an chemischen Grundbausteinen für die Produktion entstehen.
Explosion und Verletzte bei BASF
Laut mehreren Presseberichten ist es um 11.25 Uhr bei der BASF in Ludwigshafen zu einer oder mehreren Explosionen gekommen. Offenbar ist der Werksteil Nord betroffen. Es soll mehrere Verletzte geben, so bestätigte die BASF selbst.
Die Feuerwehr rät dazu Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Dort beliefern Gas- und Öltanker das Chemiewerk. Alle brennbaren Materialen, die im Werk verwendet würden, würden dort umgeschlagen. Die Feuerwehr sei im Einsatz. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
33-Jähriger an Hausfassade abgestürzt und verstorben
Ein 33 Jahre alter Mann wollte am Sonntag gegen 16.15 Uhr in der Altstädter Straße an einer Hausfassade hochklettern, um in seine Wohnung zu gelangen. Dabei stürzte der 33-Jährige aus etwa fünf Metern Höhe ab und trug schwerste Verletzungen davon, denen er in der Nacht zum Montag in einem Ludwigsburger Klinikum erlag. Den polizeilichen Ermittlungen zufolge hatte der Mann offenbar seinen Wohnungsschlüssel vergessen und wollte durch ein offenstehendes Fenster einsteigen.
Fresken im Haus zum Maulbeerbaum werden freigelegt
„Es ist eine sehr spannende Puzzle-Arbeit!“ Die Kölner Diplom-Restauratorin Karen Keller legt seit Anfang der Woche die Wandmalereien in Landaus ältestem noch erhaltenen Gebäude, dem Haus zum Maulbeerbaum, frei.
Insgesamt rund sechs Wochen verbringt Keller im Auftrag der Stadt damit, die Fresken in dem Gebäude in der oberen Marktstraße Schicht für Schicht freizulegen und zeitlich einzuordnen. Dazu stellen die Diplom-Restauratorin und ihr Team so genannte „Befundtreppen“ her, d.h., sie öffnen den Verputz an einer Stelle und tragen dann den Putz Schicht für Schicht mit dem Skalpell ab. „18 Schichten sind auf diese Weise bereits zum Vorschein gekommen“, berichtet Keller über ihre ersten Arbeitstage. „Wir nähern uns der Geschichte des Hauses, indem wir es an mehreren kleineren Stellen häuten wie eine Zwiebel.“
Auf dieses Weise können auch erste Rückschlüsse auf das tatsächliche Alter des Hauses zum Maulbeerbaum bzw. dessen Schicksal während des Stadtbrandes von 1689 gezogen werden – um eine endgültige, fundierte Aussage treffen zu können, müssten aber weitere Untersuchungen abgewartet werden, wie Keller betont. „Indem wir die Wandmalereien freilegen, bekommen wir aber ein ganz gutes Bild davon, wie das Haus in früheren Zeiten aussah“, so Keller weiter. „Wie war die Raumaufteilung, wie waren die Räume und Decken ausgestattet?“ Dass die Fresken überhaupt noch erhalten seien, sei ein Glücksfall und ein Alleinstellungsmerkmal des Hauses zum Maulbeerbaum, erläutert die Diplom-Restauratorin. Normalerweise seien Wandmalereien aus dieser Zeit vor allem in Kirchen zu finden. Weltliche Bauten seien in früheren Zeiten zwar auch auf diese Weise verziert worden, die meisten seien aber nicht mehr erhalten und wenn doch, dann oft nur in stark saniertem oder renoviertem Zustand.
Nicht nur die Landauerinnen und Landauer würden die Ergebnisse ihrer Untersuchungen mit Spannung erwarten, bekräftigt Keller. Auch sie selbst habe Spaß an der Arbeit im Haus am Maulbeerbaum. „Es macht viel Freude, der Geschichte des Gebäudes auf den Grund zu gehen und so ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen“, so Keller.
Eigentümerin des Hauses zum Maulbeerbaum ist die Stadt Landau. Für die Freilegung und Bestandsaufnahme der Fresken hat sie 100.000 Euro in den Haushalt 2016 eingestellt. Die tatsächlichen Kosten werden sich voraussichtlich auf rund 60.000 Euro belaufen.
„Auch bei den Haushaltsberatungen für 2017 wird das Haus zum Maulbeerbaum eine Rolle spielen“, kündigt Oberbürgermeister Thomas Hirsch an. „Dann gilt es, die weitere Vorgehensweise festzulegen.“
Die Stadt Landau ist seit dem Jahr 2002 (wieder) Eigentümerin des Gebäudes und hat seitdem mehrfach in Sicherungsmaßnahmen investiert. 2011 gründete sich der Verein der Freunde des Hauses zum Maulbeerbaum; 2015 folgte eine Genossenschaft, die sich unter dem Motto „Gemeinsam bewahren“ dem Erhalt des maroden Gebäudes verschrieben hat. „Wir danken den Vereinsmitgliedern für ihr Engagement“, betont Oberbürgermeister Hirsch. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam eine Lösung herbeiführen können, die dem Haus zum Maulbeerbaum und dessen Geschichte gerecht wird.“
Das Haus zum Maulbeerbaum gilt als das älteste noch erhaltene Gebäude in Landau. Ende des 13. Jahrhunderts wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Später, als es erstmals im Besitz der Stadt war, diente es als Nobelherberge. Die Gästeliste aus dem 16. und 17. Jahrhundert liest sich wie das „Who-is-who“des politischen Geschehens der damaligen Zeit. Wichtigstes Datum in der Geschichte des Hauses ist aber das Jahr 1522, als die Herberge Schauplatz eines rund 600 Mann starken Rittertags unter Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen war, aus dem der „Landauer Bund“ hervorging. Seit dem Jahr 1984 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
Am kommenden Sonntag – dem Verkaufsoffenen Sonntag – öffnet das Haus zum Maulbeerbaum von 11 bis 18 Uhr seine Pforten für interessierte Besucherinnen und Besucher. Dann wird auch eine Ausstellung der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland zum Thema „Pilgern“ zu sehen sein.
Arbeitsunfall in Fitnessclub
Ein Arbeitsunfall in einem Fitnessstudio im Bereich Oststadt wurde der Polizei am frühen Freitagnachmittag gemeldet.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befüllte gegen 14 Uhr ein Bediensteter des Sauna-/Schwimmbereichs die Chloranlage versehentlich mit einer falschen chemischen Substanz. Daraufhin bildete sich ein giftiges Gemisch, das zu Atemwegsreizungen führte. Das Gebäude wurde daraufhin geräumt und von der Feuerwehr belüftet. Fazit nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen vor Ort: Lediglich der Saunameister wurde leicht verletzt. Er klagte über Kopfschmerzen.
Verkehrsunfall mit tödlich verletztem Motorradfahrer
Gegen befährt ein 23-jähriger Wormser mit seinem Kraftrad (ca. 100 PS) die Pfeddersheimer Straße in Worms-Leiselheim. Kurz vor dem Ortsausgang in Richtung Worms-Pfeddersheim kommt der junge Mann aus ungeklärter Ursache mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und kollidiert mit 2 ordnungsgemäß geparkten Pkw sowie einem dort angrenzenden Eingangstor. Durch die Wucht des Aufpralls erleidet der Kradfahrer so schwere Verletzungen, dass er bereits beim Eintreffen von Ersthelfern verstorben ist. Es entsteht ein Sachschaden von insgesamt ca. 13.500 EUR, die K 1 musste während der Unfallaufnahme, die durch einen Gutachter unterstützt wurde, für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Sollte es weitere Unfallzeugen geben, werden diese gebeten, sich mit der Polizei in Worms unter der Telefon-Nummer 06241-8520 in Verbindung zu setzen.
Vier Wingertzeilen unberechtigt gelesen
Edesheim: In der Zeit von Montag, 10.10.2016, circa 12 Uhr bis Freitag, 14.10.2016, circa 18 Uhr, wurden in der Weinlage Rosengarten, Nähe Mülldeponie, Vier Wingertzeilen mit Rieslingtrauben mittels Vollernter unberechtigt gelesen. Die Zeilen waren mittels grünen und braunen Stangen (je zwei Reihen) markiert. Die Polizeiinspektion Edenkoben hat die Ermittlungen wegen Diebstahls aufgenommen. Hinweise erbeten an Polizeiinspektion Edenkoben, Tel. 06323-9550 oder Email piedenkoben@polizei.rlp.de
Verkehrsunfall sorgt für kilometerlangen Stau auf der A 65
Am Sonntag, den 16.10.16, gegen 14.50 Uhr befuhr eine 96-jährige aus dem Kreis Germersheim die A 65 von Landau in Richtung Neustadt. Kurz vor der Anschlussstelle Landau-Dammheim stockte der Verkehr an der dortigen Baustelle. Die 96-jährige erkannte dies zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf einen vorausfahrenden 51-jährigen Fahrzeugführer aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, welcher den vor ihm fahrenden Pkw eines 56-jährigen aus dem Kreis Bad Dürkheim auf eine 50-jährige Fahrzeugführerin aus den Niederlanden schob. Der Aufprall war so stark, dass das rechte hintere Rad des Opels des 51-jährigen abriss, auf die Gegenfahrbahn schleuderte und im
Straßengraben liegenblieb.
An allen vier Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtschaden dürfte sich auf geschätzte 16.000 Euro belaufen. Da am Fahrzeug der 96-jährigen Kraftstoff auslief, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landau hinzugezogen, welche den Kraftstoff band. Hierzu musste die Fahrbahn komplett für 10 Minuten gesperrt werden. Im Anschluss konnte der Verkehr über die Abfahrt der Anschlussstelle Landau-Dammheim vorbeigeführt werden. Es entstand ein kilometerlanger Rückstau.
Drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die 96-jährige, der 51-jährige und der 56-jährige wurden durch den Verkehrsunfall leicht verletzt und wurden mit dem Krankenwagen in Krankenhäuser in Landau und Neustadt verbracht.