Tagesmeldungen
Südpfalzradweg – neue Schilder weisen den Weg
Auf einer Länge von knapp 32 Kilometern wurde im Landkreis Südliche Weinstraße die Beschilderung des Südpfalzradweges durch die Kreisverwaltung erneuert. Die alten Schilder aus dem Jahre 2002 waren teilweise verwittert und entsprachen auch nicht mehr dem heutigen Standard – weshalb die kleinen grünen Schilder nun durch die weißen Schilder mit grüner Schrift ersetzt wurden.
„Mit dem Rad von Nord nach Süd die Südpfalz zu durchqueren gehört zu den schönsten Sommervergnügen, die ich kenne. Schöne Landschaft, reizende Dörfer, herzliche Gastfreundschaft, immer der Blick in grüne Weiten und zu den blauen Bergen der Haardt – das ist Heimat! Wir machen sie erlebbar mit unserem tollen Netz guter Fahrradwege; immerhin etwa 500km. Die Beschilderung, die wir jetzt erneuert haben, ist ein Service an alle begeisterten Radlerinnen und Radler aus nah und fern“, äußerte sich Landrätin Theresia Riedmaier.
Der neu beschilderte Abschnitt des Südpfalzradweges führt von seinem Startpunkt am Bahnhof Kirrweiler in südlicher Richtung über Venningen, Großfischlingen, Kleinfischlingen, Essingen, Bornheim, Offenbach , Herxheim und Hayna bis zur dortigen Kreisgrenze in Richtung Hatzenbühl. Im Zuge der Neubeschilderung wurde auch die Route zwischen dem Kreisverkehrspunkt an der B 272/L 542 bei Essingen und der Ortsgemeinde Essingen etwas verändert. Die Maßnahme wurde mit den Ordnungsbehörden wie auch der Ortsgemeinde Essingen abgestimmt.
Entstandene Kosten für Material und Aufstellung belaufen sich auf rund 7000 Euro. Aufgrund der Kostenhöhe wurde die Neubeschilderung über zwei Jahre gestreckt.
Liliana Gatterer als BDS Präsidentin wiedergewählt
Liliana Gatterer bleibt Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. (BDS). Dies ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Bund der Selbständigen in Ludwigshafen. In ihrer Rede betonte Gatterer die Erfolge des Verbandes in verschiedenen Feldern der Wirtschaftspolitik. Allerdings gebe es noch viel zu tun um die Interessen der kleinen und mittleren Betriebe gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik noch deutlicher zu machen.
„Die Welt in der wir leben verändert sich ständig und die Selbständigen stehen an vorderster Front. Digitalisierung, Fachkräftemangel und Flüchtlinge, diese Themen werden uns über Jahre hinaus begleiten. Nur wenn wir es schaffen diese Herausforderungen zu bewältigen bleiben Rheinland-Pfalz und das Saarland auch in der Zukunft attraktive Wirtschaftsstandorte“, sagte Gatterer in ihrer Rede.
Der Baudezernent der Stadt Ludwigshafen, Klaus Dillinger, lobte den Bund der Selbständigen für das Projekt „BDS hilft“, welches Praktikumsplätze an Flüchtlinge vermittelt. „In Ludwigshafen haben wir neben den großen Betrieben auch viele Selbständige, die tolle Produkte herstellen und Dienstleistungen erbringen“, so Dillinger, der Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse vertrat.
Der BDS werde als „zuverlässiger und konstruktiver Gesprächspartner“ von der Politik wahrgenommen, berichtete BDS Präsidentin Gatterer mit Blick auf die verschiedenen Gespräche in Mainz, Saarbrücken und Berlin. Dies zeigte sich auch im schriftlichen Grußwort der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Landesregierung weiß um die hohe Bedeutung des Mittelstands und sucht die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verbänden, um bestmögliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches wirtschaftliches Handeln zu schaffen.“
Im Anschluss an die Generalversammlung fand eine Diskussionsrunde zur Zukunft der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik statt. Jens Guth (SPD), Andreas Hartenfels (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Christian Baldauf (CDU), Petra Dick-Walther (FDP) und Jochen Bülow (Die Linke) diskutierten über den Erhalt und Ausbau von Straßennetzen und digitaler Infrastruktur. Außerdem standen die Förderung des Unternehmertums, die Steigerung der Attraktivität des ländlichen Raumes und die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt im Fokus der Diskussion.
Verlängerung des Zeitraums zur Teilnahme an der Bürgerbefragung: "Leben und Wohnen im Alter"
Die Gesellschaft für Dienste im Alter (GDA) und die Stadt Neustadt an der Weinstraße haben 1.500 Neustadter Bürgerinnen und Bürger, die älter als 50 Jahre sind, gebeten, ihre Vorstellungen zum Leben und Wohnen im Alter kundzutun. Die Auswahl war per Zufallsgenerator erfolgt.
Die Fragebögen wurden Anfang September verschickt - mit einer Abgabefrist bis 9. Oktober 2015. Um valide Daten für weitere Planungen zu erhalten ist eine möglichst hohe Rücklaufquote erforderlich. Da bisher nur etwa 21 Prozent der ausgewählten Zielgruppe die Bögen ausgefüllt hat, haben sich die Organisatoren entschieden, die Frist bis Freitag, 23. Oktober, zu verlängern.
Daher ergeht noch einmal der Aufruf an die ausgewählten Bürgerinnen und Bürger, ihre individuellen Auffassungen zum Leben und Wohnen im Alter niederzuschreiben und die Bögen zurückzuschicken. Die Antworten werden bei künftigen strukturellen Planungen der Stadt berücksichtigt.
Zweite Demografiewoche in Rheinland-Pfalz
Unter dem Motto „Zusammenland Rheinland-Pfalz - gut für Generationen“ findet vom 2. bis zum 9. November 2015 die 2. Demografiewoche statt. Das Land Rheinland-Pfalz will mit der landesweiten Demografiewoche dem demografischen Wandel Rechnung tragen.
Die Stadtverwaltung Landau beteiligt sich an der zweiten Demografiewoche mit vier Veranstaltungen, die sich mit dem Wandel unserer gesellschaftlichen Situation beschäftigen. Die Bandbreite reicht von Angeboten für ältere Menschen über bürgerschaftliches Engagement bis hin zum Straßenverkehr. Eingebunden in die Demografiewoche ist auch die Mitmachausstellung „Haus der Sinne“ im Haus der Jugend, die vom 2. bis zum 27. November stattfindet. Informationen über die Ausstellung gibt es bei der Jugendförderung Landau unter der Telefonnummer 06341 / 13 – 5172.
„Gerne beteiligen wir uns in Landau an dieser Initiative, denn die Veränderungen, die eine älter werdende Gesellschaft mit sich bringt, zählen zu den großen Herausforderungen der Zukunft“, so Bürgermeister Thomas Hirsch als Sozialdezernent.
Am 3. November, um 15:00 Uhr, findet das Seniorenforum im Kreuz und Quer Landau, Kronstraße 38, statt. Das Seniorenforum bietet älteren Menschen die Möglichkeit, sich über aktuelle seniorenrelevante Themen zu informieren. Beim diesjährigen Seniorenforum wird es Informationen über die Patientenfürsprecherin am Klinikum Landau-Südliche Weinstraße, zum Projekt „Gemeindeschwesterplus“, zum Seniorenbüro und zur neuen Initiative „Silberstreif - gegen Altersarmut in Landau e. V.“ geben. Eingeladen sind alle Interessierten.
„Mobil und sicher durch die dunkle Jahreszeit“ ist der Titel des Vortrags von Polizeioberkommissar Steffen Neu, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Landau. Neu gibt am 5. November, um 15:00 Uhr, im Ratssaal des Rathauses der Stadtverwaltung Landau Tipps zum sicheren Autofahren bei Eis und Schnee. Angesprochen werden Themen wie z. B. Winterreifenpflicht, Fahrzeugausrüstung, Was tun bei einem Unfall?, Tipps für Fußgänger.
Wie man Werbeversprechen von Banken, Bausparkassen und Versicherungen selbst prüfen kann, darum wird es bei dem Vortrag von Marita Wolff gehen. Marita Wolff ist Bankkauffrau, Geldlehrerin und Generationenberaterin. Sie arbeitet eng mit Schulen zusammen und hält unter anderem bei Volkshochschulen Vorträge zum Thema Geld und Vorsorge. Unter der Überschrift „Voller Durchblick bei Gelddingen - Gleichberechtigung am Bankschalter“ erfahren die Teilnehmer auf viele Geldfragen eine Antwort. Zum Beispiel: Wann werden 60.000 Euro angespartes Vermögen aufgebraucht sein, wenn monatlich 450 Euro entnommen und zwei Prozent Zinsen gutgeschrieben werden? Wie viel Pflegeleistung kann ich selbst finanzieren? Wann kann sogar eine "Null-Prozent-Finanzierung" richtig teuer sein?. Wie viel müsste man monatlich zurücklegen, wenn man dem Enkel zu seinem 18. Geburtstag 10.000 Euro schenken wollte, wenn einem die Bank für den Sparvertrag 1,7 Prozent Zinsen vergütet? Die Veranstaltung findet im Rathaus der Stadtverwaltung Landau, Sitzungszimmer 8 statt. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt, eine Anmeldung ist daher erforderlich.
Informationen zu allen Veranstaltungen sind bei der Seniorenbeauftragten der Stadtverwaltung Landau, Ulrike Sprengling, unter der Telefonnummer 06341 / 13 – 5016 erhältlich.
Millionster Besucher im Hambacher Schloss
Am 12. Oktober hat der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Hambacher Schloss Kulturstaatssekretär Walter Schumacher mit der Schlossmanagerin Ulrike Dittrich den millionsten Besucher seit der Wiedereröffnung des Hambacher Schlosses im Jahr 2008 begrüßt.
Von 2006 bis 2008 wurde das Hambacher Schloss von dem dafür prämierten Architekten Max Dudler modernisiert. Während dieser Zeit war das Hambacher Schloss, außer für die großen Festlichkeiten anlässlich der 175-Jahrfeier des Hambacher Festes, geschlossen. Am 15. November 2008 wurden das barrierefrei ausgebaute Schloss und die neue Dauerausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ mit einem großen Bürgerfest eröffnet. Gleichzeitig nahm die Hambacher Schloss Betriebs GmbH unter der Geschäftsführung von Arno Gattschau ihren gastronomischen Betrieb auf. In einem kleinen Interimsrestaurant wurden die Gäste bewirtet bis 2011 das neue Restaurant 1832 eröffnet wurde.
Seit November 2008 präsentieren die Stiftung Hambacher Schloss und die Hambacher Schloss Betriebs GmbH ein facettenreiches Veranstaltungsprogramm und die prachtvollen Räume des Schlosses stehen für Konzerte, Tagungen, Präsentationen, Hochzeiten und vieles mehr zur Verfügung. Kulturstaatssekretär Walter Schumacher hebt neben der Bedeutung des Hambacher Schlosses als Besuchermagnet für die Pfalz und die Metropolregion Rhein Neckar besonders hervor, wie gut sich die Wiege der Deutschen Demokratie als lebendige Begegnungsstätte und Veranstaltungshaus entwickelt hat. Dass die Veranstaltungsreihe „Politisches Wort“ von den Bürgerinnen und Bürgern so begeistert aufgenommen wird freut ihn besonders. „Im Hambacher Schloss bleibt unsere Demokratiegeschichte lebendig. Gleichzeitig hat es sich als zeitgenössisches Forum verschiedenster kultureller und politischer Veranstaltungen etabliert. Es bleibt damit ein Highlight für Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ebenso wie für alle, die unser Land neu entdecken.“ Regelmäßig beteiligen sich bis zu 300 Personen pro Abend an den mehrmals im Jahr stattfindenden Diskussionen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Rund 609.000 Besucherinnen und Besucher haben sich seit 2008 in der Ausstellung über das Hambacher Fest und die wichtigen folgenden Ereignisse auf dem Weg zur Deutschen Demokratie informiert. Zu den über 1.063 Kultur und Festveranstaltungen in den letzten sieben Jahren waren 118.000 Kulturliebhaber, Tagungsgäste und Hochzeitspaare mit Ihren Familien und Freunden zu Gast auf dem Hambacher Schloss. Die Köstlichkeiten aus Küche und Weinkeller genossen im Restaurant 1832 über 273.000 Gäste.
Am 12. Oktober waren es die 1.000.000ste Besucherin und der 1.000.001ste Besucher, die das Hambacher Schloss besuchten und staunten, als Sie von Kulturstaatssekretär Walter Schumacher vor der Tafel des Europäischen Kulturerbe-Siegels mit einem Geschenk begrüßt wurden. Cornelia und Steffen Hellmich aus Freiberg in Sachsen freuen sich über die „Hambacher Schloss- Tasse“, gestaltet vom Neustadter Künstler Gerhard Hofmann und eine Reproduktion des Hambacher Fest-Tuches, ein Original ist in der Ausstellung zu sehen. Von der anschließenden Führung durch die Ausstellung und den neugestalteten Schlosspark durch Schlossmanagerin Ulrike Dittrich zeigten sich die Feriengäste sehr beeindruckt.
Zoo Landau in der Pfalz erhält Förderung zur Erstellung eines Klimaschutzteilkonzepts
Im Rahmen der Gewährung von Bundeszuwendungen durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit für Klimaschutzprojekte in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen erhält der Zoo Landau in der Pfalz einen Zuschuss von knapp 21.000 Euro. In Abstimmung mit dem Projektträger Jülich (PTJ) – Forschungszentrum Jülich GmbH (FZJ) und fachlich unterstützt durch das Gebäudemanagement Landau (GML) soll in den kommenden Monaten ein Klimaschutzteilkonzept in Hinblick auf einen CO2-neutraleren Zoo Landau erarbeitet werden.
Der Zoo Landau hat sich bereits 2007 das Ziel gesetzt, dass die gesamte Liegenschaft in Bezug auf den Energiebedarf und der benötigten Rohstoffe nachhaltig und bilanziell CO2-neutral betrieben werden kann. „Ziel des Klimaschutzteilkonzeptes ist, anschließend weitere Maßnahmen zu ergreifen, wie man diesem Vorhaben möglichst nahe kommt“ sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Hierzu gilt es die Verbraucher und Gebäude und deren technische Anlagen, die Verteilungen und Erzeugungsanlagen sowie die Energieflüsse aufzunehmen und zu bewerten, damit diese optimiert werden können.
Wichtig für ein notwendiges Gesamtkonzept und für die Einbindung von Erneuerbaren Energien ist es, dass die weitläufigen Verteileinrichtungen und die vielen kleineren Gebäude als eine Einheit innerhalb des Zoos betrachtet werden. Die Optimierung und Untersuchung dieser Verteileinrichtungen sowie die Optimierung der vielen Kleinverbraucher muss in die Analysen mit einbezogen werden. Die Verteileinrichtungen sind die Grundlage zur optimalen Einbindung erneuerbarer Energien sowie der Kraftwärmekopplung.
Unter anderem sollen die folgenden Gebäude bewertet werden: Verwaltungsgebäude, Wirtschaftsgebäude (Futterküche), Zooschule, Affenhaus mit Aquarien und Terrarien (größter Verbraucher), Vogelhalle, Raubtierhaus, Watussistall & Wildschweinstall sowie sonstige kleine Gebäude mit Elektroheizung.
Zudem soll für die oben genannten Gebäude und für deren technische Versorgung (Verteilnetze und Erzeugungsanlagen) ein Konzept erstellt werden, wie sämtliche Gebäude, auch die kleineren, bilanziell zu 100% aus erneuerbaren Energien und evtl. einem Anteil aus KWK versorgt werden können. In der Untersuchung zum Einsatz erneuerbarer Energien sollen insbesondere die Möglichkeiten zur Erweiterung von Fotovoltaik, die dezentrale Nutzung von Biomasse neben dem Nahwärmeverbund, der Einsatz eines BHKWs sowie der Einsatz von Speichertechnologien für die kleineren Elektroverbraucher geprüft werden. Dazu wird ein regionales Ingenieurbüro mit der Erhebung und Beratung betraut.
Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2035 - Einwohnerplus nur in jedem fünften Gemeindeverband
Nur 36 der insgesamt 180 Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden in Rheinland-Pfalz werden bis zum Jahr 2035 mehr Einwohner haben als Ende 2013. Das geht aus den Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung hervor, die das Statistische Landesamt in Bad Ems jetzt vorgelegt hat. Zweistellige Zuwächse werden für die Verbandsgemeinden Saarburg und Heidesheim am Rhein (jeweils plus 11,5 Prozent) sowie für die verbandsfreie Gemeinde Schifferstadt (plus 10 Prozent) erwartet. In den Verbandsgemeinden Meisenheim und Baumholder werden die Bevölkerungszahlen voraussichtlich um mehr als 20 Prozent zurückgehen.
Die Zahlen basieren auf der im Juli 2015 vorgestellten Bevölkerungsprojektion, die auf das Land sowie die kreisfreien Städte und Landkreise beschränkt war (PM Nr. 126). „Insbesondere bei kommunalen Entscheidungsträgern besteht der Wunsch nach tiefer regionalisierten Daten“, erklärt Präsident Jörg Berres. „Dem tragen wir mit der kleinräumigen Bevölkerungsvorausberechnung für die verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden Rechnung.“
Der demografische Wandel zeigt sich besonders stark in Regionen, die weit entfernt von den Zentren und den Hauptverkehrsachsen liegen. Außer in der Einwohnerzahl schlägt sich das vor allem im Altersaufbau der Bevölkerung nieder. So wird unter den kreisangehörigen Kommunen Germersheim im Jahr 2035 mit rund 24 Prozent den niedrigsten Anteil an Einwohnern über 65 Jahre haben, den höchsten mit über 40 Prozent die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland.
Kleinräumige Bevölkerungsvorausberechnungen werden für vielfältige Aufgaben der Fach- und Regionalplanung benötigt. Hier sind neben Kindertagesstätten, Schulen, Senioren- und Pflegeheimen auch Anlagen und Einrichtungen der Verkehrs-, Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur zu nennen. Darüber hinaus sind Gesamtzahl und Altersstruktur der Bevölkerung auch für die Entwicklung der kommunalen Finanzen sowie für die Flächennutzungsplanung von Bedeutung, beispielsweise im Hinblick auf die Ausweisung neuer Gebiete für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen.
„Bei der Beurteilung der Ergebnisse ist zu beachten, dass insbesondere das kleinräumige Wanderungsgeschehen – bedingt etwa durch die Ausweisung von Baugebieten, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben oder den Ausbau von Verkehrsachsen – schwankungsanfällig ist“, erläutert Berres. Nutzerinnen und Nutzer müssten die Vorausberechnungen daher um spezifische Ortskenntnisse ergänzen und entsprechend interpretieren.
Die Berechnung für die verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden erfolgt auf der Basis der Kreisergebnisse der mittleren Variante der Modellrechnungen. Dabei wird eine konstante Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau sowie eine bis 2060 bei Frauen um sechs, bei Männern um sieben Jahre steigende Lebenserwartung angenommen. Der jährliche Wanderungsüberschuss liegt für 2014 und 2015 bei etwa 24.000 Nettozuzügen. Von 2016 bis 2021 wird ein Rückgang auf 6.000 Personen pro Jahr unterstellt. Danach bleibt der Wanderungssaldo konstant. „Da sich kleinräumig die Rahmenbedingungen schneller ändern können, als dies beispielsweise auf Landesebene der Fall ist, wurde der Projektionszeitraum auf das Jahr 2035 begrenzt“, erklärt Berres abschließend.
Detaillierte Ergebnisse werden auf der Website des Statistischen Landesamtes unter der Adressewww.statistik.rlp.de/staat-und-gesellschaft/demografischer-wandel/region... bereitgestellt.
Hydraulischer Abgleich - Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz
Oftmals wird bei einer Heizungsmodernisierung dem Fabrikat des Kessels viel Bedeutung beigemessen. Tatsächlich ist aber die Qualität von Installation und Regelung mindestens genauso wichtig für die Effizienz des Heizungssystems. Nach Untersuchungen der Verbraucherzentrale sind zwei Drittel der Brennwertheizungen nicht richtig eingestellt: Sie verbrauchen mehr Brennstoff als nötig. Insbesondere wird nach der Umrüstung auf Brennwerttechnik der „hydraulische Abgleich“ vernachlässigt – das ist die optimale Einstellung der Durchflussmenge durch jeden einzelnen Heizkörper. Sie muss jeweils auf das Rohrnetz, den Heizkörper und die Pumpe abgestimmt sein, sonst können Strömungsgeräusche auftreten oder die Heizkörper werden ungleichmäßig warm.
Durch die Umstellung auf Brennwerttechnik verändert sich die Temperatur des Heizwassers und damit der Wasserdruck im gesamten System. Hier müssen die Durchflussmengen neu angepasst werden. Deshalb setzen Programme zur finanziellen Förderung der Heizungsmo-dernisierung auch einen hydraulischen Abgleich voraus. Besonders in besser gedämmten Häusern kann durch einen hydraulischen Abgleich viel Energie gespart werden: im Schnitt sind es 2 l Heizöl bzw. 20 kWh Gas pro Quadratmeter und Jahr.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet die Möglichkeit eines ausführlichen Beratungsgesprächs zu den Themen Heiztechnik und Heizungsoptimierung nach telefonischer Voranmeldung. Die Beratung ist persönlich und findet nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.
Die Energieberatungen finden in der Vorder- und Südpfalz findet regelmäßig wie folgt statt:
- In Ludwigshafen, jeden Dienstag im Wechsel von 9.30 bis 13 Uhr oder von 13 bis 16.45 Uhr in der Verbraucherzentrale.
- In Bad Dürkheim, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr in der Kreisverwaltung.
- In Speyer, jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 16 bis 20.30 Uhr im Historische Rathaus.
- In Neustadt an der Weinstraße, jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 15 bis 18 Uhr im Bauberatungszentrum.
- In Germersheim, jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 8.30 bis 12 Uhr in der Kreisverwaltung.
- In Landau, jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 12.15 bis 16 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung.
- In Kandel, jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung.
- In Wörth, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 14 bis18:00 Uhr in der Stadtverwaltung.
- In Dahn, jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 13.30 bis 16.30 Uhr im Rathaus.
- Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Bitte wenden Sie sich zur Terminvereinbarung und für weitere Auskünfte an das Energietelefon Tel.: 0800/6075600 (kostenfrei); Erreichbar montags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr.
Für weitere Informationen und einen kostenlosen Beratungstermin: Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 / 60 75 600 (kostenfrei), montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.
Verlegung Landauer Wochenmarkt auf Alten Messplatz
Anlässlich des „Fest des Federweißen“ wird der Landauer Wochenmarkt am Dienstag, 13.10.2015 sowie am Samstag, 17.10.2015 nicht auf dem Rathausplatz, sondern auf dem Alten Messplatz abgehalten.
Am Dienstag, den 20.10.2015 findet der Wochenmarkt wie gewohnt wieder auf dem Rathausplatz statt.
Die Aufstellung der 51 Wochenmarktstände, deren Frontflächen sich auf 392 laufende Meter verteilen, erfolgt in der Fortstraße und dem angrenzenden Teil des Alten Messplatzes. Beginn und Ende des Wochenmarktes bleiben unverändert.
Stadtwerke verlegen Kabel und Rohre
Die Stadtwerke verlegen ab Montag, 5. Oktober, entlang des Diedesfelder Weges östlich von Hambach 20KV- und Fernmeldekabel sowie Leerrohre. Die Wege sind nicht betroffen, da die Arbeiten auf dem Seitenstreifen durchgeführt werden. Sie sollen rund fünf Wochen dauern.