Neustadt
Geldbeutel aus Handtasche entwendet
Gestern kam es in der Zeit zwischen 14 Uhr und 14.15 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft in der unteren Hauptstraße zu einem Taschendiebstahl. Eine Kundin bekam innerhalb dieser kurzen Zeit ihren Geldbeutel mit Bargeld und EC-Karten aus ihrer eng am Körper getragenen Handtasche entwendet, ohne auch nur ansatzweise etwas von der Tat bemerkt zu haben. Der Gesamtschaden wird auf rund 350 Euro geschätzt.
Startschuss für "Weg der Weinlegenden"
Die berühmtesten Weinmacher und Weingüter werden zukünftig in Neustadt an der Weinstraße verewigt. In dieser Woche war Startschuss für den "Weg der Weinlegenden" zwischen Saalbau und Rathaus, die ersten beiden Bronzeplatten gingen an das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim und das Weingut Vega Sicilia aus Spanien.
Pablo Álvarez Mezquiriz, dem das legendäre Weingut Vega Sicilia zusammen mit seinen Geschwistern gehört, führt das Unternehmen seit 1986. In diesen 30 Jahren festigte er nicht nur den Ruf von Vega Sicilia als Spaniens berühmtestem Weingut sondern baute um das Stammhaus in Ribera del Duero eine ganze Gruppe von Spitzenweingütern auf. Er ist also ein Unikat – kein Wunder, dass sein berühmtester Wein UNICO heißt – eine Weinlegende.
Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim zählt zu den traditionsreichsten familiengeführten Weingütern in Deutschland. Seit 1990 führt Bettina Bürklin-von Guradze die über 400 Jahre alte Familientradition fort. Auf einer Rebfläche von 86 Hektar erzeugt das Weingut trockene Spitzenrieslinge von Weltruf aus den wertvollsten Lagen. Es gilt als größtes biologisch-dynamisch arbeitendes Weingut Deutschlands.
Die Idee für dieses Projekt hatte das Verlagshaus Meininger. "Schon vor über 80 Jahren hat mein Großvater Zeichen gesetzt", sagte Christoph Meininger bei der Feierstunde im Foyer des Rathauses. "Er regte die Krönung einer Weinkönigin an, die Einführung des Deutschen Weinlesefestes und war eigentlich auch Vater der Deutschen Weinstraße." Er sei dankbar dafür, dass die Stadt die Idee des neuen Weges aufgegriffen und umgesetzt habe.
Zu einer Legende, so Meininger weiter, werde man übrigens, "wenn sich ein Wein in den Kopf des Menschen einheftet und man auch nach Jahren noch über ihn reden kann". Oberbürgermeister Hans Georg Löffler unterstrich, dass der Stadtrat dem Vorschlag gerne zugestimmt habe und natürlich auch die Kosten übernehme. "Ich weiß, wie verbunden Sie mit Neustadt sind, Herr Meininger, ich finde die Idee wirklich großartig."
Der Rahmen für den Startschuss hätte nicht spektakulärer sein können, denn er fand im Rahmen des erstmals stattfindenden „Meininger´s Finest 100 – International Wine Summit“ in Neustadt an der Weinstraße statt. Bei diesem Weingipfel treffen sich zum ersten Mal 100 der weltbesten Weinerzeuger mit 100 der renommiertesten Sommeliéres und Sommeliérs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das bedeutet ein gigantisches Fachwissen, denn noch nie wurde in Deutschland ein vergleichbarer Event auf diesem Niveau durchgeführt und ist somit auch eine einmalige Chance für die Stärkung und Bedeutung des nationalen und internationalen Weinstandorts Neustadt.
Umweltdezernentin Blarr: "Müll in der Landschaft" vermeiden
Anlässlich der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“, die dieses Mal unter dem Motto „Verpackungsabfälle vermeiden!“ noch bis 27. November läuft, weist Umweltdezernentin Waldtraut Blarr darauf hin, dass im Bürgerbüro und im Rathaus entsprechende Flyer des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten „Littering – Müll in der Landschaft vermeiden“ ausliegen.
Weitere Informationen zum Programm „Umweltschutz im Alltag“ sind abrufbar unter: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Auch in Neustadt ist an vielen öffentlichen Orten weggeworfener Müll anzutreffen. Müll in der Landschaft sieht nicht nur hässlich aus, sondern lockt auch bei Verpackungen mit Essensresten vermehrt Ratten an. Rund 2,6 Millionen Euro kostet die Kommunen das Einsammeln und Entsorgen von achtlos entsorgtem Müll jährlich. Sehr lobenswert ist in diesem Zusammenhang das Engagement vieler Neustadter Bürgerinnen und Bürger, die in regelmäßigen Abständen in gemeinsamen Aktionen die Beseitigung von Müll übernehmen und dadurch die Stadt entlasten.
Insbesondere „To-go“-Verpackungsabfälle machen über die Hälfte des unzulässig abgelagerten Mülls in Deutschland aus. Die Verbraucherzentrale Hamburg errechnete im Sommer dieses Jahres einen deutschlandweiten Verbrauch von 6,4 Milliarden Pappbechern einschließlich der dazu gehörigen Plastikdeckel pro Jahr. Da die Produktion eines einzelnen Bechers 110 Gramm CO² verursacht, entspricht dies einen jährlichen CO² Verbrauch von 704.000 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen lagen 2013 bei etwa 11,5 Tonnen CO²-Äquivalent.
Die Beigeordnete appelliert deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, selbst mitgebrachte Mehrwegbecher füllen zu lassen. In diesem Zusammenhang kündigt sie an, Initiativen wie in Tübingen, wo seit diesem Jahr das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ die Anzahl der „To-go“-Becher durch wiederverwendbare Trinkbecher reduzieren will sowie ein generelles Verbote von „Coffee to go“-Bechern, wie es seit Sommer diesen Jahres in San Francisco gilt und aktuell von der Stadt Freiburg geplant ist, in seinen Auswirkungen zu beobachten und ggf. vor Ort Maßnahmen zu ergreifen.
Beispiele gelungener Integration
Rund 50 Personen haben jetzt erfolgreich verschiedene Integrationskurse der Volkshochschule abgeschlossen. Als Anerkennung für diese Leistung überreichten ihnen der zuständige Dezernent Georg Krist, VHS-Bereichsleiterin Dr. Dagmar Fries und die Leiterin der Deutschabteilung Dr. Nicolette Schuster im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus die entsprechenden Zertifikate.
Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhielten die sogenannte „B1“-Zertifikate, die am Ende der bundesweiten Integrationskurse stehen. Weitere Urkunden wurden für die noch fortgeschritteneren Kurse auf „B2“-Niveau vergeben. Sowohl Krist als auch Fries appellierten an die Migrantinnen und Migranten nach den nun jeweils abgeschlossenen Prüfungen weitere Anschlussmaßnahmen zu besuchen und die erworbenen Kenntnisse zu vertiefen.
Hingewiesen wurde auch auf die „Orientierungskurse“. Vermittelt werden hier neben der deutschen Sprache auch Regeln und Gepflogenheiten des gesellschaftlichen Miteinanders. „Sie alle sind lebendige Beispiele der Integration - machen Sie weiter so“, betonte Krist.
Sanierung der Konrad-Adenauer-Straße früher fertig
Im Rahmen der Sanierung der Konrad-Adenauer-Straße ist die Kreuzung Moltkestraße ab Dienstag, 22. November, für rund drei Wochen gesperrt. In dieser Zeit soll die Fahrbahn fertiggestellt werden.
Insgesamt ist zu sagen, dass die Baumaßnahme ein Jahr früher fertig wird als geplant, da die Stadtwerke andere als ursprünglich angedachte Materialien verwenden, die schneller verlegt werden können. Im Moment wird damit gerechnet, dass die Sanierung Ende 2018 beendet ist.
Derzeit läuft der zweite Bauabschnitt. Die Arbeiten hatten Mitte Februar begonnen und sollen Anfang 2017 abgeschlossen sein. Die dann noch ausstehenden Abschnitte Wiesenstraße (einschließlich Kreuzungsbereich) bis vor die Kreuzung Kirchstraße und Kirchstraße (einschließlich Kreuzungsbereich) bis vor die Kreuzung Martin-Luther-Straße werden danach noch einmal jeweils rund 10 Monate Bauzeit in Anspruch nehmen. Wie immer muss das Wetter mitspielen.
Stadtbücherei wegen Weiterbildung geschlossen
Wegen einer Fortbildungsveranstaltung für alle Mitarbeiterinnen ist die Stadtbücherei am Montag und Dienstag, 5. und 6. Dezember, geschlossen. Die sonst üblichen Öffnungszeiten der Stadtbücherei sind: Montag 14 bis 18 Uhr, Dienstag 10 bis 14 Uhr, Donnerstag 10 bis 19 Uhr, Freitag 14 bis 18 Uhr und Samstag 10 bis 14 Uhr.
Radfahrer raubt Handtasche im Vorbeifahren
Gestern Abend kam es gegen 20 Uhr in der Hindenburgstraße zu einem Handtaschenraub. Ein Fahrradfahrer näherte sich entgegen der Einbahnstraße rücklings der 60-jährigen Geschädigten, reißt ihr die Handtasche von der Schulter und flüchtet in Richtung der Winzinger Straße. Der Täter kann nur dürftig beschrieben werden. Es handelt um eine männliche, dunkel gekleidete Person mit einem dunklen, unbeleuchteten Fahrrad. In der geraubten weißen Handtasche befand sich der Geldbeutel der Dame. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Täter nicht ausfindig gemacht werden.
'Gaunerzinken' jetzt auch in Neustadt festgestellt
Vermehrt gehen auch in Neustadt Hinweise auf 'Gaunerzinken' an Einfamilienhäuser ein. Dieses Phänomen trat vornehmlich im Bereich Ludwigshafen und in der Südpfalz auf und hält nun auch in Neustadt Einzug. Die Zinken stellen sich in Form von 'ortsfremden' kleinen Steinchen oder Papierschnipsel dar, die von den Spähern im Eingangsbereich der Wohnhäuser abgelegt werden. Bei einer Kontrolle der Zinken am nächsten Tag kann festgestellt werden, ob jemand zuhause ist oder nicht, denn sind Bewohner da, werden die Steinchen oder die Papierschnipsel weggeräumt. Die Polizei rät, auf Gegenstände im Eingangsbereich zu achten, die nicht von Ihnen selbst dort hingelegt wurden.
Minister Prof. Dr. Konrad Wolf neuer Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hambacher Schloss
Das Hambacher Schloss- und das Hambacher Fest, zu dem 1832 nahezu 30.000 Menschen aus ganz Deutschland, Frankreich und Polen kamen - ist ein Symbol für den Kampf um bürgerliche Freiheiten und ein Versammlungsort für die, die sich in Deutschland und Europa Gleichheit, Toleranz und Demokratie verpflichtet fühlen. Aufgrund seiner wichtigen Rolle für die Geschichte und Kultur Europas wurde das Hambacher Schloss von der Europäischen Union als Europäische Kulturerbe-Stätte ausgezeichnet.
Ziel der Stiftung Hambacher Schloss ist es, die herausragende Bedeutung des Hambacher Festes vom 27. Mai 1832 für die Entwicklung Deutschlands zur Demokratie und den Weg nach Europa zu verdeutlichen, das Hambacher Schloss wegen seiner kulturellen Bedeutung als Baudenkmal zu erhalten, die Dauerausstellung zu pflegen und zu ergänzen und durch vielfältige Maßnahmen zu einer Belebung dieser historischen Stätte beizutragen.
Die Stiftung wird getragen vom Land Rheinland-Pfalz, dem Landkreis Bad Dürkheim, dem Bezirksverband der Pfalz, der Stadt Neustadt und erhält eine institutionelle Förderung der Bundesbeauftragen für Kultur und Medien.
Der Vorstand der Stiftung Hambacher Schloss hat in seiner Sitzung Minister Prof. Dr. Konrad Wolf einstimmig zu seinem Vorsitzenden gewählt. „Das Hambacher Schloss ist als Denkmal das Symbol der deutschen Demokratiebewegung. Das zu bewahren und aktuell mit Leben zu füllen ist eine wichtige und spannende Aufgabe, auf die ich mich sehr freue.“
Zu den wichtigsten Aufgaben der Stiftung zählt in nächster Zeit neben dem laufenden Besucher- und Veranstaltungsbetrieb die Fertigstellung des letzten Bauabschnitts. Dieser beinhaltet die barrierefreie Bushaltestelle Hambacher Schloss, den Parkplatz innerhalb des stiftungseigenen Geländes und den Fußgängersteg hinauf zum Schloss. Ziel ist es, die Besucherinnen und Besucher auch vor dem Schlosstor angemessen zu empfangen.
Seit 18.05.2016 ist Konrad Wolf Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.
Der 1962 geborene Physiker hat in Regensburg studiert und war bis 2001 bei renommierten Adressen wie dem Max-Planck-Institut in München, dem Frauenhofer Institut in Dresden und der Siemens bzw. Infineon AG in Dresden und München tätig. 2001 erhielt Wolf eine Professur an der Hochschule Kaiserslautern, zu deren Präsident er im Jahre 2009 gewählt wurde.
Getränkemarkt überfallen
Gestern kurz vor 22.00 Uhr wurde ein Getränkemarkt in der Martin-Luther-Straße überfallen. Eine maskierte männliche Person forderte den Kassierer zur Herausgabe der Banknoten in der Registrierkasse auf und verlieh seinem Ansinnen durch Vorhalten eines Messers Nachdruck. Der Räuber wird als männlich, ca. 180 cm groß, schwarze Ski Maske, bekleidet mit einem schwarzen Kapuzenpullover (Kapuze hochgezogen) mit roten Applikationen an den Ärmeln, beschrieben. Er sprach akzentfreies Deutsch. Er erbeutete mehrere hundert Euro und flüchtete in Richtung Tankstelle Ecke Mußbacher Landstraße.