Haßloch

Dienstag, 13. November 2012

Schwerbehindertenbeauftragter

Der Leiter der Sozialverwaltung der Gemeinde Haßloch, Dietmar Bruch, ist auch zuständig für allgemeine Fragen der Schwerbehinderten. Bei Bedarf berät er die Betreffenden in allen Fragen  der Rehabilitation bzw. vermittelt entsprechende Kontakte zu den zuständigen Stellen. Erreichbar ist er während der Dienststunden (08.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr) unter der Telefonnummer: 06324-935232 bzw. unter der Emailadresse: dietmar.bruch@hassloch.de .Bürger und Bürgerinnen können ihn auch während der Dienststunden nach vorheriger Terminvereinbarung aufsuchen (Zimmer 012 des Rathauses, Rathausplatz 1, 67454 Haßloch)

Mittwoch, 12. September 2012

Von der Energiewende bis zum Demografischen Wandel - BDS-Landesverbandstag in Haßloch: Klöckner und Maas laden zu Gesprächen ein und werden Ehrenmitglieder

Zum Landesverbandstag des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland (BDS) begrüßte Liliana Gatterer, Präsidentin des BDS, neben zahlreichen Vertretern aus Verbänden und Wirtschaft auch den Wirtschaftsminister des Saarlandes, Heiko Maas (SPD), sowie die rheinlandpfälzische Oppositionsführerin Julia Klöckner (CDU) und den Landtagsvizepräsident des Saarlandes Rolf Linsler (Linke). Weiterhin waren die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD Rheinland-Pfalz Babara Schleicher-Rothmund, der haushaltspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im rheinlandpfälzischen Landtag Ulrich Steinbach und die Landtagsabgeordnete Brigitte Hayn (CDU) der Einladung des BDS gefolgt.

In ihrer Eröffnungsrede kritisierte Gatterer unter anderem die hohen Benzinpreise. „Die Selbständigen fahren nicht zum Vergnügen durch die Gegend, sondern um ihre Leistungen anbringen zu können, Geld zu verdienen und damit auch Steuern zu zahlen.“ Dies müsse beispielsweise durch eine steuerliche Vergünstigung für Selbständige durch die Politik ausgeglichen werden, denn: „Der Mittelstand ist das Fundament der deutschen Wirtschaft!“ Zudem forderte Gatterer die flächendeckende Einführung des Gesellenbriefes als Mindestqualifikation für 53 ehemalige Vollhandwerke wie Fliesenleger oder Raumausstatter. Außerdem mahnte Gatterer zu einem Umdenken der Banken in der Zusammenarbeit mit den Selbständigen, sowie ein transparentes Verfahren der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Zusammenhang mit dem Nürburgring, um den Schaden für die Steuerzahler so gering wie möglich zu halten.

Julia Klöckner, Fraktions- und Landesvorsitzende der rheinland-pfälzischen CDU, griff die Anregungen Gatterers in ihrem Grußwort auf. Hinsichtlich der Forderungen des BDS äußerte Klöckner Verständnis. „Ich möchte Sie ermutigen, als Selbständige Ihre praktischen Erfahrungen und Sichtweisen in die parlamentarische Arbeit einzubringen.“ Der Fachkräftemangel sei ein Aspekt des demographischen Wandels. „Die Anonymisierung in der Wirtschaft ist eine Gefahr, daher sollen und können Sie als Selbständige der Wirtschaft ein Gesicht geben“, sagte Klöckner. Auch die Politik sei von den Selbständigen abhängig, denn „wir können in der Politik nur das Geld ausgeben, dass Sie an Steuern erwirtschaften.“

Wie bereits Klöckner griff auch der saarländische Wirtschaftsminister Heiko Maas den demographischen Wandel auf. Seiner Überzeugung nach treffe dieser kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe stärker als Großunternehmen. Gut ausgebildete Fachkräfte wanderten häufig zu großen Firmen ab und die kleineren hätten das Nachsehen. „Wir werden auch mit Ihnen darüber sprechen, wie wir die Qualifizierungen, die Sie benötigen, künftig in der Ausbildung erreichen können“, verspricht Maas. Auch hinsichtlich der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und einem damit einhergehenden Kinderbetreuungsangebot sollen Gespräche mit dem BDS stattfinden.

Im Anschluss an die Grußworte der beiden Spitzenpolitiker verlieh BDS-Präsidentin Gatterer sowohl Julia Klöckner als auch Heiko Maas die Ehrenmitgliedschaft des BDS. In einer kurzen Ansprache beschrieb die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD Barbara Schleicher-Rothmund ihren Weg in die Politik. Sie hatte sich innerhalb der SPD in der Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen engagiert und war daraufhin in den rheinland-pfälzischen Landtag eingezogen. Auf Grund ihrer beruflichen Herkunft sei sie den Selbständigen mit ihren Problemen und Wünschen sehr nah.

Auch der haushaltpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion in Mainz richtete einige Worte an die Selbständigen und leitete aus der Anwesenheit der zahlreichen Spitzenpolitiker ab, dass den Selbständigen in Rheinland-Pfalz von Seiten der Politik eine hohe Wichtigkeit zu gesprochen wird. Ähnlich äußerte sich die Landtagsabgeordnete Brigitte Hayn (CDU). Sie stellte in ihrem Grußwort die Besonderheit der Selbständigen, nämlich eigenverantwortlich zu handeln, heraus.

Im Anschluss an die Reden des politischen Spitzenpersonals fand die Generalversammlung des BDS statt. In ihrem Bericht zeigte sich Präsidentin Gatterer erfreut über die Entwicklung des Verbandes im letzten Jahr. So konnte die Mitgliederzahl stabilisiert, der öffentliche Auftritt des BDS überarbeitet und viele Veranstaltungen durchgeführt, werden. Neben einer Satzungsänderung in Bezug auf die Ortsverbände des BDS, stand eine Änderung der Beitragsordnung an. Beiden Anträgen stimmte eine große Mehrheit der Mitglieder zu. Zum Ende der Generalsversammlung formulierte Gatterer die Ziele für den BDS im kommenden Jahr: „ Wir werden unsere politische Arbeit verstärken und uns immer dann zu Wort melden, wenn die Stimme der Selbständigen gehört werden muss.“