Rheinland-Pfalz

Donnerstag, 31. Juli 2014

Weiterhin weniger Todesopfer auf rheinland-pfälzischen Straßen

Von Januar bis Mai 2014 verloren auf rheinland-pfälzischen Straßen 59 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das neun Todesopfer weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Schwerverletzten stieg um 17,6 Prozent auf 1.410, die der Leichtverletzten um 8,7 Prozent auf 5.820. Insgesamt registrierte die Polizei in den ersten vier Monaten 52.647 Straßenverkehrsunfälle, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Darunter waren 47.045 Unfälle, bei denen nur Sachschäden entstanden. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Jahres 2013 war dies ein Rückgang von 2,7 Prozent.

Freitag, 14. März 2014

1.100 Energieberatungen in der gewerblichen Wirtschaft

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) der Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz haben seit Beginn des KfW Sonderfonds Energieeffizienz im Jahr 2008 bereits mehr als 1.100 Anträge entgegengenommen und ihre Mitgliedsunternehmen dabei unterstützt, ihre betriebliche Energieeffizienz zu steigern und so Energiekosten einzusparen.

Das Förderprogramm wurde zwischenzeitlich evaluiert und überarbeitet, besonders die Antragstellung und -bearbeitung wurde weiter vereinfacht und so bürokratiearm wie möglich gestaltet, teilen die IHKs mit. Die Industrie- und Handelskammern in Rheinland-Pfalz sind Regionalpartner des KfW Förderprogramms „Energieberatung Mittelstand“, das Energieberatungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) mit bis zu 80 Prozent fördert. Sie beraten ihre Mitgliedsunternehmen, wenn diese sich für eine KfW-Förderung interessieren.

Initialberatungen sollen energetische Schwachstellen untersuchen; der Höchstzuschuss beträgt 1.280 Euro. Detailberatungen sehen eine vertiefende Energieanalyse vor; bei einem maximalen Zuschuss von 4.800 Euro und werden bis zu 60 Prozent gefördert. Ziel ist es, Schwachstellen bei der effizienten Energieverwendung aufzuzeigen und Vorschläge beziehungsweise konkrete Maßnahmenpläne für energie- und kostensparende Verbesserungen zu erarbeiten. Zudem können Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz von kleinen und mittleren Unternehmen im Rahmen des KfW-Förderprogramms mit zinsgünstigen Krediten finanziert werden. Antragsberechtigt sind KMU, deren jährliche Energiekosten mindestens 5.000 Euro netto betragen.

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung bei Kathrin Mikalauskas, Tel. 0621 5904-1612, kathrin.mikalauskas@pfalz.ihk24.de und unter www.pfalz.ihk24.de, Dokument-Nr. 26669.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Land sucht Projekte zur Kriminalprävention

„Kriminalprävention nimmt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer gewaltfreien Gesellschaft und der Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit ein. Aufgrund der sich rasant verändernden Gesellschaft steht die Kriminalprävention neuen Herausforderungen gegenüber. Es ist daher unverzichtbar, den jeweiligen Entwicklungen angepasst kriminalpräventive Konzepte weiter zu entwickeln“, sagte Innenminister Roger Lewentz.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen sei eine  gesamtgesellschaftliche Aufgabe und bedürfe eines großen Engagements vieler Akteure. Besonders herausragende kriminalpräventive Projekte verdienten daher eine besondere Würdigung, so dass das sein Ministerium gemeinsam mit dem Landespräventionsrat Rheinland-Pfalz jährlich den Landespräventionspreis auslobe.

„Ziel ist es, die Arbeit der Projektemacher auszuzeichnen  und die erfolgreichen Konzepte landesweit vorzustellen. Dadurch sollen weitere Organisationen angeregt werden, im Rahmen ihres eigenen Wirkungskreises einen Beitrag zur Kriminalprävention zu leisten“, so der Minister.

Bewerben können sich Gruppen, Vereine, Verbände, Schulen, Hochschulen, soziale Einrichtungen, Behörden, Kriminalpräventive Gremien, Einzelpersonen und sonstige Institutionen mit Sitz in Rheinland-Pfalz. Der Landespräventionspreis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro dotiert, das für die Fortführung des eingereichten Projektes oder für die Entwicklung eines neuen kriminalpräventiven Projektes zweckgebunden verwendet werden muss.

Einsendeschluss ist der 31. August 2014. Die Ausschreibung für den Landespräventionspreis und das Bewerbungsformular stehen auf der Internetseite des Landespräventionsrates (www.kriminalpraevention.rlp.de) zur Verfügung.

Mittwoch, 29. Januar 2014

Familienbetriebe dominieren in der Landwirtschaft

Die Mehrzahl der rheinland-pfälzischen landwirtschaftlichen Betriebe wird nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems als Familienbetrieb, d. h. als Einzelunternehmen, bewirtschaftet. Knapp 90 Prozent der 19.100 Betriebe wiesen diese Rechtsform auf. Die übrigen Betriebe werden zumeist als Personengesellschaft geführt. Rund 52 Prozent der Familienbetriebe sind Nebenerwerbsbetriebe, das bedeutet, der Betriebsinhaber bzw. das Inhaberehepaar erzielt weniger als 50 Prozent seiner Gesamteinkünfte aus der landwirtschaftlichen Produktion.

Im Vergleich zum Jahr 2010 verringerte sich die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe um gut 11 Prozent und damit deutlich stärker als die der Haupterwerbsbetriebe (minus 6,8 Prozent). Die Zahl der Familienbetriebe nahm um neun Prozent ab. Da in den Haupterwerbsbetrieben die landwirtschaftliche Produktion die wichtigste Einkommensquelle ist, weisen die Betriebe mit durchschnittlich 50 Hektar eine deutlich größere Flächenausstattung auf als die Nebenerwerbsbetriebe. Diese kamen durchschnittlich nur auf knapp 19 Hektar. Im Vergleich dazu verfügten die Betriebe, die in der Rechtsform einer Personengesellschaft geführt werden, über durchschnittlich 65 Hektar. Die größere Flächenausstattung ist darauf zurückzuführen, dass diese Betriebe zumeist die Einkommensgrundlage für mindestens zwei Familien bilden.

Die deutlich größere Ausstattung der Personengesellschaften mit Produktionsfaktoren zeigt sich auch in der Viehhaltung. In den Ställen der Personengesellschaften stehen durchschnittlich 173 Rinder und 581 Schweine. Die Haupterwerbsbetriebe kamen auf 96 Rinder sowie 328 Schweine. Die Viehbestände der Nebenerwerbsbetriebe waren mit 30 Rindern und 51 Schweinen deutlich kleiner. In der arbeitsintensiven Milchviehhaltung erreichten die Personengesellschaften einen Durchschnittswert von 94 Milchkühen. In den Haupterwerbsbetrieben wurden 53 Tiere und in den Nebenerwerbsbetrieben 20 Milchkühe gemolken.

Regionale Ergebnisse stehen aus der Landwirtschaftszählung 2010 zur Verfügung.

Montag, 27. Januar 2014

Nachfrage nach neuen Pkw geht weiter zurück

In Rheinland-Pfalz wurden im vergangenen Jahr 119.672 Pkw neu zugelassen, das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 3,1 Prozent weniger als im Jahr 2012. Die Zahl der neu zugelassenen Pkw lag damit niedriger als im Krisenjahr 2008 und unter der des Jahres 2010, als die Nachfrage nach Auslaufen der Abwrackprämie einbrach.

Die Lkw-Zulassungszahlen sanken um 4,1 Prozent auf 10.844, während es bei den Zugmaschinen eine Zunahme um 1,6 Prozent auf 4.070 gab. Die Zahl der neu zugelassenen Krafträder ging mit 7.072 leicht um 0,7 Prozent zurück.

Mit 394.440 Besitzumschreibungen legte der Gebrauchtwagenmarkt für Pkw um 3,3 Prozent zu. Einem leichten Rückgang bei der Zahl der Umschreibung gebrauchter Lastkraftwagen von 0,7 Prozent, stand ein Plus von 2,2 Prozent bei den Zugmaschinen gegenüber. Daneben wechselten 26.995 gebrauchte Krafträder ihren Besitzer (plus 3,2 Prozent). Insgesamt wurden 446.267 Kraftfahrzeuge umgeschrieben, das waren 3,1 Prozent mehr als im Jahr 2012.

Freitag, 10. Januar 2014

Plus bei den Gäste- und Übernachtungszahlen

Im Monat November 2013 verzeichneten die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe ein Gäste- und Übernachtungsplus. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten nahezu 576.000 Gäste das Land. Das waren fünf Prozent mehr als im November 2012. Sie buchten 1,4 Millionen Übernachtungen, was einem Zuwachs um vier Prozent entspricht.

Von Januar bis November 2013 wurden über 7,8 Millionen Gästeankünfte und mehr als 20,8 Millionen Übernachtungen ermittelt. Die Zahl der Gäste war damit um 0,9 Prozent höher als in den elf Monaten des Vorjahres. Gleichzeitig ging die Zahl der Übernachtungen um 0,6 Prozent zurück.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Zahl der Verkehrstoten geht weiter zurück

Auf rheinland-pfälzischen Straßen verloren im Zeitraum von Januar bis Oktober 2013 bei Straßenverkehrsunfällen 142 Menschen ihr Leben.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren dies 39 oder 21,5 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Schwerverletzten ging um 1,9 Prozent auf 3.082 zurück. Leicht verletzt wurden 12.641 Personen, was einem Rückgang von 6,7 Prozent entspricht.

Insgesamt registrierte die Polizei in den ersten zehn Monaten des Jahres 2013 auf rheinland-pfälzischen Straßen 109.891 Verkehrsunfälle und damit 152 (0,1 Prozent) weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres

Montag, 16. Dezember 2013

Zensus 2011

In Deutschland lebten am Zensusstichtag, dem 9. Mai 2011, 80,2 Millionen Menschen, rund 4 Millionen davon in Rheinland-Pfalz. Insgesamt verteilt sich die Bevölkerung in Deutschland auf 111 kreisfreie Städte und 301 Landkreise. Der mit rund 50.000 Einwohnern kleinste Landkreis - Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen - zählt rund 12.000 Personen weniger als der Landkreis Vulkaneifel, der kleinste in Rheinland-Pfalz. Größter Landkreis bundesweit ist die Region Hannover mit rund 1,1 Millionen Einwohnern. Bei den kreisfreien Städten reicht die Spannweite von 34.200 in Zweibrücken bis 3,3 Millionen in der Bundeshauptstadt Berlin, die zugleich Bundesland ist. Rechnerisch müssen sich in Deutschland jeweils rund zwei Personen die Fläche eines Fußballfeldes teilen. Die geringste Bevölkerungsdichte weist der Landkreis Mecklenburg-Strelitz (Mecklenburg-Vorpommern) mit 36 Personen pro Quadratkilometer auf, die höchste die bayerische Landeshauptstadt München (4.340).

Diese und viele weitere Informationen aus der jüngsten Volkszählung enthält die Broschüre »Zensus 2011 - Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit, Familienstand und Religionszugehörigkeit«, die als Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder unter der Federführung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz herausgegeben wurde.

In dieser Publikation werden zentrale Ergebnisse der Zählung in tabellarischer, grafischer und kartografischer Form aufbereitet und textlich kommentiert. Insbesondere über die Verbindung der thematischen Karten mit dem Tabellenanhang erhalten die Leser einen schnellen Überblick, wie sich die Bevölkerung zwischen aber auch innerhalb der Bundesländer hinsichtlich ihrer demographischen Merkmale unterscheidet.

Eine kleine Auswahl für ganz Deutschland und aus rheinland-pfälzischer Sicht

Geschlechterverhältnis

Insgesamt leben mehr Frauen als Männer in Deutschland; lediglich in acht Kreisen Deutschlands verhält es sich umgekehrt. Die Spannweite des Frauenanteils reicht von 53,3 Prozent in Baden-Baden (Baden-Württemberg) bis 49,6 Prozent im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg.
In Rheinland-Pfalz sind die Frauen überall in der Überzahl. Den höchsten Frauenanteil hat die Stadt Landau mit 52,8 Prozent, den geringsten der Landkreis Cochem-Zell mit 50,3 Prozent.

Minderjährige

Der Landkreis mit der jüngsten Bevölkerung ist mit einem Anteil Minderjähriger von 22,2 Prozent der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen. Den geringsten Anteil an Kindern und Jugendlichen weist der Landkreis Suhl in Thüringen mit 10,4 Prozent auf.
Die Spannweite in Rheinland-Pfalz ist deutlich geringer. Sie reicht von 17,9 Prozent im Westerwaldkreis und dem Landkreis Alzey-Worms bis14 Prozent in Trier.
Ausländische Bevölkerung
Rund 8 Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung sind Ausländerinnen und Ausländer; den höchsten Anteil ausländischer Bevölkerung unter den kreisfreien Städten und Landkreisen hat die hessische Stadt Offenbach am Main mit 28,2 Prozent, die geringsten Anteile (jeweils 0,7 Prozent) finden sich in den Landkreisen Nordvorpommern und Mecklenburg-Strelitz (beide Mecklenburg-Vorpommern) sowie im sächsischen Erzgebirgskreis.
Ludwigshafen, die Stadt mit dem höchsten Ausländeranteil in Rheinland-Pfalz, weist mit 19,6 Prozent einen deutlich niedrigeren Wert auf als Offenbach. Den geringsten Ausländeranteil im Land hat der Landkreis Südwestpfalz mit 2,2 Prozent.

Familienstand

Mehr als die Hälfte der erwachsenen Bevölkerung ist verheiratet. Die meisten ledigen Erwachsenen leben in der Universitätsstadt Heidelberg (46,2 Prozent), die meisten Verheirateten im Rhein-Pfalz-Kreis (62,3 Prozent der erwachsenen Bevölkerung).
Innerhalb des Landes hat Trier mit 42,1 Prozent den höchsten Ledigenanteil, im Rhein-Pfalz-Kreis ist er mit 21,7 Prozent am geringsten.

Religion

In 168 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten stellt die katholische Bevölkerung die größte Gruppe, in 125 die evangelische. In 119 Landkreisen bzw. Städten gehört die größte Gruppe keiner Religionsgemeinschaft oder einer anderen als der katholischen und evangelischen Kirche an. Den höchsten Katholikenanteil hat der Landkreis Freyung-Grafenau in Bayern (87,8 Prozent), die relativ meisten Mitglieder der evangelischen Kirche leben im Landkreis Aurich in Niedersachsen (74,5 Prozent). Mit 84,7 Prozent gehört im Landkreis Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt der größte Anteil nicht der katholischen oder evangelischen Kirche an.
21 kreisfreie Städte und Landkreise in Rheinland-Pfalz sind vorwiegend katholisch geprägt, allen voran der Landkreis Bitburg-Prüm mit 81,6 Prozent. In 13 Gebieten stellt die evangelische Bevölkerung die größte Gruppe. Im Landkreis Kusel ist ihr Anteil mit 59,5 Prozent am höchsten. Lediglich in Ludwigshafen (42,4 Prozent) und Frankenthal (34,6 Prozent) überwiegen die Anteile der Bevölkerung, die weder der katholischen noch der evangelischen Kirche angehört.

Die Publikation kann unter www.statistik.rlp.de kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden. Neben der Broschüre finden sich dort viele weitere Informationen und Ergebnisse aus dem Zensus 2011 in Rheinland-Pfalz.

Ein zusätzliches Angebot bietet die von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder gemeinsam betriebene Zensusdatenbank unter ergebnisse.zensus2011.de, aus der eine Vielzahl von Bundes-, Länder-, Kreis- und Gemeindedaten abgerufen werden können.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Rheinland-Pfälzische Feuerwehren geben Brandschutztipps

Echte Kerzen verbreiten an Weihnachten mit ihrem warmen Schein besinnliche Stimmung, beleuchten Christbaum, Adventskranz und Gabentisch. Jedoch kann das faszinierende Flackern vor allem Kinder dazu verleiten, die Gefahren des Feuers zu vergessen. Erwachsene sollten durch umsichtigen Umgang mit Feuer als gutes Beispiel vorangehen.

Jedes Jahr ereignen sich in Deutschland in der Weihnachtszeit mehrere tausend folgenschwere Brände, die durch den sorgsameren Umgang mit Kerzen und den Einbau von Rauchmeldern vermieden werden könnten.

Neun einfache Tipps der Feuerwehr helfen, Brände zu verhindern:

  • Stellen Sie Kerzen nicht in der Nähe von brennbaren Gegenständen (Geschenkpapier, Vorhang) oder an einem Ort mit starker Zugluft auf.
  • Kerzen gehören immer in eine standfeste, nicht brennbare Halterung, an die Kinder (und auch Haustiere) nicht gelangen können.
  • Lassen Sie Kerzen niemals unbeaufsichtigt brennen – vor allem nicht, wenn Kinder dabei sind! Unachtsamkeit ist die Brandursache Nummer eins!
  • Löschen Sie Kerzen an Adventskränzen und Gestecken rechtzeitig, bevor sie heruntergebrannt sind: Tannengrün trocknet mit der Zeit aus und wird zur Brandgefahr.
  • In Haushalten mit Kindern sollten vor allem am Weihnachtsbaum elektrische Kerzen verwendet werden. Diese sollten ein Prüfsiegel tragen, das den VDE-Bestimmungen entspricht.
  • Achten Sie bei elektrischen Lichterketten darauf, dass Steckdosen nicht überlastet werden.
  • Wenn Sie echte Kerzen entzünden, stellen Sie ein entsprechendes Löschmittel (Wassereimer, Feuerlöscher) bereit.
  • Wenn es brennt, versuchen Sie nur dann die Flammen zu löschen, wenn dies ohne Eigengefährdung möglich ist. Ansonsten schließen Sie möglichst die Tür zum Brandraum, verlassen (mit Ihrer Familie) die Wohnung und alarmieren die Feuerwehr mit dem Notruf 112.
  • Rauchmelder in der Wohnung verringern das Risiko der unbemerkten Brandausbreitung enorm, indem sie rechtzeitig Alarm geben. Die kleinen Lebensretter gibt es günstig im Fachhandel – übrigens passen sie perfekt als Geschenk auf den Gabentisch!

Weitere Informationen: www.lfv-rlp.de

Montag, 25. November 2013

Trinkwasserpreise steigen

Für einen Kubikmeter Trinkwasser muss ein rheinland-pfälzischer Haushalt aktuell durchschnittlich 1,70 Euro aufwenden. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes sind dies 3,0 Prozent mehr als im Vorjahr und 13 Prozent mehr als im Jahr 2005 (1,50 Euro). Neben diesem Entgelt müssen die Haushalte eine verbrauchsunabhängige Grundgebühr bezahlen, die innerhalb der vergangenen acht Jahre um mehr als 35 Prozent von durchschnittlich 57,28 Euro auf 77,42 Euro gestiegen ist.

Eine Modellrechnung der Statistiker in Bad Ems ergab für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 80 Kubikmeter Trinkwasser für das laufende Jahr eine Belastung von rund 213 Euro. Vor acht Jahren waren die Ausgaben noch um 16,8 Prozent niedriger. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist in Rheinland-Pfalz in diesem Zeitraum um 13 Prozent gestiegen.

Die Trinkwasserpreise weisen starke regionale Unterschiede auf. So ist in den kreisfreien Städten eine Preisspanne von 149 Euro (Speyer) bis 258 Euro (Mainz) zu registrieren. Ähnlich groß sind die Unterschiede in den Landkreisen. Der günstigste Preis errechnet sich für den Landkreis Germersheim mit einem durchschnittlichen Jahresentgelt von 146 Euro; am teuersten ist das Trinkwasser im Landkreis Birkenfeld mit 330 Euro. Werden die Preisveränderungen der vergangenen acht Jahre zugrunde gelegt, rangiert der Landkreis Birkenfeld mit einem Anstieg um 52,3 Prozent ebenfalls an der Spitze, gefolgt von der kreisfreien Stadt Kaiserslautern (plus 51,2 Prozent). Über den gesamten Betrachtungszeitraum von acht Jahren blieben die Trinkwasserentgelte in der kreisfreien Stadt Speyer unverändert. Für die Einwohner der Landeshauptstadt Mainz errechnet sich sogar ein Rückgang um 8,8 Prozent.

Hinsichtlich des Fixkostenanteils, den ein Modellhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 80 Kubikmeter zu tragen hat, ergeben sich ebenfalls deutliche regionale Unterschiede. So können nur die Einwohner der kreisfreien Städte Landau, Speyer und Zweibrücken über 75 Prozent der Kosten durch den Verbrauch beeinflussen. Demgegenüber sind in den Landkreisen Altenkirchen, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Hunsrück, Südwestpfalz, sowie in der Landeshauptstadt Mainz weniger als 60 Prozent der Gesamtkosten verbrauchsabhängig. Im Landesdurchschnitt hat sich der Fixkostenanteil seit 2005 von 32,3 Prozent auf 36,3 Prozent erhöht.

Weitere Informationen: www.statistik.rlp.de

Geobasisdaten: Kartografische Darstellung samt Datentabellen der jährlichen Kosten für Musterhaushalte mit einem Verbrauch von 40, 80 und 120 Kubikmeter.

Themengebiet Wirtschaft/Umwelt: Detaillierte Darstellung für alle Gemeinden zu Grundgebühren und verbrauchsabhängigen Kosten sowie Excel-Datei mit Informationen zur Zusammensetzung der Wasserrechnung (Nettogrund- und -kubikmeterpreis) für alle Kommunen im Überblick.

Tabellen für alle kreisfreien Städte und Landkreise zu den Jahresgebühren der Musterhaushalte sowie zur Zusammensetzung der Entgelte.