Rheinland-Pfalz

Dienstag, 29. September 2015

Kokainfund in Wörth

Am 18. September 2015 entdeckten Mitarbeiter eines Logistikunternehmens beim Entladen eines Seefrachtcontainers neun, vermutlich in Brasilien zugeladene, Sporttaschen mit insgesamt ca. 300 Kilogramm Kokain.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main hat die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Landau übernommen. Das Rauschgift war in insgesamt 283 Paketen mit jeweils etwas mehr als einem Kilogramm verpackt und auf die neun Sporttaschen verteilt. Der mit Motorteilen beladene Container wurde per Schiff von Santos/Brasilien nach Antwerpen/Belgien transportiert und anschließend per Lkw von Antwerpen nach Wörth gebracht. Vermutlich ist es den Tätern nicht gelungen, das Kokain im Hafen von Antwerpen zu bergen, bevor der Container weiter nach Wörth transportiert wurde.

Freitag, 17. Juli 2015

Im Mai starben 17 Menschen bei Verkehrsunfällen

m Mai verloren bei Straßenverkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz 17 Menschen ihr Leben. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems waren das so viele wie im Vorjahresmonat. Die Zahl der Schwerverletzten lag unter dem Vorjahreswert, ebenso die der Leichtverletzten.

Im gesamten bisherigen Jahresverlauf sind mehr Todesopfer zu beklagen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von Januar bis Mai 2015 verloren 70 Menschen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, das waren elf mehr als in den ersten fünf Monaten 2014. Dagegen ging die Zahl der Schwerverletzten um 14,4 Prozent auf 1.208, die der Leichtverletzten um 3,9 Prozent auf 5.600 zurück. Insgesamt registrierte die Polizei in den ersten fünf Monaten 54.043 Straßenverkehrsunfälle, 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Darunter waren 48.792 Unfälle, bei denen nur Sachschäden entstanden. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Jahres 2014 war dies ein Anstieg um 3,7 Prozent.

Dienstag, 7. Juli 2015

Zweistelliger Anstieg der Gäste- und Übernachtungszahlen

Die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe verzeichneten im Mai 2015 einen Zuwachs bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten über eine Million Gäste das Land, das waren elf Prozent mehr als im Mai 2014. Sie buchten fast 2,7 Millionen Übernachtungen (plus zwölf Prozent).

Von Januar bis Mai 2015 buchten nahezu 3,1 Millionen Gäste über acht Millionen Übernachtungen. Das waren 5,5 Prozent mehr Gästeankünfte und 6,8 Prozent mehr Übernachtungen als in der ersten fünf Monaten 2014.

Mittwoch, 11. März 2015

Cannabis-Plantage im Westerwald sichergestellt

Nach umfangreichen Ermittlungen haben Drogenfahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Landeskriminalamtes (LKA) Rheinland-Pfalz und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main am 5. März 2015 vier Personen festgenommen, die in den internationalen Drogenhandel verstrickt und dem Umfeld der Rockerszene zuzurechnen sein sollen.

Im Zentrum der Ermittlungen steht eine 44-jährige Frau aus Hilgenroth im Westerwald, die unter anderem verantwortlich für das Einschmuggeln von Drogen aus dem benachbarten Ausland sein soll und zudem auf dem heimischen Anwesen eine Cannabis-Plantage betrieb. Neben der aus Thailand stammenden Frau konnten weitere Personen aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ermittelt werden, die an dem Drogenanbau und -handel beteiligt gewesen sein sollen.

In einer länderübergreifenden Aktion gelang es den Ermittlungsbeamten, die Tatverdächtige beim Einfuhrschmuggel einer größeren Menge Marihuana aus den Niederlanden festzunehmen. In dem von ihr bewohnten Haus in Hilgenroth beschlagnahmten die Beamten eine professionell installierte Cannabis-Indoorplantage mit über 600 teilweise in Blüte stehenden Cannabispflanzen. Darüber hinaus stellten die Ermittler etwa zwei Kilogramm Amphetamin, fünf Kilogramm Marihuana, einen größeren Bargeldbetrag, mehrere Schuss- und Stichwaffen und Munition sicher.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Koblenz wurden die Frau aus Hilgenroth, ein Ehepaar aus Mönchengladbach und ein Mann aus dem Kreis Rottweil vorläufig festgenommen. Sie wurden am 6. März 2015 der Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Koblenz vorgeführt und befinden sich seither in Untersuchungshaft.
An dem Einsatz waren mehr als 50 Beamtinnen und Beamte des LKA Rheinland-Pfalz, des Zollfahndungsamtes Frankfurt/Main, des Polizeipräsidiums Koblenz, der Bereitschaftspolizei und der örtlichen Dienststellen in Mönchengladbach und Rottweil beteiligt.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Fachschulen bilden deutlich mehr Fachkräfte für die Bereiche Erziehung und Altenpflege aus

Im aktuell laufenden Schuljahr 2014/15 werden derzeit 14.196 Schülerinnen und Schüler an den 71 Fachschulen im Land ausgebildet. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, sind das 3,6 Prozent mehr als 2013/14 und 29,1 Prozent mehr als 2009/10.

Der größte Teil des Anstiegs der vergangenen fünf Jahre geht auf die Zuwächse in den Bildungsgängen der Bereiche Erziehung (plus 74,2 Prozent) und Altenpflege (plus 41,9 Prozent) zurück. So werden aktuell insgesamt 5.035 Schülerinnen und Schüler für den Beruf der Erzieherin beziehungsweise des Erziehers ausgebildet, 2.144 mehr als fünf Jahre zuvor. In den Altenpflegeberufen gab es im gleichen Zeitraum einen Zuwachs von insgesamt 1.022 Schülerinnen und Schülern auf nunmehr 3.462. Mit ihrem Abschluss werden diese angehenden Fachkräfte vermutlich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Nach Analysen der Bundesagentur für Arbeit besteht für examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger ein deutschlandweiter Fachkräftemangel. Für Rheinland-Pfalz lassen die Daten der Bundesagentur auch bei Erzieherinnen und Erziehern auf einen Fachkräftemangel schließen. In den Jahren 2013 und 2014 standen hundert gemeldeten Stellen für Erzieherinnen und Erzieher durchschnittlich lediglich 60 Arbeitssuchende mit entsprechender Qualifikation gegenüber.

Montag, 10. November 2014

Rebfläche: Riesling auf neuem Höchststand Burgundersorten weiter im Aufwind

Die rheinland-pfälzischen Winzer weiten den Anbau von Riesling aus. Wie das Statistische Landesamt nach einer vorläufigen Auswertung der Weinbaukartei mitteilt, legte die mit Riesling bestockte Rebfläche gegenüber dem Vorjahr um 162 Hektar auf den neuen Höchststand von 17.023 Hektar zu. Damit wächst auf rund 27 Prozent der Rebfläche Riesling. Ein Grund für diese Entwicklung ist die auch international zunehmende Nachfrage nach deutschen Rieslingweinen. Weitere Rebsorten mir größeren Anbauflächen sind Müller-Thurgau mit 7.937 Hektar und Dornfelder mit 7.392 Hektar. Beide Rebsorten haben im Vergleich zum Vorjahr Anbauflächen verloren.

Rheinland-Pfalz ist mit einer bestockten Rebfläche von 64.060 Hektar das größte Weinbau treibende Bundesland in Deutschland. Die Anbaufläche nahm nach Angaben des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz gegenüber dem Vorjahr geringfügig zu.

Die Keltertraubenfläche für Weißweine beträgt 44.719 Hektar und die mit roten Rebsorten bestockte Rebfläche 19.340 Hektar. Damit setzte sich der Trend, dass die Winzerinnen und Winzer wieder auf weiße Rebsorten setzen, fort. Im Jahr 2005 war mit 20.456 Hektar das bisher größte Rotweinareal registriert worden.

Neben dem Riesling gewinnen die zur Burgunderfamilie gehörenden Rebsorten an Bedeutung. Diese sind aus der Pinot-Traube entstanden, die ihren Ursprung in der französischen Region Burgund hat. Die mit der Burgundersorte Grauburgunder (Pinot Grigio oder Ruländer) bestockte Fläche umfasst mittlerweile 3.274 Hektar. Im Jahr 2004 waren es erst 1.934 Hektar. Weitere Weißweinrebsorten mit größeren Flächenzuwächsen waren Weißburgunder (Pinot Blanc) (2.856 Hektar) und der mit den Burgundersorten verwandte Chardonnay (1.372 Hektar). Vor zehn Jahren wuchsen sie erst auf 1.749 bzw. 779 Hektar. Auch im Rotweinsegment verzeichnete eine Rebsorte aus dem Burgund den größten Zuwachs: Spätburgunder legte gegenüber 2004 um 476 auf 4.162 Hektar zu.

In den sechs Weinanbaugebieten des Landes weisen die Rebsorten eine unterschiedliche Bedeutung auf. In Rheinhessen (26.569 Hektar), dem größten Anbaugebiet Deutschlands, liegen Riesling (4.357 Hektar) und Müller-Thurgau (4.247 Hektar) fast gleichauf vor dem Dornfelder mit 3.492 Hektar. Die Pfalz (23.598 Hektar) verfügt mit 5.779 Hektar über das größte Rieslinganbauareal. Es folgt dann der Dornfelder (3.115 Hektar) vor dem Müller-Thurgau (2.054 Hektar). Im rheinland-pfälzischen Teil des Anbaugebietes Mosel dominiert der Riesling (5.352 Hektar). Er wächst auf 62 Prozent der bestockten Rebfläche von 8.677 Hektar. Die Nahe gehört mit 4.204 Hektar zu den mittelgroßen Anbaugebieten. Die führenden Rebsorten sind Riesling (1.182 Hektar), Müller-Thurgau (534 Hektar) und Dornfelder (442 Hektar). Das Anbaugebiet Ahr ist bekannt für seine Rotweine. Auf 84 Prozent der Anbaufläche von 563 Hektar wachsen rote Rebsorten. Angeführt wird das Sortiment vom Spätburgunder (356 Hektar). Am Mittelrhein (449 Hektar) bestimmt, wie an der Mosel, der Riesling den Anbau. Sein Anteil beläuft sich dort auf 68 Prozent.  

Freitag, 7. November 2014

Tourismus von Januar bis August Mehr Gäste und mehr Übernachtungen

Der rheinland-pfälzische Tourismus verzeichnete im Zeitraum von Januar bis August 2014 ein Gäste- und Übernachtungsplus. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems übernachteten in dieser Zeit fast sechs Millionen Gäste im Land. Das waren 2,1 Prozent mehr als in den ersten acht Monaten des Jahres 2013. Die Gäste blieben im Durchschnitt etwas kürzer als im Vorjahr und buchten über 16 Millionen Übernachtungen; 0,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Tourismusregionen
Vier der neun Tourismusregionen - Rheintal, Mosel-Saar, Eifel, Pfalz - wiesen von Januar bis August eine positive Entwicklung des Gäste- und Übernachtungsaufkommens aus. Dagegen nahmen in Rheinhessen und an der Ahr zwar die Gästezahlen zu, die Übernachtungen gingen jedoch leicht zurück. In drei Gebieten - Westerwald-Lahn, Naheland, Hunsrück - waren beide Werte rückläufig. Dabei war der Hunsrück von einem starken Nachfragerückgang insbesondere in der Region um den Flughafen Hahn betroffen.

Betriebsarten
Ein höheres Gäste- und Übernachtungsaufkommen als im Vorjahr wurde im Campingtourismus, in Privatquartieren und gewerblichen Kleinbetrieben, in Hotels sowie in Pensionen registriert. In Hotels garnis, Ferienwohnungen, Ferienzentren, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken sowie in Erholungs-, Ferien- und Schulungsheimen konnten zwar mehr Gäste begrüßt werden, die Übernachtungszahlen gingen hier jedoch zurück. Gasthöfe sowie Jugendherbergen, Hütten und ähnliche Einrichtungen mussten ein Minus bei Gästen und Übernachtungen hinnehmen.

Herkunft
Mehr als 4,5 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland besuchten Rheinland-Pfalz. Das waren 2,7 Prozent mehr als im Zeitraum Januar bis August 2013. Die Zahl ihrer Übernachtungen lag bei fast zwölf Millionen und stieg damit um 0,7 Prozent. Dazu kamen mehr als 1,4 Millionen Gäste (minus 0,1 Prozent) aus dem Ausland, die über 4,1 Millionen Übernachtungen buchten (plus 0,3 Prozent).

Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten, der Betreiber von Camping- und Reisemobilplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen sowie der Kleinbetriebe in Städten und Gemeinden mit einem Prädikat als Heilbad, Luftkurort, Erholungsort oder Fremdenverkehrsort.

Donnerstag, 25. September 2014

Gute Weinmosternte erwartet

Auf fast 6,3 Millionen Hektoliter schätzten die Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz Ende August die erwartete Erntemenge für Weinmost. Gegenüber dem langjährigen Mittelwert wären das über vier Prozent mehr. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Zuwachs knapp zehn Prozent. Ein deutlicher Ertragszuwachs ist bei den weißen Mosten zu erwarten. Die Erntemenge liegt nach den vorliegenden Schätzungen mit 4,2 Millionen Hektoliter um fast 14 Prozent über der Vorjahresmenge.

Im Vergleich zu dem Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2013 wären 8,5 Prozent mehr zu ernten. Beim Rotmost ist ein deutlich geringerer Ertragszuwachs zu erwarten. Mit gut zwei Millionen Hektolitern läge die Erntemenge nur 2,7 Prozent über der Vorjahresmenge. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2013 würden demnach 3,7 Prozent fehlen. Diese unterschiedlichen Entwicklungen sind in dem größeren Anstieg der Hektarerträge für Weißmost begründet. So wurden im vergangenen Jahr nur 88 Hektoliter je Hektar geerntet, während es in diesem Jahr voraussichtlich knapp 100 Hektoliter Weißmost sein werden. Bei den roten Mosten werden im laufenden Jahr voraussichtlich 106 Hektoliter je Hektar gelesen; im vergangenen Jahr waren es 103 Hektoliter. Aufgrund des Termins, zu dem die Schätzungen erfolgten, sind die Ergebnisse noch mit Unsicherheiten behaftet und größere Veränderungen auf Grund des weiteren Witterungsverlaufs möglich.

Die Grundlage für die guten Erträge wurde in dem milden und sonnenscheinreichen Winter gelegt; dem sich ein Frühjahr mit viel Sonnenschein und geringen Niederschlägen anschloss. Es gab kaum Frostschäden, und die Vegetation wies im Frühjahr einen deutlichen zeitlichen Vorsprung auf. Dementsprechend meldeten die Ernteberichterstatter den Beginn der Blüte für Anfang Juni. Im vorigen Jahr lag der Schwerpunkt des Blühbeginns in der zweiten und dritten Junidekade. Ein noch früherer Blütebeginn war im Jahr 2011 registriert worden. Die Blüte war dieses Jahr in den meisten Fällen nach zehn Tagen abgeschlossen und der Traubensatz wurde im Allgemeinen als gut beurteilt. Damit waren die Voraussetzungen für eine - zumindest mengenmäßig - gute Ernte gegeben.

Für Rheinhessen - dem größten Weinanbaugebiet Deutschlands - und die Pfalz wurden Erntemengen von 2,6 bzw. 2,3 Millionen Hektoliter geschätzt. Sie lägen damit um 3,6 bzw. 3,5 Prozent über den Vorjahresmengen. An der Mosel wird mit 930.000 Hektoliter eine Erntemenge erwartet, die deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Größere Erntemengen werden auch für die Regionen Nahe, Mittelrhein und Ahr geschätzt.

Freitag, 5. September 2014

Bevölkerungszahl in RLP nimmt zu

Die Bevölkerungszahl in Rheinland-Pfalz ist 2013 im zweiten Jahr in Folge leicht gestiegen. Am 31. Dezember 2013 lebten 3.994.366 Menschen im Land. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems rund 4.100 mehr als ein Jahr zuvor. Grund für die Zunahme ist, dass im vergangenen Jahr mehr Menschen nach Rheinland-Pfalz zugezogen sind als das Land verlassen haben (vgl. PM Nr. 104/14). Die Zahl der Gestorbenen (45.532) lag wie in den Vorjahren deutlich über der Zahl der Geborenen (31.989).

Die Zahl der in Rheinland-Pfalz lebenden Ausländerinnen und Ausländer stieg um 16.138 auf 305.860 an. Ihr Anteil an der Bevölkerung betrug damit 7,7 Prozent, das waren 0,4 Prozentpunkte mehr als Ende 2012 und knapp ein Prozentpunkt mehr als zum Zensusstichtag 9. Mai 2011. Maßgeblich für diese Entwicklung ist die seit 1993 höchste Zuwanderung aus dem Ausland.

Die Altersstruktur der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer hat sich seit dem 9. Mai 2011 ebenfalls verändert. Die Zahl der unter 20-Jährigen ging um 3,5 Prozent zurück. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter von 20 bis unter 65 Jahren erhöhte sich hingegen um 0,8 Prozent, die der Personen ab 65 Jahre um 1,4 Prozent.

Bevölkerungsentwicklung regional

Die Bevölkerung in den kreisfreien Städten wuchs gegenüber dem 9. Mai 2011 um durchschnittlich 1,5 Prozent. Zehn Städte wiesen eine positive Einwohnerentwicklung auf, die in Koblenz (plus 2,6 Prozent) und Ludwigshafen (plus 2,5 Prozent) am stärksten ausfiel. Rückläufig war die Einwohnerentwicklung in den kreisfreien Städten Pirmasens (minus 1,9 Prozent) und Zweibrücken (minus 0,3 Prozent). In den Landkreisen lag die Einwohnerzahl im Durchschnitt um 0,4 Prozent niedriger als zum Zensusstichtag; 16 der 24 Landkreise verzeichneten Bevölkerungsverluste. Der höchste Rückgang entfiel mit 2,5 Prozent auf den Landkreis Birkenfeld, den stärksten Zuwachs gab es im Rhein-Pfalz-Kreis mit plus 1,5 Prozent.

Donnerstag, 7. August 2014

Steuerfachangestellte meistern Prüfung mit Bravour

Die Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz (SBK) hat 238 Auszubildende in einer Feierstunde in der Mainzer Coface-Arena geehrt. Sie haben ihre Ausbildung zum Steuerfachangestellten erfolgreich abgeschlossen. 15 der Absolventen kommen aus der Berufsschule Kaiserslautern. Mit Jasmin Baumgartl hat eine von ihnen die Prüfung mit „sehr gut“ abgeschlossen.

SBK-Präsident Edgar Wilk sagte zu den Absolventen: „Sie haben sich einen interessanten, sicheren und zukunftsorientierten Arbeitsplatz mit vielfältigen Perspektiven ausgesucht. Dabei haben Sie in den letzten drei Jahren nicht nur Ihr Interesse an steuerlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen unter Beweis gestellt – sondern auch ein Gefühl für den Umgang mit Menschen bewiesen.“ Wilk betonte, wie wichtig die Tätigkeit eines Steuerfachangestellten ist. Er wies darauf hin, dass Nachwuchs jederzeit gebraucht werde und Bewerber gute Chancen hätten, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. „Entgegen dem Trend bildet unser Berufsstand jährlich immer
mehr Steuerfachangestellte aus“, sagte er.

Von den insgesamt 246 Prüflingen in Rheinland-Pfalz haben 238 ihre Prüfung bestanden. Das sind 96,7 Prozent. Davon haben sich zwölf die Traumnote „sehr gut“ erarbeitet. Wilk betonte, wie viel Fleiß und Durchhaltevermögen die Auszubildenden aufbringen mussten, um die anspruchsvolle Prüfung mit dieser Leistung abschließen zu können. Aber die Zensur alleine sei nicht aussagekräftig. „Ein guter Auszubildender zeichnet sich auch durch sein Engagement und einen souveränen Umgang mit den Mandanten aus.“ Der Kammerpräsident dankte auch den 219 Steuerberatungskanzleien, in denen die neuen Steuerfachangestellten ihre Ausbildung absolviert hatten. Die Ausbildungsstätten hätten sie vorbildlich unterstützt und damit hervorragende Fachkräfte ausgebildet. Im Namen der Auszubildenden dankte Felix Ozimek aus Birkenfeld den Kanzleimitarbeitern und Lehrern, die ihn und seine Mitstreiter während der dreijährigen Ausbildung begleitet und tatkräftig auf die Prüfung vorbereitet hatten.

Weitere Informationen zum Beruf des Steuerfachangestellten gibt es im Internet unter www.sbk-rlp.dein der Rubrik „Wie werde ich …“ oder unter www.mehr-als-du-denkst.de.