Landau
Ärger mit Reichsbürgerin
Während eines Polizeieinsatzes im Ostpark am Montag, bei dem eine Person durch eine Messerattacke schwer verletzt wurde, sollte das Gebiet weiträumig abgesperrt werden. Zu diesem Zweck wurde eine 60 jährige Frau gebeten, die Örtlichkeit zu verlassen. Dieser Weisung kam die Frau zunächst nicht nach. Als sogenannte "Reichsbürgerin" erkannte sie die Befugnisse der Polizei nicht an und weigerte sich auch ihre Personalien anzugeben. Ferner versuchte sie anwesende Passanten gegen die Polizei aufzuhetzen. Bei der Durchsuchung ihrer Tasche konnte der Reisepass aufgefunden und die Personalien erhoben werden. Sie verließ die Örtlichkeit, nachdem ihr der Gewahrsam angedroht wurde, wenn sie weiterhin die polizeilichen Maßnahmen stört und die Örtlichkeit nicht verlässt.
Versuchtes Tötungsdelikt
Die Ursache eines gestrigen Streits gegen 12.40 Uhr im Ostpark, bei dem ein 23-jähriger Mann von einem bislang Unbekannten mit einem Messer am Oberkörper schwer verletzt wurde, ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft Landau und die Mordkommission des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Zwischen den beiden kam es ersten Ermittlungen zufolge zu einem Streit, in dessen Verlauf der Unbekannte mit einem Messer auf den 23-Jährigen einstach. Mit schweren Stichverletzungen kam der Mann in ein Klinikum und musste gestern noch notoperiert werden. Derzeit ist er außer Lebensgefahr.
In dem Zusammenhang wird nach einem ca. 180 cm großen, 50-jährigen, russisch sprechenden Mann mit dunklen, kurzen Haaren gesucht.
Bekleidet war der Unbekannte mit einem grauen T-Shirt und Jeans.
Auffällig waren die Tattoos an beiden Unterarmen. Sachdienliche Hinweise nehmen die Polizei Landau unter der Telefonnummer 06341/287-0 sowie die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 entgegen. Relevante Hinweise sind auch über das "vertrauliche Telefon" (0621/564400) möglich.
Diebstähle aus dem Stadtarchiv aufgeklärt
Im August wurde bei der Kriminalpolizei Landau gemeldet, dass Exponate aus dem Stadtarchiv Landau in einem Auktionshaus in der Südpfalz angeboten wurden. Die folgenden Ermittlungen führten zu einem städtischen Mitarbeiter, welcher Zugang zu den dort gelagerten Kunstwerken hatte. Nach den über die Staatsanwaltschaft Landau angeordneten Durchsuchungen und Vernehmungen konnte der größte Teil der verschwundenen Gegenstände aufgefunden und dem Stadtarchiv zurückgebracht werden. Der städtische Mitarbeiter räumte die Diebstähle ein. Der Wert des Diebesgutes wird auf ca. 50.000,- EUR geschätzt. Aus ermittlungstaktischen Gründen kann der Sachverhalt erst jetzt mitgeteilt werden.
Auf Party beschossen
Hausbewohner feierten am Sonntagabend in einem Mehrparteienhaus in der Neustadter Straße eine Party. Als zwei Gäste auf dem Balkon im 3. OG standen hörten sie ein Zischen und verspürten anschließend einen Schmerz am Rücken bzw. am Hals. Entsprechende Hämatome befanden sich an den besagten Stellen, hervorgerufen durch ein Diabolo-Geschoss. Das Geschoss wurde auf dem Balkon gefunden und stammt aus einer Luftdruckwaffe, die vermutlich von dem gegenüberliegenden Wohnhaus abgefeuert wurde. Die Verletzungen waren nicht so schwerwiegend und mussten auch nicht ärztlich versorgt werden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt.
Teppichreinigung einmal anders
Am 10.09.2016, in der Zeit von 15:30 - 16:00 Uhr, ließ sich ein 25-Jähriger Landauer eine etwas andere Art der Teppichreinigung einfallen, indem er seinen roten Perserteppich mitten auf die Straße legte, um ihn -seinen Angaben zufolge - zu reinigen. Durch Autos, die über den Teppich hinwegfahren, würde sich der Staub aus dem Teppich lösen. Als er den Teppich wieder zurückholen wollte, war das Erbstück nicht mehr da. Deshalb erstattete der Mann Anzeige wegen Diebstahls. Allerdings machte sich der Anzeiger auch strafbar, weil Gegenstände auf der Fahrbahn eine Gefahr für PKWs oder Motorradfahrer darstellen können.
mit 19 beteiligten Pkw auf der A 65 Verkehrsunfall
Am 08.09.16, gegen 06.40 Uhr wurde von mehreren Verkehrsteilnehmern gemeldet, dass sie im Bereich der Anschlussstelle Landau-Zentrum in Fahrtrichtung Karlsruhe über ein Metallteil, das auf der Fahrbahn lag, gefahren sind. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 19 Fahrzeuge beschädigt, von denen zehn abgeschleppt werden mussten. Die beschädigten Fahrzeuge standen bis im Bereich der Anschlussstelle Rohrbach und mussten z.T. durch die Polizei bzw. die Autobahnmeisterei abgesichert werden. Die Fahrbahn war ab 08.00 Uhr wieder frei. Trotz des Berufsverkehrs kam es lediglich zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme stellte sich heraus, dass es sich bei dem Metallteil um eine sogenannte Übergangskonstruktionsschiene des in der Fahrbahn verarbeiteten Dehnungsstreifens handelte und diese nach oben geschleudert wurde.
Verkehrsteilnehmer, die ebenfalls geschädigt wurden, werden gebeten sich mit der Polizei Edenkoben, 06323-9550 oder piedenkoben@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
Schlechter Scherz
Eine 22 jährige Landauerin wollte ihrer Freundin einen Streich spielen. Sie schickte am Sonntagabend der Freundin eine Nachricht mit dem Hinweis, dass sie tot in der Badewanne liege. Als Beweis fügte sie noch ein Bild bei, auf dem sie bekleidet in der Badewanne lag und sich tot stellte. Ihr T-Shirt und ein Messer waren mit einer blutähnlichen Flüssigkeit gedrängt. Die Freundin sah das Bild erst am Montagmorgen. Nachdem sie die Freundin telefonisch nicht erreichen konnte, verständigte sie die Polizei und löste damit einen Einsatz von Rettungsdienst, Notarzt und Funkstreifenwagen aus. Das Ganze klärte sich dann schnell auf. Die Kosten für den Einsatz der Rettungskräfte wird die 22 jährige zahlen müssen.
Gesprächsrunde zur Thematik „Südpark“ ein
Im Landauer Rathaus wird am kommenden Mittwoch ein Gespräch zur aktuellen Situation im Südpark stattfinden. Hier war es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Fällen von Vandalismus und Ruhestörung gekommen. „Wir sind uns der Problematik bewusst und nehmen die Sorgen der Anwohner sehr ernst“, so Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dr. Maximilian Ingenthron. „Daher kommen am Mittwoch die beteiligten Ämter und Abteilungen der Stadtverwaltung zusammen, um zu beraten, wie mit der aktuellen Lage im Südpark umgegangen werden kann und welche wirkungsvollen Konsequenzen wir ziehen.“ Zu dem internen Gespräch werden auch Vertreter der Polizei erwartet.
„Der Wohnpark am Ebenberg entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem wunderbaren innerstädtischen Wohnbezirk mit vielen positiven Seiten, leider aber auch einigen negativen Begleiterscheinungen“, betont der Bürgermeister. Deswegen hat er vor wenigen Tagen bereits ein Gespräch mit einer Reihe von Anwohnern des Wohnparks geführt. „Im Mittelpunkt standen die Themen Lärmbelästigung und Vandalismus in dem Wohnviertel. Man muss unterscheiden zwischen normalem Soziallärm und tatsächlicher, vor allem nächtlicher Ruhestörung, die mit Vandalismus einhergeht. Während ich für spielende Kinder, Spaziergänger und Sportveranstaltungen um Verständnis werbe, habe ich keine Toleranz gegenüber Sachbeschädigung und nächtlicher Ruhestörung.“
„Aus dem jüngsten Gespräch mit den Anwohnern habe ich einige Anregungen mitgenommen“, betont Ingenthron. „Maßnahmen, die umgesetzt werden, müssen aber wirkungsvoll und rechtssicher sein. Daher habe ich ein Gespräch zwischen Mitarbeitern der Verwaltung und Vertretern der Polizei anberaumt, um Erfahrungen auszutauschen und Lösungen zu erörtern.“ Eine Maßnahme, die er für bedenkenswert halte, sei eine Aufstockung des Vollzugspersonals, so Ingenthron. Bereits jetzt würden städtische und polizeiliche Kräfte im Südpark regelmäßig Kontrollen durchführen. Dies könne durch eine personelle Verstärkung beim Vollzugsdienst intensiviert werden.
Was insgesamt getan werden könne, solle zeitnah vereinbart und danach umgesetzt werden, so Ingenthron.
Oberbürgermeister Hirsch begrüßt die neuen Auszubildenden und Anerkennungspraktikantinnen der Stadt Landau
Zum 15. August bzw. 1. September 2016 begann für insgesamt 13 junge Menschen der Start ins Berufsleben bei der Stadt Landau. Im Rahmen einer kleinen Willkommensfeier begrüßte Oberbürgermeister Thomas Hirsch die neuen Auszubildenden und Anerkennungspraktikanten im Rathaus: „Ich freue mich, Sie bei der Stadt Landau begrüßen zu dürfen. Sie haben sich für interessante und abwechslungsreiche Berufszweige mit guten Zukunftschancen entschieden. Ich wünsche Ihnen für Ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute und vor allem viel Freude bei der Arbeit“, so Hirsch und betonte: „Wir brauchen junge und engagierte Mitarbeiter - denn sie sind die Zukunft unseres ‚Konzerns Stadt Landau‘.“ Die Stadt sei sich ihrer Verantwortung als Arbeitgeber bewusst, so Hirsch weiter und biete jungen Menschen eine breite Palette an Aus- sowie Weiterbildungsmöglichkeiten in den verschiedensten Bereichen.
Am 15. August begann für Max Ehmer aus Offenbach an der Queich, Vanessa Kopp aus Ranschbach, Valentin Lechner aus Herxheim, Eileen Schmidt aus Billigheim-Ingenheim und Laura Weinkämmerer aus Annweiler die Ausbildung zur/ zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung Landau. Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und umfasst neben der praktischen Ausbildung in der Verwaltung auch die Vermittlung theoretischer Grundlagen in der Berufsschule Landau und dem Kommunalen Studieninstitut (KSI) Ludwigshafen. Sophie Pfadt aus Bellheim begann eine dreijährige Ausbildung zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste. Die Ausbildung gliedert sich in die theoretische Ausbildung als Blockunterricht an der Berufsschule in Calw und den praktischen Teil bei der Stadtbibliothek Landau. Im Rahmen ihrer Ausbildung wird Pfadt praktische Erfahrung im Aufbau und in der Pflege der Bibliotheksbestände sammeln, Medien ausgeben und wieder zurücknehmen. Auch wird sie Veranstaltungen, Kassenführungen und Werbemaßnahmen planen und mitgestalten.
Für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Abwassertechnik beim Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hatte sich Patryk Drong aus Offenbach an der Queich entschieden. Die ebenfalls dreijährige Ausbildung gliedert sich in einen praktischen Teil, der in der kommunalen Kläranlage absolviert wird sowie in einen theoretischen Teil, der wöchentlich 1,5 Tage in der Berufsschule umfasst. Die überbetriebliche Ausbildung findet an wenigen Wochen in der „DEULA“ in Bad Kreuznach statt. Bei der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH begannen zum 1. September Goncalo Rosa aus Speyer und Franz Schneider aus Pirmasens ihre Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe. Sie werden innerhalb von drei Jahren alles lernen, was man für einen reibungslosen Ablauf im Badebetrieb wissen muss. Dazu gehören neben der Beaufsichtigung des Badebetriebs auch Wasserrettungsmaßnahmen, Gesundheitslehre und Hilfeleistung in Notfällen. Weitere Aufgaben sind zudem die Kontrolle des technischen Ablaufs, die Pflege der freizeittechnischen Einrichtungen wie Rutschen oder Sprungbretter sowie Reinigungsarbeiten. Eingesetzt werden beide sowohl im Freizeitbad La Ola als auch im Freibad am Prießnitzweg.
Ebenfalls zum 1. September begann der Landauer Tobias Selzer seine Ausbildung bei der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik. Im Rahmen der Ausbildung wird er unter anderem die Entwicklung technischer Konzepte rund um eine Veranstaltung, das Planen und Betreuen des technischen Ablaufs, das Bauen technischer Anlagen, wie zum Beispiel Beleuchtungs- und Beschallungsanlagen sowie das Bedienen der Schalt- und Mischpulte während der Veranstaltungen in der Jugendstil-Festhalle und im Alten Kaufhaus erlernen. Zudem werden Lea Pons und Loreen Wünschel aus Offenbach an der Queich sowie Ricarda Roth aus Landau im Rahmen der Erzieherausbildung ein einjähriges Anerkennungspraktikum bei den der Kindertagesstätten Wilde 13 und Villa Mahla absolvieren.
Erweiterung der Park & Ride Anlage am Landauer Hauptbahnhof
Immer mehr Pendler steigen heute vom Auto auf die Bahn um, wodurch insbesondere die Park & Ride Anlagen zunehmend an Bedeutung gewinnen. So wurde von März bis Juni dieses Jahres die entsprechende Anlage am Landauer Hauptbahnhof ausgebaut und bedarfsgerecht erweitert. Im Rahmen der Arbeiten wurden unter anderem neben den bestehenden 90 Stellplätzen zusätzliche 150 Stellplätze geschaffen. Die offizielle Einweihung der P & R Anlage findet am 6. September um 16 Uhr statt.