Tagesmeldungen
"Free Willy" auf vier Hufen
Durch mehrere Anrufer wurde ein freilaufendes Pferd im Bereich L537 (Harthauser Straße) in Richtung Dudenhofen gemeldet. Auf einem Feld konnte durch die eingesetzte Streife ein Pferd und eine Menschentraube festgestellt werden. Bei dem braunen, sportlich knackigen Gaul handelte es sich um den zuvor gemeldeten "Free Willy". Er hatte zuvor die Reiterin abgeworfen und ist dem Ruf der Freiheit gefolgt und galoppierte davon. Das Pferd war unverletzt und wohl auf. Sein Besitzer war ebenfalls vor Ort und kümmerte sich um den Transport in den sicheren Stall.
Startschuss für "Weg der Weinlegenden"
Die berühmtesten Weinmacher und Weingüter werden zukünftig in Neustadt an der Weinstraße verewigt. In dieser Woche war Startschuss für den "Weg der Weinlegenden" zwischen Saalbau und Rathaus, die ersten beiden Bronzeplatten gingen an das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim und das Weingut Vega Sicilia aus Spanien.
Pablo Álvarez Mezquiriz, dem das legendäre Weingut Vega Sicilia zusammen mit seinen Geschwistern gehört, führt das Unternehmen seit 1986. In diesen 30 Jahren festigte er nicht nur den Ruf von Vega Sicilia als Spaniens berühmtestem Weingut sondern baute um das Stammhaus in Ribera del Duero eine ganze Gruppe von Spitzenweingütern auf. Er ist also ein Unikat – kein Wunder, dass sein berühmtester Wein UNICO heißt – eine Weinlegende.
Das Weingut Dr. Bürklin-Wolf in Wachenheim zählt zu den traditionsreichsten familiengeführten Weingütern in Deutschland. Seit 1990 führt Bettina Bürklin-von Guradze die über 400 Jahre alte Familientradition fort. Auf einer Rebfläche von 86 Hektar erzeugt das Weingut trockene Spitzenrieslinge von Weltruf aus den wertvollsten Lagen. Es gilt als größtes biologisch-dynamisch arbeitendes Weingut Deutschlands.
Die Idee für dieses Projekt hatte das Verlagshaus Meininger. "Schon vor über 80 Jahren hat mein Großvater Zeichen gesetzt", sagte Christoph Meininger bei der Feierstunde im Foyer des Rathauses. "Er regte die Krönung einer Weinkönigin an, die Einführung des Deutschen Weinlesefestes und war eigentlich auch Vater der Deutschen Weinstraße." Er sei dankbar dafür, dass die Stadt die Idee des neuen Weges aufgegriffen und umgesetzt habe.
Zu einer Legende, so Meininger weiter, werde man übrigens, "wenn sich ein Wein in den Kopf des Menschen einheftet und man auch nach Jahren noch über ihn reden kann". Oberbürgermeister Hans Georg Löffler unterstrich, dass der Stadtrat dem Vorschlag gerne zugestimmt habe und natürlich auch die Kosten übernehme. "Ich weiß, wie verbunden Sie mit Neustadt sind, Herr Meininger, ich finde die Idee wirklich großartig."
Der Rahmen für den Startschuss hätte nicht spektakulärer sein können, denn er fand im Rahmen des erstmals stattfindenden „Meininger´s Finest 100 – International Wine Summit“ in Neustadt an der Weinstraße statt. Bei diesem Weingipfel treffen sich zum ersten Mal 100 der weltbesten Weinerzeuger mit 100 der renommiertesten Sommeliéres und Sommeliérs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das bedeutet ein gigantisches Fachwissen, denn noch nie wurde in Deutschland ein vergleichbarer Event auf diesem Niveau durchgeführt und ist somit auch eine einmalige Chance für die Stärkung und Bedeutung des nationalen und internationalen Weinstandorts Neustadt.
Vogelgrippe: Bundeslandwirtschaftsministerium legt weitere Maßnahmen fest
Zum Schutz vor einer Weiterverbreitung der Vogelgrippe ist am 21. November eine Verordnung über besondere Schutzmaßregeln in kleinen Geflügelhaltungen bundesweit in Kraft getreten.
Diese Verordnung ergänzt die bereits bestehende Geflügelpestverordnung und fordert aufgrund des aktuellen Auftretens der Vogelgrippe in mehreren Bundesländern auch in kleinen Geflügelbeständen die Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen. Ohnehin mussten in der Vergangenheit schon alle Geflügelhalter ein Register führen, in welchem Zu- und Abgänge, das jeweilige Datum, die Art des Geflügels sowie Name und Anschrift des bisherigen Tierhalters und des Transportunternehmens vermerkt wurden.
Zusätzlich müssen nun alle Geflügelhalter je Werktag die Anzahl der verendeten Tiere in einem Register eintragen. Weiterhin müssen ab einem Geflügelbestand von zehn Tieren die Gesamtzahlt der gelegten Eier je Werktag in diesem Register vermerkt werden. Auch haben alle Geflügelhalter sicherzustellen, dass die Ställe oder sonstigen Standorte des Geflügels nicht von unbefugten Personen betreten beziehungsweise von betriebsfremden Personen nur mit betriebseigener Schutzkleidung aufgesucht werden dürfen. Schutzkleidung muss unverzüglich gereinigt und desinfiziert werden; Einwegkleidung ist nach dem Gebrauch unschädlich zu beseitigen. Eine betriebsbereite Einrichtung zum Waschen der Hände sowie eine Einrichtung zur Desinfektion der Schuhe muss vorgehalten werden.
Weitere Informationen können aus der Verordnung, welche auf der Homepage der Kreisverwaltung unter „Aktuelles“ sowie unter „Tierseuchenbekämpfung“ abgelegt ist, entnommen oder bei der Veterinärabteilung der Kreisverwaltung unter veterinaeramt@suedliche-weinstrasse.de bzw. 06341/940 364 erfragt werden.
Mann mit Messer niedergestochen - Zeugenhinweise erbeten
Ein 36-jähriger Mann wurde am frühen Mittwochmorgen das Opfer eines Messerangriffs.
Der Neckarstädter war kurz vor 5 Uhr im Quadrat H 3 unterwegs, als er von vermutlich mehreren Unbekannten angegangen und mit einem Stich in den Oberbauch niedergestreckt wurde. Der Geschädigte kam nach medizinischer Erstversorgung vor Ort in ein Mannheimer Krankenhaus, wo er zeitnah operiert wurde. Lebensgefahr soll nicht bestehen.
Was Motiv und Hintergründe der Tat angeht, hat die Polizei bislang keine Erkenntnisse. Der wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelnde Bezirksdienst des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt bittet daher eventuelle Zeugen der Tat um telefonische Meldung unter 0621/1258-0.
Taschendiebe unterwegs auf Weihnachtsmärkten
Ein Bummel mit der Familie, eine Tasse Punsch mit Kolleginnen und Kollegen, für die Kinder eine Fahrt mit dem Karussell - der Besuch eines Weihnachtsmarkts gehört für viele im Advent einfach dazu. Leider auch für Taschendiebe. Am liebsten schlagen die Diebe in Menschenansammlungen und im unübersichtlichen Gedränge zu.
Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden allein im Dezember 2015 im Stadtkreis Mannheim 167 Fälle und im Stadtkreis Heidelberg 90 Fälle registriert. Das sind durchschnittlich in Mannheim fünf bis sechs Diebstähle pro Tag, in Heidelberg immerhin drei pro Tag. Im Bereich des Polizeipräsidiums Mannheim wurden im Jahr 2015 insgesamt 2.651 Taschendiebstähle angezeigt, gegenüber 1.829 Fällen in 2014.
Das Polizeipräsidium Mannheim ist auf die Weihnachtsmärkte vorbereitet und wird, insbesondere auf den größeren Weihnachtsmärkten in der Region, verstärkt sowohl sichtbare als auch verdeckte Präsenz- und Überwachungsmaßnahmen durchführen. Die beiden Ermittlungsgruppen Unbarer Zahlungsverkehr (UBZ) bei den Polizeirevieren Mannheim-Oststadt und Heidelberg-Mitte unterstützen dabei die Revierkräfte und haben ein besonderes Augenmerk hinsichtlich der Bekämpfung des Taschendiebstahls. Mit der Aufstellung eines Containers auf dem Paradeplatz in Mannheim, der gemeinsam von der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst betrieben wird sowie der Sonderwache auf dem Bismarckplatz in Heidelberg, stehen den Bürgern zusätzlich Anlaufpunkte für ihre Anliegen zur Verfügung.
Um den Langfingern die Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps der Polizeilichen Kriminalprävention. Sie sind auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer!" kurz zusammengefasst, die bei jeder Polizeidienststelle und im Internet unter www.polizei-beratung.de erhältlich ist.
"Taschendiebe suchen die Enge, da bieten sich die Gänge zwischen den Buden auf dem Weihnachtsmarkt geradezu an. Einer lenkt das Opfer ab. Der zweite stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der damit verschwindet", erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. "Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, sind sie meist nur schwer ausfindig zu machen - zumal die Opfer den Verlust meist erst spät bemerken und die Täter in vielen Fällen nicht beschreiben können", sagt Klotter.
Taschendiebe sind oft professionelle, international agierende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Manchmal lassen sie sich schon am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute (z.B. Hand- oder Umhängetasche). Beliebt ist zum Beispiel der Drängel-Trick, gerade in den engen Gassen zwischen den Weihnachtsmarktständen. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse quasi "griffbereit" anbietet. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Brieftasche, Kreditkarten oder das Handy verschwunden. Eine weitere immer wieder erfolgreiche Masche der Diebe ist, die Kleidung des potenziellen Opfers angeblich "versehentlich" mit Ketchup, Senf oder einer Flüssigkeit zu beschmutzen, um durch den anschließenden Reinigungsversuch vom Diebstahl der Wertsachen abzulenken.
Damit Sie den Bummel über den Weihnachtsmarkt unbeschwert genießen können, gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:
Nehmen Sie bei einem Besuch des Weihnachtsmarkts nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen.
Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden.
Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).
Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist, melden Sie den Vorfall direkt an die Polizei.
Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.
Weitere Informationen gibt es auf der Klappkarte "Schlauer gegen Klauer!" mit Piktogrammen und einem Notfallpass zum Heraustrennen mit allen wichtigen Telefon- und Sperrnummern von Debit- und Kreditkarten. Dazu gehört auch eine Checkliste mit Sofortmaßnahmen für Opfer und Zeugen, damit diese nach einem Diebstahl richtig reagieren können. Die Klappkarte ist kostenlos bei jeder (Kriminal-) Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Weihnachtsbäume aus dem Biosphärenreservat
Während viele Traditionen in weiten Teilen der Gesellschaft an Wert verlieren, scheint der Weihnachtsbaum als Symbol für familiäre Geborgenheit sogar an Bedeutung zu gewinnen. In den letzten Jahren wurden laut dem Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Deutschland zwischen 23 und 25 Millionen Bäume verkauft. Die Nachfrage geht zwar eindeutig in Richtung Nordmanntanne, Fichten und Kiefern sind aber auch im Angebot.
Viele Forstämter im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen bieten der Bevölkerung den Weihnachtsbaum quasi vor der Haustür direkt aus dem heimischen Wald an. Oftmals können die Bäume an bestimmten Tagen sogar selbst abgesägt werden – frischer geht es nicht. Auf diesen Trend haben sich die Forstleute schon seit geraumer Zeit eingestellt. Sie bieten zum Teil auch Glühwein, einen alkoholfreien Punsch und manchmal auch die Wildbratwurst. So wird der Weihnachtsbaumkauf zum Familienerlebnis.
Wer einen Baum aus heimischen Wäldern kauft, kann dies mit gutem ökologischen Gewissen tun. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit sorgen die Forstleute durch spezielle Nachpflanzungen und deren Pflege dafür, dass uns Weihnachtsbäume dauerhaft zur Verfügung stehen. Einige spezielle Weihnachtsbaumanlagen sind mittlerweile sogar FSC-zertifiziert.
Pflegetipps, damit der Weihnachtsbaum aus dem Wald möglichst lange frisch bleibt: Um das Austrocknen zu verhindern, den Baum bis zum Aufstellen an einem kühlen, son-nen- und windgeschützten Ort möglichst in einen Eimer Wasser zwischenlagern.
Den Baum im Netz belassen. So verdunstet er am wenigsten und bleibt frisch.
Beim Aufstellen einen Platz nicht direkt vor der Heizung wählen. Ideal ist es auch, den Baum vorher zwei bis drei Zentimeter frisch anzuschneiden und täglich zu gießen. Ein etwa zwei Meter hoher Weihnachtsbaum benötigt bis zu zwei Liter Wasser am Tag.
Liste der Weihnachtsbaumverkaufsstellen (Forstämter): http://www.hdn-pfalz.de/fileadmin/website/presse/Weihnachtsbaumverkaufsstellen.pdf
Schüler ohne Licht unterwegs
Beschwerden von Autofahrern über unbeleuchtete Radfahrer nahm die Polizei zum Anlass, am Montag zu Schulbeginn am Fußgängerüberweg Holzgasse/ Bonifatiusstraße in Herxheim zu kontrollieren. Mit zahlreichen Kindern, die als Schüler mit dem Fahrrad unterwegs waren, wurden verkehrserzieherische Gespräche über die Beleuchtung am Rad und dem Absteigen am Zebrastreifen geführt. Auffällig war, dass viele Schüler zwar ein Licht am Rad hatten, dies aber aus Bequemlichkeitsgründen nicht einschalteten. Bei Fahrrädern mit gravierenden Mängeln wurden Mängelberichte ausgestellt zur Behebung der festgestellten Mängel. Die Polizei bittet darum, dass Eltern die Fahrräder ihrer Kinder auf Verkehrstauglichkeit überprüfen und die Kinder anweisen gerade in der dunklen Jahreszeit das Licht einzuschalten, damit sie besser gesehen werden.
Göcklingen - Heuchelheim: Beeinträchtigungen im ÖPNV wegen einer Streckensperrung
Aufgrund einer Straßensperrung kommt es vom 22. November bis 25. November 2016 zwischen Göcklingen und Heuchelheim zu Änderungen im Schülerverkehr von und nach Bad Bergzabern:
Linie 540, Fahrt 232 und 238: Die beiden Fahrten (Abfahrt Schulzentrum Bad Bergzabern 13:15 Uhr und 15:35 Uhr) werden in Heuchelheim später ankommen, da die Umleitung von Göcklingen zurück über Klingenmünster nach Heuchelheim erfolgt.
Linie 540, Fahrt 211: Die morgendliche Fahrt zum Schulzentrum Bad Bergzabern, Abfahrt 07:21 Uhr Heuchelheim, Ortsmitte, ist von der Sperrung nicht betroffen. Sie kann unverändert durchgeführt werden.
Des Weiteren Änderungen im Schülerverkehr von und nach Landau:
Linie 540, Fahrt 206: Der Bus der die Haltestelle Heuchelheim Ortsmitte um 07:11 Uhr und Heuchelheim Abzweigung Klingen um 07:12 Uhr bedient fährt nicht über Heuchelheim. Es muss der Bus um 07:13 Uhr bzw. 07:14 Uhr genutzt werden. Es fährt nur ein Bus um diese Zeit von Heuchelheim nach Landau.
Linie 540, Fahrt 208: Die Schüler, die den Bus um 07:18 Uhr ab der Haltestelle Mörzheim Raiffeisen nutzen, müssen die Ersatzhaltestelle in der Raiffeisenstraße nutzen.
Linie 540, Fahrt 127: Die Fahrt fährt um 12:10 Uhr ab Landau Bahnhof und bedient nicht Heuchelheim. Die Heuchelheimer Schüler müssen mit dem Bus der Linie 540, Fahrt 233 ab 13:00 Landau Bahnhof
fahren.
Linie 540, Fahrt 133: Die Fahrt fährt um 13:10 Uhr ab Landau Bahnhof und bedient nicht Heuchelheim. Die Heuchelheimer Schüler müssen mit dem Bus der Linie 540, Fahrt 237 ab 13:20 Landau Bahnhof
fahren.
Linie 540, Fahrt 237: Die Fahrt fährt um 13:20 Uhr ab Landau Bahnhof und bedient nicht Göcklingen. Die Göcklinger Schüler müssen mit dem Bus der Linie 540, Fahrt 133 ab 13:10 Landau Bahnhof fahren.
13-Jährige Schülerin für vorbildliches Verhalten geehrt
Am 02.11.2016 gegen 16 Uhr beobachtete die 13-jährige Schülerin Leonie einen unbekannten Mann, wie dieser sich mit einem Gegenstand an einem geparkten PKW in Speyer zu schaffen machte, das Schloss des Wagens aufbrach und schließlich Bargeld und Schmuck aus der darin aufbewahrten Handtasche entnahm. Da weitere Passanten nicht in Sicht waren, entschied sich die Schülerin, den Täter nicht anzusprechen und sich nicht in Gefahr zu bringen. Trotzdem ging sie nicht achtlos weiter, sondern fertigte mit ihrem Mobiltelefon ein Video von der Tat und verständigte die Polizei über den Notruf. Das Video stellte sie anschließend der Polizei zur Verfügung.
Der Leiter der Polizeiinspektion Speyer, Herr Polizeirat Stephan Weber, honorierte dieses couragierte und geistesgegenwärtige Verhalten am 22.11.2016 und lud die Schülerin sowie deren Mutter zu einer Führung durch die Speyerer Polizeiinspektion ein. Im Anschluss wurden der sichtlich hoch erfreuten Schülerin durch den Inspektionsleiter mehrere vorweihnachtliche Präsente überreicht. Der Schülerin und deren Mutter wird der Tag in bester Erinnerung bleiben. Die Polizei bittet die Bevölkerung, sich bei Kenntnisnahme von Straftaten am Vorbild der 13-jährigen Leonie und an folgenden Leitsätzen zu orientieren:
Sieh nicht weg! Bringe Dich nicht in Gefahr und hole Dir Hilfe von Passanten! Verständige die Polizei! Dokumentiere Einzelheiten der Tat und stelle Dich als Zeuge zur Verfügung.
Umweltdezernentin Blarr: "Müll in der Landschaft" vermeiden
Anlässlich der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“, die dieses Mal unter dem Motto „Verpackungsabfälle vermeiden!“ noch bis 27. November läuft, weist Umweltdezernentin Waldtraut Blarr darauf hin, dass im Bürgerbüro und im Rathaus entsprechende Flyer des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten „Littering – Müll in der Landschaft vermeiden“ ausliegen.
Weitere Informationen zum Programm „Umweltschutz im Alltag“ sind abrufbar unter: www.umweltschutz-im-alltag.rlp.de.
Auch in Neustadt ist an vielen öffentlichen Orten weggeworfener Müll anzutreffen. Müll in der Landschaft sieht nicht nur hässlich aus, sondern lockt auch bei Verpackungen mit Essensresten vermehrt Ratten an. Rund 2,6 Millionen Euro kostet die Kommunen das Einsammeln und Entsorgen von achtlos entsorgtem Müll jährlich. Sehr lobenswert ist in diesem Zusammenhang das Engagement vieler Neustadter Bürgerinnen und Bürger, die in regelmäßigen Abständen in gemeinsamen Aktionen die Beseitigung von Müll übernehmen und dadurch die Stadt entlasten.
Insbesondere „To-go“-Verpackungsabfälle machen über die Hälfte des unzulässig abgelagerten Mülls in Deutschland aus. Die Verbraucherzentrale Hamburg errechnete im Sommer dieses Jahres einen deutschlandweiten Verbrauch von 6,4 Milliarden Pappbechern einschließlich der dazu gehörigen Plastikdeckel pro Jahr. Da die Produktion eines einzelnen Bechers 110 Gramm CO² verursacht, entspricht dies einen jährlichen CO² Verbrauch von 704.000 Tonnen. Zum Vergleich: Die Pro-Kopf-Emissionen lagen 2013 bei etwa 11,5 Tonnen CO²-Äquivalent.
Die Beigeordnete appelliert deshalb an alle Bürgerinnen und Bürger, selbst mitgebrachte Mehrwegbecher füllen zu lassen. In diesem Zusammenhang kündigt sie an, Initiativen wie in Tübingen, wo seit diesem Jahr das Aktionsbündnis „Müllarmes Tübingen“ die Anzahl der „To-go“-Becher durch wiederverwendbare Trinkbecher reduzieren will sowie ein generelles Verbote von „Coffee to go“-Bechern, wie es seit Sommer diesen Jahres in San Francisco gilt und aktuell von der Stadt Freiburg geplant ist, in seinen Auswirkungen zu beobachten und ggf. vor Ort Maßnahmen zu ergreifen.