Tagesmeldungen

Freitag, 18. November 2016

Zeugen gesucht: 12-Jähriger durch vier unbekannte Jugendliche geschlagen

Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es bereits am Donnerstag, den 10. November, zu einer Körperverletzung von vier Jugendlichen an einem 12-Jährigen am Bahnhof Schifferstadt Süd. Zwei der vier unbekannten Täter schlugen ohne Vorwarnung gegen 12.30 Uhr auf den auf einer Treppe am Bahnsteig sitzenden Jungen ein. Als dieser sich wehrte und dabei einem der Täter eine blutende Wunde verpasste, ließen die vier von ihm ab und entfernten sich in Richtung Stadt. Das Opfer erlitt eine Schädelprellung, eine Verletzung am Knie und mehrere Schürfwunden. Die Täter waren alle im Alter zwischen 15 und 16 Jahren, trugen Jeans, Stiefel und Bomberjacken. Alle vier sprachen deutsch und hatten ein westeuropäisches Aussehen. Einer der Haupttäter trug einen auffälligen Ohrring im rechten Ohr. Auf dem Bahnhof soll sich eine etwa 40-Jährige Frau aufgehalten haben, die die Tat beobachten haben könnte. Die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern hat Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

Zeugen des Vorfalls, oder die eine Gruppe Jugendlicher im Stadtgebiet gesehen haben, werden gebeten sich bei der Bundespolizei Neustadt/Weinstraße (06321/92698-22), außerhalb der Bürozeiten unter der Telefonnummer 0631/34073-0 (Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern), oder das Internet www.bundespolizei.de zu melden.

Freitag, 18. November 2016

Neue Kita „Am Fort“ auf dem Gelände des Bethesda eingeweiht

„Eine Kita hat uns hier gerade noch gefehlt“, scherzte Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang bei der offiziellen Einweihung der Kita „Am Fort“ auf dem Gelände der Einrichtung in der Bodelschwinghstraße – und machte schnell deutlich, dass das durchaus wörtlich zu verstehen sei. Rund ein Jahr lang hatte die Diakonissenanstalt Speyer-Mannheim, der Träger des Bethesda, auf dem Areal ein neues Kita-Gebäude errichten lassen. In diesen Neubau konnte nun die bisher im Nordring 6 untergebrachte Protestantische Kindertagesstätte in Trägerschaft des Diakonissenvereins Landau und Umgebung einziehen. Die Stadt hat die Räumlichkeiten von der Diakonissenanstalt gemietet.

„Der Umzug der Kita auf das Bethesda-Gelände eröffnet zahlreiche Chancen“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch bei der Einweihungsfeier. „In allererster Linie natürlich für die Kinder: Sie können sich ein neues, spannendes Reich erobern! Helle Räume und neue Spielgeräte verschönern den Kita-Alltag. Außerdem finden sich mit dem Zoo und dem Fort gleich zwei spannende Ausflugsziele in unmittelbarer Umgebung. Aber auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Bethesda profitieren von der neuen Situation: Mit der Kita kommen Freude, Kinderlachen und Heiterkeit auf das Areal. Zuletzt kommt der Umzug auch der Stadt und damit ihren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute: Durch den Wegzug der Kita aus dem Nordring 6 werden hier Räumlichkeiten frei. Wir werden diese renovieren und zum Schuljahr 2017/2018 hier eine neue, zweigruppige, kommunale Kita starten.“

KitaUrsprünglich hatte die Stadt den Kita-Ausbau für vorerst beendet erklärt. Ein ungewöhnlich starker Geburtenjahrgang und zahlreiche Zuzüge nach Landau forderten dann aber ein erneutes Nachsteuern. Neben der neuen Kita im Nordring soll zum Schuljahr 2018/2019 eine weitere kommunale Kita im Wohnpark „Am Ebenberg“ entstehen.

Die Kita „Am Fort“ und ihre Kinder wurden unterdessen von den „neuen Nachbarn“ herzlich willkommen geheißen. „Die Kita bereichert das Leben bei uns“, erklärte Bethesda-Geschäftsführer Lang bei der offiziellen Einweihung. „Begegnungen zwischen unseren älteren Bewohnern bzw. unseren Bewohnern mit Behinderungen und den Kindern werden nicht erzwungen – wir hoffen aber, dass beide Seiten voneinander lernen und Vorurteile abbauen können. Selbstverständlich dürfen die Kinder unsere Einrichtungen wie Schwimmbad, Turnhalle und Spielplatz mitnutzen – das bringt „Leben in die Bude!“

Die Einweihungsfeier selbst war nicht nur geprägt von Ansprachen und Gebeten, sondern auch von den Auftritten der „Milchzahntiger“, wie sich die „Band“ der Kita-Kinder und ihrer Erzieherinnen und Erzieher nannte, die für Begeisterungsstürme beim Publikum sorgte.

Oberbürgermeister Hirsch überreichte der Kita-Leitung im Rahmen der Einweihungsfeier eine Spende aus Mitteln der Sparkassenstiftung.

Freitag, 18. November 2016

Zoo Heidelberg sorgt sich um seine Vögel

Im Süden von Baden-Württemberg sind einige Vögel an der Vogelgrippe gestorben. Obwohl in Heidelberg noch kein konkreter Handlungsbedarf besteht, beugt der Zoo vor. „Wir können keines unserer Tiere der Gefahr einer Infektion aussetzen und haben und in enger Abstimmung mit den zuständigen Veterinärbehörden daher entschieden, all unsere Vögel im Zoo zu schützen.“ erklärt Simon Bruslund, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. In den letzten Jahren wurden besonders gefährdete Vögel, die wertvoll für den Erhalt der jeweiligen Arten sind, in Heidelberg aufgenommen. Mit speziellen Zuchtprojekten und Kooperationen mit anderen Zoos trägt der Zoo somit eine große Verantwortung für den Natur- und Artenschutz. So leben beispielsweise stark gefährdete Inselarten im Zoo Heidelberg, die in der Natur bereits ausgestorben sind, wie z.B. die Socorrotauben.

Aus Sorge um die wertvollen Tiere wurden nun erhöhte Vorsichtmaßnahmen eingeleitet. Für alle Vogelbereiche wurden die Hygienemaßnahmen in der Tierpflege verschärft und die bereits vorhandenen Aufstallungspläne werden nun umgesetzt. Konkret bedeutet dies im Zoo Heidelberg: In den nächsten Tagen werden viele der Vögel in vorbereitete Schutzbereiche gebracht. Die Freiläufer im Zoo, Pfaue und Perlhühner, sind bereits „eingestallt“. Doch nicht bei allen Vogelarten ist eine vorrübergehende Umsiedlung in überdachte Räume möglich. Um eine Virenübertragung durch vorbeiziehende Wildvögel zu vermeiden, werden alle Volieren mit Planen abgedeckt und engmaschig verstärkt. Einige Wasserflächen werden abgelassen, um keine wildlebenden Vögel anzuziehen. Die Flamingos und Entenvögel des Zoos werden zunächst in den Innenbereichen verbleiben. Auch bei Vogelarten, die für die Vogelgrippe weiniger empfänglich sind, werden trotzdem konstant Kontrollen durchgeführt.

Vogel„Die Entscheidung, jetzt bereits entsprechende Vorsichtmaßnahmen umzusetzen, fiel uns nicht leicht. Es ist ein hoher Aufwand für unsere Mitarbeiter, die weit über die normale Arbeitsleistung hinausgeht. Speziell in der dunklenSocorrotaube / Foto: S.Bruslund/Zoo Heidelberg Jahreszeit genießen aber auch unsere  Vögel die wenigen Sonnenstunden.

Für sie bedeutet der Umzug in ungewohnte Ersatzquartiere bzw. Veränderung der Volieren durch die Folienabdeckungen erheblichen  Stress. Bei einigen Vogelarten müssen wir damit rechnen, dass sie im nächsten Jahr nicht brüten werden.“ erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Warum es dem Zoo wichtig ist, dass keines der Tiere Gefahr läuft, mit dem Erreger infiziert zu werden, zeigte sich in Mannheim. Im Luisenpark mussten im Rahmen von seuchenhygienischen Maßnahmen viele Vögel getötet werden. Dieses Szenario möchte der Zoo vermeiden.

„Wir haben die möglichen Risiken abgewägt und uns für diese Schutzmaßnahmen entschieden. Es geht dabei vor allem um die Gefahr, die von Mensch und Wildvögeln ausgehen. Mit der Abschirmung unserer Vögel möchten wir jeden Kontakt zu möglicherweise infizierten Wildvögeln bzw. deren Ausscheidungen vermeiden.“ erleutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Entscheidung des Zoo zu der vorbeugenden Maßnahme.

Für die Zoo-Besucher selbst besteht keinerlei Gefahr einer Ansteckung mit dem Virus, da die aktuell in Baden-Württemberg entdeckten Vogelgrippeerreger für den Menschen nicht gefährlich sind. Die Viren werden ausschließlich von Vogel zu Vogel übertragen. Doch die Besucher werden in der nächsten Zeit bei Ihrem Besuch im Zoo auf einige der Vögel verzichten müssen.

Der Zoo will vermeiden, dass Besucher mit Schmutz an Ihren Schuhen oder an der Kleidung den Vogelgrippe-Erreger in die Gehege bringen. So werden auch die großen begehbaren Volieren für Besucher vorübergehend geschlossen.

Im Zoo Heidelberg leben derzeit knapp 100 Unterschiedliche Vogelarten. Darunter 27 Arten, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten stehen. Bislang gab es im Zoo Heidelberg keine mit dem Vogelgrippevirus infizierten Tiere.

 

Foto: S.Bruslund/Zoo Heidelberg

Freitag, 18. November 2016

Exhibitionist im Bereich des Grünstadter Stadtparks

Trotz regnerischem Wetter hat ein Exhibitionist am 17.11.2017 gegen 15 Uhr eine 56-Jährige Hundebesitzerin im Bereich der Taubengartenhohl / Berggasse / Ebertsheimer Weg erschreckt. Aus einer gewissen Distanz hat er die Dame mit "Entschuldigung" angesprochen und als sie in seine Richtung schaute, zog er die Hose runter und zeigte sein Geschlechtsteil. Der Täter flüchtete dann Richtung Stadt und wurde von weiteren Zeugen nochmal im Bereich Parkweg / Feuerwehr gesehen. Er wird wie folgt beschrieben: Ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß, sehr schlank, trug einen schwarzen Jogginganzug - Pulli mit hellroten Streifen. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Möglicherweise hat jemand verdächtige Beobachtungen mit dem auffällig gekleideten Täter gemacht. Hinweise bitte an die Polizei Grünstadt - Tel 06359 - 93120.

Freitag, 18. November 2016

Er kanns nicht lassen

Der 49 jährige Landauer, der am Dienstag unter Drogenrausch drei Unfälle verursachte, fiel abermals negativ auf. Er streifte im betrunkenen Zustand als Radfahrer ein geparktes Auto im Horstring und verursachte einen Lackschaden von 1.000 Euro. Ein Unfallzeuge berichtete, dass der Mann zuvor mehrmals vom Fahrrad fiel. Ein Atemalkoholtest ergab 1,1 Promille. Aufgrund seines körperlichen und seelischen Zustandes wurde er in ein Krankenhaus eingeliefert.

Freitag, 18. November 2016

Betrug bei Dachrinnenreparatur

Am Nachmittag des 16.11.16 meldete eine Ramberger Bürgerin einen Vorfall, der sich um die Mittagszeit ereignet hatte. Ein Mann habe bei ihrer Mutter vorgesprochen und die Reparatur ihrer Dachrinne angeboten. Nachdem diese ablehnte, sei das ursprüngliche Angebot von 70 Euro um die Hälfte halbiert worden. Dennoch ließ sich die Frau nicht darauf ein. Dies war auch gut so, da die Täter verschweigen, dass es sich beim Angebot um den Preis pro laufenden Meter handelt. Die Geschädigten sind dann regelmäßig von der tatsächlichen Rechnungshöhe überrascht und werden bedrängt, sofort zu zahlen. Die Polizei rät zur generellen Vorsicht bei sogenannten Haustürgeschäften. Vor Vertragsabschluss ist das Einholen von Vergleichs-angeboten immer ratsam, um abschätzen zu können, ob es sich um ein reelles Angebot handelt. Der Mann im Ramberger Fall war mit einem weißen VW Sharan mit RP-Kennzeichen (Rhein-Pfalz-Kreis) unterwegs. Die Polizei Annweiler bittet um Kontaktaufnahme, falls es zu weiteren Vorfällen gekommen ist (Telefon 06346-9646-19 oder pwannweiler@polizei.rlp.de).

Donnerstag, 17. November 2016

Mitmachaktion "Nein zu Gewalt an Frauen" im Landauer Rathaus

Am 25. November wird der internationale Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ begangen. Er geht zurück auf die Ermordung der Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter getötet wurden.

Auch die Stadt Landau nimmt an dem Aktionstag teil. Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die städtische Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier laden vom 21. bis zum 25. November zu einer Mitmachaktion im Foyer des Rathauses ein. Neben Informationen des Vereins „Terres des Femmes“, der den RathausAktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“  im Jahr 2001 ins Leben gerufen hatte, wird auch ein Buch ausgelegt sein, in dem Bürgerinnen und Bürger ihre Gedanken zum Thema auf Papier bringen und Stellung gegen Gewalt an Frauen beziehen können. 

Noch immer erlebt jede vierte Frau in Deutschland Gewalt in engen sozialen Beziehungen. In vielen Fällen sind auch Kinder mit betroffen. In Landau wurden im Jahr 2014 200 und im Jahr 2015 188 Gewaltdelikte in engen sozialen Beziehungen registriert. Im Frauenhaus Südpfalz, das für die Stadt Landau sowie die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim zuständig ist, wurden in den Jahren 2014 und 2015 jeweils 36 Frauen mit ihren Kindern aufgenommen. Über die Jahre hinweg seien die Zahlen im Bereich häuslicher Gewalt stagniert, so Julier. Ein stabiler Rückgang sei hingegen trotz der geleisteten Aufklärungsarbeit bislang nicht zu verzeichnen.

Donnerstag, 17. November 2016

Gastgewerbeumsatz im September 2016 um 3,6 Prozent höher als im September 2015

Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im September 2016 preisbereinigt (real) 3,6 Prozent mehr um als im entsprechenden Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ergab sich nominal (nicht preisbereinigt) ein Zuwachs von 6,0 Prozent.

Die Beherbergungsunternehmen erzielten real 3,3 Prozent und nominal 5,7 Prozent höhere Umsätze als im September des Vorjahres. Der Umsatz in der Gastronomie stieg im September 2016 real um 3,7 Prozent und nominal um 6,0 Prozent gegenüber dem September 2015. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer real um 0,9 Prozent und nominal um 2,4 Prozent über dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats.

Von Januar bis September 2016 setzte das Gastgewerbe real 1,2 Prozent und nominal 3,3 Prozent mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) stieg der Umsatz im September 2016 im Vergleich zum August 2016 real um 2,1 Prozent und nominal um 2,3 Prozent.

Donnerstag, 17. November 2016

Zeugen gesucht

Am 14.11.16, gegen 14.25 Uhr, fuhr ein Mann mit einem dunklen Opel Corsa an der Einmündung Weinstraße Nord / B 37 vor einen dort wartenden roten Citroen C 1, der nach links in Richtung Kaiserslautern abbiegen wollte, so dass dieser nicht weiterfahren konnte. Bei dem Fahrmanöver wurde der Citroen leicht beschädigt. Der Fahrer des Opels stieg aus und versuchte durch das halb geöffnete Fenster auf der Fahrerseite auf den Fahrer des Citroens einzuschlagen, was ihm aber nicht gelang. Dem 22-jährigen Citroen-Fahrer gelang es danach an dem Opel vorbeizufahren und seine Fahrt in Richtung Wurstmarktkreisel fortzusetzen. Nach seinen Angaben wurde er von dem Opel-Fahrer noch kurz verfolgt. Die Hintergründe für das Verhalten des Opel-Fahrers müssen noch ermittelt werden. Zeugen des Vorfalles werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Bad Dürkheim, Tel. 06322/963-0, oder pibadduerkheim@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Donnerstag, 17. November 2016

Jahresabschluss 2015: Haushaltsjahr schließt mit Plus

Das Haushaltsjahr 2015 schließt mit über einer Millionen Euro im Plus ab – dieses Ergebnis hat die Kreisverwaltung Bad Dürkheim am Dienstag im Rechnungsprüfungsausschuss vorgestellt. Dies ist eine Verbesserung von über 10 Millionen Euro gegenüber der Haushaltsplanung.

Das laufende Ergebnis aus der Verwaltungstätigkeit liegt für 2015 mit 4,2 Millionen Euro im positiven Bereich, demgegenüber steht ein negatives Finanzergebnis (Ausgaben für Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen) in Höhe von -2,79 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von 1,41 Millionen Euro. Geplant war ein Defizit – das Ergebnis hat sich um 10,63 Millionen Euro gegenüber der Planung verbessert.

Dieses Ergebnis ist auf mehrere Punkte zurück zu führen. Zum einen sind die Energiekosten deutlich gesunken, wovon nicht nur der Kreis direkt, sondern auch indirekt profitiert hat: Denn auch die Verkehrsunternehmen hatten weniger Ausgaben, wodurch Einsparungen im ÖPNV-Haushalt erreicht wurden. Des Weiteren ist der Zuschussbedarf im Bereich Jugend und Soziales geringer ausgefallen als erwartet, was allerdings zum großen Teil Einmaleffekten geschuldet ist, die sich in den Folgejahren wahrscheinlich so nicht ergeben werden. Außerdem profitierte der Kreis vom niedrigen Zinsniveau bei Krediten. Aber auch die verspätete Besetzung von Stellen und verschobene Projekte im Bauunterhalt führten zu der Verbesserung – diese Kosten sind jedoch nur verschoben.

„Dies ist eine Sondersituation, die uns sehr gut tut“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Dieser positive Abschluss verringert unser negatives Eigenkapital aber nur geringfügig. Wir müssen weiter an Einsparungen arbeiten, wo es möglich ist, und unsere Einnahmemöglichkeiten ausschöpfen. Klar ist aber auch, dass die Landkreise aufgrund von Bundesgesetzen viele Kosten tragen müssen, gerade im Sozialbereich, wo nur sehr eingeschränkt Einsparpotential besteht.“