Speyer und Römerberg
Die Polizei warnt vor Diebstählen aus geparkten Fahrzeugen.
In der vergangenen Woche kam es mehrfach zu Aufbrüchen auf einem Waldparkplatz entlang der L528 von Speyer in Richtung Böhl-Iggelheim. Dabei schlugen bislang unbekannte Täter die Fensterscheiben an den geparkten Fahrzeugen ein und entwendeten hinterlassene Wertegegenstände. Zeugen konnten bislang zwei verdächtige ca. 25 Jahre alte Männer beobachten, welche mit einem silbernen Fahrzeug mit RA- Kennzeichen unterwegs gewesen wären. Die zwei Männer wurden wie folgt beschrieben: -schlank, dunkle Wollmütze, schwarze Winterjacke -schlank, braune lange Haare, welche an der Seite rasiert waren, dunkler Strickpullover. Im Zeitraum vom 23.04.2023, 11:30 Uhr auf den 24.04.2023, 15:30 Uhr schlugen bislang unbekannte Täter die Scheibe eines geparkten Fahrzeugs in der "Nato-Straße" in Römerberg ein. Aus einem Kofferraum wurde dabei eine Handtasche mit Geldbeutel entwendet. Wer hat etwas beobachtet oder kann sachdienliche Hinweise geben? Zeugen oder weitere Geschädigte werden gebeten, ihre Wahrnehmungen der Polizei Speyer telefonisch oder per E-Mail mitzuteilen (Tel. 06232 / 137-0, E-Mail an pispeyer@polizei.rlp.de.)
Die Polizei rät: -Lassen Sie keine Wertsachen (z. B. Handy, Laptop, Kamera) oder Bargeld sichtbar im Auto liegen. Meist sind solche Gegenstände vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Auch Ihr mobiles Navigationsgerät sowie die Halterung sollten Sie beim Verlassen des Wagens entfernen. - Lassen Sie Ausweise, Fahrzeugpapiere, Hinweise zur Wohnungsanschrift und Hausschlüssel nie im Fahrzeug. Zum Autodiebstahl könnte sonst noch ein Wohnungseinbruch hinzukommen. -Bewahren Sie keine Wertsachen im Kofferraum auf. -Achten Sie auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen, die mehrmals langsam durch die Straße "streifen" und notieren Sie sich das Kennzeichen. Informieren Sie anschließend die Polizei. -Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet, nehmen Sie diese auch in Betrieb. -Schließen Sie Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach, Tankdeckel/-klappe, auch wenn Sie sich nur kurz vom Fahrzeug entfernen. Ein abgeschlossener Tankdeckel erschwert einem Dieb das Tanken zum "Nulltarif". Denken Sie auch daran, das Dach Ihres Cabrios zu verschließen. -Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrzeug das Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung durch ein optisches Signal quittiert. Funkblocker können das Funksignal Ihrer Fernbedienung stören, so dass Ihr Fahrzeug dann nicht verschlossen ist. Weitere Informationen und gute Präventionstipps:https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/.
Betrugsversuche über "WhatsApp"
Am 07.06.2022 gegen 22:45 Uhr war ein Betrugsversuch in Römerberg fast erfolgreich. Eine unbekannte Person
kontaktierte eine 60-Jährige über "WhatsApp" und gab sich hierbei als ihren Sohn aus. Der vermeintliche Sohn behauptete eine neue Handynummer zu besitzen und forderte seine "Mutter" auf, seine alte Rufnummer zu löschen, was sie auch tat. Durch Vorgaukeln einer Geschichte um ein dysfunktionales Onlinebanking sowie offene Rechnungen gelang es ihm, die Geschädigte zum Überweisen eines vierstelligen Betrages zu bewegen. Als sie der Betrüger trotz Aufforderung nicht telefonisch kontaktierte, wurde die 60-Jährige skeptisch und buchte das Geld wieder zurück.
Zu einem ähnlichen Fall kam es gestern gegen 12:30 Uhr in Speyer. Hier erhielt eine 74-Jährige von ihrer vermeintlichen Tochter eine Nachricht. Auch sie gab vor, dass ihr Handy defekt sei und sie eine neue Nummer habe. Aufgrund dessen würde ihr Onlinebanking nicht mehr funktionieren. Auch hier forderte die unbekannte Person von ihrer Mutter die Überweisung eines vierstelligen Betrages. Die Geschädigte wurde misstrauisch und kontaktierte ihre Tochter unter der vermeintlich nicht mehr funktionsfähigen Rufnummer. Der Betrugsversuch konnte somit aufgedeckt werden.
Diese Masche ist derzeit häufig der Beginn eines Betruges, bei dem oftmals hohe Geldsummen erbeutet werden. In geschickt formulierten WhatsApp-Nachrichten geben sich Betrüger als Tochter bzw. Sohn der Geschädigten aus und behaupten, eine neue Handynummer zu besitzen. Sie gaukeln eine Notlage vor und bitten die Eltern um eine Geldüberweisung.
Die Polizei rät:
- Wenn Sie von einer unbekannten Nummer kontaktiert werden,
speichern Sie diese nicht automatisch ab.
- Werden Sie misstrauisch, wenn Sie über Messenger-Dienste zu
Geldzahlungen aufgefordert werden
- Sprechen Sie in Ihrer Familie und Ihrem Umfeld über solche Taten
und klären Sie insbesondere ältere Personen auf.
- Gehen Sie sensibel mit Ihren persönlichen Daten um. Tätigen Sie
grundsätzlich keine Banküberweisungen auf Ihnen unbekannten
Konten.
- Wenn Sie von einem vermeintlichen Familienmitglied kontaktiert
werden, stellen Sie Kontrollfragen und kontaktieren Sie ihre
Kinder über die vermeintlich "alte" Rufnummer
- Falls sie nach Aufforderung bereits eine Überweisung getätigt
haben, kontaktieren Sie sofort die Bank und veranlassen Sie eine
Rücküberweisung