Tagesmeldungen
Falscher Microsoft-Mitarbeiter
Auch am gestrigen Dienstag (16.08.2022) gab sich eine junge Frau als Microsoft-Mitarbeiterin aus, um sich Zutritt zum Computer eines 60-Jährigen zu verschaffen. Dieser bemerkte den Betrug, beendete unmittelbar das Gespräch und meldete dies bei der Polizei. Microsoft führt nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie auf und melden Sie diesen Ihrer Polizei. Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de finden Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema.
Diebstahl von Katalysatoren
Unbekannte Täter entwendeten in der Sachsenstraße in den Tagen vom 13.08.2022 bis 16.08.2022 den Katalysator eines Opel und in der Nacht von Montag auf Dienstag (16.08.2022) den Katalysator eines VW. Ob die beiden Taten zusammenhängen ist nun Teil der Ermittlungen. Der Gesamtschaden wird auf ca. 1000EUR geschätzt.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
Einbruch in Kindertagesstätte
Im Zeitraum von Montagmittag und Dienstagmorgen (16.08.2022) verschafften sich Unbekannte Zutritt zu der Kindertagesstätte in der Ludwig-Bertram-Straße. Nachdem die Täter die Eingangstür aufgebrochen hatten, entwendeten diese diverse Elektroartikel aus der Einrichtung. Die Schadenshöhe wird auf rund 2500EUR geschätzt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per E-Mail kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de entgegen.
Brand eines Autos
Gegen halb fünf in der Nacht auf Dienstag, 16.08.2022, bemerkte der Anwohner eines Einfamilienhauses in der Kugelfangstraße starke Rauchentwicklung. Beim Nachsehen konnte der Mann erkennen, dass das nebenan befindliche unbewohnte Gartengrundstück sowie sein Carport und sein Auto brannten. Wie der Brand entstand wird nun im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen geklärt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000EUR.
Einbruch in Vereinsheim
Bislang unbekannte Täter sind in der Zeit zwischen dem 14.08.2022, 19:00 Uhr und dem 16.08.2022, 17:15 Uhr in ein Vereinsheim in der Dr.-Eduard-Orth-Straße eingebrochen. Vermutlich haben sie sich durch ein Fenster Zutritt zum Gebäude verschafft und eine Musikbox und ein TV-Gerät entwendet.
Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zu Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Speyer unter 06232 137-0 oder pispeyer@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
Täterfestnahme nach Diebstahl
Am frühen Dienstagabend gegen 18:20 Uhr haben zwei männliche Täter (33 und 26 Jahre) Bargeld aus einem offenstehenden Pkw im Bereich des Mitfahrerparkplatzes in der Schifferstadter Straße entwendet. Ein Zeuge und der Geschädigte haben die Männer noch dabei beobachten können, bevor diese flüchteten. Die Polizei hat die Tatverdächtigen aufgrund der Personenbeschreibung bei Fahndungsmaßnahmen entdeckt und festgenommen. Sie versuchten noch zu flüchten und das Diebesgut zu verstecken, aber das misslang. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Diebstahls.
Beherzte Bürger unterstützen bei Täterfestnahme
Das hatte sich der Täter vermutlich anders vorgestellt. Beim Versuch eines 19-jährigen Mannes aus Speyer, ein Fahrrad aus einem Hof in der Hauptstraße in Schwegenheim zu entwenden, wurde er durch den Besitzer des Rades beobachtet und anschließend verfolgt. Nachdem es dem 59-jährigen Geschädigten gelungen war, sein Rad zu greifen, kam es zu einem Gerangel mit dem Täter, bei welchem der Beschuldigte sein Gegenüber bedrohte und beleidigte. Der Geschädigte erlitt dabei Schürfwunden und Schwellungen am Körper. Mehrere Bürger eilten zum Geschehen hinzu und hielten den Beschuldigten bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Der Beschuldigte befand sich augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde durch die Polizei zwecks weiterer Maßnahmen zur Dienststelle verbracht.
Ein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls, Bedrohung und Beleidigung wurde eingeleitet.
Falscher Polizeibeamter am Telefon
Unter dem Vorwand, dass es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen sei, meldete sich gestern ein unbekannter Täter telefonisch bei einem 78-jährigen Mann aus Bellheim. Die Tochter des Mannes sei in den Unfall verwickelt gewesen und nun stark aufgelöst. Als der Täter das Telefonat dann an die vermeintliche Tochter übergab, erkannte der Geschädigte den Betrugsversuch und beendete das Gespräch. Zu einem Schaden kam es nicht.
Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Unkrautbeseitigung führt zur Heckenbrand
Beim Versuch, sein Unkraut mit einem Gasbrenner zu beseitigen, verursachte ein 73-jähriger Mann aus Rülzheim gestern Vormittag im eigenen Garten einen Heckenbrand. Das Feuer war schnell gelöscht. Die Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 30 Kräften im Einsatz. Es entstand lediglich Sachschaden an der Hecke des Verursachers.
Genug Betrug: Trickbetrüger treiben weiterhin ihr Unwesen
Anrufe durch falsche Polizisten und vermeintliche Enkel bleiben weiterhin aktuell. In Rheinland-Pfalz konnte im Juli dieses Jahres eine Anrufwelle mit etwa 800 Callcenter-Betrugsfällen, davon 45 vollendete Taten, registriert werden. Vor kurzem schlugen falsche Polizisten im Raum Mayen zu und konnten ihr Opfer um einen sechsstelligen Betrag betrügen. Vorwiegend ältere Menschen werden als Opfer ausgewählt und mit ständig neuen Tricks und erfundenen Geschichten unter Druck gesetzt, um Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände zu erbeuten. Hierbei werden finanzielle Sorgen und Ängste um die Gesundheit von Angehörigen schamlos ausgenutzt. Die erste Kontaktaufnahme verläuft über das Telefon. Die Betrüger geben sich dabei als Amtsperson, oft als Polizeibeamte aus. Häufig nutzen die Straftäter eine spezielle Technik, die auf dem Telefondisplay der Angerufenen die Notrufnummer 110 oder der örtlichen Polizeidienststelle anzeigt. Unter einem Vorwand wie beispielsweise, die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, glaubwürdig zu vermitteln, dass Geld und Wertsachen im Haus nicht sicher seien. Daher müsse alles in Sicherheit gebracht werden und einem Polizisten in Zivil ausgehändigt werden, der vorbeikäme. Beim Enkeltrick geben sich die Täter als Verwandter aus. Rhetorisch geschickt wird eine ausgeklügelte Geschichte erzählt, um das Vertrauen zu gewinnen. Hierbei wird eine finanzielle Notlage, wie beispielsweise eine Notoperation oder der Kauf einer Immobilie vorgetäuscht. Die Situation wird immer als äußerst dringlich dargestellt. Der angebliche Enkel gibt an, dass jemand anderes das Geld abholen komme, da er selbst verhindert sei. Außer den hier geschilderten Maschen, gibt es zahlreiche weitere Variationen, wie die Betrüger versuchen, an Geld zu kommen. Aktuell kann eine Betrugsmasche festgestellt werden, die vermehrt über den Messenger-Dienst WhatsApp kursiert. Dabei geben sich die Täter als Verwandte oder Bekannte aus und behaupten, dass die angezeigte Rufnummer die neue Erreichbarkeit sei. Im Anschluss wird um die Überweisung von Geldbeträgen gebeten, da man sich in einer Notlage befinde oder aktuell selbst keine Überweisungen vornehmen könne. So oder so ähnlich lauten die Textnachrichten der Betrüger: "Hallo Mama, mein Handy ist kaputtgegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du löschen." "Ich muss heute noch Rechnungen überweisen, komm aber nicht an meine Daten. Kannst du das für mich übernehmen? Morgen kriegst du das Geld zurück." Doch das Geld, meist einige tausend Euro, landet auf einem Konto der Betrüger. Der Betrug fällt meist erst nach einer Überweisung auf, wenn die echten Bekannten oder Verwandten angerufen werden oder sich selbst bei dem Opfer melden. Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps, wie Sie sich und Ihre Angehörigen vor den Betrügereien schützen können.
- Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110
an.
- Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
- Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder
Wertsachen herauszugeben.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den
Worten "Rate mal, wer hier spricht!" meldet, ohne sich selbst
namentlich vorzustellen.
- Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an
die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst
über die Tasten ein.
- Im Notfall wählen Sie die 110, Notruf Polizei!
- Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren
Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der "alten"
Nummer.
- Tätigen Sie keine Überweisung nur aufgrund eines Chatverlaufs.
- Sichern Sie gegebenenfalls den Chatverlauf durch Screenshots, da
die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch
die unbekannten Täter gelöscht werden und geben Sie keine
weiteren persönlichen Daten preis. Die Screenshots können
wichtige Beweismittel in einem Strafverfahren sein.
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/praevention/kriminalpraevention/aktuelle-betrugsmasche-falsche-polizeibeamte/
https://www.youtube.com/watch?v=84ugug_ZYZ0
https://www.youtube.com/watch?v=gwMr8RxYh38
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/
https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/sicher-im-messenger-dienst-schuetzen-sie-sich-und-ihre-kontakte-vor-betrug/
https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/pressemeldungen/digitale-welt/unerlaubte-werbeanrufe-durch-angebliche-verbraucherschuetzer-71076