Tagesmeldungen

Dienstag, 15. Dezember 2015

Fahrplanbücher zum Winterfahrplanwechsel neu aufgelegt

Zur Einführung des Winterfahrplans (gültig vom 13. Dezember 2015 bis 11. Juni 2016) erscheint das neue Busfahrplanbuch für den Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau. Es ist unter anderem in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, in den Tourismusbüros, Verbandsgemeindeverwaltungen, im städtischen Rathaus und Bahnhof Landau, sowie bei den Busunternehmen direkt erhältlich.

Das gesamte Fahrplanbuch steht auch wieder zum Download als PDF-Datei auf der Homepage der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße bereit.

Das neu aufgelegte 267-seitige Buch enthält alle innerstädtischen Buslinien sowie Linien, die aus dem Landkreis Südliche Weinstraße nach Landau führen sowie einige weitere Linien innerhalb des Landkreises. Auch die Ruftaxi-Verbindungen und die Ankunfts- und Abfahrtszugpläne des Bahnhofs Landau sind aufgeführt. Die genauen Abfahrtszeiten und Streckenverläufe sind in den jeweiligen Linienfahrplänen, den Linienverlaufsplänen sowie den neu überarbeiteten farblich angedruckten Liniennetzplänen als Gesamtübersicht zu finden.

Im Bereich des Konzessionsnehmers PalatinaBus (Linien 500 bis 505) wurde in enger Zusammenarbeit mit dem VRN und den Aufgabenträgern eine Neukonzeption entwickelt. Einerseits wurden Fahrgastwünsche berücksichtigt aber auch auf Nachfragen-veränderungen wurde reagiert.

Linie 500/501
Die Bedienung der Orte Roschbach und Burrweiler/Gleisweiler wird zwischen den o.g. Linien getauscht. Künftig fährt Linie 500 über Burrweiler und Gleisweiler und die Linie 501 über Roschbach. Dadurch wird auch in Maikammer ein Tausch notwendig: Linie 500 bedient zukünftig Alsterweiler, Linie 501 den Einkaufsmarkt.
Durch die Rückkehr zur Bedienung über Nußdorf und Rhodt können für o.g. Orte die bisherigen Bahnanschlüsse in Edenkoben und Landau nicht mehr erreicht werden. Zur Kompensation der Anschlussverluste werden für den Berufsverkehr zusätzliche Fahrten, teilweise außerhalb des Taktes, angeboten (an Landau Hbf 05:48 Uhr und 07:08 Uhr, ab Landau Hbf 16:50 Uhr und 17:50 Uhr) und im touristischen Saisonverkehr an Sonn- und Feiertagen zwischen dem 01.05. und 31.10. wird auf der Linie 500 ein neues Taktangebot geschaffen, wobei in Landau dann jeweils Anschlüsse vom/zum Regionalexpress von/nach Karlsruhe bestehen.

Weyher, derzeit nur durch einen Fahrzeugumlauf mit einem Spezialfahrzeug auf der Linie 500 bedient, wird künftig häufiger angefahren (ca. alle 2 Stunden). Dies wird möglich durch einen separaten Shuttleverkehr Edenkoben Bf – Edenkoben Mitte – Rhodt –Weyher und zurück, der in Rhodt bzw. Edenkoben Betriebshof Anschlüsse an Linie 500 von/nach Landau, in Edenkoben Kath. Kirche Anschlüsse an die Linie 501 von/nach Neustadt und in Edenkoben Bf Anschlüsse an die Regionalbahnen von /nach Neustadt und Karlsruhe bietet, aber weiterhin auf der Linie 500 dargestellt wird.

Roschbach wird von der Zuordnung zur Linie 501 aus zwei Gründen profitieren: Die Haltestelle Roschbach Ost erhält wieder regelmäßigen Linienverkehr und Roschbach bekommt neu die Zuganschlüsse, die in Burrweiler und Gleisweiler nicht mehr angeboten werden. In Landau wird Linie 501, wie auch die Linie 500, durch die Waffenstraße anstatt über „Deutsches Tor“ geführt. Jedoch ist es aus fahrzeug- und umlauftechnischen Gründen nicht mehr möglich, dass die Linie 501 die Haltestellen Berufsschule und August-Croissant-Straße bedient.

Linie 503
Auf der Linie 503 wird es ein erweitertes Fahrplanangebot mit einem verdichteten Takt geben. Damit ist auch die Kalmit als beliebtes Ausflugs- und Wanderziel häufiger - in nahezu stündlichem Takt - erreichbar.

Linie 504
Das Angebot wird von Montag bis Freitag auf einen Stundentakt verstetigt und auf den Abschnitt Kirrweiler – Maikammer Mitte – Einkaufsmarkt – Realschule Plus konzentriert. Am Wochenende hingegen wird diese Linie auf Grund der geringen Nachfrage eingestellt.

Linie 505
Mit Stärkung der Anschlussverbindung an die Bahn aus Richtung Gäu, können zum Fahrplanwechsel die Haltestellen „In den Erlen“, „In der Halde“, „SBK“ und „Lidl“ in Edenkoben nicht mehr bedient werden. Für das Wohngebiet „In den Erlen“ wird angestrebt eine zusätzliche Haltestelle in der St. Martiner Straße einzurichten, die dann von den Linie 500 und 501 im 30-Minuten-Takt bedient werden kann.

Auch der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) hat zum Fahrplanwechsel den Bereichsfahrplan Vorder-/Südpfalz neu aufgelegt. Dieser ist ab sofort im Buchhandel oder bei den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen für 2 Euro erhältlich.

 Den aktualisierten Stand, sowie baustellenbedingte Fahrplanänderungen oder Ersatzhaltestellen sind jeweils unter http://www.palatinabus.de/ und http://www.vrn.de/ einsehbar.

Montag, 14. Dezember 2015

Verkehrsgefährdung

Weil er keinen Führerschein besaß, versuchte sich ein PKW Fahrer am Samstag, gegen 17:45 Uhr, einer Verkehrskontrolle der Polizei in der Germersheimer Innenstadt zu entziehen. Nachdem der Fahrer das Anhaltesignal der Beamten wahrgenommen hatte, beschleunigte er seinen PKW und versuchte zu flüchten. Mit Geschwindigkeiten weit über 100 km/h fuhr der PKW Fahrer durch die Innenstadt und befuhr dabei auch immer wieder Kreisverkehre in entgegengesetzter Richtung. Der PKW Fahrer konnte von den Polizisten festgenommen werden.
Es wurde eine Strafanzeige erfasst.
Da während der Verfolgungsfahrt mehrere Personen und Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden, bittet die Polizei um Mithilfe. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Germersheim unter der Tel. 07274/9580 oder per E-Mail pigermersheim@polizei.rlp.de zu melden.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Autofahren bei Nebel

Viele Verkehrsteilnehmer sind ohne Licht unterwegs, obwohl die Sichtweiten durch Nebel teilweise nur 50 bis 100 Meter betragen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei daraufhin, dass das Abblendlicht auch bei Tag eingeschaltet werden muss, wenn Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich beeinträchtigen. Bei den meisten Fahrzeugen mit Tagesfahrlicht und automatischen Lichtsensoren muss das Abblendlicht manuell eingeschaltet werden, da sonst keine Rückleuchten in Funktion sind.

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Welcome Center geben Unternehmen in Broschüre Tipps

Grundlegendes Wissen über die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften vermittelt eine neue Broschüre der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern (IHK). Die IHK-Welcome Center unterstützen an den Standorten Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier Unternehmen beim Anwerben und der Integration internationaler Mitarbeiter sowie zugewanderten Arbeitskräften als Lotsen. Die zentralen Fakten dazu finden sich nun in der Infobroschüre „Gewinnung internationaler Fachkräfte“.

Sie erläutert zum einen, wie Unternehmen bei der Personalsuche vorgehen sollten, gibt detaillierte Tipps zu Stellenanzeigen und -beschreibungen und nennt Ansprechpartner, die Bewerber vermitteln. Zum anderen erklärt sie, wie die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen abläuft und sich die Rechtslage beispielsweise mit Blick auf Visa, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis gestaltet. Auch gibt die Broschüre Ratschläge, wie Unternehmen eine Willkommenskultur im Betrieb etablieren und eine Willkommensmappe zur Orientierung für neue Mitarbeiter gestalten können.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Schwerer Verkehrsunfall

Am Morgen des 8. Dezember 2015 gegen 07.19 Uhr geriet eine in Richtung Lambrecht fahrende 35jährige Autofahrerin aus bislang unbekannter Ursache auf der B39 zwischen Neustadt und Lambrecht, Höhe der ehemaligen Papierfabrik Knöckel und Schmidt, mit ihrem PKW auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem mit einer Person besetzten Kraftfahrzeug. Die Unfallverursacherin wurde durch die Rettungskräfte geborgen und, wie auch die Insassin des zweiten PKW, schwer verletzt.
Zwei weitere, jeweils mit einer Person besetzten Kraftfahrzeuge, touchierten leicht das unfallverursachende Fahrzeug, wurden jedoch nur leicht bzw. nicht verletzt und an deren Fahrzeuge entstand nur geringer Sachschaden.
Drei Personen mussten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden, wobei die Unfallverursacherin stationär aufgenommen werden musste.
Die Höhe des Sachschadens wird auf ca. 15.000.- Euro geschätzt.
Neben den eingesetzten Polizeibeamten waren ca. 20 Feuerwehrleute, fünf RTW und ein NAW im Einsatz.
Die B39 musste wegen Bergungs- und Reinigungsarbeiten bis 09.05 Uhr voll gesperrt werden

Montag, 7. Dezember 2015

Verabschiedung von Oberbürgermeisters Hans-Dieter Schlimmer

Am 31. Dezember endet die Amtszeit von Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. An diesem Tag verabschiedet er sich nach fast 45 aktiven Jahren aus der Politik seiner Heimatstadt. Gestartet als Jungsozialist, zog er mit bereits 25 Jahren in den Landauer Stadtrat ein, wurde dort 1986 Fraktionsvorsitzender seiner Partei, 1998 zum Bürgermeister gewählt und war seit dem 1. Januar 2008 schließlich Oberbürgermeister von Landau.

Am Sonntag, 20. Dezember 2015, um 18:00 Uhr, wird er in der Jugendstil-Festhalle verabschiedet. Die Big Band der Stadtkapelle wird dabei genauso eingebunden sein wie weitere Überraschungsgäste.

Nach der offiziellen Feier lädt die Stadt zu einem gemeinsamen Umtrunk in das Foyer der Festhalle ein. Dort werden sich sechs Landauer Winzerbetriebe mit ausgewählten Weinen präsentieren.

Alle Landauerinnen und Landauer sind herzlich eingeladen. Einlass ist ab 17:00 Uhr bei freier Sitzplatzwahl. Um Einnahme der Sitzplätze bis spätestens 17:50 Uhr wird gebeten.

Freitag, 4. Dezember 2015

Einbruch in Ärztehaus

In der Nacht zum 03.12.2015 brachen unbekannte Täter durch ein Keller-Fenster in eine Anästhesie-Praxis am Walter-Engelmann-Platz ein. Sie durchsuchten das Inventar und hebelten einen Tresor auf, verließen die Praxis jedoch schließlich ohne Beute durch die Zugangstür zum Treppenhaus, welche sie ebenfalls gewaltsam öffneten. In der Folge brachen die Täter eine Abstellkammer auf und beschädigten hiernach mittels unbekannten Gegenstands die Eingangstür einer Apotheke. Dort war jedoch der notdienstleistende Apotheker anwesend und alarmierte die Polizei.
Unmittelbar durchgeführte Fahndungsmaßnahmen blieben jedoch ohne Erfolg.

Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06321/854-0 oder per E-Mail kineustadt@polizei.rlp.de mit der Kriminalinspektion Neustadt in Verbindung zu setzen.

Freitag, 4. Dezember 2015

Großartiges Engagement Ehrenamtlicher Helfer

Ende November trafen sich die Hedi Braun, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Herxheim, der zukünftige Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung in Herxheim, Werner Volk sowie Bernd Fischer vom DRK Kreisverband Südliche Weinstraße mit ehrenamtlich engagierten Personen aus Herxheim, um über Möglichkeiten zur ehrenamtlichen Unterstützung beim Betrieb der Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende zu beraten.

Zahlreiche Vertreter der Ortsgemeinde Herxheim, der Kirchen, der Schulen, der Jugendpflege, und des Netzwerks HerxheimBUNT waren der Einladung von Bürgermeisterin Hedi Braun gefolgt.

Bernd Fischer konnte berichten, dass die vorbereitenden Arbeiten des DRK SÜW, welches im Auftrag des DRK Landesverbands die Aufgabe des Betriebs übernommen hat, auf einem guten Stand sind.
Grundlegende Einsatzbereiche von ehrenamlichen Helfern innerhalb der Einrichtung würden vornehmlich die Bereiche Mithilfe im täglichen Betrieb, Essensausgabe, Fahrdienst, Betrieb der Kleiderkammer, Kinderbetreuung, Sprachförderung sowie die Sanitätsdienstliche Betreuung betreffen. Aber auch weitere Einbringungsmöglichkeiten ehrenamtlicher Hilfe wurden thematisiert, wie beispielsweise Stadtführungen, Sprachunterricht oder Sportangebote seitens örtlicher Vereine.

Um die Koordination der Helfer im Zusammenhang mit der Einrichtung zu ermöglichen, wurde eine noch bekanntzugebende Telefonnummer sowie eine Email-Adresse eingerichtet: Erstaufnahme-Herxheim@kv-suew.drk.de ein. Hier können sich Interessierte melden, die gerne innerhalb der Einrichtung tätig werden und unterstützen möchten. Daniel Wechner wird von DRK-Seite die Leitung der Einrichtung übernehmen. Auch seitens der Gemeinde soll ein Koordinator benannt werden, der externe Hilfsangebote koordiniert und beispielsweise als Ansprechpartner für Vereine dient.

Die Kirchengemeinden möchten zeitweise verschiedene Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, um auch Aktivitäten außerhalb der Einrichtung zu ermöglichen (z.B. Unterricht, Raum der Stille).
Gemeinsame Aktivitäten von Schülern und Asylsuchenden während der Schulzeit plant derzeit die Schülervertretung des Pamina Schulzentrums. Dolmetscher konnten bereits innerhalb des hauptamtlichen Personals des DRK, sowie durch Kontakte der Initiative HerxheimBUNT gefunden werden. Eine Zusammenarbeit mit der Spachschule Germersheim ist ebenfalls vorgesehen.

Weitere Gespräche sind bereits geplant.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Schwerer Raub

Bislang unbekannte Täter klingelten am 29.11.2015 gegen Mitternacht an der Haustür der Geschädigten und baten aufgrund eines angeblichen Verkehrsunfalls um Hilfe. Nachdem die Tür geöffnet wurde bedrohten die beiden maskierten Täter die zwei anwesenden 56- und 64-jährigen Anwohner mit einer Pistole und fesselten diese. Einer der Täter durchsuchte sodann das Anwesen. Nachdem er die Schlüssel für einen vorgefundenen Würfeltresor nicht fand, nahmen beide Täter das ganze Wertbehältnis, wie auch Bargeld und Erbschmuck, mit.
Die Geschädigten konnten sich selbständig befreien und die Polizei alarmieren.
Die Ermittlungen werden durch die zuständige Facharbeitsgruppe des Polizeipräsidiums Rheinpfalz fortgeführt.

Mittwoch, 25. November 2015

Neustadts Erklärung zur Asylpolitik

Der Runde Tisch Asyl in Neustadt an der Weinstraße hat eine Erklärung zum Thema Asylpolitik abgegeben. Verschickt wurde sie durch Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer an Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Kultusministerin Vera Reiß, Integrationsministerin Irene Alt sowie die Fraktionsvorsitzenden im rheinland-pfälzischen Landtag (CDU, Bündnis 90/Die Grünen und SPD).

In der Erklärung heißt es: „Die große Zahl von Flüchtlingen ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft. Wir müssen davon ausgehen, dass viele von ihnen über mehrere Jahre, vielleicht sogar für immer hier in Neustadt bleiben werden. Deswegen ist es für uns wichtig, neben guten Aufnahmebedingungen für eine zügige Integration zu sorgen. Dies setzt die gemeinschaftliche Anstrengung aller möglichen gesellschaftlichen Systeme voraus.

Sprache und Bildung sind elementare Bausteine für das Gelingen der Integration. Dabei muss man gegebenenfalls auch von Strukturen, die unter anderen Rahmenbedingungen einmal sinnvoll waren, Abstand nehmen, weil dies die aktuellen Herausforderungen notwendig machen.

Zahlreiche Flüchtlinge, die mit guter Bleibeperspektive zu uns gekommen sind, bewegen sich in einem Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Sie befinden sich zum Teil schon seit mehr als zwei Jahren in Deutschland, ohne dass sich eine realistische Bildungs- und damit Integrationsperspektive ergeben hat. Jugendliche und junge Erwachsene, die in ihrem Herkunftsland eine gute Ausbildung mit entsprechenden Abschlüssen erhalten haben und diese nachweisen können, werden in zahlreichen Fällen einen guten Einstieg in unser Bildungssystem finden.

Anders sieht es jedoch aus, wenn entsprechende schulische Qualifikation fehlt oder mit unseren Maßstäben nicht vergleichbar ist. Hier macht es nach unserer festen Überzeugung auf Basis der zwischenzeitlich vor Ort gewonnenen Erfahrungen Sinn, den Weg in eine berufliche Qualifikation zu eröffnen. Das wäre mittelfristig auch eine wirksame Maßnahme, um dem ständig sich ausweitenden Arbeitskräftemangel in immer mehr Bereichen ein Stück weit aktiv zu begegnen.

Das größte Hindernis hierzu ist das Ende der Schulpflicht mit 18 Jahren. Damit entfällt nämlich auch gleichzeitig die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen.

35 Schüler konnten wir nachweisen, für die der Besuch einer Berufsbildenden Schule mit dem Ziel einer beruflichen Grundqualifizierung sinnvoll wäre, zumal andere Bildungsmöglichkeiten für sie regelmäßig nicht erkennbar sind. Sinnvoll wäre hier ein intensives Sprachförderangebot, verbunden mit beruflicher Grundorientierung und -qualifizierung sowie intensive Praxisphasen vor Ort in Betrieben.

Wir fordern daher das Land Rheinland-Pfalz auf, durch entsprechende gesetzliche Öffnungen den Schulbesuch für die Altersgruppe der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren zu ermöglichen und ein entsprechendes Angebot einzurichten, das den vorstehenden Grundüberlegungen entspricht.

Wir bitten die rheinland-pfälzische Landesregierung, das zuständige Kultusministerium sowie die Fraktionen des Landtages Rheinland-Pfalz um Initiativen für eine zügige Umsetzung dieser Maßnahme.“

Mit dieser Erklärung greift der Runde Tisch Asyl Neustadt an der Weinstraße eine Aktion des Arbeitskreises Humanitäre Hilfe für Asylbewerber e.V. auf, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert. Beim traditionellen Fest der Kulturen in Neustadt hatten mehr als 500 Bürgerinnen und Bürger einen Appell in diese Richtung unterschrieben.