Tagesmeldungen
Bei Gefahr sofort über Handy informiert
Warnservice KATWARN für Katastrophenschutz eingeführt
Eine kleine Nachricht auf dem Smartphone und schon weiß man Bescheid: Der Kreis Bad Dürkheim sendet ab sofort Warnungen im Gefahren- und Katastrophenfall direkt auf die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. Das kostenfreie Warnsystem KATWARN versorgt Bürgerinnen und Bürger ergänzend zu etwa Meldungen im Rundfunk mit Informationen und Verhaltenshinweisen, die lebenswichtig sein können. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld hat heute gemeinsam mit Vertretern des Fraunhofer-Instituts FOKUS und der Versicherungskammer Bayern (VKB) im Kreishaus den offiziellen Startschuss für KATWARN gegeben.
Ob Großbrand, Chemieunfall oder Starkregen – um Schlimmeres zu verhindern heißt es in einer Gefahrenlage schnell zu reagieren. Das Warn- und Informationssystem KATWARN ist dafür ein Hilfsmittel: Die kostenlose Smartphone-App für iPhone, Android und Windows Phone bietet behördliche Warnungen ortsbezogen, das heißt zum aktuellen Standort des Nutzers oder zu weiteren frei wählbaren Gebieten. Dafür müssen nur die sogenannte Schutzengelfunktion aktiviert oder die Gebiete auf einer Karte im Display ausgewählt werden. Alternativ wird KATWARN auch per SMS und E-Mail für ein Postleitzahlgebiet angeboten. Ein Warnhinweis kann zum Beispiel lauten: Großbrand – Warnung des Kreises Bad Dürkheim, gültig ab sofort, Fenster und Türen schließen. Nur Menschen, die sich dann in diesem Gebiet aufhalten oder diesen Bereich zuvor angegeben haben, werden gewarnt.
„Die Sicherheit der Menschen in unserem Landkreis liegt uns am Herzen. Im Katastrophenfall ist es wichtig, schnell informiert zu sein – heute geht das kaum schneller als über das Handy, das wir inzwischen fast alle ständig bei uns tragen. KATWARN ist die ideale und zeitgemäße Lösung“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld.
Bereits seit März 2011 ist KATWARN auf kommunaler Ebene an verschiedenen Orten in Deutschland im Betrieb. Die technische Plattform stellen die öffentlichen Versicherer, darunter die Versicherungskammer Bayern (VKB), als Beitrag für das Gemeinwohl zur Verfügung. Dr. Herbert Hofmann von der Versicherungskammer Bayern (VKB): „Als regional verwurzeltes Unternehmen sehen wir unser Engagement als Teil unserer Verantwortung für die Menschen in unserem Geschäftsgebiet. Mit KATWARN helfen wir, drohende Gefahren, Schäden und möglicherweise auch Leid zu reduzieren.“
Zusätzlich zu den Warnungen auf kommunaler Ebene empfangen die Nutzerinnen und Nutzer von KATWARN bereits seit 2012 deutschlandweit auch die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Darüber hinaus setzen auch außerhalb von Rheinland-Pfalz immer mehr Landkreise und Städte in ganz Deutschland auf KATWARN, darunter die Großstädte Berlin, Hamburg und München und auch das Bundesland Rheinland-Pfalz auf Landesebene. Entwickelt wurde das System vom renommierten Fraunhofer-Institut FOKUS in Berlin. „KATWARN trägt dazu bei, das Leben der Menschen sicherer zu machen, indem es städtische Infrastrukturen vernetzt. Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern mit neuen Technologien einen spürbaren Nutzen zu verschaffen.“, so Ortwin Neuschwander vom Fraunhofer FOKUS.
Weitere Informationen: www.katwarn.de
Anmeldung
Die KATWARN App steht kostenlos für iPhone, Android und Windows Phone in den jeweiligen App-Stores zur Verfügung.
Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleizahl. SMS an Servicenummer 0163/755 88 42: „KATWARN 12345 mustermann@mail.de“ (für Postleizahl 12345 und optional E-Mail).
Baugerüst gestohlen
Unberechtigten Zugang auf eine Baustelle in der Tiergartenstraße verschafften sich über das vergangene Wochenende bislang unbekannte Täter und transportierten zwei Baugerüste, die mit Stahlseil und Schloss gesichert waren, im Wert von mehreren tausend Euro ab. Aufgrund des Gewichts müssten mindestens zwei Täter an dem Diebstahl beteiligt und der Abtransport auch mit einem größeren Fahrzeug erfolgt sein. Als Tatzeit kommt Freitagmittag, 14 Uhr bis Montagmorgen, ca. 10 Uhr in Betracht. Zeugen, die in dieser Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben und/oder Hinweise zum Verbleib der Gerüstteile geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Heidelberg-Nord, Tel.: 06221/4569-0, in Verbindung zu setzen.
Lambrechter sorgt für Polizeieinsatz
Ein 27-jähiger Lambrechter sorgte gestern, 06.06.2014, 10.40 Uhr, für einen Polizeieinsatz am Bahnhof Mitte. Der Mann wartete auf Gleis 1 auf die nächste S-Bahn nach Mainz. Um sich die Zeit zu vertreiben machte er dort Krafttraining. In Ermangelung einer Hantel bediente er sich des Feuerlöschers. Seiner Meinung nach, ein prima Trainingsgerät. Anschließend stellte er den Feuerlöscher unbenutzt und unbeschädigt wieder zurück. Nach der polizeilichen Ermahnung, dies zukünftig sein zu lassen, durfte er seine Fahrt nach Mainz fortsetzen.
Fußgänger erfasst
06.06.2016, 20.30 Uhr Ein 18 jähriger Peugeot-Fahrer befuhr am Montagabend die Maximilianstraße in Richtung Horstbrücke. In Höhe der Jet-Tankstelle überquerte eine Personengruppe die Fahrbahn. Aus dieser Gruppe wurde ein 15 jähriges Mädchen durch das Auto erfasst und auf die Motorhaube geworfen. Dort stieß das Mädchen mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe. Das Mädchen erlitt bei dem Zusammenstoß Kopfverletzungen, Prellungen am Körper und Hautabschürfungen. Eine Lebensgefahr besteht nicht. Das Mädchen musste zur Beobachtung im Krankenhaus verbleiben. Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt. Deswegen sucht die Polizei weitere Unfallzeugen, die sich unter der Telefonnummer 06341-2870 melden können.
Schwertransport mit Hindernissen
06.06.2016, 22.30- 23.45 Uhr Am Montagabend sollte ein Schwertransport von der Baustelle in der Waffenstraße bis zur Autobahnanschlussstelle Landau-Zentrum begleitet werden. Aufgrund der Ausmaße des Transports (30,9 Meter Länge, 3,50 m Breite, 3,45 m Höhe und 119 Tonnen schwer) sowie der Tatsache, dass mehrere Fahrzeuge am Fahrbahnrand parkten, kam es zu einer Verengung der Fahrbahn. Da die Fahrzeughalter nicht erreicht werden konnten, musste ein Verkehrszeichen umgebogen werden um die geparkten Autos nicht zu beschädigen. Außerdem wurde bei der Durchfahrt ein Begrenzungspfosten vom Schwertransporter umgeknickt. Beide Beschädigungen wurden der Stadt gemeldet. Für die relativ kurze Strecke bis zur Autobahn erstreckte sich der Einsatz mit den Schwierigkeiten über 1 Stunde lang hin.
Schiedsrichterpfiff löst Massenschlägerei aus
04.06.2016, 19.30 Uhr Am Samstag wurden im Trifelsstadion die diesjährigen Stadtmeisterschaften für Freizeitmannschaften ausgetragen. Im Endspiel kam es aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung zu Streitigkeiten auf dem Spielfeld zwischen Spielern und dem Schiedsrichter. Dieser brach daraufhin das Spiel ab. Verantwortliche des ausrichtenden Vereins des VfB Annweiler wollten schlichtend eingreifen. Die Fäuste flogen. Bei der Auseinandersetzung wurden vier VfB-Vereinsmitglieder durch Schläge am Körper und Kopf getroffen. Ein Geschädigter klagte über Kopfschmerzen und Übelkeit. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Ein genauer Tatablauf, insbesondere wer wen geschlagen hatte, war vor Ort nicht mehr eindeutig festzustellen. Die Beteiligten bzw. die Zeugen legten teilweise keinen gesteigerten Wert auf die Sachverhaltsaufklärung. Die zunächst gemeldete Massenschlägerei von bis zu 80 Personen bestätigte sich nicht. Es waren weitaus weniger Personen an der Auseinandersetzung beteiligt, so dass Unterstützungskräfte von benachbarten Dienststellen abbestellt werden konnten.
Die Pflege von Ackerrändern und Säumen – wann ist der richtige Pflegezeitpunkt?
„Im Sinne des Naturschutzes so spät wie möglich“, so die Antwort von Kurt Garrecht, Vorsitzender des Naturschutzverbandes Südpfalz e.V. (NVS). „Denn Ackerränder und Säume sind mithin die letzten Refugien für Wildpflanzen und Tiere in unserer sonst so intensiv genutzten Kulturlandschaft.“ Um deren Erhalt zu sichern, sei ein späterer Pflegezeitpunkt wichtig. Wildkräuter müssten Zeit haben auszusamen. Insbesondere spätblühende Arten wie Dost, Knautien, Steinklee und etliche Doldenblütler, die bei einem zu frühen Pflegezeitpunkt noch nicht einmal blühen würden, deren Nektar und Pollen für Insekten und deren Samen als Nahrungsquelle für Vögel allerdings unverzichtbar sind, so Garrecht.
Von April bis Juni sind Ackerstreifen und Säume auch als Brutbiotop für Bodenbrüter, die in dieser Zeit ihren Nachwuchs groß ziehen, unverzichtbar. Weiterhin benötigen die Raupen zahlreicher Schmetterlingsarten die Große Brennessel als Futterpflanze. Umsichtige Pflege sei heute daher wichtiger denn je. Selbstverständlich müsse bei der Planung der Pflegemaßnahmen dem Aspekt der Verkehrssicherheit an Straßen und Wegen ausreichend Rechnung getragen werden. Die beste Pflegemaßnahme wäre die Mahd, bei der im Gegensatz zum Mulchen das Mähgut von den Flächen entfernt wird. „Wir im Naturschutzverband Südpfalz und in der Stiftung zum Schutz von Landschaft und Natur in der Südpfalz sind dialogbereit. Gemeinsam mit Landwirten und kommunalen Gremien können im Sinne des Naturschutzes nachhaltige und pragmatische Lösungen gefunden werden“, so der Appell von Garrecht, der auf eine Vielzahl von Ansprechpartnern aus dem Naturschutz in den einzelnen Gemeinden verweist.
Einbruch in Bürocontainer
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde in einen Bürocontainer auf einem Firmengelände in der Carl-Benz-Str. eingebrochen, nachdem sich bislang unbekannte Täter mittels Aufhebeln der Eingangstür Zutritt in den Bürocontainer verschafft haben. Es wurden 250,-EUR Bargeld und Baumaschinen, wie Schlaghammer, Lasermessgeräte u.a., im Wert von ca. 24000,-EUR entwendet. Der Gesamtschaden beträgt ca. 27000,-EUR.
Trafohaus aufgebrochen, Strom ausgeschaltet
05.06.2016, 23.44 Uhr* Zu einem Stromausfall in der Gemeinde Otterstadt und den Stadtteilen Binsfeld, Deutschhof und Teilen der Auestraße kam es, nachdem unbekannte Täter in Trafohaus im Bereich der K 2 aufgebrochen und den Strom abgeschaltet hatten. Die Stadtwerke konnten den Schaden beheben.
Verfolgungsfahrt in der Germersheimer Innenstadt
Als ein 38-jähriger Autofahrer am Sonntagmittag einer polizeilichen Verkehrskontrolle unterzogen werden sollte, beschleunigte der Fahrer sein Fahrzeug, um sich so der Kontrolle zu entziehen. Kurz darauf wurde der Fahrer angehalten. Die Beamten stellten bei der Kontrolle fest, dass dieser nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Außerdem erhärtete sich bei der Überprüfung der Fahrtüchtigkeit des 38-jährigen der Verdacht, dass dieser unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stehen könnte. Der Fahrer räumte den Konsum von Betäubungsmittel ein, so dass ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Gegen ihn wird nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Führen eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss berauschender Mittel ermittelt.