Rheinland-Pfalz

Dienstag, 10. Mai 2016

Mehr Gäste und mehr Übernachtungen

Die rheinland-pfälzischen Tourismusbetriebe verzeichneten im März 2016 einen Zuwachs bei den Gäste- und Übernachtungszahlen. Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten fast 591.000 Gäste das Land, das waren 7,4 Prozent mehr als im März 2015. Sie buchten knapp 1,6 Millionen Übernachtungen (plus zwölf Prozent). Hierbei dürften u. a. die Osterfeiertage eine Rolle spielen, die 2016 im März und 2015 im April lagen.

Freitag, 29. April 2016

Leichter Anstieg bei Pkw-Neuzulassungen

Die Zahl der in Rheinland-Pfalz neu zugelassenen Pkw ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2016 leicht gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems wurden in diesem Zeitraum 30.966 Pkw neu zugelassen, das waren 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: plus 4,5 Prozent). Auch bei den Lastkraftwagen nahmen die Neuzulassungen um 3,4 Prozent zu, auf 2.868 Fahrzeuge. Bei den Zugmaschinen sank die Zulassungszahl um 0,8 Prozent auf 1.010. Die Zahl der neu zugelassenen Krafträder lag mit 2.048 um 1,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraumes.

Insgesamt wurden in Rheinland-Pfalz 37.140 Fahrzeuge neu zugelassen, 3,1 Prozent mehr als im ersten Quartal 2015 (Deutschland plus 4,2 Prozent).

Mit 98.742 Besitzumschreibungen (minus 1,8 Prozent) ging auf dem Gebrauchtwagenmarkt für Pkw das Niveau des Vorjahreszeitraumes leicht zurück. Der Handel mit gebrauchten Nutzfahrzeugen entwickelte sich unterschiedlich. Während bei den Lkw mit einem leichten Plus von 1,8 Prozent die Besitzer wechselten, ging der Handel mit gebrauchten Zugmaschinen um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Die Umschreibung gebrauchter Krafträder sank um 7,2 Prozent. Insgesamt wechselten 110.956 Kraftfahrzeuge ihren Besitzer, das waren zwei Prozent weniger als zwischen Januar und März 2015 (Deutschland: plus 0,2 Prozent).

Freitag, 29. April 2016

Handwerkszählung 2013: Handwerk erwirtschaftete 25 Milliarden Euro Umsatz

Im Jahr 2013 waren in Rheinland-Pfalz etwas mehr als 30.100 Unternehmen im zulassungspflichtigen und zulassungsfreien Handwerk tätig; das waren 17,8 Prozent aller Unternehmen des Landes. Wie das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz auf Basis der registergestützten Handwerkszählung mitteilt, erwirtschafteten die Handwerksunternehmen gut 25 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigten insgesamt 247.300 Personen. Dazu gehörten neben den Inhaberinnen und Inhabern knapp 179.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, was einem Anteil von 15,4 Prozent an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Rheinland-Pfalz entspricht. Außerdem waren 36.400 geringfügig entlohnte Beschäftigte im Handwerk tätig.

Dienstag, 22. März 2016

Eiererzeugung auf 189 Millionen Stück ausgeweitet

Im Jahr 2015 legten die rheinland-pfälzischen Legehennen in Betrieben mit mindestens 3.000 Haltungsplätzen knapp 518.000 Eier pro Tag. Würde jeder Rheinland-Pfälzer Ostern ein Ei aus heimischer Produktion essen wollen, könnten dies nur rund 13 Prozent der Bürgerinnen und Bürger des Landes tun. Die übrigen Rheinland-Pfälzer müssten auf Eier aus anderen Bundesländern oder dem Ausland zurückgreifen.

Im längerfristigen Vergleich ist seit dem Jahr 2010 ein Trend zur Ausweitung der Produktion zu beobachten. Gegenüber dem Jahr 2014 stieg die Produktion um über vier Prozent auf 189 Millionen Stück. Gegenüber dem Jahr 2009, als die geringste Produktionsmenge registriert wurde, beträgt der Anstieg über 80 Prozent. Seinerzeit trat das Verbot der konventionellen Käfighaltung in Kraft. Vor diesem Hintergrund hat sich zwischenzeitlich die Bodenhaltung als dominierende Haltungsform etabliert. Über 92 Prozent der Eierproduktion stammen aus dieser Haltungsform.

Dienstag, 5. Januar 2016

Der Landesmusikrat trauert um Klaus Arp

Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz trauert um Prof. Klaus Arp, der am 4. Januar 2016 plötzlich verstorben ist. Er hinterlässt eine große Lücke als langjähriger Dirigent und Förderer des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz, das er in 112 Konzerten geleitet hat. Sein großes künstlerisches und pädagogisches Wirken in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus war beispielhaft. Klaus Michael Arp wurde 1950 in Norddeutschland geboren und studierte an der Hamburger Musikhochschule Klavier, Dirigieren und Komposition. Von 1975 bis 1981 war er Assistent und Solopianist für Ballettaufführungen an der Hamburgischen Staatsoper.

Dort dirigierte er auch seine ersten Musiktheateraufführungen (u.a. “West Side Story"). Dann führte ihn sein Weg nach Rheinland-Pfalz: Von 1981 bis 1987 war er Erster Kapellmeister am Stadttheater Koblenz und von 1987 bis 1995 Chefdirigent des Rundfunkorchesters des Südwestfunks (Kaiserslautern). 1993 wurde er Professor für Orchesterleitung und Leiter des Hochschulorchesters der Staatlichen Musikhochschule Heidelberg-Mannheim. Seine enge Bindung an Rheinland-Pfalz wurde durch seine Tätigkeit als Künstlerischer Leiter der Landesstiftung Villa Musica verstärkt. In dieser Tätigkeit, die er von 1992 bis 2011 ausübte, hat Arp das künstlerische Profil der Stiftung gestärkt und das Konzertprogramm weiter ausgebaut.

Landesmusikrat Rheinland-Pfalz e.V. ◦ Präsident: Peter Stieber Ansprechpartner Presse: Etienne Emard, Geschäftsführer des Landesmusikrats Kaiserstraße 26-30 ◦ 55116 Mainz Tel. (06131) 22 69 12◦ Fax (06131) 22 81 45 ◦ presse@lmr-rp.de Ebenfalls 1992 dirigierte Arp zum ersten Mal das Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz. In mehr als 27 Arbeitsphasen stand er dem Orchester, das vom Landesmusikrat getragen wird, in 112 Konzerten als Dirigent vor. Einer der Höhepunkte seiner Zusammenarbeit mit diesem besonderen Nachwuchsklangkörper waren die Jubiläumskonzerte zum 40-jährigen Bestehen des Orchesters im Jahr 2013 mit der 8. Sinfonie von Anton Bruckner.

Noch für Herbst dieses Jahres war eine Konzertreise des Landesjugendorchesters unter der Leitung Arps in die rheinlandpfälzische Partnerregion Burgund geplant. Peter Stieber, der Präsident des Landesmusikrats, zeigt sich bestürzt über den plötzlichen Tod: „Klaus Arp war nicht nur Dirigent und Komponist - er war vor allem auch Pädagoge und Freund. Seine Leidenschaft, jungen Menschen die Faszination der Musik nahezubringen, sei es seinen Studierenden oder insbesondere den jungen Musikerinnen und Musikern des Landesjugendorchesters, war stets nachhaltig von Erfolg gekrönt. Uns Zuhörern werden seine Konzerte fehlen. Und den Nachwuchsmusikern unseres Landes ein herausragender Mentor.“

Donnerstag, 5. November 2015

Vorstandsmitglieder Ulrich Dexheimer und Dr. Ulrich Link führen ISB weiter

Mit der Verabschiedung von ISB-Vorstandsmitglied Jakob Schmid zum 31. Oktober 2015 in den Ruhestand wird die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) künftig von zwei Vorstandsmitgliedern geführt. Die Organisationsstruktur entspricht damit weiterhin den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen und ist den MaRisk-Regelungen entsprechend ausgerichtet. Die Bereiche Marktfolge und Finanzen betreut der Sprecher Ulrich Dexheimer, Vorstand seit dem Jahr 2008. Der Bereich Markt liegt in der Verantwortung von Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB seit 2010.

„Wir wissen die ISB bei Ulrich Dexheimer und Dr. Ulrich Link in sehr guten Händen. Die ISB ist eine zuverlässige und maßgebliche Institution in der Wirtschafts- und Wohnraumförderung und stellt sich weiterhin konsequent als zuverlässige Risikopartnerin der Hausbanken auf“, erklärte Staatssekretär Prof. Dr. Salvatore Barbaro, Vorsitzender des ISB-Verwaltungsrates.

Der ISB-Verwaltungsrat stimmte der Organisationsänderung am 16. September 2015 zu.

Dienstag, 27. Oktober 2015

Kampf gegen Einbrecher bleibt Schwerpunkt der Polizei

Innenminister Roger Lewentz hat zu Beginn der dunklen Jahreszeit für einen aktiven Einbruchschutz geworben. „Der Kampf gegen Einbrecher ist und bleibt eine Schwerpunktaufgabe unserer Polizei. Darum arbeiten wir nicht nur mit Ermittlungsgruppen, sondern auch mit vielen präventiven Maßnahmen“, sagte Lewentz am Dienstag in Mainz. Das Innenministerium (Leitstelle „Kriminalprävention“) wird sich gemeinsam mit den fünf Polizeipräsidien und dem Landeskriminalamt zwei Wochen lang mit zahlreichen Veranstaltungen gezielt dem Einbruchschutz widmen. „Die Statistik zeigt, dass die Hälfte der Taten im Versuchsstadium endet und Einbrecher von gut gesicherten Türen und aufmerksamen Nachbarn abgeschreckt werden“, sagte Lewentz. Daher berate die Polizei das ganze Jahr über zu effektivem Einbruchschutz.

„In Rheinland-Pfalz wird gerade gegen überregional agierende Einbrecherbanden entschieden vorgegangen. Um den hohen Fallzahlen begegnen zu können, habe wir im Sommer an allen Polizeipräsidien zentrale Ermittlungsgruppen gebildet, die langsam erste Erfolge vorweisen können“, so der Minister. Von Januar bis September verzeichnete die Polizei 5.202 Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl (plus 17,7 Prozent). „Davon waren bei 2.509 Fällen die Täter erfolglos. Das zeigt, wie wichtig neben der polizeilichen Arbeit der eigene Einbruchschutz der Bürgerinnen und Bürger ist“, betonte Lewentz.

In Rheinland-Pfalz wird in diesem Jahr vom 25. Oktober bis zum 8. November der landesweite Aktionszeitraum „Einbruchschutz“ stattfinden. In diesen beiden Wochen wird es neben einer umfangreichen Plakatierung zahlreiche öffentlichkeitswirksame Aktionen und Veranstaltungen geben. „Wir wollen noch mehr für das Thema sensibilisieren und haben die Präventionsarbeit noch mehr ausgeweitet“, sagte Lewentz.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Liliana Gatterer als BDS Präsidentin wiedergewählt

Liliana Gatterer bleibt Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. (BDS). Dies ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Bund der Selbständigen in Ludwigshafen. In ihrer Rede betonte Gatterer die Erfolge des Verbandes in verschiedenen Feldern der Wirtschaftspolitik. Allerdings gebe es noch viel zu tun um die Interessen der kleinen und mittleren Betriebe gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik noch deutlicher zu machen.
„Die Welt in der wir leben verändert sich ständig und die Selbständigen stehen an vorderster Front. Digitalisierung, Fachkräftemangel und Flüchtlinge, diese Themen werden uns über Jahre hinaus begleiten. Nur wenn wir es schaffen diese Herausforderungen zu bewältigen bleiben Rheinland-Pfalz und das Saarland auch in der Zukunft attraktive Wirtschaftsstandorte“, sagte Gatterer in ihrer Rede.

Der Baudezernent der Stadt Ludwigshafen, Klaus Dillinger, lobte den Bund der Selbständigen für das Projekt „BDS hilft“, welches Praktikumsplätze an Flüchtlinge vermittelt. „In Ludwigshafen haben wir neben den großen Betrieben auch viele Selbständige, die tolle Produkte herstellen und Dienstleistungen erbringen“, so Dillinger, der Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse vertrat.

Der BDS werde als „zuverlässiger und konstruktiver Gesprächspartner“ von der Politik wahrgenommen, berichtete BDS Präsidentin Gatterer mit Blick auf die verschiedenen Gespräche in Mainz, Saarbrücken und Berlin. Dies zeigte sich auch im schriftlichen Grußwort der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Die Landesregierung weiß um die hohe Bedeutung des Mittelstands und sucht die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit Unternehmen und Verbänden, um bestmögliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches wirtschaftliches Handeln zu schaffen.“

Im Anschluss an die Generalversammlung fand eine Diskussionsrunde zur Zukunft der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik statt. Jens Guth (SPD), Andreas Hartenfels (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Christian Baldauf (CDU), Petra Dick-Walther (FDP) und Jochen Bülow (Die Linke) diskutierten über den Erhalt und Ausbau von Straßennetzen und digitaler Infrastruktur. Außerdem standen die Förderung des Unternehmertums, die Steigerung der Attraktivität des ländlichen Raumes und die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt im Fokus der Diskussion.

Freitag, 9. Oktober 2015

Bevölkerungsvorausberechnung bis zum Jahr 2035 - Einwohnerplus nur in jedem fünften Gemeindeverband

Nur 36 der insgesamt 180 Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden in Rheinland-Pfalz werden bis zum Jahr 2035 mehr Einwohner haben als Ende 2013. Das geht aus den Ergebnissen der Bevölkerungsvorausberechnung hervor, die das Statistische Landesamt in Bad Ems jetzt vorgelegt hat. Zweistellige Zuwächse werden für die Verbandsgemeinden Saarburg und Heidesheim am Rhein (jeweils plus 11,5 Prozent) sowie für die verbandsfreie Gemeinde Schifferstadt (plus 10 Prozent) erwartet. In den Verbandsgemeinden Meisenheim und Baumholder werden die Bevölkerungszahlen voraussichtlich um mehr als 20 Prozent zurückgehen.

Die Zahlen basieren auf der im Juli 2015 vorgestellten Bevölkerungsprojektion, die auf das Land sowie die kreisfreien Städte und Landkreise beschränkt war (PM Nr. 126). „Insbesondere bei kommunalen Entscheidungsträgern besteht der Wunsch nach tiefer regionalisierten Daten“, erklärt Präsident Jörg Berres. „Dem tragen wir mit der kleinräumigen Bevölkerungsvorausberechnung für die verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden Rechnung.“

Der demografische Wandel zeigt sich besonders stark in Regionen, die weit entfernt von den Zentren und den Hauptverkehrsachsen liegen. Außer in der Einwohnerzahl schlägt sich das vor allem im Altersaufbau der Bevölkerung nieder. So wird unter den kreisangehörigen Kommunen Germersheim im Jahr 2035 mit rund 24 Prozent den niedrigsten Anteil an Einwohnern über 65 Jahre haben, den höchsten mit über 40 Prozent die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland.

Kleinräumige Bevölkerungsvorausberechnungen werden für vielfältige Aufgaben der Fach- und Regionalplanung benötigt. Hier sind neben Kindertagesstätten, Schulen, Senioren- und Pflegeheimen auch Anlagen und Einrichtungen der Verkehrs-, Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur zu nennen. Darüber hinaus sind Gesamtzahl und Altersstruktur der Bevölkerung auch für die Entwicklung der kommunalen Finanzen sowie für die Flächennutzungsplanung von Bedeutung, beispielsweise im Hinblick auf die Ausweisung neuer Gebiete für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen.

„Bei der Beurteilung der Ergebnisse ist zu beachten, dass insbesondere das kleinräumige Wanderungsgeschehen – bedingt etwa durch die Ausweisung von Baugebieten, die Ansiedlung von Gewerbebetrieben oder den Ausbau von Verkehrsachsen – schwankungsanfällig ist“, erläutert Berres. Nutzerinnen und Nutzer müssten die Vorausberechnungen daher um spezifische Ortskenntnisse ergänzen und entsprechend interpretieren.

Die Berechnung für die verbandsfreien Gemeinden und Verbandsgemeinden erfolgt auf der Basis der Kreisergebnisse der mittleren Variante der Modellrechnungen. Dabei wird eine konstante Geburtenrate von 1,4 Kindern je Frau sowie eine bis 2060 bei Frauen um sechs, bei Männern um sieben Jahre steigende Lebenserwartung angenommen. Der jährliche Wanderungsüberschuss liegt für 2014 und 2015 bei etwa 24.000 Nettozuzügen. Von 2016 bis 2021 wird ein Rückgang auf 6.000 Personen pro Jahr unterstellt. Danach bleibt der Wanderungssaldo konstant. „Da sich kleinräumig die Rahmenbedingungen schneller ändern können, als dies beispielsweise auf Landesebene der Fall ist, wurde der Projektionszeitraum auf das Jahr 2035 begrenzt“, erklärt Berres abschließend.

Detaillierte Ergebnisse werden auf der Website des Statistischen Landesamtes unter der Adressewww.statistik.rlp.de/staat-und-gesellschaft/demografischer-wandel/region... bereitgestellt.

Donnerstag, 8. Oktober 2015

Hydraulischer Abgleich - Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Oftmals wird bei einer Heizungsmodernisierung dem Fabrikat des Kessels viel Bedeutung beigemessen. Tatsächlich ist aber die Qualität von Installation und Regelung mindestens genauso wichtig für die Effizienz des Heizungssystems. Nach Untersuchungen der Verbraucherzentrale sind zwei Drittel der Brennwertheizungen nicht richtig eingestellt: Sie verbrauchen mehr Brennstoff als nötig. Insbesondere wird nach der Umrüstung auf Brennwerttechnik der „hydraulische Abgleich“ vernachlässigt – das ist die optimale Einstellung der Durchflussmenge durch jeden einzelnen Heizkörper. Sie muss jeweils auf das Rohrnetz, den Heizkörper und die Pumpe abgestimmt sein, sonst können Strömungsgeräusche auftreten oder die Heizkörper werden ungleichmäßig warm.

Durch die Umstellung auf Brennwerttechnik verändert sich die Temperatur des Heizwassers und damit der Wasserdruck im gesamten System. Hier müssen die Durchflussmengen neu angepasst werden. Deshalb setzen Programme zur finanziellen Förderung der Heizungsmo-dernisierung auch einen hydraulischen Abgleich voraus. Besonders in besser gedämmten Häusern kann durch einen hydraulischen Abgleich viel Energie gespart werden: im Schnitt sind es 2 l Heizöl bzw. 20 kWh Gas pro Quadratmeter und Jahr.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet die Möglichkeit eines ausführlichen Beratungsgesprächs zu den Themen Heiztechnik und Heizungsoptimierung nach telefonischer Voranmeldung. Die Beratung ist persönlich und findet nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.

Die Energieberatungen finden in der Vorder- und Südpfalz findet regelmäßig wie folgt statt:

  • In Ludwigshafen, jeden Dienstag im Wechsel von 9.30 bis 13 Uhr oder von 13 bis 16.45 Uhr in der Verbraucherzentrale.
  • In Bad Dürkheim, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 14 bis 18 Uhr in der Kreisverwaltung.
  • In Speyer, jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 16 bis 20.30 Uhr im Historische Rathaus.
  • In Neustadt an der Weinstraße, jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 15 bis 18 Uhr im Bauberatungszentrum.
  • In Germersheim, jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 8.30 bis 12 Uhr in der Kreisverwaltung.
  • In Landau, jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 12.15 bis 16 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung.
  • In Kandel, jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr in der Verbandsgemeindeverwaltung.
  • In Wörth, jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat von 14 bis18:00 Uhr in der Stadtverwaltung.
  • In Dahn, jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 13.30 bis 16.30 Uhr im Rathaus.
  • Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Bitte wenden Sie sich zur Terminvereinbarung und für weitere Auskünfte an das Energietelefon Tel.: 0800/6075600 (kostenfrei); Erreichbar montags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr.

Für weitere Informationen und einen kostenlosen Beratungstermin: Energietelefon Rheinland-Pfalz: 0800 / 60 75 600 (kostenfrei), montags von 9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr, dienstags und donnerstags von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.