Tagesmeldungen
Erneut endoskopische Geräte aus Klinik gestohlen
Vergangenes Wochenende kam es erneut zu einem Diebstahl von endoskopischen Geräten aus einem Krankenhaus in
Rheinland-Pfalz: Betroffen ist dieses Mal das St. Joseph-Krankenhaus in Hermeskeil. Der entstandene Sachschaden liegt im sechsstelligen Bereich. Damit zählt das LKA nun bereits die siebte vollendete Tat in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr. Hinzu kommt noch eine Versuchstat.
Dass endoskopische Geräte vermehrt zum Ziel von Diebesbanden geworden sind, zeigt sich auch deutschlandweit: Die Fälle sind hier schon 2016 gegenüber dem Vorjahr um ca. 21 Prozent auf 46 Fälle gestiegen. Die Täter verursachten dadurch Schäden von fast 10 Millionen Euro (+ 2,6 Millionen Euro zum Vorjahr).
Bereits im August 2017 hatte das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz im Rahmen der Prävention einen Infobrief an das Führungs- und Fachpersonal der Kliniken, Krankhäuser sowie Arztpraxen, herausgegeben. Dieser beinhaltete Hinweise zu Verhaltensregeln / -änderungen, sicherungstechnischen Vorkehrungen und das Angebot einer kostenfreien und produktneutralen Beratung durch die Fachkräfte der Polizei. Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz rät sicherungstechnische Vorkehrungen umzusetzen und dem medizinischem Personal weiterhin zur Wachsamkeit.
Hund schlägt Einbrecher in die Flucht
Heute Nacht, 05.10.2017, um 01.30 Uhr, wurde eine 31-jährige Frau durch das Gebell ihres Hundes geweckt. Sie vermutete Einbrecher auf dem Grundstück in der Schelmenzeile und verständigte schnell die Polizei. Als die Polizisten eintrafen, konnten keine fremden Personen auf dem Grundstück oder in der Nähe gesehen werden. An der Haustür wurden aber eindeutige Spuren eines Einbruchversuchs entdeckt. Der Hund hatte die Einbrecher in die Flucht geschlagen!
Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-2773 oder per Email kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.
Tierrettung über den Dächern von Germersheim
Zu einem Einsatz der nicht alltäglichen Art kam es am 02.10.2017 gegen 13:00 Uhr. Aufmerksame Anwohner meldeten ein junges Kätzchen auf dem Dach eines fünfstöckigen Wohnkomplexes in der Ludwig-Erhard-Straße in Germersheim. Das Kätzchen habe bereits in der vorherigen Nacht lautstark "um Hilfe miaut" und würde mittlerweile schon an der äußersten Kante des Dachgiebels sitzen. Da die Katze für die Beamten selbst aus der Dachgeschosswohnung der Mitteilerin zunächst unerreichbar war, improvisierten die Polizisten und fügten mehrere Gegenstände (Besenstil und Putzeimer, verbunden mit dem schweren Herzens überreichten Kopfhörerkabel der Tochter) zu einem "Rettungseimer" zusammen. Eine Kuscheldecke und ein Stück Wurst rundeten das Gesamtpaket ab. Dem konnte das Kätzchen anschließend nicht widerstehen und sprang kurzerhand in den Eimer, wodurch es gerettet werden konnte.
Da es bisher nicht möglich war, die Besitzer in dem größeren Gebäudekomplex zu ermitteln, werden diese gebeten, sich mit hiesiger Dienststelle unter 07274 / 958 - 0 in Verbindung zu setzen.
Thermalwasserdampf löst Feuerwehreinsatz im Geothermiekraftwerk Insheim aus: Keine Gefahr für Mensch und Umwelt
Am heutigen Mittwoch, 4. Oktober 2017 wurde durch das Brandmeldesystem des Geothermiekraftwerks Insheim der Pfalzwerke geofuture GmbH die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Herxheim alarmiert. Ursache war eine Undichtigkeit in einer Leitung des Thermalwassersystems. Der in die angrenzende Filterhalle ausgetretene Dampf löste schließlich den Alarm aus.
Breits kurz nach der Auslösung des Brandalarms heute Morgen um 7:27 Uhr waren die Einsatzkräfte vor Ort und die Anlage wurde unverzüglich heruntergefahren. Dies zeigt deutlich, dass die Sicherheitssysteme des Kraftwerkes funktionieren. Das durch das Leck ausgetretene Thermalwasser wurde vollständig im Auffangbereich des Kraftwerks erfasst. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mensch und Umwelt.
Nach Abschluss der Instandsetzungsarbeiten wird das Geothermiekraftwerk in Abstimmung mit den zuständigen Behörden wieder in Betrieb gesetzt.
Bei dem Einsatz waren aus allen fünf Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Herxheim 13 Fahrzeuge und 61 Personen beteiligt. Der Gefahrstoffzug des Landkreises Südliche Weinstraße war mit acht Fahrzeugen und 26 Personen im Einsatz.
Die Bereitstellung des Gefahrstoffzuges erfolgte nach Angaben der Einsatzleitung vorsorglich.
Tödlicher Verkehrsunfall auf A 6; Sperrung aufgehoben, weiterhin Verkehrsbehinderung
Die Teilsperrung der A 6 bei Sinsheim infolge des tödlichen Verkehrsunfalls wurde gegen 11.45 Uhr wieder aufgehoben. Trotzdem staut sich der Verkehr nach wie vor mehrere Kilometer zurück.
Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt; dürfte jedoch bei mehreren zehntausend Euro liegen.
Tödlicher Verkehrsunfall auf A6, 10 Kilometer Rückstau nach Sperrung
Nachdem es am frühen Mittwochmorgen zu einem tödlichen Verkehrsunfall auf der A 6 bei Sinsheim gekommen war, wurden zwei von drei Fahrstreifen in Richtung Mannheim gesperrt.
Der 32-jährige Fahrer eines tschechischen Kleinlasters war zwischen den Anschlussstellen Sinsheim-Süd und Sinsheim, kurz nach der Tank- und Rastanlage Kraichgau-Nord, auf einen davor langsam fahrenden Lkw aufgefahren. Der Mann wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und dabei so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.
Derzeit sind die Beamten der Autobahnpolizei Walldorf mit der Unfallaufnahme beschäftigt. Bis zur Bergung und Abschleppen beider Fahrzeuge bleiben beide Fahrstreifen gesperrt. Die Sperrung wird noch eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Mit einer Freigabe der Spuren wird erst am späten Mittwochvormittag gerechnet.
Derzeit ist ein Rückstau von rund zehn Kilometern verzeichnet.
Wer sich auskennt, wird gebeten Ausweichrouten wählen.
Private Fahrstunden sind verboten
Eine 28-jährige Frau wurde am 01.10.2017, kurz nach 9 Uhr, auf einem öffentlichen Parkplatz in der Erzbergerstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die junge Frau machte dort mit dem Opel Corsa ihrer Mutter Fahrversuche, als "Fahrlehrer" fungierte ihr Lebensgefährte. Die Frau ist nicht im Besitzt der erforderlichen Fahrerlaubnis, weshalb die private Fahrstunde sofort beendet wurde. Sie muss sich nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Die Möglichkeit einen Führerschein zu bekommen rückt damit in weite Ferne.
Hunde und Katzen weiterhin gegen Tollwut impfen lassen
„Auch wenn Deutschland bei Füchsen bereits seit August 2008 als frei von Tollwut gilt, sollte unsere Aufmerksamkeit dennoch nicht nachlassen“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich des Welt-Tollwut-Tages. Denn in vielen Urlaubsländern ist die Tollwut bei Hunden noch weit verbreitet, so etwa in Marokko, Thailand, Indien oder der Türkei.
Durch das illegale Mitbringen von Hunden und Katzen kann die auch für den Menschen tödliche Seuche jederzeit wieder nach Deutschland eingeschleppt werden. „Daher ist die Impfung von Hunden und Freigängerkatzen weiterhin genauso wichtig, wie die landesweite Überwachung der Fuchspopulation“, erläuterte Höfken.
Und jeder kann durch folgende Maßnahmen vorbeugen:
- Grundsätzlich gilt: Es sollten keine Wildtiere angefasst werden, die ihre natürliche Scheu verloren haben oder die krank erscheinen. Auch das Anfassen von toten Wildtieren sollte nur mit bestimmten Schutzvorkehrungen (z.B. Handschuhe) erfolgen.
- Krank erscheinende oder tot gefundene Füchse, Marderhunde und Waschbären stellen das „Frühwarnsystem-Wildtier“ dar. Bei diesen Tieren ist die Wahrscheinlichkeit am größten, eine Tollwuterkrankung festzustellen. Diese Tiere sind dem zuständigen Jäger oder Veterinäramt umgehend zu melden und werden im staatlichen Landesuntersuchungsamt auf Tollwut untersucht.
- Hunde und Freigängerkatzen sollten weiterhin gegen Tollwut geimpft werden, da Tollwutfälle bei Haustieren nicht ausgeschlossen werden können, die aus anderen Ländern – oft aus dem Urlaub – nach Deutschland mitgebracht werden. Kommt es zu einem Kontakt zwischen diesen importierten Tieren und dem eigenen Hund oder der eigenen Katze, stellt sich sofort die Frage nach dem Tollwutschutz.
- Urlauber und Reisende müssen für Importe von Hunden und Katzen aus anderen Staaten die vorgeschriebenen Anforderungen erfüllen. Hunde, Katzen und Frettchen benötigen für die Einreise nach Deutschland eine gültige Kennzeichnung mittels Mikrochip und eine gültige Tollwutimpfung. Kommen diese Heimtiere aus bestimmten Nicht-EU-Staaten, so ist sogar eine Tollwutantikörperbestimmung erforderlich. Zudem benötigen Heimtiere aus anderen EU-Mitgliedstaaten einen gültigen Heimtierausweis, Tiere aus Nicht-EU-Staaten eine amtliche Tiergesundheitsbescheinigung.
Zum Hintergrund:
Deutschland gilt seit 2008 als frei von Fuchs-Tollwut. Der letzte Tollwut-Fall trat am 3. Februar 2006 bei einem Fuchs im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz auf. Zu dieser Zeit wurden noch Impfkampagnen zur Bekämpfung der Fuchs-Tollwut durchgeführt – diese endeten im Frühjahr 2008. Bevor sich ein Land als frei von einer Tierseuche erklären kann, muss es die Tollwutfreiheit durch flächendeckende Untersuchungen belegen.
Die Symptome der Tollwut können sich bei Haustieren in Wesensveränderungen mit Aggressivität und Beißfreudigkeit, Schreckhaftigkeit, Scheu und Nervosität, Schluckbeschwerden mit Speicheln, Angst vor Wasser, Krämpfen und Lähmungserscheinungen zeigen. Das typische Symptom bei Wildtieren ist der Verlust der natürlichen Scheu gepaart mit Beißfreudigkeit – im fortgeschrittenen Stadium treten Lähmungserscheinungen auf. Bei Fragen zur Tollwut steht das zuständige Veterinäramt im jeweiligen Kreis zur Verfügung.
Spatenstich für den Erweiterungsbau der Woogbachschule erfolgt
Den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten zur Erweiterung der Woogbachschule gaben gestern Morgen Oberbürgermeister Hansjörg Eger und Bildungsdezernentin Monika Kabs, gemeinsam mit Schulleiterin Heike Neugebauer, Elternvertreterin Nina Hemmerich und Rolf Meyerer vom ausführenden Unternehmen Philipp u. Wahl aus Ludwigshafen. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 3b, die sich - nachdem sie für den musikalische Rahmen gesorgt hatten - sichtbar über die Abwechslung vom normalen Schulalltag freuten.
Für insgesamt 2,1 Mio. Euro entsteht in den kommenden zwei Jahren ein Anbau an das bestehende Gebäude der Grundschule im Speyerer Westen. Auf drei Etagen entstehen dabei neun zusätzliche Klassenzimmer. Gefördert wird das Vorhaben mit 975.000 EUR aus Landesmitteln, wie Oberbürgermeister Eger den anwesenden Gästen, darunter Vertreterinnen und Vertreter des Stadtrats sowie der beteiligten Ausschüsse und Unternehmen, erläuterte.
Die Erweiterung war aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen in den vergangenen Jahren nötig geworden, eine Entwicklung, die auch in absehbarer Zeit nicht nachlassen werde, so Bürgermeisterin Kabs. Zudem steige der Bedarf an Ganztagesplätzen und auch dem werde mit dem Anbau Rechnung getragen.
Einige Klassen der Woogbachschule sind wegen des Raummangels momentan in der Burgfeldschule untergebracht; Schulleiterin Neugebauer freute sich gestern daher über die Aussicht, in Zukunft alle Klassen der Schule unter einem Dach unterbringen zu können.
Tourismusstandort Landau boomt
Landau ist eine schöne Stadt: Davon sind nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner überzeugt; auch für viele Besucherinnen und Besucher aus nah und fern ist Landau immer eine Reise wert. Die neuesten Tourismuszahlen, die das Statistische Landesamt jetzt vorgelegt hat, fallen dementsprechend äußerst positiv aus. So sind im ersten Halbjahr 2017 die Gästezahlen um 31 Prozent, die Übernachtungszahlen um knapp 30 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 gestiegen.
„Keine andere kreisfreie Stadt und auch kein Landkreis in Rheinland-Pfalz konnten im Vergleichszeitraum eine ähnlich positive Entwicklung verzeichnen“, zeigt sich Oberbürgermeister Thomas Hirsch begeistert vom Boom des Tourismusstandorts Landau. „Die Qualitäten, die unsere Stadt aufweist, überzeugen Touristinnen und Touristen ebenso wie Dienstreisende und Tagungsgäste. Landau ist eine geschichtsträchtige Stadt mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten, die zugleich von ihrer attraktiven, lebendigen Innenstadt lebt. Als Südpfalzmetropole bieten wir den Landauerinnen und Landauer, aber auch den Gästen unserer Stadt zahlreiche Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten sowie kulturelle Angebote. Zur besonderen Lebensqualität in Landau tragen aber auch die idyllische Lage inmitten des Landkreises Südliche Weinstraße, der Status als Gartenstadt und die schöne, vom Weinbau geprägte Landschaft in unseren Stadtdörfern bei.“
Die steigenden Gäste- und Übernachtungszahlen gingen auch auf den Ausbau der touristischen Angebotsstruktur in Landau zurück, betont der Stadtchef. So habe sich etwa das noch junge Hotel Maximilians am Markt etabliert. In diesem Zusammenhang gratuliert der OB auch dem Parkhotel, das vor wenigen Tagen zu einem der besten Tagungshotels in Deutschland gewählt wurde. Ein weiterer Ausbau der Bettenzahl in Landau sei das ausdrückliche Ziel des Stadtvorstands, so Hirsch weiter. Einen ersten zusätzlichen Baustein stelle das geplante Boarding House mit rund 40 Zimmern auf dem Baufeld 33 in der Paul-von-Denis-Straße dar. Ein Boarding House ist ein Beherbergungsbetrieb mit einer längeren Aufenthaltsdauer als ein Hotel.
Auch Beigeordneter Rudi Klemm, zu dessen Zuständigkeitsbereich das Büro für Tourismus (BfT) der Stadt Landau gehört, ist über die jüngsten Zahlen erfreut. „Wir müssen noch die Monate September und Oktober abwarten, die traditionell viele Besucherinnen und Besucher nach Landau und Umgebung locken, um ein endgültiges Fazit ziehen zu können. Der Trend für 2017 sieht aber hervorragend aus“, so Klemm, der bereits auf den touristischem Höhepunkt des Spätjahres, das Fest des Federweißen, verweist. Sein Dank gelte dem Team um BfT-Geschäftsführer Franz Müller, das mit großem Einsatz perfekte Angebote für Besucherinnen und Besucher zusammenstelle und zudem das gesellschaftliche Leben in Landau mit Stadtführungen, Märkten, Festen und anderen Veranstaltungen bereichere, hebt Klemm hervor.
In der Zeit von Januar bis Juni dieses Jahres haben 24.830 Übernachtungsgäste die Stadt Landau besucht. Übernachtungen waren 49.692 zu verzeichnen. Die Statistik berücksichtigt dabei nur Beherbungsbetriebe mit mehr als neun Betten. Anbieterinnen und Anbieter von privaten Fremdenzimmern sind nicht verpflichtet, Auskunft über ihre Belegungszahlen zu erteilen.