Tagesmeldungen
Brennende Wäsche trocknet besonders gut
Am Dienstagabend kam es im Landauer Seniorenwohnheim 'Am Wernerswingert' zu einem Brandalarm. Eine 91-jährige Rentnerin hatte ihre Wäsche in die Waschmaschine gesteckt und mittels Feuerzeug angezündet. Dadurch war die Waschmaschine in Brand geraten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und dem aktivierten Brandmelder bemerkten die Bewohner und Bediensteten des Wohnheimes rechtzeitig die Gefahr und konnten sich in Sicherheit bringen. Die alarmierte Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 26 Mann im Einsatz und konnte den Brand schnell löschen. Der vorsorglich verständigte Rettungsdienst brauchte nicht einzugreifen. Es entstanden weder ein Gebäude- noch ein Personenschaden. Für die Verursacherin des Brandes war es aus ihrer Sicht ein normaler Vorgang, die Wäsche vor dem Trocknen anzuzünden, wie sie betonte. Sie verstand nicht, warum die Polizei, der Rettungsdienst und die Feuerwehr mit einem so großen Aufgebot angerückt waren. Aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes und des sich abzeichnenden Krankheitsbildes wurde sie anschließend zur Untersuchung im Pfalzklinikum untergebracht.
Versuchtes Tötungsdelikt
Am 29.01.2018, gegen 23:30 Uhr, kam es in einer Asylunterkunft in der Denkmalstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen Bewohnern. Die hinzugerufenen Polizeibeamten trafen zunächst einen 24-jährigen Ägypter an, der tiefe Stich- und Schnittverletzungen im
Oberkörper- und Halsbereich aufwies. Dieser musste in einem Bad Dürkheimer Krankenhaus operiert werden. Lebensgefahr besteht nicht mehr. Während des Abtransports des Geschädigten kehrte auch der 25-jährige, aus Ägypten stammende, Tatverdächtige an den Tatort zurück und wurde vorläufig festgenommen. Er führte ein Messer mit sich, welches sichergestellt wurde. Der Beschuldigte wurde heute dem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft gemäß Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal/Pfalz Untersuchungshaft wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an. Die Ermittlungen - auch zum Tatmotiv - dauern an. Der Beschuldigte bestreitet, die Verletzungen verursacht zu haben.
Pkw beschädigt und Zettel hinterlassen
Unbekannte beschädigten in der Nacht vom 27.01.-28.01.2018 einen blauen Pkw in der Wittelsbacher Straße auf der Fahrerseite. Sie hinterließen einen Kratzer in der Fahrertür und ein Zettel "so parken ASOZIAL". Die Schadenshöhe beträgt ca. 300EUR.
Am Samstagvormittag kam es in Neidenfels.............
zu einem Streit zwischen einer Anwohnerin und einem Verkehrsteilnehmern. Die 49-jährige aus Neidenfels hatte von ihrem geparkten PKW aus mit ihrem Handy Videoaufnahmen vorbeifahrender Autos gefertigt, um mögliche Geschwindigkeitsverstöße zu dokumentieren.
Einem 43-jährigen Autofahrer aus Neustadt ging dies zu weit und er stellte die "Kontrolleurin" zur Rede. Im folgenden Streit kam es zu Handgreiflichkeiten, Beleidigungen und letztlich dem Erscheinen der Polizei. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Körperverletzung, sie eine wegen Beleidigung. Außerdem wurde sie darüber belehrt, dass die Überwachung des Tempolimits den Ordnungsbehörden obliegt und sie durch Vortäuschen einer Tempomessung die vorbeifahrenden Autofahrer ablenken und gefährden könnte.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Neustadt/Weinstraße
Telefon: 06321-854-0
www.polizei.rlp.de/pd.neustadt
Rund 40 Jugendliche verhalten sich in der Neustadter Innenstadt aggressiv
Besorgte Anwohner aus dem Ägyptenpfad in Neustadt melden eine grössere Personenansammlung. Es soll sich um ca. 30 bis 40 Personen, überwiegend in jugendlichem Alter handeln. Die Gruppierung wirke äußerst aggressiv und es seien auch schon Feuerwerksraketen abgeschossen worden. Der Sachverhalt wird durch die nach und nach eintreffenden Polizeistreifen genauso vorgefunden. Die Stimmung ist äußerst aggressiv und richtet sich sofort gegen die Polizeibeamten. Aus der Gruppe heraus wird Reizgas gegen die Beamten gesprüht und zum Widerstand aufgerufen. Nach und nach können die Personalien von Rädelsführern festgestellt werden.Es handelt sich um polizeibekannte Aggressionstäter. Nach dem Eintreffen weiterer Polizeikräfte kann die Ansammlung aufgelöst werden. Zwei Polizeibeamte werden durch das Einsatzgeschehen leicht verletzt. Die Ermittlungen zum Sachverhalt dauern derzeit an. Ein Migrationshintergrund der Aggressionstäter liegt nicht vor.
Verkehrsunfall mit 2 tödlich verletzten Personen
Ein 18-jähriger BMW Fahrer aus Schweigen-Rechtenbach befuhr am Donnerstag um 21:22 Uhr die B38 von Bad Bergzabern kommend in Richtung Oberotterbach.
Zwischen der Einmündung Dörrenbach und Oberotterbach überholte er trotz bestehendem Überholverbot mehrere Fahrzeuge. Ein entgegenkommender 21-jähriger PKW-Fahrer aus Schindhart hatte an der unübersichtlichen Stelle keine Möglichkeit mehr auf den heran nahenden BMW zu reagieren. Es kam zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeuge, bei welchem beide Fahrer schwer verletzt wurden und noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen erlagen. Der BMW wurde durch den Aufprall gegen einen weiteren PKW geschleudert. Die Fahrerin dieses Wagens wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden durch den Unfall komplett zerstört. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen und an der Unfallstelle wurde eine Vollsperrung eingerichtet, welche nach Beendigung der Unfallaufnahme gegen 02:00 Uhr aufgehoben wurde.
Da nicht gesichert ist, wie viele Fahrzeuge der BMW-Fahrer überholte, werden Zeugen gebeten sich bei der Polizei Bad Bergzabern unter der
Telefonnummer: 06343-9334-0 zu melden.
Unter dem digitalen Hammer
Jedes Jahr werden im Bürgerbüro der Stadt Landau rund 800 Fundsachen abgegeben – Schmuck, Handys, Kleidung und vieles mehr. Die meisten Gegenstände werden von ihren rechtmäßigen Besitzerinnen und Besitzern wieder abgeholt. Was jedoch länger als sechs Monate liegt, kommt unter den Hammer. Im vergangenen Jahr versteigerte das Bürgerbüro Fundsachen erstmals online. Aufgrund der großen Resonanz findet vom 5. bis zum 17. März dieses Jahres die nächste Online-Versteigerung statt.
„Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der digitalen Versteigerung gemacht“, fasst Angelina Wind, Leiterin des Bürgerbüros zusammen. „Die erste Versteigerung war ein Testballon, bei dem nur eine Auswahl an Gegenständen angeboten wurde. Aufgrund des großen Interesses kommen dieses Mal alle Fundsachen unter den Hammer, die nicht wieder abgeholt bzw. vom Finder nicht eingefordert wurden – insgesamt mehr als 200 Stück“, so Wind. Dazu gehören Uhren, Halsketten, Armbänder, Ringe, Handys, Schuhe, diverse Kleidungsstücke, Werkzeug, Taschen, Rucksäcke, Koffer, Fahrradhelme und Kinderspielzeug.
Die Versteigerung auf www.landau.de/fundsachenversteigerung beginnt am Montag, 5. März, um 9 Uhr und endet am Samstag, 17. März, um 11 Uhr. Die Online-Auktion erfolgt, anders als beispielsweise bei Ebay, nicht nach dem Prinzip des Höchstbietenden, sondern in Form einer Rückwärtsversteigerung. Diese startet mit einem Anfangspreis, der sich in regelmäßigen Abständen verringert, bis der Mindestpreis erreicht ist. Bieterinnen und Bieter können entweder sofort beim aktuellen Preis zuschlagen oder einen niedrigerer Preis hinterlegen, bei dem sie dann den Zuschlag erhalten, sollte niemand sonst vorher zu einem höheren Preis den Kauf tätigen.
Alle zu versteigerten Gegenständen sind gebraucht und können daher Mängel aufweisen. Garantie und Umtauschrecht bestehen nicht. Allerdings haben die Bürgerinnen und Bürger ab Beginn der Versteigerung die Möglichkeit, sich die Fundstücke vor Ort im Bürgerbüro anzuschauen. Ersteigerte Gegenstände können nach Erhalt des Zuschlags im Bürgerbüro zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden. Bezahlt werden kann bar oder mit EC-Karte.
Tödlicher Bahnunfall
Am 24.01.2018 gegen 08:30 Uhr wurde ein 73-Jähriger Mann aus Neustadt von einem Zug erfasst und hierbei tödlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich auf der Strecke zwischen Neustadt-Böbig und Haßloch. Die Bahnstrecke musste für zwei Stunden in beiden Richtungen gesperrt werden. Die Hintergründe des Unfalls sind derzeit unklar und Gegenstand der Ermittlungen. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden liegen nicht vor.
Vier Tote bei Absturz von einem Sportflugzeug und einem Hubschrauber
Am Dienstag gegen 13 Uhr sind in Oberhausen-Rheinhausen aus noch ungeklärter Ursache ein Rettungshubschrauber und ein Sportflugzeug nach einem Zusammenprall in der Luft abgestürzt. Der Hubschrauber Airbus EC135 H der DRF Luftrettung, besetzt mit zwei aus Bayern stammenden Insassen, dem 46-jährigen Piloten und seinem 27-jährigen Co-Piloten, war vom Baden-Airpark aus zu einem Überprüfungsflug gestartet. Das Sportflugzeug Piper PA28 war auf dem Weg von Basel nach Speyer. An Bord befanden sich zwei Männer aus der Schweiz, der 61-jährige Pilot und sein 48-jähriger Flugschüler. Zeugen beobachteten eine Explosion am Himmel und verständigten nach dem Aufprall der Luftfahrzeuge auf das freie Feld die Rettungskräfte.
Die Absturzstelle in der Nähe des Erlichsees erstreckte sich über mehrere Hundert Quadratmeter. Alle vier Insassen kamen bei dem Absturz ums Leben. Die Rumpfteile der beiden Maschinen lagen rund 100 Meter auseinander. Da sich auch Trümmer der Luftfahrzeuge in den umliegenden Seen befanden, wurden Polizeiboote der Wasserschutzpolizei eingesetzt. Außerdem wurde die Absturzstelle von den Besatzungen der Polizeihubschrauber gesichtet und die Streuung der Wrackteile lokalisiert.
Vor Ort waren 120 Polizeibeamte, 52 Kräfte der umliegenden Feuerwehren, 28 Rettungskräfte, 20 Notfallseelsorger und 25 Helfer des Technischen Hilfswerks eingesetzt. Die Suchmaßnahmen, in die Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz eingebunden waren, und die Ermittlungen vor Ort durch die Karlsruher Kriminalpolizei dauerten bis in die Nachtstunden an. Drei Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung kamen noch am späten Abend an die Unglücksstelle und nahmen ihre Ermittlungen auf, die bis zur endgültigen Ursachenfeststellung voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen können. Beim derzeitigen Stand der Ermittlungen ist nicht davon auszugehen, dass die Maschinen sogenannte "Black Boxen" an Bord hatten.
Die Leichen wurden noch in der Nacht geborgen, Obduktionen für alle Verstorbenen werden von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe beantragt. Die Suchmaßnahmen nach größeren Wrackteilen, wie dem Höhenruder und einer Tragfläche der Piper, wurden am Mittwochmorgen fortgesetzt. Hier werden der Polizeihubschrauber und auch Polizisten der Wasserschutzpolizei hinzugezogen, die die angrenzenden Gewässer durchsuchen. Die Ermittlungen der Karlsruher Kriminaltechnik und die Mitarbeiter der Fluguntersuchung sind ebenfalls vor Ort im Gange. Insgesamt sind am Mittwoch circa 80 Polizeibeamte in Suchmaßnahmen und Ermittlungen miteinbezogen.
Shopping-Queen
23. Januar 2018, 14.45 Uhr Eine 20-jährige Frau aus dem Raum Germersheim fand vor zwei Tagen eine EC-Karte in einem Zigarettenautomaten. Diese Kreditkarte setzte sie dann am Dienstagnachmittag mit ihrer Freundin, einer 18-jährigen aus Landau missbräuchlich ein, um kostenlos in der Innenstadt einkaufen zu gehen. Sie suchten insgesamt vier Ladengeschäfte und mehrere kleine Boutiquen auf, wo sie Oberbekleidung, Schuhe, Handtaschen sowie diverse Accessoires kauften. Dabei nutzten sie das Lastschriftverfahren, das ohne PIN-Nummer arbeitet. Sie mussten lediglich die unterschlagene EC-Karte an der Kasse vorzeigen und mit dem gefälschten Namenszug der Karteninhaberin unterschreiben. In Geschäften wo eine PIN-Nummer verlangt wurde, wollten sie die Ware zurücklegen lassen um später wieder zu kommen. Mit dieser Masche ergaunerten sie Waren in Höhe eines unteren vierstelligen Betrages.
Eine Verkäuferin schöpfte jedoch Verdacht und verständigte die Polizei. Polizeibeamte konnten die Verdächtigen dann kurze Zeit später in der Innenstadt festnehmen. In den Einkaufstüten der Frauen fanden sich insgesamt 31 Warengegenstände, die sichergestellt und an die geschädigten Firmen zurückgegeben wurden.