Tagesmeldungen
Vorsicht vor reizendem Eichenprozessionsspinner
In einem Gewerbegebiet in Mannheim-Käfertal wurde gestern Abend ein Baumbefall vermtl. durch den sogenannten Eichen-Prozessionsspinner festgestellt. Bei der aus Südosteuropa stammenden Schmetterlingsart tragen die Raupen giftige Brennhaare. Diese enthalten ein Nesselgift, welches bei Berührung Hautausschläge mit intensivem Juckreiz verursacht. Beim Einatmen kann es zu Atemnot, Asthma-Anfälle oder Schockreaktionen kommen. Der Bereich wurde sicherheitshalber abgesperrt und es wurden Warnhinweise angebracht. Spezialisten der Berufsfeuerwehr Mannheim werden sich heute Morgen um die fachgerechte Beseitigung kümmern.
Toter Säugling aufgefunden
Am Nachmittag des 15.04.2017 wurde in
Schifferstadt ein Säugling tot in einem sog. Schiffscontainer
aufgefunden. Der Schiffscontainer wird als Sammelstelle für
Altkleidersäcke genutzt. Zwei Mitarbeiter einer Spedition die mit dem
Verladen von Altkleidersäcken aus ihrem Fahrzeug in den Container
beschäftigt waren, endeckten den Säugling in einem Altkleidersack und
verständigten die Polizei. Derzeit sind die Identität und die
Herkunft des Kindes nicht geklärt. Die von den Speditionsmitarbeitern
verladenen Kleidersäcke stammen aus Altkleidersammelbehältern aus dem
Bereich Sinsheim. Derzeit laufen die Ermittlungen der
Kriminalpolizei. Die Todesursache ist noch unklar.
Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die sachdienliche Angaben zur
Sache machen können, mit der Kriminalpolizei Ludwigshafen, Tel.:
0621/963-2773, E-Mail: kiludwigshafen@polizei.rlp.de,
Tödlicher Badeunfall
- Kurz nach 13.00 Uhr ging bei der Berufsfeuerwehr Mannheim ein Notruf ein, dass sich im Neckar im Bereich der Jungbuschbrücke eine männliche Person in Not befinden würde. Der Feuerwehr gelang es mit ihren Rettungsbooten schnell den 45-jährigen Mann in Höhe der Industriestraße leblos aus dem Wasser zu ziehen. Der Notarzt konnte trotzdem nur noch den Tod feststellen. Nach momentaner Sachlage versuchte der Mann, der im Beisein von zwei Freunden in den Neckar gegangen war, den Fluss zu durchschwimmen. Kurz vor Erreichen der Landseite verließen ihn aber seine Kräfte. Die genauen Umstände werden durch den Kriminaldauerdienst ermittelt.
LKA-Mainz warnt vor neuer Betrugsmasche
Anfang April erhielten Bürger, vornehmlich Senioren,
Rheinland-Pfalz wie auch im ganzen Bundesgebiet gefälschte Schreiben
des Bundeskriminalamtes (BKA) per Post zugestellt. Diese Schreiben
wurden hundertfach verschickt. Die Schreiben mit Datum 31.03.2017 und
Poststempel 05.04.2017 sind nachweislich Fälschungen und kei
amtliche Post des BKA oder der Polizei. In den Schreiben wird auf
angebliche Ermittlungen gegen kriminelle Banden hingewiesen, welche
Wohnungseinbrüche begehen. Die Täter warnen die angeschriebenen
Bürger davor, dass sie möglicherweise Opfer einer Straftat werden
könnten. Sie werden in anonymen Schreiben aufgefordert, eine
Telefonnummer mit Vorwahl Wiesbaden anzurufen. Tatsächlich meldet
sich unter dieser Rufnummer niemand. Kurze Zeit später erfolgt
allerdings ein Rückruf. Dieser Anrufer gibt sich als Polizeibeamter
des Bundeskriminalamtes aus und versucht die Bürger über ihre
finanziellen Verhältnisse auszufragen. Gleichzeitig raten die
Betrüger dem Opfer, Geld und Wertsachen in Sicherheit zu bringen. Ei
BKA-Beamter würde vorbeikommen und zur Vermögenssicherung Geld und
Wertsachen abzuholen und sobald die Gefahr vorbei sei diese wieder
zurückzubringen. Zugleich verpflichten die Täter die angeschriebenen
bzw. angerufenen Bürger zur Verschwiegenheit um die Ermittlungen
nicht zu gefährden. Sie dürften keinesfalls mit anderen Personen über
diesen Kontakt mit dem BKA oder der Polizei sprechen. Die Betrüger
gehen sehr geschickt vor. Sie wirken glaubhaft, sind sprachgewandt
und vertrauenserweckend. Es handelt es sich allerdings um die
Vorbereitung eines Betruges, um an Geld und/oder Wertsachen der
betroffenen Bürger zu gelangen.
Verhaltenshinweise des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz:
Beachten Sie, dass das Bundeskriminalamt oder die Polizei Bürger
niemals in dieser Form anschreiben oder anrufen würden. Das BKA oder
die Polizei würde Sie auch nie per Anruf oder Schreiben dazu
auffordern, Informationen über Ihr Vermögen mitzuteilen. Ebenso
würden BKA und Polizei Sie nie telefonisch auffordern, Ihr Haus zu
verlassen oder Wertgegenstände zu übergeben. Hat ein angeblicher
Polizeibeamter Kontakt mit Ihnen aufgenommen, rufen Sie die
nächstgelegen Polizeidienststelle an und erklären den Sachverhalt.
Verwenden Sie die Telefonnummer Ihrer Polizeidienststelle aus Ihrem
Telefonbuch oder die 110. Rufen Sie nicht die Telefonnummer, die
Ihnen ein angeblicher Polizeibeamter genannt hat! Händigen sie kein
Geld und keine Wertsachen aus! Sollten Sie bereits Opfer geworden und
um Geld oder Wertgegenstände gebracht worden sein, erstatten Sie
Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.
Toter bei Brand in Speyer
Am Donnerstag, den 13.04.2017, gegen 22:00 Uhr, kam es in Speyer
in der Kurt-Schumacher-Straße in einem mehrgeschossigen Wohn- /
Geschäftsanwesen zu einem Wohnungsbrand, bei dem der 35-jährige
Bewohner der Wohnung zu Tode kam. Ein 44-jähriger Bewohner einer
weiteren Wohnung erlitt eine Rauchgasintoxikation und musste zur
medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die Feuerwehr Speyer konnte den Brand löschen. Der Schaden wird
auf ca. 150.000 Euro geschätzt.
Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.
Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Kommunale Kita "Stadtpiraten" eröffnet zum Kindergartenjahr 2017/2018
Ab dem 1. August 2017 sind in Landau die „Stadtpiraten“ los. In dem Gebäude im Nordring 6 war bis Ende vergangenen Jahres die Kita in Trägerschaft des Diakonissenvereins untergebracht, die heute auf dem Gelände des Bethesda zu finden ist. Aufgrund des unverändert vorhandenen Bedarfs an Betreuungsplätzen werden die Räumlichkeiten aktuell umgebaut und renoviert, sodass die neue kommunale Kita „Stadtpiraten“ zum Kindergartenjahr 2017/2018 an den Start gehen kann.
Oberbürgermeister und Jugenddezernent Thomas Hirsch hat der geplanten Einrichtung im Nordring gemeinsam mit dem Leiter des städtischen Jugendamts, Claus Eisenstein, dem Werkleiter des städtischen Gebäudemanagements, Michael Götz, und der designierten Leiterin der Kita, Christina Nuber, jetzt einen Besuch abgestattet und sich vor Ort ein Bild vom Stand der Renovierungsarbeiten gemacht. Das GML hat bereits die alten Decken, Bodenbeläge, Wand- und Bodenfliesen sowie Sanitär- und Einrichtungsgegenstände ausgebaut und durch neue ersetzt. Zudem wurden unter anderem die überalterte Haustechnik ausgetauscht und akustisch wirksame Decken sowie eine neue Beleuchtung eingebaut. Aktuell stehen noch Malerarbeiten, weitere Fliesenarbeiten, die Endinstallationen und die Neugestaltung der Außenanlagen aus. „Wir liegen gut in der Zeit“, verspricht Werkleiter Götz. „Die Arbeiten sollen bis Juli abgeschlossen sein, sodass einem Einzug der ersten Kids im August nichts im Wege steht.“
70 Jahre Rheinland-Pfalz: Ein statistischer Streifzug
Einen Streifzug durch sieben Jahrzehnte Rheinland-Pfalz hat das Statistische Landesamt jetzt aus Anlass des 70-jährigen Bestehens des Landes veröffentlicht. Die Internetpublikation zeichnet mit Grafiken, Tabellen und kurzen Texten die wichtigsten Entwicklungen in Gesellschaft, Staat und Wirtschaft nach. Am 18. Mai jährt sich die Volksabstimmung über die Landesverfassung zum 70. Mal.
„Beleuchtet werden Themen, die sich lückenlos und ohne methodische Brüche von den 50er-Jahren bis heute darstellen lassen“, kommentiert der Präsident des Statistischen Landesamtes Jörg Berres. Da Wirtschaft, Staat und Gesellschaft einem ständigen Wandel unterliegen und die amtliche Statistik die Aufgabe hat, immer die aktuellen Strukturen und Entwicklungen aufzuzeigen, gab es im Laufe der Jahrzehnte in vielen Bereichen methodische Änderungen, die zu Brüchen in den Zeitreihen führen. So wird beispielsweise die Statistik der Kindertagesbetreuung in der heutigen Form erst seit dem Jahr 2006 erhoben.
Eine kleine Auswahl von Entwicklungen und Strukturen
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Die Bevölkerungszahl wuchs von rund drei Millionen zur Zeit der Landesgründung auf aktuell gut vier Millionen.
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Die Zahl der Menschen, die 65 Jahre und älter sind, hat sich gegenüber 1950 verdreifacht, die Zahl der unter 20-Jährigen liegt aktuell um 20 Prozent unter dem Wert von 1950.
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Der Bund fürs Leben wird immer später geschlossen. 1950 war eine Braut durchschnittlich 25 Jahre alt, aktuell gut 30 Jahre. Bei den Männern hat sich das durchschnittliche Heiratsalter in diesem Zeitraum von 28 auf 33 Jahre erhöht.
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Die Zahl der Privathaushalte hat sich seit 1950 von 920.000 auf gut 1,9 Millionen mehr als verdoppelt. Der Anteil der Alleinlebenden stieg von 14 auf über 37 Prozent.
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Von gut 700.000 auf fast zwei Millionen ist die Zahl der Wohnungen seit 1950 gewachsen.
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Rund 40 Prozent der jungen Leute verlassen die Schule heute mit dem Abitur in der Tasche. Bis in die 70er-Jahre waren es noch weniger als zehn Prozent.
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Die Zahl der Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsort in Rheinland-Pfalz haben, ist von gut 1,3 Millionen im Jahr 1950 auf aktuell knapp zwei Millionen gestiegen.
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Das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen, die Summe der im Land produzierten Waren und Dienstleistungen, erreichte im Jahr 2016 einen Wert von gut 139 Milliarden Euro. Im Jahr 1950 lag der Wert umgerechnet bei knapp drei Milliarden Euro.
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Auf den Straßen im Land sind immer mehr Autos unterwegs. Auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner kamen 1950 zwölf Pkw, 2016 waren es knapp 600.
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Das Reiseland Rheinland-Pfalz verbuchte über die Jahrzehnte fast immer steigende Gästezahlen. Gegenüber dem Jahr 1950 ist die Zahl der Übernachtungsgäste auf das siebenfache angestiegen.
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Mehr als die Hälfte ihres Umsatzes erzielt die rheinland-pfälzische Industrie inzwischen im Ausland. Im Jahr 1950 stammte umgerechnet nur jeder neunte Euro Umsatz aus dem Export.
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Kaum ein Wirtschaftsbereich hat sich über die Jahrzehnte so stark gewandelt wie die Landwirtschaft. Die Zahl der Betriebe sank von 212.000 im Jahr 1949 auf aktuell rund 18.000.
Zum Streifzug durch 70 Jahre Rheinland-Pfalz
Autor: Jürgen Hammerl (Referat Presse, Auskunftsdienst)
Spatenstich für Uni-Verwaltungsgebäude
Noch ist die Universität Landau auf zahlreiche Standorte überall im Stadtgebiet verteilt. Das soll sich in Zukunft ändern: Die Uni plant, einen Campus Nord und einen Campus Süd zu etablieren. Während der nördliche Campus am eigentlichen Uni-Standort im Fort bereits klar umrissen ist, nimmt der neue Campus Süd langsam Form an. Im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Universitätspräsident Prof. Dr. Roman Heiligenthal und Dr. Achim Weber vom Landeswissenschaftsministerium fand jetzt der symbolische erste Spatenstich für den Bau eines Uni-Verwaltungsgebäudes im Wohnpark Am Ebenberg statt.
Das Bürogebäude mit einer Nutzfläche von rund 2.300 Quadratmetern entsteht auf dem westlich an die Vinothek „PAR TERRE“ angrenzenden Baufeld 18 auf dem früheren Landesgartenschaugelände. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität sollen nach der im Sommer 2018 geplanten Fertigstellung in dem Neubau Platz finden. Bauträger ist die Baufeld 18 GmbH, die VR-Bank Südpfalz übernimmt das Objekt nach dessen Fertigstellung, das Land als Träger der Universität Koblenz-Landau mietet die Räumlichkeiten.
Das neue Verwaltungsgebäude ist nicht die einzige „Duftmarke“, die die Universität in der Südstadt bereits gesetzt hat und die zukünftig einen Teil des Campus Süd bilden soll. Die Uni ist bereits in der Bürgerstraße und der Merowinger Straße ansässig; im Wohnpark Am Ebenberg sollen neben dem Neubau auf dem Baufeld 18 und der ehemaligen Reithalle in der Heinrich-Diehl-Straße noch weitere Gebäude bezogen werden.
Baubeginn in der Ursulastraße in Diedesfeld
Am 10. April hat das Baustellenstartgespräch stattgefunden, am 24. April soll die Sanierung der Ursulastraße in Diedesfeld losgehen. Geplant sind fünf Abschnitte, das Bauende soll Ende 2017 sein, solange die Witterung mitspielt.
Die Strecke ist rund 310 Meter lang. Im Rahmen der Maßnahme werden unter anderem alle Hausanschlüsse erneuert, der Oberflächenbelag wird im Anschluss wieder in Pflasterbauweise hergestellt. die Baukosten liegen bei etwa 875.000 Euro.
Holzeinschlag auf Vorjahresniveau – Fast zwei Drittel Nadelholz
Im Jahr 2016 wurden in Rheinland-Pfalz 3,2 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen (gerechnet ohne Rinde). Das war nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Im Jahr 2015 wurden in Deutschland rund 55,6 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen. Der rheinland-pfälzische Anteil hieran betrug knapp sechs Prozent. Der Holzeinschlag im Land ist damit seit dem Jahr 2010 weiter rückläufig. Seinerzeit hatte er infolge der vom Orkan Xynthia verursachten Schäden bei überdurchschnittlich 5,5 Millionen Kubikmeter gelegen.
Die wichtigsten Holzarten, die 2016 eingeschlagen wurden, waren Fichte, Tanne und Douglasie mit 52 Prozent. Buchenholz sowie sonstige Laubhölzer kamen auf einen Anteil von 28 Prozent. Kiefern- und Lärchenholz stellte 13 Prozent des Einschlags. Eichenhölzer erreichten gut sieben Prozent.
Rund 16 Prozent des gesamten Holzeinschlags wurde energetisch zur Erzeugung von Wärme und Strom genutzt. Mit rund 514.000 Kubikmeter Energieholz wurden 18 Prozent weniger als 2015 für Zwecke der Energiegewinnung eingesetzt. Gut die Hälfte des gesamten Einschlags erfolgte im kommunalen und kirchlichen Wald (Körperschaftswald). Im Staatswald wurden 38 Prozent eingeschlagen. Auf knapp neun Prozent wurde der auf den Privatwald entfallende Holzeinschlag geschätzt.