Tagesmeldungen
682 000 Kinder kamen im Jahr 2013 zur Welt
Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 682 069 Kinder geboren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das rund 8 500 Neugeborene mehr als im Vorjahr. Die zusammengefasste Geburtenziffer betrug - nach vorläufiger Schätzung - 1,41 Kinder je Frau. Sie hat sich damit im Vergleich zum Jahr 2012 (1,40 Kinder je Frau) nur geringfügig verändert.
Junge Hüpfer im Zoo Heidelberg
„Waren das etwa zwei Füße? Ist das ein Ohr oder ein Schwanz, der aus dem Beutel ragt?“ In der letzten Woche war es endlich soweit: Das zweite Jungtier verließ den Beutel seiner Känguru-Mutter und erkundete mit ersten kleinen Hüpfern das Gehege. Immer ganz dicht in der Nähe der Mutter sichert es sich den Rückweg und nutzt die Möglichkeit, blitzschnell wieder zurück in die schützende Beutelhöhle zu schlüpfen.
Wissenschaftlich als Macropodiae, "Großfüßer", bezeichnet, erklärt sich auch durchaus die Tatsache, dass mit zunehmender Größe des Jungtieres häufig mal die Füße aus dem Beutel schauten. Wenn es sich ebenso gut entwickelt wie das bereits etwas ältere Jungtier, wird es bald ebenfalls nur noch den Kopf in den Beutel seiner Mutter strecken, um zu trinken. Speziell die kräftigen, langen Hinterbeine mit dem muskulösen Schwanz als Stabilisator, ermöglichen Kängurus, weite Sprünge von bis zu 10 Meter zu machen. Dabei benötigen Sie nur minimalen Kraftaufwand und können so weite Strecken zurücklegen. In ihrer australischen Heimat vertreten Kängurus die grasfressenden Huftiere anderer Kontinente, wie beispielsweise in Afrika die Antilopen, und füllen somit diese ökologische Nische. Und auch wenn manche der Kängurus im Zoo Heidelberg eine graue Fellfarbe besitzen, gehören dort allesamt der Familie der Roten Kängurus an. „Hier im Zoo stehen die hübschen Tiere mit den von langen Wimpern umrandeten Augen stellvertretend für die Ordnung der Beuteltiere.“ berichtet Sandra Reichler, wissenschaftliche Assistentin und Kuratorin im Zoo Heidelberg. Bemerkenswert sei bei Beuteltieren vor allem die besondere Embryonalentwicklung. Nach einer für die Größe der Tiere außergewöhnlich kurzen Tragezeit von vier bis fünf Wochen, kommt der Nachwuchs bereits auf die Welt. Noch blind kriecht der nur etwa 2-3 cm großes Embryo (vergleichbar mit einem Gummibärchen), vom Geruchssinn geleitet, selbständig den Bauch hinauf in den Beutel der Mutter. Dies geschieht meist nahezu unbemerkt und lässt sich lediglich an der „Schleimspur/Kriechspur“ auf dem Bauch des Muttertiers erkennen. Im Beutel angekommen, sucht sich der Embryo eine der vier Zitzen, die in seinem Mund anschwillt und so eine feste Verbindung zwischen Mutter und Jungtier herstellt.
Erst nach weiteren vier Monaten, in der das Jungtier nahezu konstant gesäugt wird, schauen die ersten Körperteile aus dem Beutel heraus. Dies erklärt auch, dass nicht jede Geburt von den Tierpflegern sofort bemerkt wird. Das Geschlecht des Neuzugangs in der Känguruherde steht noch nicht fest. Ob es wie das ältere Jungtier ebenfalls ein Weibchen wird und selbst später einen Beutel besitzen wird, stellt sich erst in einigen Monaten heraus. Interessierte Tierpaten werden hierzu gerne informiert, denn wie einige der anderen Kängurus im Zoo Heidelberg auch, suchen diese beiden jungen Roten Riesenkängurus noch liebevolle Tierpaten.
In der freien Natur wäre eine solche Patenschaft durchaus ebenfalls nützlich, da dort ein eigenartiges Verhalten der Fluchttiere beobachtet werden kann. Bei extremer Gefahr wird auf der Flucht durchaus mal eines der Jungtiere „unsanft vor die Tür gesetzt“ und erst später mit etwas Glück wieder eingesammelt. Zum Glück kommt das jedoch sehr selten vor, da Riesenkängurus seit der Ausrottung des Beutelwolfes keine natürlichen Feinde haben. Der größte Feind ist der Mensch und sein Auto. Andere Tiere trauen sich nicht heran, da die Fußschläge der Riesenkängurus sehr präzise und sehr kräftig sein können. Dennoch sind auch diese genügsamen Grasfresser von Hunger aufgrund von Hitze- und Trockenheitsperioden in ihrer Heimat ebenfalls bedroht.
Wer sich für Tierpatenschaften interessiert oder noch kurz vor Weihnachten ein außergewöhnliches Geschenk sucht, kann sich auf der Webseite des Zoo unter www.zoo-heidelberg.de oder anhand der Patenschaftsbroschüre direkt im Zoo hierzu gerne informieren.
Mehrgenerationenhaus am Danziger Platz nach Umbau offiziell übergeben
„Das Mehrgenerationenhaus ist ein ‚offenes Wohnzimmer‘ für Jung und Alt und für alle Kulturen geworden. Mit diesem Umbau und der nun so gemütlichen Atmosphäre verdient das Haus das Prädikat Wohnzimmer umso mehr“, freute sich Bürgermeister Thomas Hirsch bei der offiziellen Übergabe nach dem Umbau und der Renovierung.
Das Mehrgenerationenhaus am Danziger Platz wurde durch das Gebäudemanagement der Stadt Landau in den letzten vier Jahren abschnittweise für über 100.000 Euro saniert und modernisiert. So wurden bereits 2011 die Fenster sowie der Sonnenschutz im Obergeschoss erneuert. Im Jahr 2013 erfolgten dann die Erneuerung der Fenster und des Sonnenschutzes im Erdgeschoss und die Herstellung der Fassade zum Danziger Platz. Für diese beiden Abschnitte wurden durch das Gebäudemanagement 51.000 Euro aufgewendet.
Den größten und aufwendigsten Abschnitt stellten die Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss im Jahr 2014 dar: In der Zeit von Juli bis November wurde die ehemalige Außenwand zum Durchgang zwischen Straße und Platz abgebrochen und dadurch der Innenraum um 23 Quadratmeter vergrößert. Der ehemalige Durchgang wurde zur Straße hin durch eine neue Holzständerwand mit Alu-Glas-Tür und zum Platz durch ein großflächiges Alu-Glas-Türelement geschlossen. Im Innenbereich wurden Wände abgerissen und neue Gipskarton-Wände einschließlich neuer Türelemente erstellt. Das bestehende Büro wurde verkleinert, wodurch Raum für ein neues Behinderten- sowie ein Personal-WC geschaffen wurde.
Die bestehende Küchenzeile wurde demontiert und durch einen freistehenden Küchenblock im Raum ersetzt. „Dabei bietet der neue Küchenblock vielfältige neue Möglichkeiten, die ins Programm des Mehrgenerationenhauses integriert werden sollen“, erklärte Bürgermeister Hirsch. So sind nun gemeinschaftliches Kochen verschiedener Generationen und Kulturen oder Kochkurse zu verschiedenen Themen mit verschiedenen Zielgruppen möglich. Speziell in den Ferien könnte der Küchenblock u.a. für die Ferienbetreuung und für kulinarische Ferienpassangebote genutzt werden.
In den Sanitärbereichen wurden Bodenfliesen und ein Fliesenspiegel eingebaut. Büro- und Aufenthaltsraum erhielten einen Linoleumboden und eine neue Akustikdecke.
Wie Bürgermeister Hirsch erklärte, konnte durch den Umbau insgesamt auch eine energetische Verbesserung vorgenommen werden, da durch die vorgenommene Grundrissänderung der Anteil der Außenwandfläche erheblich reduziert wurde, so dass zukünftig auch Heizkosten eingespart werden können.
Die Gesamtkosten für alle Bauabschnitte bezifferte Thomas Hirsch mit insgesamt 112.800 Euro und dankte in diesem Zusammenhang dem städtischen Gebäudemanagement für die Planung und fachliche Begleitung des Vorhabens. „Gleichzeitig möchte ich jedoch auch denjenigen danken, die hier vor allem ehrenamtliche Arbeit leisten und dem Mehrgenerationenhaus zu dem machen, was es ist: eine Begegnungsstätte für Menschen allen Alters und aller Kulturen“, so Bürgermeister Thomas Hirsch, der damit stellvertretend der Leiterin Anne Schmidt für ihre Arbeit dankte.
Indes ist sich der Bürgermeister sicher, dass die freundlichere und ansprechendere Atmosphäre eine strukturiertere Arbeit mit und für die Besucher des Mehrgenerationenhauses ermöglicht. „Alles in allem sollte sich die Arbeit durch den Umbau schöner und damit noch erfolgreicher gestalten lassen“, so Hirsch abschließend, der damit einhergehend auf das neue Programm des Mehrgenerationenhauses hinwies, dass ab sofort in Anspruch genommen werden kann.
Brand einer Lagerhalle
Aus bislang noch unbekannter Ursache geriet am Abend des 04.12.2014 gegen 18.05 Uhr eine Lagerhalle im Neustadter Ortsteil Speyerdorf in Brand. In der Halle, in der sich zwei bis drei PKW, ein Boot sowie ein Elektrostapler befanden, wurden durch den 32jährigen Mieter zuvor noch Schweißarbeiten an einem PKW durchgeführt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand die Halle im Vollbrand. Die Wehrleute waren mit ca. 140 Mann und 30 Fahrzeugen im Einsatz und konnten den Brand zügig unter Kontrolle bringen. Der 64jähige Vater des Hallenmieters versuchte noch, einen in der Halle befindlichen kleinen Hund zu retten, was jedoch misslang. Er konnte bislang nicht im Brandschutt gefunden werden, dürfte aber verendet sein. Der 64jährige erlitt eine leichte Rauchgasverletzung und kam ins Neustadter Krankenhaus.
Ebenfalls vor Ort waren Vertreter der SGD Süd sowie des Gewerbeaufsichtsamtes.
Die hinzugerufene Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Einschätzungen dürfte ein Schaden von ca. 75.000 Euro entstanden sein.
Die Polizeidirektion Neustadt informiert
Schwerverkehrskontrolle der Polizei Neustadt
Am Mittwoch, 03.12.14, führten speziell geschulte Kräfte der Polizeidirektion Neustadt auf dem Parkplatz Villa Rustica an der B271 eine Schwerverkehrskontrolle durch. An der Kontrollstelle wurden 16 Fahrzeugeinheiten überprüft.
Zwölf davon mussten wegen fehlender Ladungssicherung, Verstöße gegen die Sozialvorschriften und technischen Mängeln beanstandet werden.
PKW zerkratzt
Bereits in der Nacht zum 02.12.2014 wurde ein in der Haardter Straße in Neustadt geparkter dunkelblauer Peugeot CC an der kompletten Fahrerseite zerkratzt. Es entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 1.500 Euro.
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Neustadt/Wstr., Telefon 06321/854-0, oder per E-Mail anpdneustadt.presse@polizei.rlp.de
Versuchter Geschäftseinbruch
Ebenfalls in der Nacht zum 02.12.2014, wurde durch Hebelversuche an der Eingangstür und Schlossstechen ins Zylinderschloss versucht in einen Betrieb in der Nachtweide in Neustadt einzudringen. Warum von den Tätern von ihrem Vorhaben abgesehen wurde, ist nicht bekannt, es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie beim Einbruchsversuch gestört wurden. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Neustadt/Wstr., Telefon 06321/854-0, oder per E-Mail anpdneustadt.presse@polizei.rlp.de
Nur einen Moment nicht aufgepasst
Heute zwischen 11.00 Uhr und 11.30 Uhr wurde einer 59jährigen Kundin in einem Supermarkt in der Talstraße der Geldbeutel, den sie unter ein Tuch im Einkaufwagen liegen hatte, entwendet, als die Dame einen kurzen Moment den Wagen außer Acht ließ und sich bei den Regalen umschaute. In der Börse befanden sich neben Bargeld auch der Ausweis der Kundin und eine Scheckkarte. Der Diebstahl wurde erst an der Kasse bemerkt.
Kostenfreies Parken an Adventssamstagen auf dem Alten Messplatz
Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer teilt mit, dass, wie bereits in den Jahren zuvor, auf dem Alten Messplatz an den Adventssamstagen kostenfrei geparkt werden darf. Darauf hat sich der Stadtvorstand gemeinsam mit dem Stadtrat verständigt. Die Ausnahmegenehmigung erfolgt auf Initiative der Aktiven Unternehmer Landau (AKU Landau).
Die Parkregelung an den sonstigen Wochentagen bleibt von der Ausnahmegenehmigung unberührt.
Barrierefreier Zugang zum Hauptgebäude der SGD Süd
Der Haupteingang der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) in der Friedrich-Ebert-Straße 14 in Neustadt ist jetzt für Personal und Kundschaft barrierefrei. Nach einer Umbaumaßnahme können Gäste in Rollstühlen, mit Rollatoren oder auch mit Kinderwagen das Verwaltungsgebäude ohne Beeinträchtigungen betreten. Ein Klingelknopf in passender Höhe und ein vom Pfortenpersonal ausgelöstes Öffnen der Eingangstür ermöglichen „freien Eintritt“.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Rollstuhl, Rollator oder ähnlichen Hilfsmitteln können sogar auf das Klingeln verzichten und die Tür selbst mit ihrem Zugangs-Chip öffnen. "Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist es eine große Erleichterung, hier nicht auf Hilfe angewiesen zu sein", sagte SGD Süd - Präsident Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. Im Neustadter Hauptgebäude seiner Behörde arbeiten fünf Personen, die den neuen Zugangs-Chip nutzen.
Bereits 2007 hatte der SGD-Präsident mit der Schwerbehindertenvertretung eine Integrationsvereinbarung abgeschlossen. Darin wurde die Verbesserung des baulichen Zustandes aller Dienstgebäude im Hinblick auf eine uneingeschränkte behindertengerechte Nutzung als besonders wichtig festgelegt. Der neue Zugang ist ein wesentlicher Beitrag zu dieser Barrierefreiheit.
Schon lange überbrückt ein Treppenlift im Foyer einige Stufen, so dass auch der Sitzungssaal und die Büros im Erdgeschoss gut erreichbar sind. Für Menschen mit Sehbehinderung sind im Fahrstuhl Knöpfe mit Braille-Schrift angebracht und das Stockwerk wird automatisch angesagt. „Von 542 Beschäftigten und 16 Nachwuchskräften sind 45 schwerbehindert. Das ist deutlich mehr als die vom Sozialgesetzbuch geforderte Quote von 5 Prozent. Damit hat sich auch mein Blick für die besonderen Bedürfnisse schwerbehinderter Menschen geschärft, egal ob für eigene Beschäftigte oder für Menschen, die hier ein Dienstgeschäft zu erledigen haben“, erklärt Seimetz.
Die aktuelle Baumaßnahme wurde vom Landesbetrieb für Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) ausgeführt. Neu ist auch das „Fenster“ vom Foyer zum Pfortenpersonal, bei dessen Größe und Gestaltung Vorgaben des Denkmalschutzes zu beachten waren.
Kostenlose Notfallkarte für Senioren
In Landau gibt es ab sofort eine „Notfallkarte für Senioren“. Die Karte wurde von der Seniorenbeauftragten, Ulrike Sprengling gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Landau e. V. erstellt. Das Deutsche Rote Kreuz hat sich außerdem finanziell am Druck der Notfallkarte beteiligt.
„Eine gute Initiative“, findet Sozialdezernent Bürgermeister Thomas Hirsch. „Die Karte enthält wichtige Informationen, die in Notfallsituationen entscheidende Hinweise für eine schnelle und individuelle Hilfeleistung geben können. Doch auch für den Alltag ist die Karte eine Erleichterung und somit ein praktischer Helfer“, betont Hirsch.
Auch für die städtische Seniorenbeauftragte Ulrike Sprengling und DRK Kreisgeschäftsführer Michael Roth ist die Notfallkarte für Senioren eine nützliche Sache: In Stresssituationen und unter Druck kann man schon einmal etwas vergessen. Die für den Rettungsdienst dringend notwendigen Angaben zu Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme oder etwa Allergien, können im Notfall vielleicht nicht gemacht werden. In die Notfallkarte können alle wichtigen medizinischen Daten eingetragen werden. Das hilft, Rettungskräfte und Ärzte im Notfall schnell und umfassend zu informieren.
Die Notfallkarte gibt Auskunft über Grunderkrankungen und Medikationen sowie über Hausarzt, Krankenkasse, Patientenverfügung usw. Wichtig ist auch der Eintrag über Personen, die im Notfall benachrichtigt werden sollen. Die wichtigsten Telefonnummern für den Notfall sind ebenfalls auf der Karte zu finden.
Die Notfallkarte für Senioren ist kostenlos erhältlich beim Bürgerbüro im Rathaus – Marktstraße 50, im Seniorenbüro - Waffenstraße 5, beim Deutschen Roten Kreuz - Rheinstraße 34 und bei der Seniorenbeauftragten - Sozialamt, Langstraße 9 a.
Herbstlaub zum Wohl vieler Tiere ruhig mal liegen lassen
Wer den Zoo Heidelberg im Herbst besucht, wird neben der Vielzahl der Tiere ebenso von der Farbenpracht der Bäume beeindruckt. In der großzügig angelegten Parkanlage des Tiergartens tragen zahlreiche alte Bäume ihr buntes Herbstkleid.
Da gibt es für die Gärtner einiges zu tun, um die Wege im Park möglichst frei von Laub zu halten und auch in den Gehegen und auf Überdachungen muss das Laub reduziert werden. Gefragt nach der Menge des Blattaufkommens im Zoo antwortet Herr Eder, vertretend für die zahlreichen Gärtner im Zoo Heidelberg: „Da fällt ab Oktober jeden Tag eine ganze Menge an. Das sind mehrere Fuhren täglich. In der Woche kommen da gute vier Kubikmeter zusammen, die wir entsorgen müssen.“ Aber nicht alles landet auf dem Kompost.
„Wir sind uns ganz klar auch dem Nutzen der Herbstblätter bewusst und setzen sie unterschiedlich ein.“ ergänzt hierzu Simon Bruslund, Kurator und Vogelexperte im Zoo Heidelberg. „Viele unserer Tiere nutzen das Laub, um Ihr Winterquartier herzurichten. Beispielsweise verschwindet bei den Präriehunden ein großer Haufen Blätter in kürzester Zeit unter der Erde und dient dort als Isolierung in den Wintermonaten, wenn diese Tiere die meiste Zeit im Erdreich verbringen“. Wie einige andere Pflanzenfresser auch, mögen die Huftiere der Afrikaanlage das Laub und legen sich bisweilen gerne in einen von den Pflegern hergerichteten großen weichen Laubhaufen. Wenn die Platanen ihr Herbstkleid fallen lassen, sieht man vermehrt die Stachelschweine genussvoll die Blätter auf der Anlage verspeisen. Im Vogelrevier steht Herbstlaub ebenfalls hoch im Kurs. Da machen sich beispielsweise die Südlichen Hornraben auf die Suche nach Kleinlebewesen in Form von Würmern oder Käfern. Dieses Verhalten wird von den Vogelpflegern in Rahmen der abwechslungsreichen Beschäftigung der Tiere unterstützt, indem Sie in Volieren kleine Laubhaufen mit eingestreutem Futter verteilen.
Herbstlaub bildet eine lebensnotwendige Nahrungsgrundlage für bodenlebende Kleintiere und somit auch für viele heimische Tierarten Igel, Spitzmäuse und insektenfressende Vögel wie der Zaunkönig finden dort in den kühleren Monaten Futter. Im Winter dienen die Laubhaufen Amphibien, Reptilien und Igeln als Unterschlupf für ihre Winterstarre oder den Winterschlaf. In diesem Zusammenhang richtet sich der Aufruf, Laub auch mal liegen zu lassen, an jeden Gartenbesitzer. Besonders die Mikroorganismen und Kleinstlebewesen sind auf geeignete Lebensräume angewiesen. Jetzt entwickeln sich die Larven, die nach dem Raupenstadium im Frühjahr, im Sommer als farbenfrohe Schmetterlinge durch die Gärten fliegen. Auf Laubbläser oder Laubhäcksler sollte im Privatbereich möglichst verzichtet werden. Wo immer möglich, könnte das Laub wenigstens bis zum Frühjahr als natürliche Bodenbedeckung liegen bleiben. Das sich zersetzende Laub trägt zudem wesentlich zu einer natürlichen Boden- und Humusbildung bei.
„Leben live erleben“ beginnt auch im Zoo Heidelberg nicht erst bei Großkatzen oder Elefanten. Auch die kleinen Bewohner im Zoo freuen sich über Beachtung. Direkt im Raubtierhaus können die Besucher auch besondere Käfer und Insekten in kleinen Terrarien beobachten. Bei den Wandelnden Blättern im Zoo ist übrigens keine Herbstfärbung zu erkennen. Da die Tiere in tropischen Gefilden wie beispielsweise auf Sumatra und in Indonesien beheimatet sind, ist ihre Körperfärbung konstant grün.
Dach des Sportzentrums Hildenbrandseck fertig saniert
Das Dach des Sportzentrums Hildenbrandseck am Ortsteil Königsbach ist fertig saniert. Das hat Eike Müller, Projektleiter aus der Abteilung Gebäudemanagement, mitgeteilt. Die Baukosten lagen bei rund 156.000 Euro, gebaut worden war neun Wochen.
Die alte Ziegeleindeckung des Hauptdaches der Sporthalle war großflächig desolat und konnte bei Starkregen das Regenwasser nicht mehr richtig abführen, sodass die Sporthalle selbst und die Wohnung, die von der Pächterfamilie bewohnt wird, mehrmals „unter Wasser“ stand. Ursprünglich war geplant, nur einen Teil des Daches zu sanieren. Da sich die Schäden an der vorhandenen Ziegeleindeckung jedoch als größer entpuppten als vermutet, wurde entschieden, das komplette Hallendach zu sanieren. Die alte Ziegeleindeckung und die alten Lichtbänder wanderten in die Entsorgung. Stattdessen wurde das Dach der Sporthalle mit einem Aluminium-Trapezblech, beschichtet im Farbton der ehemaligen Dacheindeckung, und neuen Lichtbändern eingedeckt. Die neue Metalldacheindeckung hat laut Müller den Vorteil, dass sie erheblich günstiger ist als eine herkömmliche Ziegeleindeckung und dass die Regensicherheit bei einer solch großen Dachfläche erhöht wird.
Mit der Dachsanierung konnte nun nicht nur der Schaden an der Dachfläche behoben, sondern zudem durch den Einbau von Wärmedämmung nach aktuell gültiger Energie-Einsparverordnung der energetische Zustand der Sporthalle verbessert werden. „Besonders möchten wir uns beim Platzwart beziehungsweise Hausmeister des TSV 1899 Königsbach, Markus Bormke, für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken“, betont der Projektleiter.