Deutschland

Freitag, 3. Juni 2016

Organspenden heißt Leben schenken

"Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland sehen die Organspende positiv, aber nur 32 Prozent haben einen Organspendeausweis. Dies muss für uns alle Ansporn und Motivation sein, weiter für dieses wichtige Thema zu werben. Wer nach seinem Tod Organe spendet, schenkt anderen Menschen Leben." Das sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery vor dem Tag der Organspende am morgigen Samstag. Montgomery wies darauf hin, dass auf der Warteliste mehr als 10.000 Menschen in Deutschland auf ein Spenderorgan hoffen, gleichzeitig pro Jahr aber nur knapp 3.000 Organe transplantiert werden. "Den Menschen auf der Warteliste läuft die Zeit davon. Sie sind darauf angewiesen, dass sich jeder einzelne ernsthaft mit dem Thema Organspende auseinandersetzt. Wer in einem Organspendeausweis dokumentiert, ob er für eine Spende bereit ist oder nicht, nimmt auch seinen Angehörigen eine schwierige Entscheidung ab", so Montgomery. Mit Blick auf die erfolgreiche Aufarbeitung des Transplantationsskandals stellte der Bundesärztekammer-Präsident klar: "Die Transplantationsmedizin in Deutschland war noch nie sicherer als heute." Dies zeige auch der aktuelle Bericht der Bundesregierung über die nach dem Skandal eingeleiteten Reformmaßnahmen. Darin werde den Kontrollgremien der Selbstverwaltung eine effektive und professionelle Arbeitsweise attestiert.

Dienstag, 19. April 2016

500 Jahre Reinheitsgebot - 1.388 Brauereien in Deutschland

Im Jahr 2015 stellten in Deutschland 1.388 Brauereien rund 88 Millionen Hektoliter Bier (ohne alkoholfreies Bier) her. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum 500. Jubiläum des Reinheitsgebots am 23. April 2016 weiter mitteilt, befand sich fast die Hälfte der Brauereien (626) in Bayern, wo auch mit rund 23 Millionen Hektoliter das meiste Bier gebraut wurde. Mit 190 Brauereien folgt Baden-Württemberg, wo rund 6 Millionen Hektoliter Bier erzeugt wurden. Nordrhein-Westfalen nimmt den dritten Platz bei der Zahl der Brauereien ein (125). Dort wurde mit rund 20 Millionen Hektoliter die zweithöchste Menge Bier in einem Bundesland hergestellt.

Donnerstag, 5. November 2015

Wie finde ich das passende Studium?

Für Abiturienten und Bachelor-Absolventen geht die Studienwahl in die heiße Phase. Das europaweite Bildungssystem eröffnet Studieninteressenten neue Möglichkeiten bei der Suche nach dem fachlich passenden Studiengang und einer internationalen Studienerfahrung – bringt aber auch große Verwirrung und Unsicherheit mit sich.

Viele Interessenten für Bachelor- und Master-Studiengänge sind erst einmal überwältigt von dem riesigen Angebot. Für Abiturienten und ihre Eltern gilt es die Fragen zu beantworten, welche Fachrichtung die Richtige ist und was es bei BAföG und Kindergeld zu beachten gilt. Bachelor-Absolventen dagegen müssen entscheiden, ob sie sich mit dem Master spezialisieren oder ihrer Qualifikation eine neue Ausrichtung geben möchten.

Studienwahlmessen bringen Studieninteressenten und Hochschulen zusammen
Die Studienwahlmessen der Informationsdienste "Bachelor an more" und "Master and more" bieten Studieninteressenten die Chance, mit zahlreichen nationalen und internationalen Hochschulen in Kontakt zu treten. Ebenfalls vertreten sind Unternehmen und Organisationen mit spannenden Angeboten wie zum Beispiel dualen Studiengängen. Ausgewählte Master Messen bieten mit dem Messebereich Praktikum und Thesis zudem die Möglichkeit, sich bei ausstellenden Unternehmen über Praktikumsplätze, Studentenjobs und Stellen für Abschlussarbeiten zu informieren.

Messebesucher können individuelle Beratungsgespräche führen und sich über Bachelor- bzw. Master-Studiengänge in den verschiedensten Fachbereichen, wie zum Beispiel Wirtschaft und Management, Sprach- und Kulturwissenschaften, Medien, Ingenieurwesen und Naturwissenschaften, informieren. Zusätzlich bieten viele der teilnehmenden Hochschulen Vorträge zu Studienangebot und Studentenleben an. Im Rahmen des begleitenden Kongressprogramms referieren Experten.

Messetermine Wintersemester 2015/16:

Anmeldung und Online-Planung
Alle Besucher haben die exklusive Möglichkeit, ihren Messebesuch im Vorfeld zu planen und individuelle Beratungsgespräche mit den Ausstellern zu vereinbaren. Außerdem können hier schon Plätze in den Vorträgen reserviert werden. Die Online-Anmeldung zu den Bachelor Messen beinhaltet einen kostenlosen Studienwahltest, um Unentschlossenen die Vorbereitung auf den Messetag zu erleichtern.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Deutsche Bahn startet Kampagne #MissionBahnhof

Die Deutsche Bahn startet die bundesweite Instagram-Kampagne #MissionBahnhof. Mit diesem Fotowettbewerb unterstützt die Deutsche Bahn die Flüchtlingshilfe der Bahnhofsmissionen und bietet den Teilnehmern die Chance, mit ihrem persönlichen Bild Teil einer Wanderausstellung zu werden, die neben Berlin in vielen weiteren Städten
Deutschlands zu sehen sein wird.

Die Idee:
Bahnhöfe sind einzigartige Orte. Für viele sind sie verbunden mit ganz besonderen Geschichten und Erinnerungen. Es sind Orte des Wiedersehens, des Abschieds, des Nachhause-Kommens und des Aufbruchs. Oftmals stehen sie im direkten Bezug zu einem Ereignis, das für immer in der Erinnerung eines Menschen verankert bleibt. Diese Erinnerungen sind es, die durch die Kampagne #MissionBahnhof verbildlicht werden sollen. Mein Foto. Meine Geschichte.

Im Aktionszeitraum bis zum 6. November 2015 ruft die Deutsche Bahn deutschlandweit dazu auf, Instagram-Bilder von Bahnhöfen mit der persönlichen Geschichte dahinter zu teilen, in möglichst einem Satz und/oder über Hashtags. Ob es nun die Bahnhofsuhr ist, die die Ankunft eines geliebten Menschen verkündet, die Anzeigetafel, die das Ziel des bevorstehenden Abenteuers mitteilt, oder die Bank auf dem Bahnsteig, auf der noch die letzten Vorbereitungen für das Vorstellungsgespräch des Traumjobs stattfanden: #MissionBahnhof bringt Fotos und Geschichten von diesen besonderen Orten zusammen.

Meine Ausstellung:
Zudem zeigt #MissionBahnhof die Bilder anschließend in einer hochwertigen Wanderausstellung quer durch ausgewählte Bahnhöfe in Deutschland. Zur Eröffnung am 2. Dezember 2015 im Hauptbahnhof Berlin wird ein Scheck über die erlangte Spendensumme an die Bahnhofsmissionen übergeben. Um Teil der Ausstellung zu werden, laden die Instagrammer ihr persönliches Bahnhofsfoto mit ihrer Geschichte dahinter und dem Ort sowie dem Hashtag
#MissionBahnhof auf Instagram hoch und markieren @deutschebahn als Nutzer im Bild.

Den Fotografen der zehn besten Motive winken tolle Gewinne, wie eine Spiegelreflexkamera, ein iPhone 6s, eine Apple Watch, ein iPad Air 2, eine digitale Systemkamera, ein Impossible Instant Lab und die Bahncard 50. Eine Jury bestimmt die zehn Gewinner aus den Einreichungen mit den meisten Likes. Jeder Fotograf und Instagrammer ist herzlich eingeladen, sein Bahnhofsbild auch über seine weiteren Social Media Kanäle wie beispielsweise Facebook zu teilen und so Likes zu generieren. Für die Wertung zählen jedoch ausschließlich die Likes auf Instagram.

Weitere Informationen zur Kampagne #MissionBahnhof sowie die Teilnahmebedingungen gibt es aufwww.deutschebahn.com/missionbahnhof.

Freitag, 11. September 2015

Große Umfrage zum Thema „Diskriminierung in Deutschland“

Am 01. September 2015 wurde von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eine große Umfrage zum Thema „Diskriminierung in Deutschland“. gestartet. Bis zum 30. November können sich alle in Deutschland lebenden Menschen ab 14 Jahren zu ihren selbst erlebten oder beobachteten Diskriminierungserfahrungen äußern. Zweck der Umfrage soll sein, Diskriminierung in Deutschland sichtbar zu machen und herauszufinden, welche Auswirkungen Diskriminierungen auf Menschen haben und wie sie damit umgehen.

Die Stadt Landau unterstützt diese Umfrage ausdrücklich und bittet Bürgerinnen und Bürger, die Diskriminierung erleben mussten oder erleben, sich an dieser Umfrage zu beteiligen. Unter der Adresse

www.umfrage-diskriminierung.de

finden sich alle Informationen zur Umfrage sowie einen direkten Link zum Fragebogen.

Dienstag, 14. Juli 2015

Erhöhung des Kindergeldes 2015

Zur Förderung von Familien wird rückwirkend zum Januar 2015 das Kindergeld um 4 Euro angehoben. Damit erhöht sich der Betrag für das erste und zweite Kind von 184 auf 188 Euro, für das dritte Kind von 190 auf 194 Euro und für jedes weitere Kind von 215 auf 219 Euro pro Monat.

Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit zahlt den neuen Kindergeldbetrag ab September 2015 automatisch an ihre 8,9 Millionen Kindergeldberechtigten aus. Die Nachzahlung für die seit Januar 2015 abgelaufenen Monate erfolgt in einem Betrag spätestens ab Oktober 2015.

Außerdem wird im Januar 2016 das Kindergeld um weitere 2 Euro erhöht. Für die ersten und zweiten Kinder beläuft sich der Betrag dann auf jeweils 190 Euro, für dritte Kinder auf 196 Euro und für jedes weitere Kind auf 221 Euro pro Monat.

Für Fragen und persönliche Anliegen zum Kindergeld steht Ihnen die kostenlose Service-Rufnummer der Familienkasse unter Tel.: 0800 4 5555 30 (gebührenpflichtig aus dem Ausland: +49 911 12031010) während der Servicezeiten von Montag bis Freitag zwischen 8 bis 18 Uhr zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Kindergeld sind im Internet abrufbar unter www.arbeitsagentur.de -> Bürgerinnen und Bürger -> Familie und Kinder -> Kindergeld, Kinderzuschlag.

Donnerstag, 19. März 2015

klimaverträgliche Politikerlimousinen

Deutsche Umwelthilfe kritisiert: Wechsel hin zu emissionsarmen Dienstlimousinen dauert zu lange - Neben Hamburg und Bremen hält mit Rheinland-Pfalz erstmals auch das Kabinett eines Flächenlands den CO2-Grenzwert ein - Schlusslicht bei den Bundesländern und Parteien sind die Mitglieder der bayerischen Staatsregierung und die CSU - Bundesminister weiterhin keine Vorbilder bei der Wahl des Dienstwagens

Der jährliche Blick der Deutschen Umwelthilfe (DUH) unter die Motorhauben des politischen Spitzenpersonals zeigt Wirkung. Eine langsam wachsende Zahl von Landesministern und Ministerpräsidenten entscheidet sich für ein klimaverträgliches Dienstfahrzeug. In ihrer neunten Umfrage befragte die DUH Bundesminister und ihre Staatssekretäre sowie die Ministerpräsidenten und ihre Landesminister. Insgesamt gaben alle 229 Spitzenpolitiker Auskunft über CO2-Ausstoß, Spritverbrauch und Motorleistung ihrer Dienstwagen. Nur 42 Spitzenpolitiker erhielten eine "Grüne Karte", weil sie den seit 2012 in der EU geltenden CO2-Grenzwert von 130 Gramm pro Kilometer einhalten. 14 "Rote Karten" verteilte die DUH für dessen Überschreitung um mehr als 35 Prozent.

"Gegenüber dem Vorjahr hält mit Rheinland-Pfalz nur ein weiteres Bundesland den EU-Grenzwert für CO2 ein. Unter den dreizehn Verweigerern sind auch einige grün mitregierte Bundesländer", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Er betonte: "Besonders ärgerlich ist die Bilanz bei den Regierungschefs der Länder. Ein Drittel der Ministerpräsidenten ist in Klimakiller-Limousinen unterwegs. Dafür gibt es die Rote Karte für Ignoranz beim Klimaschutz."

Positiv bewertet die DUH, dass die Bundesminister keine extremen Spritschlucker mehr nutzen. Allerdings fährt auch kein Kabinettsmitglied mit gutem Beispiel voran. Wie bereits 2014 erhalten alle die "Gelbe Karte". Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Entwicklungsminister Gerd Müller fahren mit einem Ausstoß von 155 g CO2/km noch die sparsamsten Fahrzeuge. Landwirt-schafts¬minister Christian Schmidt bildet mit 169 g CO2/km das Schlusslicht im Kabinett. Betrachtet man die Fuhrparks der Minister und ihrer Staatssekretäre, werden die Unterschiede deutlicher. Positiver Spitzenreiter ist das Bundesumweltministerium, das mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 131 g/km nur knapp den EU-Grenzwert und damit die "Grüne Karte" verfehlt.

Am CO2-sparsamsten fahren die Staatssekretäre Gunther Adler (BMUB), Elke Ferner (BMFSFJ) und ein Staatssekretär im Finanzministerium mit jeweils 109 g CO2/km, dicht gefolgt von Rita Schwarzelühr-Sutter (BMUB - 114 g CO2/km) und Rainer Baake (BMWI - 115 g CO2/km). Die einzige "Rote Karte" und damit die Auszeichnung als negativer Spitzenreiter im Gesamtranking geht an Staatssekretär Enak Ferleman (BMVI) mit aus der Zeit gefallenen 224 g CO2/km.

Das Ranking der Landesregierungschefs führt Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen an. Als einziger erhält er in diesem Jahr die "Grüne Karte" für seinen Mercedes Benz E250 BlueTEC mit einem CO2-Ausstoß von 118 g/km. Für fast doppelt so viele CO2-Emissionen verantwortlich sind dagegen Volker Bouffier, Stanislaw Tillich, Hannelore Kraft, Stephan Weil und Horst Seehofer. Auch Berlins neuer Regierender Bürgermeister Michael Müller erhält die "Rote Karte" für die von seinem Vorgänger übernommene und sehr spritdurstige Limousine. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der im letzten Jahr noch die "Grüne Karte" erhalten hatte, bekommt für seinen neuen Mercedes Benz S500 Plug-In Hybrid in diesem Jahr eine "Gelbe Karte", belegt damit aber noch Platz zwei im CO2-Ranking der Landeschefs.

Erstmals halten drei Länder - Hamburg, Rheinland-Pfalz und Bremen - mit den Dienstwagen ihrer Landesregierungen die EU-Grenzwerte ein. Hamburg verbessert sich dabei gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich auf 114 g CO2/km. Erfreulich ist die Platzierung von Rheinland-Pfalz, das nun mit 124 g CO2/km noch vor Bremen (126 g CO2/km) liegt.

Dass es bereits heute möglich ist, als Spitzenpolitiker die EU-Zielwerte für CO2 einzuhalten, zeigt ein Blick auf die Dienstwagen der Landesumweltminister. 2015 erhalten acht Umweltminister und Senatoren eine "Grüne Karte" - das sind zwei mehr als im letzten Jahr. Spitzenreiter ist Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel mit einem Audi A3 (102 g CO2/km). Bei acht weiteren Umweltministern gibt es bei der Wahl des Dienstwagens noch Raum für Verbesserungen. Darunter auch die grünen Minister Robert Habeck aus Schleswig-Holstein (133 g CO2/km), Franz Untersteller aus Baden-Württemberg (149 Gramm) sowie Priska Hinz aus Hessen (140 g CO2/km), die wie Winfried Kretschmann einen Mercedes Benz S500 Plug-In Hybrid fährt. Schlusslicht ist die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf (158 g CO2/km).

Der Spitzenpolitiker mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß ist Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer mit seinem VW Jetta Hybrid 1.4 TSI (95 g CO2/km), dicht gefolgt von Eveline Lemke, Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz und ihrer Kollegin aus dem Familienministerium Irene Alt sowie Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (alle 99 g CO2/km).

Während sich die meisten Landesregierungen um bis zu 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbesserten, entschieden sich die Spitzenpolitiker in Berlin, Niedersachsen und Hessen insgesamt für klimaschädlichere Fahrzeuge als 2014 mit insgesamt höheren CO2-Emissionen. Dabei ist Niedersachsen das Land mit der größten Spannbreite bei den CO2-Werten überhaupt: Während Minister Meyer mit 95 g CO2/km auf Platz 1 der Gesamtwertung landet, belegt Ministerkollege Olaf Lies mit 219 g CO2/km den vorletzten Platz. Wie in den Vorjahren pflegt die Regierung des Freistaats Bayern ihre Vorliebe für spritschluckende und klimaschädliche Limousinen. Allein vier "Rote Karten" gehen an Horst Seehofer und seine Minister, kein einziges bayerisches Regierungsmitglied hält den EU-Klimaschutzwert für Pkw ein.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe

Donnerstag, 19. März 2015

Textilindustrie beginnt zu entgiften

Nach einer Untersuchung von Greenpeace sind die Trendsetter der sauberen Textilproduktion Fast-Fashion-Ketten wie H&M und Zara, Sportartikelhersteller Puma und Adidas sowie zwölf weitere Modefirmen. Auf Druck der Detox-Kampagne von Greenpeace haben diese globalen Textilkonzerne einige besonders schädliche Chemikalien aus der Produktion verbannt. Zudem sind sie Vorreiter im Kampf gegen Wasserverschmutzung. Nike und der chinesische Sportartikelriese LiNing dagegen setzen weiterhin umwelt- und gesundheitsgefährdende Schadstoffe in der Produktion ein. Absolute Schlusslichter sind die Luxusfirmen. "Die meisten Firmen stehen zu ihrem Wort und beginnen Mode zu produzieren, die die Umwelt verkraften kann. Der Wandel zur giftfreien Kleidungsproduktion ist bereits in vollem Gange", sagt Kirsten Brodde, Textil-Expertin von Greenpeace.

In der Untersuchung prüft Greenpeace 18 globale Kleidungsfirmen, die sich auf Druck von Greenpeace schon lange auf eine saubere Textilproduktion bis 2020 verpflichtet haben. Außerdem bewertet Greenpeace weitere Unternehmen, die sich bislang gegen das Entgiften sperren. Die Firmen listet Greenpeace in den Kategorien "Detox-Trendsetter", "Greenwasher" und "Detox-Schlusslichter". Haben Unternehmen besonders gefährliche Schadstoffe wie Alkylphenolethoxylate, Weichmacher oder per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) aus ihrer Produktion bereits entfernt und Abwasserdaten veröffentlicht, dann werden sie als "Detox-Trendsetter" geführt. Dies ist bei 16 Firmen der Fall. H&M verbannte als erste Firma vor zwei Jahren die krebserregenden und hormonell wirksamen PFC, die Kleidung gegen Schmutz und Wasser imprägnieren. Zara hat die Abwasserdaten von über 100 Fabriken offen gelegt - und führt auf diesem Sektor. Die "Greenwasher" Nike und LiNing dagegen haben trotz Detox-Verpflichtung weder Chemikalien aussortiert noch Abwasserdaten veröffentlicht.

Luxusmarken: kein Problem mit giftiger Produktion

Die Detox-Schlusslichter sind GAP und Luxusfirmen wie Versace, Louis Vuitton oder Hermès - diese haben noch nicht einmal versprochen, die teure Haute Couture sauber zu produzieren. "Die angeblichen Edel-Marken scheren sich nicht um giftfreie Produktion. Gerade bei hohen Preisen muss Spielraum für saubere Produktion sein", sagt Brodde.

Bereits 30 internationale Modemarken und Discounter wie Lidl und Penny haben sich gegenüber Greenpeace verpflichtet, bis zum Jahr 2020 alle Risiko-Chemikalien aus ihrer Produktion zu entfernen. Das entspricht etwa 15 Prozent der globalen Textilproduktion. Die giftigen Chemikalien, die die Modefirmen zum Färben und Ausrüsten von Textilien einsetzen, verschmutzen Gewässer und Trinkwasserreserven besonders in den Herstellungsländern. In den großen Städten Chinas - dem Land mit der größten Textilproduktion - sind über 60 Prozent der Trinkwasserreserven ernsthaft verschmutzt. Chinas Textilindustrie ist dafür mitverantwortlich: Sie ist für 10 Prozent der industriellen Abwasserlast des Landes verantwortlich.

Quelle: Greenpeace

Mittwoch, 4. März 2015

MUNDUS VINI Frühjahrsverkostung

Mit 38 Mal "Großes Gold", 731 Gold und 946 Silber ist die Frühjahrsverkostung des Großen Internationalen Weinpreises MUNDUS VINI zu Ende gegangen. Eine 150-köpfige internationale Jury hat an drei Tagen Weine aus knapp 40 Weinbauländern verkostet und beurteilt.

Im Medaillenrang an der Spitze zeigt sich Spanien mit 408 Auszeichnungen, gefolgt von Italien (377) und Deutschland (206). Frankreich und Portugal schließen sich mit 183 und 158 Prämierungen an. Aber auch Gewächse aus Übersee wie Argentinien und Australien sowie aus den osteuropäischen Weinbauregionen haben im Verhältnis zu den Einreichungen mit zahlreichen Prämierungen sehr gut abgeschnitten.

Die meisten mit Großes Gold vergebenen Medaillen gingen an deutsche Erzeuger, u.a. an Karl Schäfer, Reichsrat von Buhl sowie das Staatsweingut mit Johannitergut aus der Pfalz oder das badische Weingut Aufricht, den Winzerkeller Sommerach in Franken und an das an der Mosel gelegene Weingut Nick Köwerich. Mit 59 Medaillen lagen die Pfälzer Winzer vor den Kollegen aus Württemberg (35), Rheinhessen (23), Franken (22) und Mosel (4). Es wurden über 40 Sonderpreise vergeben, darunter für deutsche Erzeuger der „Beste Grauer Burgunder“ (Winzergenossenschaft Oberbergen, Baden), „Bester Weißer Burgunder“ (Weingut Juliusspital, Franken) und „Bester Riesling trocken“ (Weingut Fritz Allendorf, Rheingau). Der beste und mit Großes Gold prämierte Amarone ging an die Cantina di Soave. Ebenso mit Großes Gold und einem Sonderpreis (Bester Ribera del Duero) geehrt wurde die Protos Bodega Ribera del Duero de Penafiel. Bester französischer Weißwein wurde der mit Großes Gold ausgezeichnete Chateau Arrogant Frog Limoux Blanc aus dem Languedoc-Roussillon.

Eine Auswahl der Siegerweine wird auf der Verkostungszone der weltgrößten Weinmesse ProWein in Düsseldorf (15. bis 17. März 2015) auf einer Fläche von 700 Quadratmetern den Fachbesuchern vorgestellt. Darüber hinaus werden am ersten Messetag die Sonderpreise auf der Verkostungszone persönlich an die Gewinner übergeben.

MUNDUS VINI wurde vor 15 Jahren vom Meininger Verlag ins Leben gerufen und gehört mit mittlerweile über 8.000 angestellten Weinen zu den bedeutendsten Weinwettbewerben der Welt. Seit 2014 wird der internationale Wettbewerb, der nach dem internationalen Verkos-tungsschema der OIV durchgeführt wird, zwei Mal jährlich durchgeführt, um sowohl den frisch abgefüllten Weinen als auch Weinen älteren Jahrgangs eine Möglichkeit auf eine Prämierung zu geben. Alle Ergebnisse der Medaillengewinner und Sonderauszeichnungen finden Sie ab dem 5. März 2015 online auf MEININGER ONLINE.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Neuer Fortschrittsbericht zum Fachkräftekonzept

Das Kabinett hat heute den Fortschrittsbericht 2014 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung beschlossen.
Die Nachfrage nach Fachkräften wächst stetig. Gleichzeitig sinkt das Angebot an Fachkräften infolge des demografischen Wandels. Die Fachkräftesicherung bleibt daher ein Schlüsselthema der deutschen Wirtschaft und eine der größten Herausforderungen für Deutschland insgesamt.

Im Folgenden die zentralen Herausforderungen:
Die bisherigen Erfolge spiegeln sich auch in der aktuellen Prognose zur Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Fachkräfteengpässe bis zum Jahr 2030 wider. Zwar wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter bis zum Jahr 2030 um rund fünf Millionen abnehmen, die Zahl der Erwerbstätigen wird hingegen nur leicht um rund eine Million sinken.
Eine weiterer Teil der Zielsetzung ist die Integration der Zugewanderten in den Arbeitsmarkt und der Schaffung guter, gesunder sowie motivierender Arbeitsbedingungen. Zudem gilt es Frauen, die ihre Arbeitszeit ausweiten wollen, mit bedarfsgerechten Angeboten an Betreuungsplätzen und flexiblen Arbeitszeiten zu unterstützen.
Die relativ positive Entwicklung bis zum Jahr 2030 wird sich nur einstellen, wenn die Anstrengungen zur Fachkräftesicherung nicht nachlassen. Ansonsten wird der Beschäftigungsrückgang deutlich höher ausfallen. Zudem wird sich ab 2030 der demografische Wandel noch weiter verstärken, sodass die Herausforderungen bestehen bleiben.

Derzeit liegt in Deutschland kein akuter flächendeckender Fachkräftemangel vor. Allerdings treten bereits heute in einzelnen Qualifikationen, Regionen und Branchen Arbeitskräfteengpässe auf. Die Zahl der Engpassberufe lag im Dezember 2014 bei 19 betroffenen Berufsgruppen, insbesondere Gesundheits- und Pflegeberufe sowie technische Berufe. Dazu zählen Berufe, die eine Berufsausbildung (z.B. Energietechniker oder Altenpfleger) oder eine Hochschulausbildung (z.B. Maschinenbauer oder Humanmediziner) erfordern.