Tagesmeldungen
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Landau und der Kriminalinspektion Landau
2. Nachtrag zum Wohnhausbrand mit einem Toten in Herxheim - https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117686/5392556
Nachdem die Brandstätte von einem Sachverständigen begutachtet worden war, liegt nun ein vorläufiges Ergebnis vor. Demnach ist davon auszugehen, dass der Brand durch einen technischen Defekt eines elektrischen Geräts verursacht wurde. Die Obduktion des Leichnams ergab eine Rauchgasintoxikation als Todesfolge.
Exhibitionist gefasst
Am gestrigen Nachmittag, gegen 16:35 Uhr, fiel ein 33-jähriger Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis im Bereich eines Supermarktparkplatzes am Ludwigsplatz auf, welcher bei geöffneter Hose an seinem Glied manipulierte. Hierbei suchte der Mann den Blickkontakt zu einer 54-jährigen Frau und lief auf diese zu. Durch die Frau wurde ein Bekannter verständigt. Mit diesem hielt die Frau den Täter bis zum Eintreffen der Polizei im Blick. Der Mann wurde auf der Dienststelle erkennungsdienstlich behandelt. Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen exhibitionistischer Handlungen ermittelt. Bei dem 33-Jährigen dürfte es sich auch um den Exhibitionisten handeln, welcher am 24.11.2022 in Altrip eine Frau belästigte. Über diese Tat wurde am 25.11.2022 im Rahmen einer Pressemitteilung berichtet. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen.
Hühnerdiebstahl
Bereits am 09.12.2022 im Zeitraum von 05:00 Uhr bis 16:00 Uhr haben unbekannte Täter aus einem umzäunten Garten (Im Steigert) 11 Hühner entwendet. Vermutlich schafften die Täter die Hühner in Müllsäcken weg.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Schifferstadt unter der Telefonnummer 06235 / 495-0 oder per E-Mail (pischifferstadt@polizei.rlp.de) entgegen.
Unfallflucht
Am 15.12.2022, 11.15 Uhr, befuhr ein dunkler Kleinwagen die Friedens-straße in Richtung Waldfriedenstraße. In einer Rechtskurve kam der PKW infolge nicht angepasster Geschwindigkeit auf winterglatter Fahrbahn ins Rutschen und streifte an einem geparkten Wohnmobil entlang. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle. Der PKW wurde am Scheinwerfer und Blinker vorne links beschädigt. Zeugenhinweise an die Polizeiwache Annweiler, 06346-964619.
10 Autofahrer missachten Einbahnstraßenregelung
10 Autofahrer wurden gestern Mittag gebührenpflichtig verwarnt, weil sie die neu eingerichtete Einbahnstraßenreglung im Kirchberg missachteten und die Straße entgegen der neuen Regelung befuhren. Die aktuelle Verkehrsführung musste aufgrund der derzeitigen Baustelle in der Staatsstraße eingerichtet werden.
Mit Sommerreifen ohne ausreichendem Profil
Ein 24 Jahre alter Fahrer eines Lieferfahrzeugs kam gestern (14.12.2022, 15 Uhr) im Edesheimer Weg mit seinem Transporter ins Rutschen und kollidierte dabei mit einem geparkten Fahrzeug. Hierbei entstand ein Gesamtunfallschaden von über 2.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der Transporter lediglich mit abgefahrenen Sommerreifen ausgestattet war. Von der Bußgeldstelle wird der Fahrer einen Bußgeldbescheid erhalten.
Digitalen Beweisen auf der Spur
Die Analyse, Aufbereitung und Auswertung digitaler Datenträger sind in der heutigen Zeit wesentlicher Bestandteil der Kriminalitätsbekämpfung und Terrorismusabwehr. Dabei sehen sich Sicherheitsbehörden wie das Bundeskriminalamt und die Landeskriminalämter mit riesigen Datenmengen konfrontiert - wenn beispielsweise große Firmennetzwerke, tausende Chatnachrichten oder zehntausende Bilder auf strafrechtlich relevante Spuren untersucht werden müssen. So waren im Cyberbunker von Traben-Trarbach bis zu tausend Datenträger mit mehr als zwei Petabyte (entspricht etwa 1000 Milliarden Seiten Text) sichergestellt worden, die es zu untersuchen galt.
Um die immer weiter wachsenden Datenmengen zu bewältigen, initiiert das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Firma Binary Impact GmbH und das LKA Rheinland-Pfalz unter Beteiligung des BKA die BMBF-geförderte Forschungskooperation CARVE-DL. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung neuer Methoden und Werkzeuge, um die Suche nach Informationsresten durch die Digitale Forensik der Ermittlungsbehörden zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dabei werden unterschiedliche Technologien eingesetzt, um den Prozess des sogenannten Carving (englisch für "Schnitzerei") zu automatisieren und zu optimieren.
Das erste Treffen des Forschungsverbundes findet heute in Traben-Trarbach statt, dem Ort, in dem mit dem Cyberbunker auch eines der datenreichsten Ermittlungsverfahren der letzten Jahre seinen Ausgang nahm. Wiederherstellung gelöschter Informationen
"In der digitalen Forensik ist das Carving eine Schlüsseltechnik, um versteckte oder gelöschte Dateien auf digitalen Medien zu finden und unterstützt somit erheblich das Auffinden von be- oder entlastenden Beweisen in Ermittlungsverfahren. Wir werden mit entsprechenden KI-Ansätzen unsere Partner beim Bundeskriminalamt und Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz im Kampf gegen die Cyberkriminalität nachhaltig unterstützen", so Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern.
Die neuen Werkzeuge unterstützen die Spezialisten der Digitalen Forensik dabei, Fragmente in unstrukturierten Teilen von Datenspeichern zu finden und zusammenzusetzen. Das Ziel ist es, auch in den enormen Datenbeständen heutiger IT-Systeme genügend Fragmente einer gelöschten oder überschriebenen Datei zu finden, damit Bilder, Texte, Audio- oder Videodateien teilweise oder komplett wiederhergestellt werden können. "Diese Beschleunigung ist wichtig, um den verfahrensführenden Staatsanwaltschaften möglichst schnell die Ergebnisse der digitalen Beweismittelauswertung übergeben zu können. Insoweit ist das Projekt ein ganz wichtiger Schritt, um im Ermittlungsverfahren den oft gigantischen Datenmengen digitale wirksame Auswertemethoden und -werkzeuge entgegensetzen zu können", betont LKA-Präsident Johannes Kunz.
Zusammenarbeit mit Gaming Industrie
Um die Bedienung der entsprechenden Werkzeuge möglichst einfach zu gestalten, wird mit Partnern aus der Gaming Industrie zusammengearbeitet. "Wir freuen uns, dass wir mit unserer Erfahrung aus dem Gamingbereich dieses Projekt unterstützen können und somit einen Technologietransfer aus der Computerspielindustrie in den Bereich der forensischen Sicherheitsforschung ermöglichen", so Jens Wiechering, der Geschäftsführer des Projektpartners Binary Impact GmbH.
Aus Bundesmitteln gefördertes Projekt
Das Projekt CARVE-DL wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit 2018-2023" über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Dabei ermöglicht der Zusammenschluss aus Forschungsinstitut, Ermittlungsbehörde und Industrie die bestmögliche Ausgangsposition zur Erforschung neuer Methoden in der Digitalen Forensik.
Polizeiliche Bilanz des Wintereinbruchs auf den Straßen
Am 14.12.2022 registrierte die Polizeiinspektion Speyer insgesamt sieben Verkehrsunfälle im Dienstgebiet. Sechs davon ereigneten sich zwischen 9:40 Uhr und 11:40 Uhr. Fünf der Unfälle stehen in offensichtlichem Zusammenhang zum einsetzenden Wintereinbruch. Bei zwei Unfällen wurden unfallbeteiligte Radfahrer leicht verletzt. An allen unfallbeteiligten PKW waren die bei dieser Witterung vorgeschriebenen Winterreifen montiert.
Die Polizei warnt und rät:
- Rechnen Sie immer mit stellenweise glatter Fahrbahn und langen
Bremswegen.
- Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Witterungsverhältnisse
an. Seien Sie an Fußgängerüberwegen oder an schwer einsehbaren
Stellen besonders bremsbereit.
- Fahren Sie nicht überall mit der zulässigen
Höchstgeschwindigkeit, da diese nur bei günstigsten Bedingungen
gilt.
- Bewegen Sie Ihr Fahrzeug bei Schnee, Eis oder Glätte
ausschließlich mit Winterreifen oder Ganzjahresreifen, die das
Schneeflockensymbol mit den drei Berggipfeln aufweisen.
- Achten Sie besonders bei Winterreifen auf eine ausreichende
Profiltiefe. Bereits bei einer Profiltiefe von weniger als vier
Millimetern verlängert sich Ihr Bremsweg deutlich.
- Der "Zebrastreifen" ist ein Fußgängerüberweg. Steigen Sie hier
als Radfahrer ab und vergewissern Sie sich, ob der Weg frei ist!
- Fahren Sie als Radfahrer bei zwei Radwegen immer auf dem für Sie
rechten Radweg. Autofahrer rechnen andernfalls nicht mit Ihnen
und übersehen Sie leicht!
Gegen 09:40 Uhr befuhren zwei PKW hintereinander den Boligweg in Dudenhofen in Richtung der Speyerer Straße. Der 26-jährige Fahrer des vorausfahrenden PKW rutschte bei bereits schneebedeckter Fahrbahn beim Bremsen gegen eine Hecke. Der hinter ihm fahrende 63-Jährige rutschte beim Bremsen auf das Heck des vor ihm Fahrenden, wobei lediglich Sachschaden in Höhe von ca. 1500 Euro entstand.
Gegen 09:52 Uhr befuhr eine 27-jährige PKW-Fahrerin die B9 in Richtung Germersheim und fuhr an der Anschlussstelle Speyer/Dudenhofen auf die B39 in Fahrtrichtung Speyer ab. Auf der B9 war bereits gestreut, in der Ausfahrt herrschte allerdings Glätte. Daher wurde die 27-Jährige aus der Kurve getragen und touchierte ein Verkehrszeichen. Sie blieb unverletzt, an ihrem PKW entstand jedoch Sachschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro. Das Verkehrszeichen trug äußerlich kaum Schaden davon, sitzt aber nur noch locker in der Erde.
Gegen 10:20 Uhr befuhr eine 71-jährige PKW-Fahrerin den Pulverturmweg in Speyer. Eine 51-Jährige fuhr zeitgleich von einem Grundstück auf die Fahrbahn und übersah den PKW der 71-Jährigen zunächst. Beide Fahrerinnen bremsten noch, rutschten aber und stießen auf schneebedeckter Fahrbahn zusammen. Der PKW der 71-Jährigen rutschte nach dem Zusammenstoß weiter und beschädigte einen weiteren PKW, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite parkte. An den drei PKW entstand Gesamtschaden in Höhe von ca. 8.000 Euro.
Gegen 10:40 Uhr geriet ein 56-jähriger PKW-Fahrer in der Eichendorffstraße in Speyer ins Schleudern, kam bei schneebedeckter Fahrbahn von dieser ab, überfuhr einen 40cm hohen Stein am Fahrbahnrand und touchierte einen parkenden PKW. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 10.000 Euro. Zwei Unfälle mit Verletzten ereigneten sich in Speyer jeweils gegen 10:40 Uhr: Auf dem Zubringer von der Friedrich-Ebert-Straße zur Bahnhofstraße befuhr ein 59-jähriger Pedelecfahrer den dortigen Zebrastreifen und wurde von einem 69-jährigen PKW-Fahrer übersehen, der die Friedrich-Ebert-Straße in Richtung Bahnhofstraße befuhr. Der PKW kollidierte trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung mit dem Pedelec, weshalb der 59-Jährige stürzte und sich am Handgelenk verletzte. Der Rettungsdienst verbrachte ihn in ein Krankenhaus. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 1.000 Euro.
Etwa zur gleichen Zeit befuhr ein 57-Jähriger mit dem PKW die Goethestraße in Speyer und hielt am Fahrradstreifen an der bevorrechtigten, querenden Dudenhofer Straße. Der 57-Jährige tastete sich langsam vor und achtete auch den fließenden PKW-Verkehr. Als kein PKW und kein Fahrradfahrer aus der zulässigen Fahrtrichtung mehr kamen, fuhr der 57-Jährige an und kollidierte mit einem Fahrrad, das den Radweg der Dudenhofer Straße entgegen der zulässigen Fahrtrichtung befuhr. Dessen 55-jähriger Fahrer verletzte sich dabei leicht an der Hand und am Fahrrad entstand ein "Achter" im Vorderrad. Eine Behandlung vor Ort war jedoch nicht erforderlich. Der Gesamtschaden liegt bei ca. 1.050 Euro.
Gegen 14:30 Uhr parkte ein 57-Jähriger mit seinem PKW auf dem Parkplatz eines Supermarktes im Weißdornweg, während eine Gleichaltrige mit ihrem PKW in die Parklücke neben ihm fuhr und dabei mit der geöffneten Fahrzeugtür kollidierte. Ob die Fahrzeugtür bereits offenstand oder gerade geöffnet wurde, ist hier der "springende Punkt" und Gegenstand der Ermittlungen. Der Sachschaden liegt bei ca. 1.050 Euro. Ob dieser Unfall mit der Witterung in Zusammenhang steht, ist fraglich.
Aufgefahren - hoher Sachschaden
Nicht mehr fahrbereit waren zwei Pkw nach einem Verkehrsunfall am gestrigen Mittwoch (14.12.22) gegen 13:15 Uhr auf der B 271. Beide befuhren zunächst die Umgehung Grünstadt in Richtung Kirchheim. Vorm Kreisverkehr bremste der vorausfahrende Autofahrer verkehrsbedingt ab. Der nachfolgende Pkw-Lenker bremste ebenfalls noch, fuhr aber aufgrund zu geringen Sicherheitsabstands auf das Heck des vorausfahrenden Pkw auf. Der Sachschaden beträgt ca. 5.000 Euro; beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme, bis gegen 14:15 Uhr, war die B271 dort nur einspurig befahrbar.
Auf winterglatter Fahrbahn ins Schlingern geraten
Nicht angepasste Geschwindigkeit bei winterglatter Fahrbahn war die Ursache für einen Verkehrsunfall, der sich gestern (14.12.22) gegen 07:20 Uhr auf der L 455 zwischen Dirmstein und Offstein ereignete. Ein Lkw-Gespann befuhr diese Strecke in Richtung Offstein. Dessen 59 Jahre alter Fahrer fuhr für die Straßenverhältnisse zu schnell und das Gespann geriet ins Schlingern. Dabei touchierte der Anhänger den linken Außenspiegel eines entgegenkommenden Pkw, der von einem 43 Jahre alten Mann gelenkt wurde. Es blieb glücklicherweise beim Sachschaden, der mit etwa 550 Euro beziffert wird.