Tagesmeldungen
Tödlicher Verkehrsunfall
Am 20.07.2017, gegen 20 Uhr ereignete sich auf der L 453, kurz vor dem Ortseingang Dirmstein, ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.
Ein 66-Jähriger PKW-Fahrer kam dabei aus bisher ungeklärter Ursache auf gerader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß frontal gegen einen Baum. Der PKW wurde im Frontbereich stark beschädigt, der Fahrer war eingeklemmt. Wiederbelebungsmaßnahmen am Unfallort waren nicht erfolgreich. Nach bisherigen Ermittlungen war der Fahrer allein beteiligt.
Großes Pech für gesuchten 62-Jährigen
Großes Pech hatte am Mittwochnachmittag ein gesuchter 62-Jähriger, der bei Neuburgweier im Rheinstrom trieb und sich wild gestikulierend nahe der Rheinfähre auf eine Steinbuhne des Pfälzer Rheinufers rettete.
Der Schiffsführer eines passierenden Gütermotorschiffs hatte die Person gegen 15.20 Uhr bei Rheinkilometer 353 beobachtet, ging von einer Notlage aus und alarmierte über Funk die Revierzentrale in Oberwesel. Hinzugeeilte Beamte des Polizeipostens Rheinstetten nahmen sogleich Kontakt zum Fährmann auf, der die Person kurz zuvor noch schwimmend in der Rheinmitte gesehen hatte. Als die Beamten mit ihrem Streifenwagen in der Folge per Fähre auf die Pfälzer Seite übersetzten, flüchtete der inzwischen ans Ufer gekrochene Mann taumelnd in den angrenzenden Wald.
Nach längerer Suche mit Unterstützung der zwischenzeitlich eingetroffenen Freiwilligen Feuerwehr aus Hagenbach konnte der 62-Jährige schließlich im Wald sitzend aufgefunden werden. Wie sich herausgestellt hat, war der polizeilich mehrfach auffällig gewordene Mann nicht nur mit 1,14 Promille alkoholisiert, sondern auch von der Staatsanwaltschaft Baden-Baden per Vorführungsbefehl zur Verbüßung einer viermonatigen Freiheitsstrafe gesucht.
Im Einsatz waren neben weiteren Beamten der Karlsruher Wasserschutzpolizei auch 15 Mann der Freiwilligen Hagenbach, Wehrleute aus Rheinstetten mit insgesamt 30 Einsatzkräften sowie die Karlsruher Berufsfeuerwehr mit 8 Mann und jeweils einem Boot. Darüber hinaus waren zahlreiche Ehrenamtliche des DLRG eingebunden, das DRK war mit einem Rettungsteam vor Ort und der Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Seinen Einlassungen nach hielt sich der Festgenommene seit über einem Jahr in einem Zelt bei Beinheim im Elsass verborgen, das mehr als zehn Kilometer stromaufwärts von Neuburgweier liegt. Dort sei er beim Waschen von einer Welle eines vorbeifahrenden Schiffes erfasst worden und in den Rhein gestürzt. Die Strömung habe ihn letztlich bis zur Rheinfähre getrieben, wo er dann völlig entkräftet an Land gespült worden sei. Da ihm der Haftbefehl bekannt war, habe er beim Erkennen des Streifenwagens - so gut es eben noch ging - die Flucht ergriffen. Zur Verbüßung der Haftstrafe wurde er anschließend in eine Vollzugsanstalt eingeliefert.
Tödlicher Motorradunfall
Auf der L554, Rohrbach in Richtung Impflingen, wurde von einem Radfahrer eine leblose Person im Straßengraben aufgefunden. Ein Motorrad lag wenige Meter davor. Es ist davon auszugehen, dass der 50-jährige Motorradfahrer in einer Linkskurve der dort befindlichen Baustelle geradeaus weiter fuhr, die Absperrung in Form einer Warnbake durchbrach, gegen eine Betonmauer, welche als Leitplanke dient, schlug und auf dem unebenen Gelände mit seinem Motorrad zu Fall kam. Der verständige Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Ermittlungen hinsichtlich der Unfallursache laufen.
Falschfahrer in Rettungsgasse
Auf zwei Pkw-Fahrer kommen Anzeigen zu, da sie am Mittwoch, 19.07.2017, auf der Autobahn 61 gewendet und entgegen der Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse gefahren sind. Vorausgegangen war der Verkehrsunfall bei km 368 in Richtung Speyer, bei dem ein Lkw wegen Reifenschadens durch die Mittelschutzplanke gebrochen war.
Hierdurch kam es zur Vollsperrung der A 61 in Richtung Speyer. Die vor der Unfallstelle gebildete Rettungsgasse nutzten die beiden Fahrer aus Mannheim und dem Rhein-Pfalz-Kreis, um zeitsparend von der Autobahn zu kommen. Hierfür sind jetzt Bußgelder von mindestens 200,- EUR fällig ein Monat Fahrverbot.
Stichwort Rettungsgasse: Seit Dezember 2016 muss diese auf Autobahnen sowie auf Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung auch gebildet werden, wenn der Verkehr mit Schrittgeschwindigkeit rollt oder sich im Stillstand befindet. Dies unabhängig von der Ursache. Also auch dann, wenn kein Blaulicht/Martinshorn in Sicht- und Hörweite ist!
Finger weg von abgelaufenen Medikamenten
Anders als Lebensmittel sollten kürzlich abgelaufene Medikamente nicht mehr verwendet werden. Sie rate dringend dazu, sich an die Haltbarkeit von Arzneimitteln zu halten, betont die stellvertretende wissenschaftliche Leiterin des Zentrallaboratoriums Deutscher Apotheker in Eschborn, Dr. Mona Tawab, im Apothekenmagazin "Baby und Familie". "Nur dann ist die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit gewährleistet." Das Mindesthaltbarkeitsdatum auf Nahrungsmittel bedeute, dass die Ware "mindestens" bis zu diesem Datum bei korrekter Lagerung haltbar sei - und schließe nicht aus, dass beispielsweise ein Joghurt auch darüber hinaus verzehrt werden könne. "Bei Arzneien handelt es sich um ein Gewährleistungsdatum: Der Hersteller übernimmt die Garantie auf Wirksamkeit, Verträglichkeit und Qualität", so Tawab. Dieses Datum beruhe auf Stabilitätsstudien. "Nach Ablauf des angegebenen Datums ist die Stabilität der Stoffe nicht mehr 100-prozentig vorhanden."
Ganz schlechte Idee
Ein Spaziergänger hat in einem Wald eine alte Granate gefunden und diese an sich genommen. Im Anschluss fuhr der Finder mit der Granate im Kofferraum auf die Polizeidienststelle. Bis zur Abklärung des Kampfmittelräumdienstes musste der Parkplatz der Polizeidienststelle geperrt werden. Es wurde festgestellt, dass es sich um eine französiche Feldschrapnelle handelt. Die Granate wurde durch die Spezialisten abgeholt.
Grundsätzlich sollten solche Fundstücke niemals selbst transportiert werden sollten. Rufen sie lieber direkt ihre Polizei an.
Person springt in Mainz aus fahrendem Zug - schwerverletzt
Heute Vormittag, gegen 11.20 Uhr sprang ein Mann aus einem fahrenden Zug in Höhe der Weisenauer Straße in Mainz und verletzte sich dabei schwer. Der Intercity 2218 fuhr von Mannheim nach Mainz. Der 30-jährige Mann öffnete die Notverriegelung des Schnellzuges, sprang heraus und wurde vom Zug erfasst. Er erlitt sehr schwere Verletzungen an beiden Beinen und Rippenbrüche. Zur Rettung der Person war eine Drehleiter der Berufsfeuerwehr Mainz erforderlich, was eine Sperrung der Weisenauer Straße im Verlauf des Einsatzes zur Folge hatte. Rettungskräfte brachten den Gelsenkirchener in ein Krankenhaus nach Mainz. Warum der Mann aus dem fahrenden Zug sprang, ist bislang unklar. Es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen im Zugverkehr der Deutschen Bahn.
Zum Brand in der Klosterschänke der Klosterruine Limburg
Die am Brandort aufgefundene Leiche wurde heute obduziert. Es handelt sich im einen männlichen Leichnam. Todesursächlich war eine Kohlenmonoxyd-Vergiftung bei Brandausbruch. Soweit feststellbar liegen keine Hinweise auf Gewaltanwendung Dritter oder einen Suizid vor. Das Ergebnis der DNA-Untersuchung steht noch aus, so dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Identität des Toten nicht zweifelsfrei feststeht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.
Bedrohung von Ärzten und Polizisten in Ludwigshafen
Heute (14.7.2017) um 7.30 Uhr erreichte die Polizei einen Hinweis, dass ein Unbekannter Ärzte und Polizisten im Stadtgebiet Ludwigshafen töten wolle. Diese Drohung hatte er an der Bushaltestelle Hallbergstraße in der Mundenheimer Straße einer Passantin gegenüber ausgesprochen. Anschließend stieg er in den Bus der Linie 74 in Richtung Marienkrankenhaus. Die Zeugin erkannte am Körper des Unbekannten ein kleines Kästchen und Drähte ähnlich eines Langzeit-EKGs. Die Polizei hat alle relevanten Einrichtungen und Arztpraxen an der gesamten Linie 74 mit negativem Ergebnis überprüft.
Einzelne Überprüfungen sowie Fahndungsmaßnahmen dauern derzeit noch an.
Toter nach Brand in Klosterschänke
Nach Angaben der Polizei ist bei dem Brand in der Gaststätte an der Klosterruine Limburg ein Mann ums Leben gekommen.