Neustadt

Montag, 29. Juni 2015

Bussardangriffe im Gimmeldinger Tal möglich

Nach Auskunft von Rolf Weinheimer, zuständiger Förster für das Revier Königsbach und Ordenswald, ist südlich des Gimmeldinger Tals, in der Nähe der Kühunger Sitzgruppe, mit Angriffen eines Bussards zu rechnen.

Während der so genannten Ästlingsphase, in der der Jungvogel das Nest verlassen will, wird er vom Altvogel beschützt. Wanderer und Jogger werden als Feinde empfunden und angegriffen. Als Schutzmaßnahmen werden empfohlen: Hut oder Mütze anziehen, sie können vor den Krallen schützen. Eine andere Möglichkeit ist, einen Ast oder Stock in die Höhe zu halten, denn ein Bussard greift immer den höchsten Punkt an. Ansonsten rät Weinheimer, das Gebiet zu meiden. Der Pfälzer Waldverein ist informiert, zusätzlich wurden Warnschilder aufgehängt.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Ferienhits 2015 - Es sind noch Plätze frei!

Es ist geschafft. Das Auslosungsverfahren ist abgeschlossen und ca. 800 Kinder und Jugendliche aus Neustadt an der Weinstraße und Umgebung sind für das diesjährige Ferienproramm angemeldet worden.

Ab dem 30.06.2015 werden Plätze, die nicht bezahlt wurden, wieder für Interessenten frei gegeben.

Da bei vielen Aktionen ohnehin noch Plätze frei sind, können auch diese zu den gewohnten Öffnungszeiten der Stadtverwaltung gebucht werden. Außerdem gibt es seit letztem Jahr die Möglichkeit, ganz bequem von zu Hause online unter  www.nw4you.de Ferienhits zu reservieren. Zum Beispiel können sich Mädchen und Jungs, die von der zauberhaften Welt des Zirkusses träumen und verschiedene akrobatische Tricks oder andere Dinge im Zirkus lernen möchten, noch bei zwei der vier Zirkusworkshops anmelden. Mädchen ab 15 Jahren, die immer schon Köln, die Stadt der Soaps und des Doms sehen wollten, können an einer Sightseeing- und Shopping-Tour teilnehmen. Wer Spaß am Werkeln, Basteln und an gemeinsamen Spielen hat, ist beim Spiel- und Bastelparadies goldrichtig.

In der Feuerwerkstatt können Jungen und Mädchen ihrer Kreativität freien Lauf lassen, wenn sie Bilder und Muster in Holz einbrennen und so ein kunstvolles Erinnerungsstück schaffen. Wer die vier Elemente erforschen und besser kennenlernen möchte, kann sich noch bei „Feuer, Wasser, Erde, Luft“ anmelden. Die Bezahlung in bar muss dann allerdings vor Ort im Jugendamt, Konrad-Adenauer-Straße 43, erfolgen. Erst dann sind die Ferienhits verbindlich gebucht.

Eine Liste mit weiteren nicht ausgebuchten Aktionen findet man auf der Internetseite www.nw4you.de. Außerdem werden alle Interessierten auch gerne telefonisch unter der Nummer 06321-855624 beraten. Freie Plätze werden ab sofort auch an Kinder vergeben, die nicht in Neustadt an der Weinstraße wohnen.

Das Ferienhits-Team wünscht allen Kindern und Jugendlichen schöne Ferien, viel Spaß bei den Aktionen und ihren Eltern eine entspannte Zeit.

Donnerstag, 25. Juni 2015

Die Polizeiinspektion Neustadt informiert

Verkehrskontrollen
An gleich drei verschiedenen Örtlichkeiten führte die Polizeiinspektion Neustadt am gestrigen Tage Verkehrskontrollen durch. Während bei einer Kontrolle am Kirchplatz in Gimmeldingen keine Verstöße gegen die dortige Einbahnstraßenregelung festgestellt wurden, mussten bei Verkehrskontrollen im Ortbereich von Mußbach acht Fahrzeugführer wegen Nichtanlegens des Gurtes verwarnt werden. Weitere fünfzehn Gurtmuffel und ein während der Fahrt telefonierender PKW-Fahrer wurden bei Kontrollen in der Neustadter Amalienstraße beanstandet.

Unter Drogeneinfluss auf Mofa unterwegs
Ein 68-jähriger Mann geriet mit seinem Mofa am 23.06.2015, gegen 21.30 Uhr, im Stadtgebiet Neustadt in eine Verkehrskontrolle. Die kontrollierenden Polizeibeamten bemerkten hierbei deutliche Anzeichen für Drogenkonsum. Bei einem anschließend durchgeführten Drogentest bestätigte sich die Einnahme von Ecstasy. Der Mofafahrer wurde anschließend zur Blutprobe gebeten.

Dienstag, 23. Juni 2015

Bürgerecke in Neustadt-Branchweiler beginnt eigenes Repair Café

Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Oder mit einem Fahrrad, bei dem das Rad schleift? Oder mit einem Pullover mit Mottenlöchern? Wegwerfen? Warum sollte man! Die Bürgerecke in Branchweiler organisiert am Mittwoch, den 08.07.2015, das erste Repair Café in Neustadt-Branchweiler.

In der Bürgerecke in der Schlachthofstraße 52 a dreht sich am 08.07.2015 alles ums Reparieren. Zwischen 17:00 und 19:30 Uhr stehen verschiedene Fachleute zur Verfügung: Elektriker, Näherinnen und ein Fahrradmechaniker helfen kostenlos bei allen möglichen Reparaturen. Zudem sind verschiedene Werkzeuge und Materialien vorhanden. Besucherinnen und Besucher des Repair Cafés bringen ihre kaputten oder funktionsuntüchtigen Gegenstände von Zuhause mit. Toaster, Lampen, Föhne, Kleidung, Fahrräder… alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder beschädigt ist, kann mitgebracht werden. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Reparatur gelingt! Die Fachleute im Repair Café wissen fast immer eine Lösung.

Indem es Werbung für’s Reparieren macht, möchte das Stadtteilmanagement Branchweiler mit zur Reduzierung des Müllbergs beitragen. Das ist sehr notwendig, finden Andrea Staiber und Judith Hogen. „In Deutschland werfen wir unfassbar viel weg, auch Gegenstände, denen fast nichts fehlt und die nach einer einfachen Reparatur wieder ordentlich zu gebrauchen wären. Leider reparieren viele Menschen nicht mehr. Mit dem Repair Café wollen wir das ändern.“

Das Repair Café ist auch dazu gedacht, Menschen in der Nachbarschaft auf neue Art und Weise wieder miteinander in Kontakt zu bringen, sodass sie entdecken, wie viel Wissen und praktische Fähigkeiten eigentlich vorhanden sind. Andrea Staiber und Judith Hogen: „Wenn man gemeinsam mit einem bis dahin unbekannten Nachbarn ein Fahrrad, einen CD-Spieler oder eine Hose repariert hat, sieht man diese Person doch mit anderen Augen, wenn man ihr das nächste Mal auf der Straße begegnet. Zusammen etwas reparieren, kann zu ganz tollen Kontakten in der Nachbarschaft führen.“

Das Stadtteilmanagement weist ebenfalls darauf hin, dass eine Reparatur auch Geld und kostbare Grundstoffe einspart und zudem zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beiträgt. „Aber wir wollen mit dem Repair Café vor allem zeigen, dass Reparieren Spaß macht und oft ganz einfach ist.“

Dienstag, 23. Juni 2015

Diebstahl aus Wohnung

Am Vormittag des 20.06.2015 drangen bislang unbekannte Täter in eine nicht verschlossene Wohnung in der Weinstraße in Hambach ein und entwendeten dort Schmuck und einen tragbaren Computer im Gesamtwert von mehreren hundert Euro. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei im Allgemeinen um erhöhte Aufmerksamkeit bezüglich verdächtiger Personen, welche sich unter einem Vorwand auf den Wohngrundstücken umsehen wollen. Oftmals wird ein Suchen nach entlaufenen Tieren oder einem verlorenen Spielball als Grund für eine Nachschau genannt. Tatsächlich aber wird möglicherweise ausspioniert, ob sich ein späterer Einbruch lohnt. Werden solche verdächtigen Wahrnehmungen gemacht, bittet die Polizeiinspektion Neustadt um Verständigung unter 06321-854-0 oder pineustadt@polizei.rlp.de

Montag, 22. Juni 2015

Polizei warnt vor betrügerischen Microsoft-Anrufen

Angebliche Mitarbeiter des Microsoft Supports verunsichern erneut Windows-Nutzer. Die Betrüger rufen wahllos Haushalte an und verlangen, dass auf dem Computer des Angerufenen dringend eine Sicherheitssoftware installiert werden müsse. Dies ist ein Trick, um ihren Opfern Geld abzuknöpfen.

Die Kriminalpolizei Neustadt verzeichnet in den letzten Tagen entsprechende Betrugsanzeigen und warnt eindringlich, auf die Forderung der Betrüger nicht einzugehen. Die Opfer berichten jeweils vom Anruf eines vermeintlichen Microsoft-Technikers, der eine Wartung des Windows-PC via Fernzugriff verspricht.

Der meist englischsprachige Anrufer behauptet, ein fehlendes Sicherheits-Update auf dem Computer festgestellt zu haben. Doch der Angerufene hofft nicht nur vergeblich auf Hilfe, sondern wird gleich mehrfach betrogen. Die Masche ist immer dieselbe: Der Betrüger fordert den Angerufenen auf, eine Fernwartungs-Software zu installieren, damit der falsche Techniker einen Fernwartungszugang zum PC erlangen und diesen dann angeblich aktualisieren kann. Antivirenprogramme reagieren nicht auf diese Art von legaler Software. Für diese Dienstleistung wird im gleichen Gespräch auch die Zahlung einer Servicepauschale eingefordert. Meist werden auch gleich die Kreditkartendaten verlangt oder die Zahlung mittels Geldtransferdiensten gefordert.

Wenn der Angerufene die Software wie gefordert installiert und dem Betrüger den Zugang gewährt, kann dieser den Computer fernsteuern, also auch Dateien austauschen, weitere Programme aus der Ferne installieren und so Spionagesoftware oder anderen Schadcode einschleusen. Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass die Täter so die Zugangsdaten für Online-Banking und Passwörter für E-Mail-Konten ausspähen.

Die Polizei warnt eindringlich:

  • Sollten Sie solche Anrufe erhalten, notieren Sie, soweit im Display des Telefons zu sehen, die angezeigten Rufnummern. Eventuell ist im Display eine ausländische Rufnummer zu erkennen, die zum Beispiel mit 0015 oder 0016 beginnt.
  • Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Anrufer ein, sondern beenden Sie das Gespräch.
  • Führen Sie keine Installation von Software durch, zu der Sie am Telefon aufgefordert werden. Folgen Sie auch keinen Links, die Ihnen genannt werden.
  • Tätigen Sie keine Zahlungen (zum Beispiel durch Herausgabe von Kreditkartendaten)
  • Unterbrechen Sie im Notfall die Internetverbindung zum Computer.
  • Zeigen Sie den Vorfall bei Ihrer nächsten Polizeidienststelle an.

Microsoft kontaktiert Nutzer nicht ungefragt.

Microsoft hat ebenfalls eine Warnung ausgesprochen und empfiehlt Betroffenen, sofort Betrugsanzeige bei der Polizei zu stellen. Der Software-Konzern rät, keine Daten am Telefon herauszugeben, sondern direkt wieder aufzulegen.

Telefonanrufe von angeblichen Technikern des Microsoft-Support-Teams verunsichern schon seit einigen Jahren die Windows-Nutzer in Deutschland. Microsoft unternimmt keine unaufgeforderten Anrufe, in denen das Unternehmen persönliche Daten abfragt oder anbietet, einen Rechner zu reparieren.“

Montag, 22. Juni 2015

Die Polizeidirektion Neustadt informiert

Raubüberfall auf L532
In der Nacht von Freitag auf Samstag, zwischen 2.30 und 3 Uhr, kam es auf dem Radweg zwischen Haßloch und Neustadt-Mußbach zu einem Raubüberfall. Ein 37-jähriger Mann war zu Fuß mit seinem Rad auf dem Nachhauseweg, als er plötzlich einen Schlag von hinten auf den Kopf spürte und unmittelbar das Bewusstsein verlor. Als der Mann wieder zu sich kam, stellte er fest, dass sein Geldbeutel und sein Fahrrad entwendet wurden. Er klagte über Kopfschmerzen, erlitt darüber hinaus jedoch keine weiteren Verletzungen. Bei dem Fahrrad handelt es sich um ein blau-schwarzes Fahrrad, der Marke: Rockrider. Der Gesamtschaden beläuft sich auf circa 1300 Euro. Aktuell liegen keine Hinweise auf den Täter vor. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Neustadt unter der Rufnummer 06321/854-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pineustadt@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Handydiebstähle in Schule
Am Freitag, dem 19.06.2015, kam es in einer Schule zu mehreren Handy- und Geldbeuteldiebstählen. In der Zeit des Sportunterrichts wurden die unbeaufsichtigten Wertgegenstände aus der Umkleidekabine entwendet. Täterhinweise liegen bislang nicht vor. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Weitere Tipps wie Sie sich vor Dieben und Betrügern schützen können, finden Sie unter www.polizei-beratung.de.

Vermutlich schlimmeres verhindert
Am Abend des 19.06.2015 kam es in einer Bar zu verbalen Streitigkeiten, woraufhin einer der Beteiligten nach Hause ging, sich ein großes Küchenmesser in den Hosenbund steckte und zurück in die Kneipe kam. Er setzte sich wieder ohne weiteren Kommentar an den Tresen. Da das Messer mit einer Klingenlänge von 21 Zentimetern sichtbar war, wurde die Polizei über Notruf verständigt. Diese konnte bei Eintreffen das Messer unmittelbar ergreifen und den Mann aus Eigensicherungsgründen fixieren. Ein durchgeführter Alko-Test ergab einen Wert von 2,2 Promille. Was der Mann mit dem Messer vorhatte, sagte er nicht. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Versuchter Einbruch in Ladengeschäft
In der Nacht auf Freitag, den 19.06.2015, kam es zu einem versuchten Einbruchsdiebstahl in ein Ladengeschäft in der Innenstadt. Die unbekannten Täter versuchten die Eingangstür aufzuhebeln, was jedoch misslang. Hinweise auf mögliche Täter liegen bislang nicht vor. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Neustadt unter der Rufnummer 06321/854-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pineustadt@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Ladendiebstahl in Parfümerie
Am Freitag, dem 19.06.2015, kam es in einer Parfümerie in der Neustadt zu einem Ladendiebstahl. Zwei unbekannte Täter entwendeten einen Flakon und entfernten sich im Anschluss unerkannt in Richtung Hauptbahnhof. Die Täter wurden durch die Mitarbeiterin als 40 bis 45 Jahre alt und mit südländischem Aussehen beschrieben. Ein Täter wäre circa 170 bis 175 Zentimeter groß gewesen, hätte ein knochiges, mittelbreites Gesicht und aschblonde Haare gehabt. Er hätte eine dunkelblaue, ärmellose Steppweste und ein rot-blau kariertes Hemd getragen. Der zweite Täter wurde als 180 bis185 Zentimeter groß, mit einem schlanken Gesicht und dunklem Haar beschrieben. Er trug ein rot-blau kariertes Hemd. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Polizeiinspektion Neustadt unter der Rufnummer 06321/854-0 in Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter pineustadt@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Freitag, 19. Juni 2015

Kita-Plätze werden gegebenenfalls verlost

Sollte es zu einem erneuten Erzieherinnen- und Erzieherstreik kommen, wird der Fachbereich Familie, Jugend und Soziales der Stadtverwaltung Neustadt die Plätze in den Kita-Notgruppen verlosen. Wie die Pressestelle mitteilt, sei der Bedarf an Plätzen definitiv größer als das Angebot. Die Verlosung würde am Montag, 22. Juni, 9 Uhr, im Jugendamt in der Konrad-Adenauer-Straße 43, Zimmer 304, stattfinden

Dienstag, 16. Juni 2015

Stadt Neustadt und Parkservice Hüfner streben Vergleich an

In einer nicht-öffentlichen Sondersitzung hat der Neustadter Stadtrat gestern das Thema „Tiefgarage Klemmhof“, insbesondere das weitere Vorgehen nach der Verhandlung vor dem Oberlandesgericht Zweibrücken beraten. Im Vorfeld der Sitzung hatte Oberbürgermeister Hans Georg Löffler ein rund einstündiges Sondierungsgespräch bezüglich eines möglichen Vergleichs mit der Hüfner GmbH & Co. KG geführt. Die Firma betreibt 397 Tiefgaragenplätze im Klemmhof.

Im Oktober 2010 hatte sie gegen die Stadt Neustadt an der Weinstraße und die Wohnungsbaugesellschaft (WBG) Klage eingereicht. Angefochten werden Geschäfte aus dem Jahr 1993. Die Stadt und die WBG hatten Stellplätze an Hüfner verkauft. Der Preis lag bei umgerechnet knapp zwei Millionen Euro. Hüfner beklagt, nicht ausreichend über die mit dem Grundwasserabpumpen unter dem Klemmhofkomplex verbundenen Risiken aufgeklärt worden zu sein. Im September 2009 musste das Gebäude wegen Bedenken hinsichtlich der Standsicherheit geräumt werden. Die Arbeiten zur Sicherung der Fundamente dauern rund zwei Monate. Die Arbeiten zur Sanierung der Tiefgarage sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Bereits im Jahr 2011 waren Vergleichsverhandlungen zwischen der Stadt und Hüfner geführt worden. Damals waren die Gespräche gescheitert, da der Stadtrat entschied, zunächst das Gerichtsverfahren abwarten zu wollten. Das Landgericht Frankenthal hatte in der ersten Instanz zugunsten der Stadt entschieden. Hüfner war daraufhin in Berufung gegangen. Die Chancen auf einen erneuten Sieg vor Gericht hatte man als erfolgversprechend eingestuft. Das OLG vertritt jedoch die Einschätzung, dass die Klage von Hüfner erfolgversprechend sein könnte, weil bei den Verkaufsverhandlungen damals nicht über im Boden befindlichen Öffnungen (sog. genannte Flutungsöffnungen) hingewiesen worden sei. Daraus könnte sich ein Anspruch aus „Verschulden bei Vertragsschluss“ (c.i.c.) ergeben. Es empfahl den beiden Parteien dringend, sich zu einigen.

Der Stadtrat fasste gestern den Grundsatzbeschluss, wonach Oberbürgermeister Löffler die Vergleichsverhandlungen weiterführen soll. Die genaueren Eckdaten sollen in der nächsten Sitzung des Stadtrats am 25. Juni beraten werden. Nach Auskunft von Löffler hat Hüfner Zustimmung signalisiert.

Demnach könnte ein Vergleich folgendermaßen aussehen: Stadt und WBG zahlen an die Hüfner GmbH & Co. KG 2,2 Millionen Euro, Gerichts- und Anwaltskosten werden gegeneinander aufgehoben und die Stadt schließt mit Hüfner einen Pachtvertrag über zehn Jahre ab. Die notwendigen Gelder sollen im ersten Nachtragshaushalt 2015 bereitgestellt werden, der ebenfalls in der nächsten Sitzung auf der Tagesordnung steht.

Montag, 15. Juni 2015

Täterfestnahme nach Messerangriff

Am 12.06.2015, gg. 19:55 Uhr, kam es auf einem Wirtschaftsweg nahe der Speyerdorfer Straße (Neustadt) zu einem bewaffneten Raubüberfall. Dabei attackierte ein männlicher Täter eine 46-jährige Neustädterin, die sich nach dem Einkaufen zu Fuß auf dem Heimweg befand. Der Angreifer hatte sich seinem Opfer von hinten genähert und dieses in den Würgegriff genommen. Um seiner Forderung nach Bargeld zu untermauern, hielt er der entsetzten Frau zusätzlich ein Messer in den Rücken. Durch die Messerspitze wurde die Geschädigte dabei leicht am Rücken verletzt. Nachdem die Frau dem Täter ihr Bargeld ausgehändigt hatte, flüchtete dieser mit dem Fahrrad in Richtung Innenstadt. Die Geschädigte verständigte umgehend die Polizei. Aufgrund der hervorragenden Personenbeschreibung konnte der Täter im Rahmen der sofort eingeleiteten umfangreichen Fahndungsmaßnahmen kurze Zeit später im Bereich des Bahnhofs Neustadt entdeckt und widerstandslos festgenommen werden. Bei der anschließenden Durchsuchung des Beschuldigten, einem 54-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Lambrecht, konnte neben der vermeintlichen Beute (zweistelliger Bargeldbetrag) auch die Tatwaffe aufgefunden werden. Er wurde am 13.06.2015 dem Haftrichter vorgeführt, der die Untersuchungshaft wegen schwerer räuberischer Erpressung anordnete. Die Geschädigte verbrachte die Nacht nach ambulanter Behandlung vorsorglich im Krankenhaus, wird aber dort im Lauf des Tages entlassen. Sie wird in der nächsten Zeit durch Opferschutzeinrichtungen und Polizei betreut werden.