Mainz

Samstag, 28. Mai 2022

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz: Erfolgreiche Aktionstage zur Bekämpfung mobiler Kriminalität

Zwischen dem 17. und 19 Mai führten 15 EU-Staaten und Albanien unter dem Namen Trivium koordinierte Aktionstage durch. Im Fokus standen insbesondere europaweit agierende Tätergruppierungen. Initiator ist die EU-Kommission. Die Niederlande übernahm die Gesamtkoordination, Europol unterstützte hierbei. Ein Hauptaugenmerk bei Trivium lag auf den Deliktsbereichen Eigentumskriminalität, Rauschgift, Urkundenfälschung, Menschen- und Waffenhandel, illegale Beschäftigung und Schleusung. Allein in Deutschland kontrollierten die Kräfte rund 14.000 Personen, über 8.800 Fahrzeuge und verhafteten 198 Personen. Ferner stellten sie 43 Fahrzeuge, Diebesgut, illegale Substanzen und große Summen Bargeld sicher. So konnten beispielweise zwei Tatverdächtige festgenommen werden, die mit einem gestohlenen Fahrzeug auf dem Weg nach Polen waren. In Rheinland-Pfalz kontrollierte die Polizei 669 Personen und 280 Fahrzeuge und nahm 6 Personen fest.

Deutschland beteiligt sich seit dem Jahr 2018 an den Trivium-Aktionstagen. In diesem Jahr nahmen die Bundespolizei, der Zoll und Polizeidienststellen aus sieben Bundesländern teil. Neben Rheinland-Pfalz waren auch Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen mit von der Partie. Die diesjährigen Erfolge belegen, dass die europäische Zusammenarbeit der Polizeibehörden hervorragend funktioniert.
 

Donnerstag, 19. Mai 2022

Ihre Polizei auf dem Rheinland-Pfalz-Tag

Mit zahlreichen Aktionen und Programmpunkten ist auch die rheinland-pfälzische Polizei auf dem Rheinland-Pfalz-Tag unter dem Motto "75 Jahre Polizei RLP" vertreten.
So finden neben einer großen Wassershow auch viele Programmpunkte auf einer Aktionsfläche, auf der "RLP-sicher - Bühne" (Nr. 11 auf der Veranstaltungskarte) und in einem großen Polizeizelt statt. Bei der großen Wassershow auf dem Rhein am Samstagmittag, zeigen Spezialkräfte gemeinsam mit der Wasserschutzpolizei und einem Polizeihubschrauber ihr ganzes Können. Dabei arbeiten sie eng mit Einsatzkräften der Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen zusammen. Direkt im Anschluss zeigen Einsatztrainer der Polizei RLP verschiedene Einsatztechniken auf der Aktionsfläche am Rheinufer. Auf der Blaulichtbühne am Fischtorplatz kann man am Samstagmittag bereits kurz zuvor zwei Darsteller aus der erfolgreichen SWR-Doku-Serie "Nachtstreife" im Interview erleben und später im Zelt der Polizei RLP, bei einem "meet and greet" mit ihnen ins Gespräch kommen. Das Landespolizeiorchester und die Brass Band werden am Samstagnachmittag für gute Unterhaltung sorgen.
An den vielen Infoständen im Zelt und dem Sicherheitsmobil der Polizei Rheinland-Pfalz am Rheinufer können sich Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr informieren. Sie finden uns am Rheinufer im Bereich "RLP-sicher" in Höhe des Rathauses. Dazu gehören Call-Center-Betrug, Cybergrooming, Enkeltrick in all seinen Varianten, alle Themen rund um die Bewerbung, Ausbildung und den Beruf als Polizist:in, alles zum Einbruchsschutz und viele, viele Themen mehr. Neben Polizist.innen, die alle Fragen beantworten, die man der Polizei schon immer mal stellen wollte, werden weitere Experten und auch ein Polizeizauberer auftreten. In einer großen Bilderausstellung wird die Polizei auf die letzten zwei, ereignisreichen Jahre zurückblicken.

Hier der gesamte Zeitplan der Programmpunkte der Polizei Rheinland-Pfalz:

Freitag, 20.05.2022
15:00 Uhr: Bundesligastandort Mainz 05 (Zelt)
17:00 Uhr: Polizei-Zauberer (Zelt)
17:15 Uhr: Vorstellung der Mainzer Sicherheitsumfrage (Zelt)
18:15 Uhr: Frag einen Polizisten/eine Polizistin (Zelt)

Samstag, 21.05.2022
11:00 Uhr: Polizei-Zauberer (Zelt)
11:15 Uhr: Vorstellung der Mainzer Sicherheitsumfrage (Zelt)
12:00 Uhr: Nachtstreife Interview mit den Protagonisten Dominik Gillot und
Katharina Klüpfel (Blaulichtbühne)
13:00 Uhr: Große Wassershow mit Polizeihubschrauber und SEK (Rhein vor dem
Rathaus)
14:00 Uhr: Einsatztrainer zeigen Einsatztechniken (Aktionsfläche)
14:00 Uhr: "Time to Talk" mit der Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz,
Frau Barbara Schleicher-Rothmund (Zelt)
15:00 Uhr: Nachtstreife "meet and greet" mit den Protagonisten Dominik Gillot
und Katharina Klüpfel (Zelt)
15:00 Uhr: Konzert des Landespolizeiorchesters RLP (Blaulichtbühne)
16:00 Uhr: Frag einen Polizisten/eine Polizistin (Zelt)
17:00 Uhr: Zentrales Notruf- und Einsatzmanagement im PP Mainz (Zelt)
17:00 Uhr: Brass Band des LPO (Blaulichtbühne)

Programm Sonntag
12:00 Uhr: Zentrales Notruf- und Einsatzmanagement im PP Mainz (Zelt)
13:30 Uhr: Nachtstreife "meet and greet" mit den Protagonisten Dominik Gillot
und Katharina Klüpfel (Zelt) 15:00 Uhr: Motorrad- und Tuning-Kontrollen (Zelt)
16:30 Uhr: Bundesligastandort Mainz 05 (Zelt)

Neben diesen besonderen Aktionen sind zahlreiche Polizistinnen und Polizisten auf dem Festgelände unterwegs und jederzeit ansprechbar. Sie beantworten alle Fragen rund um die Polizei und sorgen für Ihre Sicherheit.

Alle Informationen zum 75-jährigen Jubiläum der Polizei RLP, zum RLP-Tag und weiterführende Links finden Sie hier: https://www.polizei.rlp.de/de/die-polizei/75jahre/
 

Donnerstag, 5. Mai 2022

Polizei wappnet sich fortlaufend für neue Einsatzlagen

 Die Vermessung eines Tatortes mittels Drohne, die Spurensicherung bei größeren Schadensereignissen oder der Umgang mit chemischen Substanzen: Innenminister Roger Lewentz und LKA-Vizepräsident Achim Füssel haben die Arbeit des landesweiten polizeilichen Expertengremiums "AG Sicherheit" vorgestellt, das sich mit besonders herausragenden Einsatzlagen beschäftigt. "Die Polizei unterliegt in ihrer täglichen Arbeit einem ständigen Wandel. Für die Einsatzbewältigung ist es extrem wichtig, dass sie taktisch, technisch und organisatorisch jederzeit gut vorbereitet und so auch für neue Einsatzlagen gewappnet ist", betonte Innenminister Roger Lewentz. 2017 habe er daher bei der Polizei Rheinland-Pfalz dieses landesweite Expertengremium eingerichtet. "Kommt es zu neuen Kriminalitätsformen und -phänomenen, ist es auch die Aufgabe der AG Sicherheit, zeitnah Lösungsansätze und Einsatzstrategien für die Polizei am jeweiligen Ort des Geschehens zu entwickeln und die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu unterstützen", so Lewentz. "Das Gremium stellt fortlaufend, immer den aktuellen Ereignissen angepasst, die Einsatzinstrumente auf den Prüfstand und begleitet auch innovative Projekte, die die Polizei für die Zukunft aufstellen. Eines dieser Projekte befasst sich mit dem Einsatz von Super Recognizern und ein weiteres mit ermittlungs- und einsatzunterstützenden Open Source Intelligence Recherchen", führte Füssel aus. Super Recognizer sind Menschen, die die überdurchschnittlich ausgeprägte Fähigkeit besitzen, andere Menschen wiederzuerkennen. Bei Open Source Intelligence geht es darum, Informationen aus offenen Quellen so zusammenzutragen und zu analysieren, dass sie für die Arbeit der Sicherheitsbehörden nutzbar werden. "Die Technik muss kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden. Wir investieren daher weiter in die Digitalisierung und die Ausstattung der Polizei. Wir werden eine neue Generation von Funkstreifenwagen für die Autobahnen beschaffen, die Flotte der Wasserschutzpolizei weiter modernisieren und haben das Vergabeverfahren für zwei neue Hubschrauber gestartet", so Lewentz. Die Polizei werde auch mit dem Haushalt 2022 gut ausgestattet sein. "Das spiegelt sich in einer erneuten Steigerung der Mittel für die Polizei von rund vier Millionen Euro wieder", sagte der Minister.

Dienstag, 26. April 2022

Warnung vor Betrug per WhatsApp

 Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz (LKA) warnt vor einer Betrugsmasche, die aktuell vermehrt über den Messenger-Dienst WhatsApp kursiert. Dabei geben sich die Täter als Verwandte oder Bekannte aus und behaupten, dass die angezeigte Rufnummer die neue Erreichbarkeit sei. Im Anschluss wird um die Überweisung von Geldbeträgen gebeten, da man sich in einer Notlage befinde oder aktuell selbst keine Überweisungen vornehmen könne.
So oder so ähnlich lauten die Textnachrichten der Betrüger:

"Hallo Mama, mein Handy ist kaputt gegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte
Nummer kannst du löschen."
"Ich muss heute noch Rechnungen überweisen, komm aber nicht an meine Daten.
Kannst du das für mich übernehmen? Morgen kriegst du das Geld zurück."

Doch das Geld, meist einige tausend Euro, landet auf einem Konto der Betrüger.
Der Betrug fällt meist erst nach einer Überweisung auf, wenn die echtenBekannten oder Verwandten angerufen werden oder sich selbst bei dem Opfer melden.

Die Polizei rät:

   - Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren
     Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der "alten"
     Nummer. Sollten Sie Zweifel an der Identität haben, kontaktieren
     Sie die Polizei. Diese wird überprüfen, ob ein strafbares
     Handeln vorliegt und gegebenenfalls ein Anzeigenverfahren
     einleiten.
   - Tätigen Sie keine Überweisung nur aufgrund eines Chatverlaufs.
   - Sichern Sie gegebenenfalls den Chatverlauf durch Screenshots, da
     die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch
     die unbekannten Täter gelöscht werden und geben Sie keine
     weiteren persönlichen Daten preis. Die Screenshots können
     wichtige Beweismittel in einem Strafverfahren sein.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/sicher-im-messenger-dienst-schuetzen-sie-sich-und-ihre-kontakte-vor-betrug/.
 

Donnerstag, 14. April 2022

Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz und Verbraucherzentrale geben Tipps zum Diebstahl und Versicherungsschutz

Frühling und besseres Wetter locken wieder viele Menschen auf ihr Zweirad. Die Radsaison beginnt und somit werden auch wieder verstärkt die Fahrraddiebe aktiv. Allein im Jahr 2021 gab es in Rheinland-Pfalz rund 5100 Fahrraddiebstähle. Es ist zwar ein Rückgang von über zehn Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen, jedoch machen gerade günstige Gelegenheiten an großen Stellplätzen, wie zum Beispiel an Bahnhöfen und Sport- und Freizeiteinrichtungen - aufgrund der großen Auswahl der Fahrräder - die Diebe wieder sehr aktiv.

Gerade in dunklen Ecken, an einsamen Plätzen oder schlecht einsehba-ren Straßen schlagen sie besonders gerne zu. Allerdings kann das ei-gene Rad bestens gegen Langfinger geschützt werden, wenn man fol-gende Tipps des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz (LKA) und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz beachtet:

   - Der Diebstahlschutz von Fahrrädern beginnt mit einem guten
     Schloss. Zur Sicherung eignen sich massive Stahlketten-, Falt-,
     Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Das Fahrrad sollte dabei immer
     mit dem Rahmen, Vorder- und Hinterrad an einen festen Gegenstand
     angeschlossen werden, damit es nicht weggetragen werden kann.

   - Ein GPS-Tracker unter Nutzung einer entsprechenden App
     erleichtert die Ortung des Fahrrades im Falle eines Diebstahls.

   - Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren oder auf andere Weise dauerhaft
     individuell kennzeichnen. Im Falle eines Diebstahls benötigt die
     Polizei nämlich die individuellen Daten des Rads, zum Beispiel
     Rahmen- oder Codiernummer. Diese sollte der Radbesitzer in einem
     Fahrradpass festhalten. Smartphone-Nutzer können hierfür die
     kostenlose Fahrradpass-App der Polizei nutzen. Mit der App
     können alle für eine Identifizierung wichtigen Daten gespeichert
     werden, um sie bei Bedarf sofort an die Polizei beziehungsweise
     den Versicherer weiterleiten zu können

Hier geht es zum Download der Fahrradpass-App:
App Store: https://itunes.apple.com/de/app/fahrradpass/id438072942?mt=8
Google Play Store: https://play.google.com/store/search?q=fahrradpass&;c=apps

Es wird außerdem dazu geraten, teure Fahrräder zu versichern. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Hausratversicherung kann das Rad gegen Einbruchdiebstähle innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände abgesichert werden. Wer nicht hausratversichert ist oder umfangreichere Leistungen möchte, fährt mit einer speziellen Fahrradversicherung besser.

"Gute Spezialversicherungen bieten oft einen wesentlich umfassenderen Schutz, als die klassische Hausratversicherung", so Michael Wortberg, Versicherungsreferent der Verbraucherzentrale. "Bei diesen Policen sind auch einfacher Diebstahl, Vandalismus, Unfall- oder Elektronikschäden mit abgesichert." Diese Schäden sind wesentlich häufiger als etwa der Einbruchdiebstahl aus einem Fahrradkeller. Bei teureren Rädern, wie zum Beispiel City Bikes oder Rennrädern, kann eine solche Zweiradversicherung sinnvoll sein. Wem der Schutz durch die Hausratversicherung genügt, der sollte sich lediglich vergewissern, dass seine Police die entsprechenden Klauseln zum Fahrrad beinhaltet. Radfans können Spezialpolicen online oder beim Fahrradhändler abschließen. Die Verbraucherzentrale rät allerdings zu einem umfassenden Preis-Leistungs-Vergleich. Die Beiträge für E-Bike-Versicherungen sind in den letzten Jahren drastisch gesunken.

Hinweise und Tipps zum Thema Fahrradsicherheit und Diebstahlschutz bei Fahrrädern/Pedelecs gibt es in einem Web-Seminar des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz und dem Polizeipräsidium Mainz "Sicher - fahr ich Rad" am 17. Mai 2022 ab 10 Uhr und am 28. Juni 2022 ab 10 Uhr. Nähere Infos hierzu folgen.

Fragen beantworten die Versicherungsexperten der Verbraucherzentrale montags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs 14 bis 17 Uhr unter (06131) 28 48 122.

Weitere Informationen bietet die Verbraucherzentrale auf ihrer Internetseite unter: https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/wissen/geld-versicherungen/weitere-versicherungen/fahrradversicherung-welcher-versicherungsschutz-ist-notwendig-13
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