Tagesmeldungen
Zentrum für Reiserückkehrer in Neustadt
Da in den nächsten Wochen mit vermehrten Rückkehrern aus dem Urlaub zu rechnen ist, wird ab Montag, 3. August, das ehemalige Corona-Testcenter in Neustadt (Speyerdorfer Straße) zum „Zentrum für Reiserückkehrer“. Stadt und Landkreis haben sich auf diese Lösung verständigt.
Wer aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückkommt, ist schon jetzt verpflichtet, sich beim Gesundheitsamt zu melden und zwei Wochen in Quarantäne gehen. Auf freiwilliger Basis kann man sich gegen Corona testen lassen. Die Bundesregierung überlegt aktuell, diese Tests für alle Reiserückkehrer aus Risikogebieten verpflichtend und für Rückkehrer aus anderen Urlaubsregionen freiwillig flächendeckend anzubieten. „Ob nun diese Regelung des Bundes kommt oder nicht: So oder so werden wir in den nächsten Wochen vermehrt Rückkehrer in den Landkreis Bad Dürkheim haben und es wird ein höheres Testaufkommen geben“, sagt Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Hierauf möchten wir vorbereitet sein und darum wird das Testcenter in Neustadt ab Montag als ‚Zentrum für Reiserückkehrer‘ wieder geöffnet.“
Neustadt und der Landkreis Bad Dürkheim hatten zu Beginn der Pandemie in kurzer Zeit ein Testzentrum in Neustadt aufgebaut, ein zweites folgte in Grünstadt. Seit einigen Wochen sind beide Testzentren wieder geschlossen, da das Aufkommen an Tests deutlich zurückgegangen ist. Wer momentan Symptome hat, kann sich bei seinem Hausarzt oder mit Überweisung des Hausarztes und Anmeldung am Kreiskrankenhaus Grünstadt testen lassen.
Dies wird auch weiterhin für Patienten mit Symptomen so gehandhabt: Wer Husten, Halsschmerzen oder Fieber hat, meldet sich bei seinem Hausarzt, dieser testet entweder selbst oder überweist an das Kreiskrankenhaus Grünstadt. Die Krankenhäuser in Bad Dürkheim und Neustadt sind nur Anlaufpunkt für Patienten, die dort behandelt werden müssen. Das Gebäude in der Speyerdorfer Straße wird nur zur Anlaufstelle für Reiserückkehrer.
Diese melden sich nach ihrer Rückkehr telefonisch beim Gesundheitsamt Neustadt unter der Hotline 06322/961-7401 (Montag bis Freitag von 8 bis 11 Uhr) und erhalten einen Termin im „Zentrum für Reiserückkehrer“. Ohne Termin kann nicht getestet werden. Die Testzeiten sind Montag, Mittwoch, Freitag, jeweils von 14 bis 16 Uhr.
„Bei Bedarf können diese Zeiten auch ausgeweitet oder verkürzt werden“, erklärt Ihlenfeld. „Und wenn die Reisewelle in zwei bis drei Wochen wieder vorbei ist, können wir das Zentrum auch schnell wieder schließen. Wir möchten eine schnelle und komfortable Lösung für die Reiserückkehrer bieten und sicherstellen, dass Infektionen weiterhin schnell entdeckt werden und die Ausbreitung eingedämmt werden kann.“
Sohn ersticht Mutter in Frankenthal
Am 28.07.2020 kam es in Frankenthal zu einem Tötungsdelikt. Nach bisherigen Erkenntnissen fügte ein 32-Jähriger seiner 55-jährigen Mutter in deren Wohnung zahlreiche Stichverletzungen zu. Polizeibeamte fanden die Frau leblos in ihrer Wohnung vor. Der 32-Jährige, welcher die Polizei zuvor informiert hatte, wurde widerstandslos vorläufig festgenommen. Er wurde am 28.07.2020 dem Haftrichter Frankenthal vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal (Pfalz) Untersuchungshaftbefehl wegen Totschlags. Der Beschuldigte wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Die Obduktion der 55-Jährigen wurde heute durchgeführt. Hierbei wurde der Blutverlust infolge multipler Stichverletzungen als todesursächlich diagnostiziert.
Zusatztermin des Reparatur-Café Neustadt am 4.8.2020
In den vergangenen Jahren pausierte das Reparatur-Café Neustadt im August. Aufgrund des großen Andrangs im Juli haben sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter nun bereiterklärt, am Dienstag 4. August 15 bis 18 Uhr zu kommen und an gewohnter Stelle in der Spitalbachstraße 32 ihre Dienste anzubieten. Wie im Juli werden die Geräte im Freien vor dem Eingang angenommen und zurückgegeben. Bitte bringen Sie Ihre Mund- Nasenschutzmasken mit.
Tätige Reue?
...zeigten möglicherweise bislang unbekannte Täter, die bereits am letzten Wochenende Sitzbänke unterhalb des Haardter Friedhofs (Neustadt-Haardt) mit Farbe beschmierten. Nachdem ein entsprechender Beitrag in der Rheinpfalz erschien, stellte man am Folgetag fest, dass die Schmierereien wieder beseitigt wurden. Wer einerseits für die Beschmutzungen und andererseits für deren Beseitigung verantwortlich ist, konnte bis dato nicht geklärt werden.
Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Neustadt/Wstraße 06321-854-0 in Verbindung zu setzen.
Neustadter Kulturabteilung: Rückerstattung von Eintrittskarten
Aufgrund der Verordnungen bezüglich der Ausbreitung des Coronavirus war es der Kulturabteilung Neustadt ab dem 11. März 2020 leider nicht mehr möglich, folgende Veranstaltungen der Saison 2019/2020 zu präsentieren:
Di, 17.03.2020 CHAPLIN – das Musical
Do,19.03.2020 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Sa, 28.03.2020 Democracy is coming
Di, 07.04.2020 Kurpfalz-Konzerte - Opernhaftes
So,19.04.2020 Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz
Do, 23.04.2020 Die Streiche des Scapin
Do, 30.04.2020 Kinderkonzert Deutsche Staatsphilharmonie RLP
Di, 12.05.2020 Rheinische Philharmonie
Do,14.05.2020 SCHTONK!
Di, 19.05.2020 Kurpfalz-Konzerte – Mannheimer Schlagwerk
Die Kulturabteilung Neustadt bietet ab sofort die Rückerstattung gekaufter Einzelkarten an. Dazu müssen die Karten an die Kulturabteilung (Stadtverwaltung Neustadt, Abteilung Kultur, Hetzelplatz 1, 67433 Neustadt an der Weinstraße) gesendet und auf einem beiliegenden Blatt die komplette Anschrift und Bankverbindung (Kontoinhaber, IBAN, BIC) vermerkt sein.
Aufgrund geltender Hygieneauflagen wird gebeten, von persönlicher Abgabe gekaufter Karten abzusehen.
Wer stattdessen die Künstler bzw. Agenturen aktiv unterstützen möchten, kann gerne den Wert der Karten auch schenken. Personen, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, melden dies einfach per Mail an kultur@neustadt.eu.
Für Rückfragen steht die Kulturabteilung Neustadt gerne telefonisch unter der 06321 855-1404 oder per Mail unter kultur@neustadt.eu zur Verfügung.
Öffnungszeiten der Kulturabteilung:
Mo-Mi: 09:30-12:30 Uhr | 14:00-16:00 Uhr
Do: 09:30-12:30 Uhr | 14:00-17:00 Uhr
Fr: 09:30-12:30 Uhr
Motorradunfall mit zwei schwer verletzten Personen
Am 19.05.2020 kam es gegen 15:05 Uhr auf der Landstraße zwischen Neustadt und Landau zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 56-jähriger Motorradfahrer aus dem Landkreis Kirchheimbolanden fuhr hinter einer PKW-Fahrerin aus dem Landkreis Südlich Weinstraße. Die PKW-Fahrerin musste verkehrsbedingt abbremsen. Der Motorradfahrer bemerkte dies offensichtlich zu spät und konnte vermutlich aufgrund zu geringen Abstands nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr mit seinem Zweirad auf den PKW auf. Hierbei wurde er und seine 57-jährige Sozia von dem Kraftrad geschleudert. Beide erlitten schwere, nicht lebensgefährliche Verletzungen und wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Vorbildlich verhielten sich mehrere Erst-Helfer, welche die Unfallstelle absicherten, den Notruf wählten, Erste-Hilfe leisteten und die Einsatzkräfte zu Beginn unterstützen.
Zwei Fälle von Gewalt in engen sozialen Beziehungen
Am 19.05.2020, gegen 06:45 Uhr, rief eine 24-Jährige bei der Polizei in Ludwigshafen an und teilte mit, dass ihr Ex-Freund sie geschlagen habe. Als die Polizeibeamten bei ihr eintrafen, war der 25-Jährige nicht mehr vor Ort. Die 24-Jährige erklärte, ihr Ex-Freund sei aggressiv geworden und es sei zum Streit gekommen, in dessen Folge er ihren Kopf mit zwei Händen gepackt und gegen die Wand gestoßen habe. Sie wurde dadurch verletzt und kam ins Krankenhaus. Als die Polizeibeamten zu der Wohnanschrift des 25-Jährigen fuhren, wurde ihnen mitgeteilt, dass in der Nähe ein Mann mit einer Eisenstange bedrohlich herumhantieren würde. Als die Polizeibeamten ankamen, stellten sie fest, dass es sich um den 25-Jährigen handelte. Sie fesselten ihn und nahmen ihn aufgrund seines hohen Atemalkoholwertes in Höhe von 2,23 Promille mit zur Dienststelle.
Dort kam er in Gewahrsam und wurde gegen Abend wieder auf freien Fuß gesetzt.
Ihm wurde der Kontakt zur 24-Jährigen für die nächsten Tage verboten. Die 24-Jährige wurde über rechtliche Möglichkeiten und Anlaufstellen informiert.
Am 19.05.2020, gegen 20:00 Uhr, meldete ein Ludwigshafener der Polizei laute Schreie aus einer Nachbarwohnung. Als die Polizeibeamten eintrafen, klingelten sie bei der Wohnung, aus der die Schreie zu hören waren und ein 34-Jähriger öffnete die Tür während eine 33-Jährige weinend um Hilfe schrie. Sie erklärte den Beamten, dass der 34-Jährige ihr Ex-Freund sei und dass er eine eigene Wohnung habe. Er hätte sie besucht, es sei zum Streit gekommen und dann habe der 34-Jährige sie auf das Bett gedrückt und geschlagen. Zudem habe er sie mit dem Tode bedroht. Die Polizeibeamten verwiesen den 34-Jährigen aus der Wohnung und der Kontakt zur 33-Jährigen wurde ihm für die nächsten Tage verboten. Die Frau wurde über rechtliche Möglichkeiten und Anlaufstellen informiert.
Der Polizei kommt im Umgang mit häuslicher Gewalt als ständig erreichbare und schnell verfügbare Organisation eine entscheidende Rolle zu. Prävention, konsequente Strafverfolgung sowie weitreichender Opferschutz und Opferhilfe sollen Opfern von häuslicher Gewalt effektiven Schutz gewähren.
Wenn auch Sie von häuslicher Gewalt betroffen sind, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Bei allen Polizeidienststellen stehen Ihnen speziell geschulte Ansprechpartner zur Verfügung.
Herabstürzender Ast verletzt 84-Jährigen Mann tödlich
Am späten Vormittag des 11.05.2020 kam es in der Grünanlage im Fort Landau, unweit der Bodelschwinghstraße, zu einem Unglück. Aus bislang ungeklärter Ursache löste sich ein Ast von einem Baum und stürzte auf einen 84 Jahre alten Fußgänger, welcher trotz notärztlicher Hilfe noch am Ereignisort verstarb. Die Kriminalpolizei Landau hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter 06341/2870 oder per E-Mail unter kilandau@polizei.rlp.de, an die Kriminalpolizei Landau zu wenden.
aktueller Stand der Verbreitung des Coronavirus im Landkreis Bad Dürkheim
Seit Ausbruch des Coronavirus sind nach aktuellem Stand (11. Mai 2020, 10 Uhr) im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Bad Dürkheim 422 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden; 318 im Landkreis Bad Dürkheim und 104 in der Stadt Neustadt. Erneut sind damit keine neuen Fälle zu verzeichnen.
Der Großteil der insgesamt positiv getesteten Personen ist wieder vom Coronavirus genesen: Im Gebiet des Landkreises Bad Dürkheim sind es 284 Personen, in Neustadt 101 Personen.
Bislang sind leider zwölf Personen aus dem Landkreis in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben, und zwei Personen aus Neustadt.
Anzeichen für Übersterblichkeit im Zusammenhang mit Corona-Pandemie
Nach vorläufigen Ergebnissen liegen die Sterbefallzahlen in Deutschland seit der 13. Kalenderwoche (22. bis 29. März 2020) über dem Durchschnitt der jeweiligen Kalenderwochen der Jahre 2016 bis 2019. In der 13.Kalenderwoche sind mindestens 19 385 Menschen gestorben, in der 14. Kalenderwoche (30. März bis 5. April) mindestens 20 207 und in der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) mindestens 19 872. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war die Abweichung der Sterbefallzahlen nach oben in der 15. Kalenderwoche mit knapp 2 000 Fällen beziehungsweise 11 % über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. Im Vergleich zu den einzelnen Jahren liegen die Sterbefallzahlen dieser Woche in einer Spannweite von 18 % über den Zahlen von 2017 und 4 % über denen von 2018. Die aktuelle Entwicklung ist auffällig, weil die Sterbefallzahlen in dieser Jahreszeit aufgrund der ausklingenden Grippewelle üblicherweise von Woche zu Woche abnehmen. Dies deutet auf eine Übersterblichkeit im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie hin.