Tagesmeldungen
Renaturierung des Hörstengrabens geht weiter
Nach der Renaturierung des Hörstengrabens im Abschnitt Haßlocher Wasserwerk bis B 39 in den Jahren 2009/10 folgt nun der Grabenabschnitt südlich der Ortsumgehung Geinsheim sowie östlich der Straße nach Haßloch. Die Baumaßnahmen haben bereits begonnen und werden nicht mehr als zwei Wochen dauern.
Der Hörstengraben besitzt nach der amtlichen Gewässerstrukturgüte-Kartierung in diesem Abschnitt die schlechteste Güteklasse („vollständig verändert“ im Sinne von maximal naturfern). Auf einem Gewässerabschnitt von 745 Metern Länge wird deshalb die künstliche Uferverwallung aus Grabenreinigungsmaterial abgeschoben, zum Teil in den stark eingeschnittenen Graben eingebracht und das Gerinne neu modelliert. Die abgeschobene Fläche wird anschließend mit einer Grünland-Saatmischung wieder eingesät.
Die Maßnahme dient der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die eine Herstellung eines guten ökologischen Zustandes vom Land festgelegter Fließgewässerabschnitte bis 2015 fordert.
Zweck der Maßnahme ist die Erhöhung der Gewässerstrukturgüte (also des Natürlichkeitsgrades des Gewässers), die Rückgängigmachung der seit der Bachbegradigung vor rund 200 Jahren erfolgten Tiefenerosion des Gewässers, die Annäherung des abgesenkten Grundwasserspiegels in der Hörstengraben-Niederung an das natürliche Niveau und die Herstellung der Funktionsfähigkeit des gesetzlich festgesetzten Überschwemmungsgebietes.
Träger der Maßnahme ist die Stadt Neustadt an der Weinstraße als Gewässerunterhaltungspflichtige. Die Maßnahme wird im Rahmen der laufenden Gewässerunterhaltung nach § 39 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) durchgeführt.
Erste Küken in Bornheim geschlüpft
Aufgrund der langen Kälteperiode waren eigentlich Schwierigkeiten bei den brütenden Störchen zu erwarten.
So verfolgten die Storchenbetreuer und Marina Damm, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Aktion PfalzStorch ableistet, dieses Mal besonders gespannt das Geschehen in der Nestkamera (Sportplatz-Nest in Bornheim http://www.aktion-pfalzstorch.de/index.php?id=13). Aber zuverlässig, wie bei den Störchen üblich, schlüpfte das erste Junge nach 31 Tagen am frühen Morgen und wird von seinen Eltern bestens versorgt. „Oft schlüpfen die ersten beiden Jungen am selben Tag, danach arbeitet sich das nächste Küken erst am übernächsten Tag aus dem Ei“, so die Biologin Hilsendegen. Im Sportplatznest Bornheim befinden sich jetzt schon zwei Junge. In der Kranken- und Pflegestation war das Piepsen der Jungen bereits am Sonntag im Ei zu hören, aber sie schlüpften erst am Montag Mittag.
Alle, die in der Nähe eines Storchennestes wohnen, können mithelfen, den Zeitpunkt des Schlüpfens näher einzugrenzen. „Bitte beobachten Sie an Ihren Nestern vor Ort, ob der ankommende Altvogel Nahrung in die Nestmitte auswürgt, eine Weile wartet, um dann die Reste vom Nestboden aufzupicken und anschließend mit dem typischen ruckhaften Anheben des Kopfes den Schluckvorgang unterstützt. Nicht zu verwechseln ist dieses Picken auf dem Nestboden mit dem Eierwenden oder dem Auflockern des Nestbodens“, teilte die Leiterin des Rheinland-pfälzischen Storchenzentrums, Christiane Hilsendegen mit. Meldungen können bei ihr unter storchenzentrum@pfalzstorch.de abgegeben werden.
In diesen Tagen lohnt sich ein Besuch in Bornheim ganz besonders, wo noch ein weiteres Storchennest an der Storchenscheune entstanden ist und überall Storchengeklapper die Luft erfüllt.
Direkt aus einem Fenster des Storchenzentrums lässt sich auch ein Brutpaar sehr gut beobachten. Gleichzeitig sind im Storchenzentrum derzeit zwei Ausstellungen zu sehen. Neben der Dauerausstellung zum Leben des Weißstorches wurde die Wanderausstellung zum Naturschutzgroßprojekt Bienwald durch 9 Aktiv-Stationen erweitert. Das Storchenzentrum ist montags, mittwochs von 13 bis16 Uhr , sonntags von 14 bis 17 sowie nach Vereinbarung geöffnet.
Haardter Weinfest: Busse fahren anders
Vom 1. bis 10. Mai findet das Haardter Weinfest statt. Der Fahrtverlauf für einige Buslinien muss daher geändert werden. Bei der Linie 511 entfallen am 1. Mai ab 12 Uhr die Haltestellen „Haardt, Unterhaardt“, „Linde“, „Am Dorfwingert“ und „Schule“. Ersatzhaltestelle ist die „Probstgasse“. Am 3., 6., 7. und 8. Mai entfallen ab 18 Uhr die Haltestellen „Wohnstift“, „Winzer“ und „Schloss“. Ersatzhaltestellen: „Rosengarten“ und „Gimmeldinger Str./Ecke Probstgasse“.
Bei der Linie 512 werden ab 1. Mai folgende Haltestellen nicht mehr angefahren: „Haardt, Unterhaardt“, „Linde“, „Am Dorfwingert“ und „Schule“. Ersatzhaltestellen: „Probstgasse“ und „Gimmeldinger Str./Ecke Mandelring (Unterhaardt)“.
Außerdem entfallen am 5. und 9. Mai die Haltestellen „Wohnstift“, „Winzer“ und „Schloss“ ganztägig. Am 3., 4., 6., 7., und 8. Mai stehen ab 18 Uhr folgende Haltestellen nicht auf dem Fahrplan: „Wohnstift“, „Winzer“ und „Schloss“. Ersatzhaltestellen: „Rosengarten“ und „Gimmeldinger Str./Ecke Probstgasse“.
Kabelarbeiten in der Straße „Am Kriegergarten“
In der Straße „Am Kriegergarten“ tauschen die Stadtwerke ab Anfang Mai zwischen Villen- und Haardter Straße ein Kabel aus. Dadurch kann es zu Behinderungen bei den Ein- und Ausfahrten beziehungsweise auf den Gehwegen kommen, die aber auf ein Minimum begrenzt werden. Die Arbeiten sollen Mitte Juni abgeschlossen sein.
Handy-Dieb nach GPS-Ortung festgenommen
Der Diebstahl eines Mobiltelefons in der S-Bahn von Mannheim nach Germersheim konnte mittels einer „App“ zur Ortung des Mobiltelefons am Samstagvormittag rasch geklärt werden. Einer 24-jährigen Studentin aus Germersheim wurde das Smartphone aus der Tasche in der S-Bahn entwendet. Die Studentin erstattete bei der Polizeiinspektion Germersheim Strafanzeige und teilte mit, dass auf ihrem Handy eine Ortungssoftware installiert sei. Durch das sofortige Abrufen der Daten konnte die Geschädigte der Polizei den aktuellen Standort mitteilen. Noch während der Anzeigenaufnahme bewegte sich das Signal des Mobiltelefons vom Badischen über die Rheinbrücke nach Germersheim. Daraufhin wurde durch eine Streife der Polizei mit der Geschädigten am Germersheimer Bahnhof nach einem Mitfahrer gefahndet und diese kurze Zeit später ausfindig gemacht. Bei der Durchsuchung des 27-jährigen Tatverdächtigen aus Neustadt an der Weinstraße wurde nicht nur das gestohlene Handy aufgefunden, sondern noch ein weiteres in Bayern unterschlagenes Mobiltelefon konnte sichergestellt werden. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit noch an.
Ferienhits 2013
Am 8. Juli starten die diesjährigen Ferienhits. Bis 16. August werden 255 Veranstaltungen – und damit 16 mehr als im vergangenen Jahr – mit rund 3.300 Plätzen für Kinder ab vier Jahren angeboten. Neben den „Rennern“ wie Hüttenbau, Indianercamp oder Zirkusangebote sind in diesem Jahr erstmals Reit- und Pferdehöfe mit dabei, ein Wildniscamps und ein Geländespiel, und sogar ein Adventure Club in Englisch. Darüber hinaus sind ein Ausflug nur für Mädchen, ein Workshop Digitalfotografie, der Besuch eines Indoorspielplatzes und Spiele aus aller Welt in der Wallgasse neu mit dabei.
Daneben werden verschiedene Kreativangebote wie Malen, Maskenwerkstatt und Bildhauen angeboten, für Musikliebhaber sind Klavier, Schlagzeug oder Keyboard spielen dabei und Nachwuchssportler können sich auf Klettern, Kanu, Tanzen oder Tennis freuen. Unter dem Stichwort „informative Angebote“ sind ein Polizeibesuch, ein Tag beim THW oder Apotheke gestern und heute zu finden. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder viele Ganztagsangebote. Das betrifft zum Beispiel die Abenteuercamps, den Zirkus oder Wir stechen in See. Die Freizeiten gehen in den Schwarzwald oder beschäftigen sich mit Klettern und Mountainbiken. Wer sich für Kochen interessiert, kann die leckere gesunde Küche kennenlernen, den Ernährungsführerschein ablegen oder Einblicke in eine Confiserie bekommen.
Die Broschüren stehen ab sofort in allen Schulen in Neustadt an der Weinstraße, bei der Volkshochschule, den Beratungsstellen, in Jugendtreffs, beim Jugendamt und auch online unterwww.neustadt.eu (Stichwort Ferienhits) zur Verfügung. Jeder Ferienhit wird in der Broschüre kurz beschrieben, es gibt Angaben zum Mindest- beziehungsweise Höchstalter, Uhrzeiten, Ort und Kosten. Die Anmeldung (eine pro Kind) muss schriftlich beim Jugendamt, Konrad-Adenauer-Straße 43, erfolgen. Das Formular befindet sich in der Heftmitte. Anmeldeschuss ist am 24. Mai, das Auswahlverfahren aus allen Anmeldungen übernimmt dann ein spezielles Computerprogramm.
Die Tickets können vom 10. bis 14. Juni beim Jugendamt abgeholt werden und direkt vor Ort bar bezahlt werden. Bei besonderen familiären und schwierigen finanziellen Situationen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Mehr Informationen unter www.nw4you.de und dem angehängten Flyer.
Bundesfreiwilligendienst im Mehrgenerationenhaus
Im Mehrgenerationenhaus Landau, am Danziger Platz 18, ist durch die Stadtverwaltung Landau eine Stelle für Bundesfreiwilligendienstleistende eingerichtet worden, für die sich Interessierte ab sofort bewerben können.
Das Mehrgenerationenhaus (MGH) ist eine Begegnungsstätte der Stadt Landau für Menschen, unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht, oder des sozialen oder kulturellen Hintergrundes. Im Mehrgenerationenhaus finden regelmäßig Angebote durch hauptamtliche und ehrenamtliche MitarbeiterInnen statt. Der/die Bundesfreiwilligendienstleistende verstärkt dieses Mitarbeiterteam. Das MGH versteht sich als „öffentliches Wohnzimmer“, welches dem Miteinander der verschiedenen Generationen Raum gibt, um gemeinsames Lernen, gemeinsame Aktivitäten und gegenseitigen Austausch und Unterstützung zu ermöglichen, zu schaffen und zu fördern. Zudem bietet das MGH neben vielfältigen Freizeitmöglichkeiten auch ein Angebot an Beratung und Unterstützung in vielen Lebenslagen. Neben der Fachberatung ist durch das Zusammenspiel der Generationen eine Nachbarschaftshilfe entstanden. Hier werden Alltagskompetenzen und Erfahrungswissen ausgetauscht.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Vernetzung und Zusammenarbeit mit örtlichen Institutionen und Trägern wie beispielsweise Behörden, Schulen, Initiativen und Vereinen sowie die Aktivierung der Bevölkerung vor Ort. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Lebensqualität zu steigern und die das Gemeinwesen beeinträchtigenden Probleme aufzugreifen und mit nachhaltiger Wirkung zu lösen.
Informationen zu der neu eingerichteten Stelle sind bei Dorothee Aksi unter der Email-Adressedorothee.aksi@landau.de oder unter der Telefonnummer 0172 – 9846864 erhältlich. Bewerben können sich Interessierte auf der Homepage www.fsjkultur-rlp.de.
Friseurteam spendet 50 Schulranzen
Einen neuen Rekord hat das Frisörteam Simone Schmidt und Wolf Bergau bei seiner diesjährigen Schulranzenhilfe geschafft: 50 Markenranzen im fünften Jahr, jeweils bestückt mit einer kompletten Grundausstattung sowie Stiften, Schlüsselanhängern und Bällen, letzteres wie in den vergangenen Jahren spendiert von den Stadtwerke Neustadt an der Weinstraße.
Traditionell werden die Ranzen in der Kita Mußbach an Bürgermeister Ingo Röthlingshöfer übergeben. Ein symbolischer Akt, denn bei der Verteilung der Stücke wird Wert auf Diskretion gelegt. Die Kindergärten melden den Bedarf an das Jugendamt, das sich nun um die Übergabe an die jeweiligen Familien kümmert.
„Es ist wichtig, dass die Kinder das Gefühl haben, bei diesem für sie so wichtigen Tag dazuzugehören“, sagte Röthlingshöfer bei der Übergabe. „Ranzen haben heute eine ganz große Bedeutung. Diese Aktion erleichtert ihnen den Schulstart.“
Simone Schmidt bedankte sich noch einmal für die Spendenbereitschaft ihrer Kunden. „Das ganze Geld haben wir nur in unserem Laden in der Metzgergasse gesammelt“, erzählt sie stolz. Das Projekt mache sehr viel Spaß. „Wir wollen etwas für die Kinder in Neustadt tun, ohne die Stadt als Mittler hätten wir gar nicht die Möglichkeit, bedürftigen Familien zu helfen.“
Aktionstag „Saubere Stadt“
„Müll aufsammeln hat nicht nur Bedeutung für den, der ihn aufsammelt, sondern hat Auswirkung auf alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Landau“, mit diesen Worten begrüßte Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer die Schüler der Mittelstufe der Nordringschule in Landau, für die Schlimmer anlässlich der Aktion „Saubere Stadt“ die Patenschaft übernahm und die Schüler bei der Sauberhaltung der Landauer Stadt unterstützte.
Gemeinsam mit den Lehrern und Schülern wurden unter anderem Orte wie Schillerpark oder Goethepark in Landau nach Müll durchforstet. Dabei richtete sich Oberbürgermeister Schlimmer auch direkt an die Jugendlichen, um deren Bewusstsein für eine saubere Stadt zu wecken. „Wenn jeder stets seinen eigenen Müll ordnungsgemäß entsorgt, dann bleibt unsere Stadt auch sauber“, so Schlimmer weiter.
Über 1.900 Landauer Schülerinnen und Schüler von 18 Schulen nahmen an der alljährlich organisierten Aktion für ein sauberes Landau teil. Jeder Schule werden dabei verschiedene Bereiche zugeordnet, die die Schüler gemeinsam mit deren Paten und Lehrern nach Müll absuchen. Patenschaften übernahmen unter anderem Beigeordnete Rudi Klemm und Maria Helene Schlösser, Landtagsabgeordnete Christine Schneider und Prof. Dr. Sarcinelli der Universität Koblenz-Landau. Seit über 10 Jahren nun wird der Aktionstag einmal im Jahr veranstaltet.
Baugenehmigungen 2012: Mehr Wohnungen, weniger Einfamilienhäuser
In Rheinland-Pfalz wurden 2012 mehr Baugenehmigungen für neue Wohnungen erteilt als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems stieg die Zahl um 2,1 Prozent auf 10.398. Dagegen sank die Zahl der insgesamt genehmigten Wohngebäude um 4,4 Prozent auf 6.337 Bauvorhaben. Diese rückläufige Entwicklung ist alleine auf den Bereich der Einfamilienhäuser zurückführen. Die Zahl der genehmigten Wohngebäude mit mehreren Wohnungen stieg dagegen an. Für alle Wohnbaumaßnahmen wurden 2012 Kosten von mehr als 1,9 Milliarden Euro veranschlagt, was einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber 2011 entspricht.
Landesweit kamen rechnerisch auf 10.000 Einwohner 26 genehmigte Wohnungen. Deutlich über dem Durchschnitt lagen der Landkreis Trier-Saarburg mit 46,8, der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit 45,7 und der Rhein-Pfalz-Kreis mit 43,9 genehmigten Wohnungen je 10.000 Einwohner. Die geringste Anzahl gab es im Landkreis Birkenfeld mit 9,2 genehmigten Wohnungen je 10.000 Einwohner. Unter den kreisfreien Städten wies Landau in der Pfalz mit 94,2 genehmigten neuen Wohnungen je 10.000 Einwohner den höchsten Wert auf, wobei hier eine Vielzahl von Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen genehmigt wurden. Am geringsten war die Nachfrage in Pirmasens (5,5).