Tagesmeldungen

Montag, 4. Dezember 2017

Präventionsprojekt gegen häusliche Gewalt: Der Wutmann am Alfred-Grosser-Schulzentrum in Bad Bergzabern

Häusliche Gewalt ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema; besonders Kinder leiden darunter. Doch wie bekommt man ein Kind dazu, sich zu öffnen, dass es um Hilfe bittet, anstatt stillschweigend zu ertragen, was zu Hause passiert?

Gemeinsam mit dem Schulsozialarbeiter Martin Krisch hat das Frauenbüro SÜW das Gewaltpräventionsprojekt „Der Wutmann“ in allen 6. Klassen am Alfred-Grosser-Schulzentrum durchgeführt.

„Ich begrüße das Engagement gegen häusliche Gewalt in unseren Schulen. Die Präventionsarbeit zu diesem Thema ist wichtig und ich bin sicher, sie zeigt bei diesem leider immer noch allgegenwärtigen Thema Wirkung“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt.

Im Rahmen des Präventionsprojektes wurde den Schülerinnen und Schülern der Trickfilm "Der Wutmann" gezeigt. Der 20minütige Film zeigt aus der Perspektive des 6-jährigen Boj, wie Kinder unter der Gewalt zwischen den Eltern leiden. Boj entdeckt, dass es im Umfeld viele Menschen gibt, die ihm helfen wollen und manche, die es können.

Das sensible Thema „häusliche Gewalt“ wurde außerdem in Gesprächen aufgearbeitet. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises SÜW, Barbara Dees, Patricia von Rochow, sowie Thomas Tretter von der Polizeiinspektion Bad Bergzabern zeigten den Schülerinnen und Schülern, dass Gewalt gegen Frauen und vor allem auch gegen Kinder in jeglicher Form nicht zu akzeptieren ist.

Den Schülerinnen und Schülern sollte so vermittelt werden, dass sie nicht schuld sind, wenn zuhause Gewalt herrscht und sich auch Kinder Hilfe holen dürfen und ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung haben.  Ansprechpartner, die innerhalb der Schule zur Verfügung stehen, wie Lehrkräfte und die Schulsozialarbeiter, wurden vorgestellt. Auch auf außerschulische Stellen – wie beispielsweise den Kinderschutzdienst, die Polizei und die „Nummer gegen Kummer“ wurde hingewiesen.

Im Jahr 2013 wurde das Schulprojekt konzipiert. Zwischenzeitlich wurde es am Alfred-Grosser-Schulzentrum schon zum 5. Mal durchgeführt, insgesamt konnten dort schon über 1.000 Kinder an dem wichtigen Präventionsprojekt teilnehmen. Ebenso wird es im gesamten Landkreis SÜW an verschiedenen Schulen angeboten. In Bad Bergzabern wurden von 20. – 21. November insgesamt neun Klassen erreicht. 

 

Informationen erhalten Sie unter „Nummer gegen Kummer“: 116111

Freecall, www.nummergegenkummer.de oder Frauenbüro SÜW, 06341 940 425, Barbara.Dees@suedliche-weinstrasse.de.

Freitag, 1. Dezember 2017

Nachts allein im Einkaufsmarkt

In der Nacht am Donnerstag den 30.11.2017 um 20:53 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Wörth ein Einbruchsalarm in einem Einkaufsmarkt in der Nansenstraße in Kandel ein. Erstaunt stellten die Einsatzkräfte einen leicht alkoholisierten 40-Jährigen in der Ein-/Ausgangsschleuse des Marktes fest. Laut eigenen Angaben, sei er kurz vor Ladenschluss auf der Kundentoilette eingeschlafen und musste bei Erwachen mit Erstaunen feststellen, dass der Einkaufsmarkt bereits geschlossen war. Als er den Markt verlassen wollte, löste er den Alarm aus.

Mittwoch, 29. November 2017

52 mal ohne Führerschein unterwegs

Im Rahmen von Ermittlungen konnten einem 50-Jährigen 52 Fälle von Fahren ohne Fahrerlaubnis nachgewiesen werden. Er hatte seinem Arbeitgeber gegenüber verschwiegen, dass ihm im August 2017 durch einen Beschluss des Amtsgericht Frankenthal der Führerschein entzogen wurde. Von August bis November nutzte er 52 mal einen Dienstwagen und quittierte die Fahrten durch Unterschrift in einem Fahrtenbuch.

Mittwoch, 29. November 2017

Verlorene Ladung - Beton auf der Fahrbahn verteilt - mehrere Autos beschädigt

Weinheim/BAB 659 (ots) -  Ein Betonmischer hat am Montagabend auf der A 659 zwischen dem Weinheimer Kreuz und der Anschlussstelle Viernheim-Ost einen Teil seiner Beton-Ladung verloren, die sich daraufhin auf der Fahrbahn verteilte. Nach derzeitigen Erkenntnissen verlor der Betonmischer seine Ladung am Montag, 27. November, in der Zeit zwischen 17.50 Uhr und 18.00 Uhr. Ein Verursacher konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Zwischenzeitlich haben sich bereits mehrere Geschädigte bei der Polizei gemeldet, deren Autos durch Überfahren des verlorenen Betons beschädigt wurden. Die Höhe des Sachschadens lässt sich derzeit noch nicht beziffern.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, bzw. Geschädigte, deren Fahrzeuge durch den verlorenen Beton beschädigt wurden, werden gebeten, sich beim Autobahnpolizeirevier Mannheim, Tel.: 0621/47093-0 zu melden.

Mittwoch, 29. November 2017

Obduktionsergebnis Francesco Casella

Nach dem Ergebnis der durch das Institut für Rechtsmedizin in Mainz durchgeführten Obduktion ist davon auszugehen, dass der am 24.11.2017 tot aufgefundene Landauer Geschäftsmann Francesco Casella nach einem Sturz auf einer Treppe in einem schlecht einsehbaren Innenhof eines Anwesens in der Landauer Innenstadt an Herzversagen verstorben ist. Hinweise auf Fremdverschulden haben sich bislang nicht ergeben.

Mittwoch, 29. November 2017

Raubüberfall auf Tankstelle

Am Dienstagabend, gegen 21:00 Uhr, betrat ein unbekannter Täter den Verkaufsraum einer Tankstelle in der Mahlastraße in Frankenthal. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderte er den 21-jährigen Angestellten auf, das Bargeld aus der Kasse herauszugeben. Der Angestellte kam der Aufforderung nach und gab ihm insgesamt einen vierstelligen Bargeldbetrag. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung B9/ Albrecht-Dürer-Ring. Eine sofort eingeleitete Großfahndung der Polizei verlief ergebnislos. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Alter unbekannt, circa 170 cm groß und schlank. Er trug eine schwarze Basecap, ein schwarzes Tuch über Mund und Nase, eine schwarze/ hüftlange Steppjacke, einen blauen Kapuzenpullover, eine schwarze (Bauch-)Tasche, sowie eine schwarze Pistole.

Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet in diesem Zusammenhang um Zeugenhinweise: Wer war zur Tatzeit im Bereich der Tankstelle und hat dort Beobachtungen gemacht?

Sind Ihnen Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/ 9632773 oder per E-Mail:

kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.

Dienstag, 28. November 2017

Giorgina Kazungu-Haß neue Vorsitzende des Frauenzentrums Neustadt e.V.

Am Dienstag, den 28. November 2017, wurde in der Mitgliederversammlung des Frauenzentrums Neustadt e.V. ein neuer Vorstand gewählt. Gabi Stuckenberg-Hammann, Gründungsmitglied, war von 1994-2000 und dann wieder seit 2002 Vorsitzende des Vereins, der Träger für das Frauenhaus, die Interventionsstelle und die Frauenberatungsstelle in Neustadt ist, gab auf eigenen Wunsch ihren Vorsitz ab und leitete damit ihren gleitenden Rückzug aus dem Vorstand ein. Sie arbeitet zukünftig in der Position der stellvertretenden Vorsitzenden und wird mit ihrer Erfahrung die neue erste Vorsitzende in der Ausübung ihres Amtes übergangsweise unterstützen. Stuckenberg-Hammann führt den Bereich des Personalmanagement des Vereins fort. Das Frauenzentrum beschäftigt in seinen Einrichtungen fünf Frauen (eine Vollzeit- und vier Teilzeitstellen).

Zur ersten Vorsitzenden wurde Giorgina Kazungu-Haß gewählt. Kazungu–Haß ist Angehörige des Rheinland-Pfälzischen Landtags, arbeitet dort als kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und ist unter anderem Mitglied des Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung. Ihr persönlicher und beruflicher Werdegang brachte sie immer wieder mit dem Thema Frauenarbeit in Berührung.

Als Kassenführerin wurde Gudrun Dörlich im Amt bestätigt.

Simone Walka wird als Beisitzerin den Vorstand ergänzen und Verwaltungsaufgaben übernehmen. Walka war bereits in der Vergangenheit im Vorstand des Vereins tätig, arbeitete als Gleichstellungsbeauftragte für die Stadt Worms und ist heute Geschäftsführerin eines Dienstleisters im Verwaltungsmanagement für kleinere soziale Einrichtungen.

Ruth Nievelstein, bisherige stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des Frauenzentrums, stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl.

Die konstituierende Sitzung des neuen Vorstands ist für den 18. Dezember 2017 anberaumt.

Das Frauenzentrum Neustadt e.V.
Der Verein hatte sich 1991 gegründet mit dem Ziel, ein autonomes Frauenhaus zu schaffen. Ein Jahr später wurde die Beratungsstelle für Frauen eröffnet und im Dezember 1993 konnte ein passendes Haus angemietet werden. Beides wurde zunächst durch Spendengelder des Vereins finanziert. Bereits im Februar 1994 teilten sich zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen eine Stelle, die durch Zuschüsse von Stand und Land finanziert wurde. Mit dem Erwerb einer eigenen Immobilie 2005 verbesserte der Verein die Wohnsituation der hilfesuchenden Frauen. 2008 ist noch die pro-aktive Beratungsstelle in Zusammenarbeit der Polizeidirektion Neustadt (IST) mit Fallzuweisung hinzugekommen. Mit der wachsenden Verantwortung wurde auch mehr Personal eingestellt. Trotz Unterstützung durch Land und Stadt, ist der Verein nach wie vor auf Spenden angewiesen.

Dienstag, 28. November 2017

SPD Ortsverein Neustadt fordert Bürgerhaushalt

„In den nächsten Wochen wird wieder der jährliche Haushalt der Stadt Neustadt aufgestellt. Wir sind der Meinung, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben sollten, ihre Erwartungen, Erfahrungen und Kompetenzen für ihre Stadt einzusetzen. Die Diskussion zum Haushalt nehmen wir daher zum Anlass, den Stadtrat aufzufordern, die Bürgerinnen und Bürger an den Haushaltsvorschlägen zu beteiligen“ sagt Andreas Böhringer, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Neustadt. Aufmerksam wurde die SPD, weil in Landau ein erstes Projekt aus dem dortigen „Bürgerhaushalt“ zur Umsetzung kommen soll. „Auch im Innenstadtbeirat und durch die SPD-Aktion ‚Meine beste Idee‘ haben wir gute Erfahrungen mit der Abfrage und Einbindung von Vorschlägen aus der Bürgerschaft gemacht. Wir glauben, dass wir durch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Zukunftsinvestitionen unserer Stadt die Aufbruchstimmung der OB-Wahl konstruktiv einsetzen können“, ist sich Böhringer sicher.

Das Ziel eines „Bürgerhaushalts“ ist die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Verwendung der Haushaltsmittel  und die Erhöhung der Haushaltstransparenz. Erreicht wird dies durch einen Prozess der Beteiligung in verschiedenen Bürgerforen und die Rückmeldung über die Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

Unterstützung für den Vorschlag kommt von der SPD Fraktion im Stadtrat: „Es ist klar, dass der Vorschlag für die nun anstehende Haushaltsdiskussion zu kurzfristig käme, aber ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass im kommenden Jahr der Prozess eines „Bürgerhaushalts“ umgesetzt werden kann“, kommentiert Pascal Bender, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Neustadter Stadtrat.

 

Montag, 27. November 2017

Unfall der besonderen Art

25. November 2017, 21.25 Uhr Ein umgeklappter Absperrpfosten verhinderte am Samstagabend die Wegfahrt eines 52-jährigen Mannes in seinem Opel Zafira. Der Mann hatte sein Auto zuvor auf einem Mietparkplatz in der Reduitstraße abgestellt. Beim Rückwärtsfahren kam er versehentlich mit einem Reifen in eine Aussparung des Pfostens. Der Pfosten klappte nach oben und bockte den Opel im vorderen Bereich regelrecht auf, so dass beide Vorderräder frei in der Luft hingen (siehe Bild).

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Das Fahrzeug musste von einem Abschleppdienst heruntergezogen werden. Das Auto war noch fahrbereit.

Allerdings wurden die Stoßstange und der Unterboden am Auto sowie der Absperrpfosten leicht beschädigt.

Montag, 27. November 2017

Architekturbüro für Thermenneubau steht fest

Die Stadtwerke Bad Dürkheim GmbH und die Stadtverwaltung Bad Dürkheim haben in den vergangenen Monaten mit fachlicher Unterstützung durch die FIRU mbH Kaiserslautern und die Kanzlei Schulze-Hagen, Horschitz, Hauser ein europaweites Ausschreibungsverfahren für die Architekturleistungen zum Bau der geplanten Therme als Erweiterung des Salinariums durchgeführt.

Anhand der vorab veröffentlichten Zuschlagskriterien wurde dabei die Bewerbergemeinschaft 4 a Architekten GmbH und 4 a Baumanagement GmbH mit den meisten Punkten bewertet. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke GmbH wurde in der Sitzung am Donnerstag, 9. November über das Ergebnis des Verfahrens informiert und erteilte den Zuschlag an die genannte Bewerbergemeinschaft.

„Das ist ein gutes Ergebnis. Die 4 a Architekten haben schon viele schöne Thermen gebaut, beispielsweise die Emser Therme in Bad Ems oder die Bodensee-Therme in Konstanz“, zeigte sich Bürgermeister Christoph Glogger erfreut. Er machte darauf aufmerksam, dass die Referenzen des Architekturbüros sowie der Planungsauftrag in der nächsten Sitzung des städtischen Bau- und Entwicklungsausschusses am 7. Dezember öffentlich vorgestellt werden. Dieser ergibt sich aus der der Öffentlichkeit bereits vorgestellten Machbarkeitsstudie der Kannewischer Ingenieurgesellschaft sowie der im vergangenen Jahr durchgeführten Bürgerbeteiligung und dem Stadtratsbeschluss vom 12. Juli 2016.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke, Dr. Peter Kistenmacher, wies darauf hin, dass in den vergangenen Monaten unbemerkt von der Öffentlichkeit im Hintergrund sehr viel für das Projekt gearbeitet wurde. „Durch die umfangreichen gesetzlichen Vorgaben handelte es sich um ein äußerst aufwendiges Ausschreibungsverfahren, das viel Zeit in Anspruch nahm,“ erläuterte er.

Derzeit noch nicht abgeschlossen sind zwei weitere europaweite Ausschreibungsverfahren für die Tragwerkplanung und die Technische Gebäudeausstattung (TGA) der künftigen Therme.

Der architektonische Entwurf der neuen Therme soll bis Mai 2018 vorliegen. Anschließend wird der Bauantrag gestellt und mit der Werkplanung die nächste Stufe in der Vorbereitung des Bauvorhabens erreicht. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2019 geplant, für die Bauphase sind zwei Jahre einkalkuliert.