Deutschland

Montag, 3. Juli 2017

"Staustufe Rot" auf den Urlauberrouten ADAC-Stauprognose für das Wochenende 7. bis 9. Juli

Der Urlauberverkehr auf den Autobahnen gerät jetzt immer häufiger an seine Grenzen: In vielen Ländern haben die Sommerferien bereits begonnen, dazu stoßen jetzt auch die Urlauber aus den mittleren Landesteilen der Niederlande. Aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland rollt eine zweite Reisewelle heran. Im ohnehin staugefährdeten Großraum Hamburg wird es noch voller als sonst: In der Hansestadt findet am 7. und 8. Juli das G20-Gipfeltreffen statt. Deshalb ist hier mit kurzfristigen Straßensperren und intensiven Kontrollen zu rechnen.

Die Staustrecken:

stauprognose_sommerferien_2017.jpg

- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- Großraum Hamburg
- A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Puttgarden
- A 2 Dortmund - Hannover - Braunschweig
- A 3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
- A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt - Karlsruhe - Basel
- A 6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
- A 7 Hamburg - Flensburg

- A 7 Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
- A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A 9 Berlin - Nürnberg - München
- A 10 Berliner Ring
- A 11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark
- A 19 Rostock - Dreieck Wittstock/Dosse
- A 24 Berliner Ring - Dreieck Wittstock/Dosse
- A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A 93 Inntaldreieck - Kufstein
- A 99 Umfahrung München

Auch im benachbarten Ausland ist mit sehr starkem Reiseverkehr zu rechnen. Besonders starke Nerven brauchen Reisende in Österreich, denn dort sind jetzt alle Bundesländer in den Sommerferien. Wartezeiten bei der Einreise von Österreich nach Deutschland können auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Am stärksten gefährdet sind die Grenzübergänge Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim). Reisende sollten unbedingt gültige Ausweispapiere mit sich führen.

Freitag, 30. Juni 2017

Vor der großen Fahrt: Alle Reiseinfos der Woche auf einen Blick

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 30. Juni bis 2. Juli

Führerschein im Ausland verloren – was tun?

Maut im Ausland: Gründlich über Regeln im Reiseland informieren

Sicher mobil, auch auf Reisen

Sommer, Sonne, Hörsystem - Tipps für Reisen mit Hörgerät

 

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 30. Juni bis 2. Juli

Autofahrer brauchen am Wochenende auf Deutschlands Autobahnen viel Geduld. In acht Bundesländern sind jetzt Sommerferien. Neben Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen jetzt Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland die Schulen. Die Staus werden im Vergleich zur vergangenen Woche daher an Länge und Dauer noch zunehmen. Ab 1. Juli ist durch das Lkw-Ferienfahrverbot etwas Erleichterung in Sicht: Es gilt bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr.

Die größten Staustrecken:

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Puttgarden
  • A 2 Dortmund - Hannover - Braunschweig
  • A 1 /A 7/A 23 / A 24 Großraum Hamburg
  • A 3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
  • A 4 Dresden - Erfurt - Kirchheimer Dreieck
  • A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt - Karlsruhe - Basel
  • A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
  • A 7 Hamburg - Flensburg - A 7 Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
  • A 9 Berlin - Nürnberg - München
  • A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
  • A 72 Chemnitz - Plauen - Hof
  • A 93 Inntaldreieck - Kufstein
  • A 99 Umfahrung München

Auch in vielen anderen Ländern haben die die Schulferien begonnen. Darunter sind Italien, Skandinavien, Belgien, Dänemark, Tschechien und Teile Österreichs (Burgenland, Wien, Niederösterreich). Hier kann es auf den Hauptreiserouten ebenfalls zu Staus und Behinderungen kommen. Etwas länger brauchen Reisende auch an den Grenzen nach Kroatien, Serbien, Bulgarien, Griechenland und in die Türkei.
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Führerschein im Ausland verloren – was tun?

Verliert ein Urlauber seinen Führerschein im Ausland, muss er das nicht der Botschaft, dem Konsulat oder der örtlichen Polizei melden. Ein Interimsdokument im Sinne eines Führerscheins wird nicht ausgestellt. Der Betroffene kann seinen Ersatzführerschein erst nach Rückkehr aus dem Ausland beantragen und sich dafür an die Führerscheinstelle seines Wohnorts wenden.

Wurde das Dokument gestohlen, empfiehlt sich grundsätzlich eine Anzeige bei der örtlichen Polizei, die eine Diebstahlsanzeige ausstellt. Diese sollte der Fahrer immer bei sich haben, weil bei einer Kontrolle manchmal von einem Bußgeld abgesehen wird.

Egal ob Verlust oder Diebstahl, die deutsche Behörde erteilt erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub einen vorläufigen Führerschein. Er ist bis zur Ausstellung des Ersatzführerscheins (Kartenführerschein) gültig.

Fährt der Urlauber auf dem Heimweg ohne Führerschein über mehrere Grenzen hinweg, droht ein Bußgeld des jeweiligen Landes. Dies beträgt in Österreich meist 36 Euro, in der Schweiz 20 Franken und Italien ab 86 Euro.

Bei einer Polizeikontrolle in Deutschland kann ein Verwarnungsgeld von zehn Euro für das Nichtmitführen verhängt werden. Wer ohne Führerschein zurück nach Deutschland fährt, riskiert aber kein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, da diese nach dem Verlust bestehen bleibt.
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Quelle: ADAC
 

Maut im Ausland: Gründlich über Regeln im Reiseland informieren

In vielen Ländern sind Benutzungsgebühren für Autobahnen, Schnellstraßen, Pässe, Tunnel und Brücken in den meisten Nachbarstaaten längst etabliert. Ob Österreich, Frankreich, die Schweiz, Italien, Tschechien oder Polen - jedes Land verfügt über ein eigenes Mautsystem: Vignetten, spezielle Mautkarten oder Mautstationen, an denen EC-Karten, manchmal aber auch nur Barzahlung gestattet ist. Die Modalitäten sowie die Höhe der Gebühren variieren von Land zu Land teils erheblich. So dürfen beispielsweise Motorradfahrer alle Straßen in Tschechien kostenlos befahren, müssen für die Schweizer Autobahnen jedoch bezahlen. Während Anhänger an Fahrzeugen die Fahrt bei den Eidgenossen nicht verteuern, kostet ein solches Gespann in Polen mehr als das Doppelte des normalen Pkw-Preises. "Autourlauber sollten sich im Vorfeld über die Regelung im Reiseland informieren", rät Steffen Mißbach, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland. "Das können Reisende beispielsweise auf den Webseiten von Automobilclubs, oder sie wenden sich direkt an die Konsulate und Fremdenverkehrsämter."

Hohe Strafen für Schnellfahrer

Wer die geltenden Verkehrsgesetze im Ausland missachtet, den erwarten mitunter gehörige Denkzettel. In vielen Staaten gibt es weder eine Verkehrssünderkartei noch ein Punktesystem wie in Deutschland, weshalb die Strafen teilweise erheblich höher ausfallen werden. Geschwindigkeitsübertretungen kommen Autofahrer beispielsweise in der Schweiz besonders teuer zu stehen. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h überschritten, sind mindestens 170 Euro zu zahlen. Das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung wird hingegen in den Niederlanden hart geahndet und mit einem Bußgeld von 230 Euro belegt.

Andere Länder, andere Gesetze

"Welche Höchstgeschwindigkeiten gelten inner-, außerorts und auf Autobahnen? Wie viele Warnwesten müssen im Auto mitgeführt werden? Was muss bei der Beförderung von Kleinkindern beachtet werden? Vor Reiseantritt gilt es über diese und viele weitere Dinge Bescheid zu wissen", betont Mißbach. "Denn: Unwissen schützt vor Strafe nicht."
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Quelle: TÜV Rheinland AG
 

Sicher mobil, auch auf Reisen

Mit dem Start der Sommerferien in den ersten Bundesländern beginnt die Hauptreisezeit in Deutschland. Neben Reisepass und Sonnenschutz sind Smartphones in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Reisebegleiter geworden – auch, weil die mobilen Alleskönner andere Reiseutensilien wie Kamera und Reiseführer ersetzen können. Am Reiseziel angekommen ist öffentliches WLAN bei Urlaubern beliebt, um Schnappschüsse mit Freunden und Verwandten zu teilen oder Sehenswürdigkeiten und Ausgehtipps zu recherchieren. Dabei bedenken sie oft nicht, dass öffentliche WLAN-Netze, deren Sicherheitsniveau dem Nutzer oft unbekannt ist, zum Einfallstor für Cyber-Kriminelle und Schadprogramme werden können.

Umgang mit freiem WLAN

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Polizei und der Deutsche Reiseverband e.V. (DRV) empfehlen, sich vor dem Einloggen in ein öffentliches Netzwerk möglichst über das Sicherheitsniveau des Hotspots zu erkundigen. Trotz möglicher Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung oder Passwortschutz bleibt für den Nutzer stets offen, wer zum Beispiel Zugang zu dem Router hat und dort Einstellungen vornehmen oder ändern kann.

"Natürlich wird freies WLAN von vielen Menschen im Urlaub als komfortabler Service wahrgenommen, der Datenvolumen und Roamingkosten spart", so Arne Schönbohm, Präsident des BSI. "Dabei sollten sie aber darauf verzichten, sensible persönliche Daten einzugeben, beispielsweise zum Einloggen in E-Mail-Konten, soziale Netzwerke oder beim Online-Banking. Es besteht bei freiem WLAN immer das Risiko, dass solche Daten mitgelesen und dann von Cyber-Kriminellen missbraucht werden." Schutz bietet hier die Nutzung eines virtuellen privaten Netzwerkes (VPN).

Bezahlen mit dem Smartphone

Gerade auf Reisen kann es komfortabel sein, kleinere Beträge direkt mit dem Smartphone zu begleichen. Das Bezahlen via Near Field Communication (NFC) ist in Deutschland und im Ausland unterschiedlich weit etabliert. Wird ein ungeschütztes Smartphone geklaut, auf dem eine App mit entsprechenden Kreditkartendaten hinterlegt ist, können Betrüger damit ungehindert einkaufen. Über Schadsoftware, die beispielsweise über ein freies WLAN aufgespielt wurde, können zudem gespeicherte Zahlungsdaten und zugehörige Codes ausgelesen, übertragen und manipuliert werden.

Die Polizei rät allen Reisenden beim bargeldlosen Bezahlen mit dem Smartphone vorsichtig zu sein. "Grundsätzlich sollte das Smartphone so gut geschützt werden wie der Heimcomputer", sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. "Gerade bei Verlust oder Diebstahl können sichere Passwörter, PINs und andere Sicherheitseinstellungen vor größerem Schaden schützen, wenn das Gerät schnell gesperrt wird. Dies kann über den Mobilfunk-Anbieter oder über Fernsperrdienste geschehen." Und Klotter ergänzt: "Bei Verdacht auf eine Straftat sollte auch im Urlaub bei der Polizei Anzeige erstattet werden."

Erreichbarkeit im Notfall

"Im Krisen- oder Katastrophenfall ist die Kurznachricht – die SMS – auf das Handy ein bewährtes Kommunikationsmittel. Dies gilt besonders dann, wenn die Mobilfunknetze aufgrund zu vieler Anrufe überlastet sind. Die meisten Reiseveranstalter nutzen in Notfällen SMS-Benachrichtigungen, um ihre Gäste ausfindig zu machen und zu informieren. Dafür ist es wichtig, dass Urlauber vor Antritt der Reise ihre Mobilfunknummer hinterlegen. Dies können sie im Reisebüro oder direkt beim Reiseveranstalter tun", sagt der Präsident des DRV, Norbert Fiebig.

Wer mit dem Handy auf Reisen im Ausland telefoniert oder im Internet surft, nutzt immer fremde Mobilfunknetze. Dabei können hohe Roaming-Kosten entstehen. Erst kürzlich wurden die Roaming-Gebühren innerhalb der EU abgeschafft. Bei Reisen außerhalb der EU kann es aber schnell teuer werden. Der DRV empfiehlt daher, sich bereits vor der Reise um einen entsprechenden Auslandstarif zu kümmern, den die meisten Provider als zubuchbare Option anbieten. Wer dabei nichts Passendes findet, etwa weil er eine Fernreise plant oder länger unterwegs ist, kann vor Ort eine Prepaid-Karte erwerben.

Der DRV rät Reisenden zudem sich darüber zu informieren, welche Kommunikationskanäle und sozialen Medien im Ausland funktionieren. In manchen Ländern kann man beispielsweise nicht über Skype telefonieren und auch der Zugang zu Facebook oder WhatsApp ist nicht überall uneingeschränkt möglich. Zudem empfiehlt es sich, vorab zu prüfen, wie es am Urlaubsort um die Netzabdeckung bestellt ist. So ist man nicht überrascht, wenn Funklöcher die Kommunikation plötzlich unmöglich machen.

Die wichtigsten Tipps für Reisende im Überblick:

  • Hinterlegen Sie Ihre Mobilfunknummer beim Reisebüro oder Reiseveranstalter, so dass Sie im Notfall kontaktiert werden können.

  • Buchen Sie für Reisen außerhalb der EU einen Auslandstarif oder kaufen Sie eine Prepaid-Karte am Urlaubsort.

  • Klären Sie vorab, welche Kommunikationskanäle in Ihrem Urlaubsland zur Verfügung stehen.

  • Informieren Sie sich über die Netzabdeckung am Urlaubsort.

  • Achten Sie auf den Basisschutz Ihrer mobilen Endgeräte: Nutzen Sie Sperrcodes und Passwörter und halten Sie Apps auf dem aktuellsten Stand.

  • Achten Sie bei der Eingabe von Zugangsdaten darauf, dass niemand Ihr Passwort ausspähen kann.

  • Aktivieren Sie drahtlose Schnittstellen nur bei Bedarf. Eine direkte Koppelung mit anderen Geräten zum Austausch von Daten, etwa über Bluetooth oder NFC, darf nur mit vertrauenswürdigen Partnern geschehen.

  • Nutzen Sie fremde WLAN, z.B. öffentliche Hotspots an Flughäfen oder in Cafés nur mit einem VPN, das Ihre Internetverbindung abhör- und manipulationssicher macht.

  • Nutzen Sie bei Verlust oder Diebstahl mögliche Ortungs-, Fernsperr- oder Löschdienste.

  • Erstatten Sie bei Verdacht auf eine Straftat Anzeige bei der örtlichen Polizei.

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Quelle: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
 

Sommer, Sonne, Hörsystem - Tipps für Reisen mit Hörgerät

Schwimmen, Sonnenbaden, Städtereise: Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Urlaub. Hier ein paar Ratschläge für Hörsystemträger, damit ihre Hörsysteme perfekt funktionieren. Wer sicher gehen möchte, dass er alles beachtet, fragt seinen Hörakustiker vor Ort nach den besten Tipps für die Reisevorbereitung.

Was unbedingt ins Reisegepäck gehört

Reisende mit Hörsystemen sollten diese vor Urlaubsantritt beim Hörakustiker einmal prüfen lassen. Denn sollten im Urlaub unerwartet Probleme auftreten, ist nicht immer gesagt, dass im Ferienort auch ein Hörakustikgeschäft zu finden ist. Beim Hörakustiker können sich Hörsystemträger außerdem vorab erkundigen, inwieweit sie ihre Hörsysteme beim Schwimmen oder Baden tragen können. Ebenso erhalten sie dort auch Boxen, die vor Sonne, Sand und Wasser schützen und gut geeignet sind, um die Hörsysteme (nicht nur im Urlaub) sicher zu verwahren. Ausreichend Pflegemittel, ein weiches Putztuch und Ersatzbatterien gehören ebenfalls in die Reisetasche.

Was bei Flugreisen bedacht werden sollte

"Wer Bedenken hinsichtlich des Druckausgleichs bei Start und Landung hat, kann das Gerät währenddessen kurz herausnehmen. Ein individueller Gehörschutz mit speziellem Filter erleichtert den Druckausgleich und macht das Fliegen auch für Normalhörende komfortabler. Fragen Sie gerne bei Ihrem Hörakustiker nach", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Worauf beim Strandbesuch zu achten ist

Vor dem Strandbesuch sollten Hörsystemträger darauf achten, Sonnenmilch nicht in Kontakt mit dem Hörsystem zu bringen. Denn Cremes und Lotionen können die Mikrofone verstopfen und so zu schlechterem Hören führen. Wer keine wasserfesten Hörgeräte trägt, nimmt diese vor dem Sprung ins erfrischende Nass besser ab. Zwar sind Hörgeräte widerstandsfähig, doch direkter Kontakt mit Wasser ist zu vermeiden, rät Frickel. Gelangen dennoch einmal Wasser oder Sand ans Hörsystem, empfiehlt es sich, dieses sofort vorsichtig mit einem weichen Tuch und einem speziellen Reinigungsmittel zu säubern.

Was häufig nicht beachtet wird: Hörsysteme sind wertvoll. Deshalb sollte man sie nicht einfach auf dem Badelaken am Strand liegen lassen, sondern in das dafür vorgesehene Etui legen und gut wegpacken.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.

Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
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Quelle: biha

 

Donnerstag, 29. Juni 2017

Von wegen Vereinssterben: Deutsche Zivilgesellschaft so groß wie nie zuvor

Die Zivilgesellschaft in Deutschland wächst und wird politischer. Die meisten Menschen engagieren sich nach wie vor ehrenamtlich. Die Organisationen leisten einen großen Beitrag zur sozialen Integration, sind aber oft selbst eine geschlossene homogene Gruppe. Das sind die Ergebnisse des aktuellen ZiviZ-Surveys, durchgeführt von ZiviZ (Zivilgesellschaft in Zahlen) im Stifterverband.

Allen Thesen zum Vereinssterben zum Trotz: Die Zivilgesellschaft in Deutschland wächst. Heute gibt es mehr gemeinnützige Organisationen als je zuvor. Fast jeder zweite Bundesbürger ist Mitglied in einem von mehr als 600.000 Vereinen in Deutschland. 95 Prozent der gemeinnützigen Organisationen sind Vereine, aber auch Stiftungen und Genossenschaften und andere Organisationsformen nehmen zu. Bei einem Drittel der Vereine stieg die Zahl der Mitglieder im Vergleich zum Jahr 2012. Nur ein kleiner Teil der Vereine gibt an, dass sie weniger Mitglieder und Engagierte haben.

Dennoch gibt es Unterschiede: Zwar ist der Bereich Sport mit 22 Prozent der größte Organisationsbereich. Aber hier sagen nur 32 Prozent der etwa 133.000 Vereine, dass ihre Mitgliederzahlen wachsen. Bei Vereinen, die Bürger- oder Verbraucherinteressen vertreten, sind es 51 Prozent.

Zivilgesellschaft im Wandel

Die Zivilgesellschaft agiert heute zielorientierter als in der Vergangenheit. Städtische Zivilgesellschaften sind politischer, der ländliche Bereich stärker auf Integration orientiert. Ist das traditionelle Vereinswesen - wie Sport-, Freizeit- und Geselligkeitsvereine - auf dem Land fest verankert, sind in den Städten auch Stiftungen und gemeinnützige Kapitalgesellschaften zu finden. Hier spielen dienstleistungsorientierte oder politisch und sozial ausgerichtete Organisationen eine viel stärkere Rolle.

Jeder fünfte Verein ist ein Förderverein. Knapp 30 Prozent der heute mehr als 130.000 Fördervereine wurde erst nach dem Jahr 2006 gegründet. Damit ist der Förderverein eines der am stärksten wachsenden Segmente unter gemeinnützigen Organisationen. Fördervereine gibt es besonders häufig im Bildungs- und Erziehungsbereich sowie im Kulturbereich.

"Ohne bürgerschaftliches Engagement keine Zivilgesellschaft" stellt die Projektleiterin des Surveys, Jana Priemer, fest. 72 Prozent der Organisationen arbeitet ohne bezahlte Beschäftigte, also auf rein ehrenamtlicher Basis. Der Anteil ist seit 2012 leicht gesunken, vor allem in den Sport- und Freizeitvereinen. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich bereits 2012 abgezeichnet hat.

"Umso wichtiger ist es, die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern. Nur so können noch mehr Menschen für zivilgesellschaftliches Engagement begeistert werden", meint Priemer weiter. Dazu gehören neben dem Abbau von bürokratischen Hürden auch konkrete Ansprechpartner in den Stadtverwaltungen.

Quelle:Zivilgesellschaft in Zahlen

Dienstag, 27. Juni 2017

Erwerbstätige sind im Durchschnitt 43 Jahre alt

Im Jahr 2015 waren Erwerbstätige ab 15 Jahre durchschnittlich 43,4 Jahre alt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen in den letzten 25 Jahren um 4,6 Jahre angestiegen ist (1991: 38,8 Jahre).

Anfang der 90er Jahre waren erwerbstätige Frauen mit 37,9 Jahren im Schnitt noch 1,5 Jahre jünger als ihre männlichen Kollegen (1991: 39,4 Jahre). 2015 unterschieden sich berufstätige Frauen und Männer im Durchschnittsalter kaum voneinander (43,3 zu 43,4 Jahre).

Dienstag, 27. Juni 2017

Maut im Ausland: Gründlich über Regeln im Reiseland informieren

In vielen Ländern sind Benutzungsgebühren für Autobahnen, Schnellstraßen, Pässe, Tunnel und Brücken in den meisten Nachbarstaaten längst etabliert. Ob Österreich, Frankreich, die Schweiz, Italien, Tschechien oder Polen - jedes Land verfügt über ein eigenes Mautsystem: Vignetten, spezielle Mautkarten oder Mautstationen, an denen EC-Karten, manchmal aber auch nur Barzahlung gestattet ist. Die Modalitäten sowie die Höhe der Gebühren variieren von Land zu Land teils erheblich. So dürfen beispielsweise Motorradfahrer alle Straßen in Tschechien kostenlos befahren, müssen für die Schweizer Autobahnen jedoch bezahlen. Während Anhänger an Fahrzeugen die Fahrt bei den Eidgenossen nicht verteuern, kostet ein solches Gespann in Polen mehr als das Doppelte des normalen Pkw-Preises. "Autourlauber sollten sich im Vorfeld über die Regelung im Reiseland informieren", rät Steffen Mißbach, Kraftfahrt-Experte bei TÜV Rheinland. "Das können Reisende beispielsweise auf den Webseiten von Automobilclubs, oder sie wenden sich direkt an die Konsulate und Fremdenverkehrsämter."

Hohe Strafen für Schnellfahrer

Wer die geltenden Verkehrsgesetze im Ausland missachtet, den erwarten mitunter gehörige Denkzettel. In vielen Staaten gibt es weder eine Verkehrssünderkartei noch ein Punktesystem wie in Deutschland, weshalb die Strafen teilweise erheblich höher ausfallen werden. Geschwindigkeitsübertretungen kommen Autofahrer beispielsweise in der Schweiz besonders teuer zu stehen. Wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h überschritten, sind mindestens 170 Euro zu zahlen. Das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung wird hingegen in den Niederlanden hart geahndet und mit einem Bußgeld von 230 Euro belegt.

Andere Länder, andere Gesetze

"Welche Höchstgeschwindigkeiten gelten inner-, außerorts und auf Autobahnen? Wie viele Warnwesten müssen im Auto mitgeführt werden? Was muss bei der Beförderung von Kleinkindern beachtet werden? Vor Reiseantritt gilt es über diese und viele weitere Dinge Bescheid zu wissen", betont Mißbach. "Denn: Unwissen schützt vor Strafe nicht."

Quelle: TÜV Rheinland AG

Montag, 26. Juni 2017

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 30. Juni bis 2. Juli

Autofahrer brauchen am Wochenende auf Deutschlands Autobahnen viel Geduld. In acht Bundesländern sind jetzt Sommerferien. Neben Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen schließen jetzt Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland die Schulen. Die Staus werden im Vergleich zur vergangenen Woche daher an Länge und Dauer noch zunehmen. Ab 1. Juli ist durch das Lkw-Ferienfahrverbot etwas Erleichterung in Sicht: Es gilt bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr.

Die größten Staustrecken:

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
  • A 1 Köln - Dortmund - Bremen - Hamburg - Puttgarden
  • A 2 Dortmund - Hannover - Braunschweig
  • A 1 /A 7/A 23 / A 24 Großraum Hamburg
  • A 3 Oberhausen - Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
  • A 4 Dresden - Erfurt - Kirchheimer Dreieck
  • A 5 Hattenbacher Dreieck - Frankfurt - Karlsruhe - Basel
  • A 6 Kaiserslautern - Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
  • A 7 Hamburg - Flensburg - A 7 Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
  • A 9 Berlin - Nürnberg - München
  • A 61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
  • A 72 Chemnitz - Plauen - Hof
  • A 93 Inntaldreieck - Kufstein
  • A 99 Umfahrung München

Auch in vielen anderen Ländern haben die die Schulferien begonnen. Darunter sind Italien, Skandinavien, Belgien, Dänemark, Tschechien und Teile Österreichs (Burgenland, Wien, Niederösterreich). Hier kann es auf den Hauptreiserouten ebenfalls zu Staus und Behinderungen kommen. Etwas länger brauchen Reisende auch an den Grenzen nach Kroatien, Serbien, Bulgarien, Griechenland und in die Türkei.

Quelle: ADAC

Montag, 26. Juni 2017

Sommer, Sonne, Hörsystem - Tipps für Reisen mit Hörgerät

Schwimmen, Sonnenbaden, Städtereise: Jeder hat seine ganz eigene Vorstellung von Urlaub. Hier ein paar Ratschläge für Hörsystemträger, damit ihre Hörsysteme perfekt funktionieren. Wer sicher gehen möchte, dass er alles beachtet, fragt seinen Hörakustiker vor Ort nach den besten Tipps für die Reisevorbereitung.

Was unbedingt ins Reisegepäck gehört

Reisende mit Hörsystemen sollten diese vor Urlaubsantritt beim Hörakustiker einmal prüfen lassen. Denn sollten im Urlaub unerwartet Probleme auftreten, ist nicht immer gesagt, dass im Ferienort auch ein Hörakustikgeschäft zu finden ist. Beim Hörakustiker können sich Hörsystemträger außerdem vorab erkundigen, inwieweit sie ihre Hörsysteme beim Schwimmen oder Baden tragen können. Ebenso erhalten sie dort auch Boxen, die vor Sonne, Sand und Wasser schützen und gut geeignet sind, um die Hörsysteme (nicht nur im Urlaub) sicher zu verwahren. Ausreichend Pflegemittel, ein weiches Putztuch und Ersatzbatterien gehören ebenfalls in die Reisetasche.

Was bei Flugreisen bedacht werden sollte

"Wer Bedenken hinsichtlich des Druckausgleichs bei Start und Landung hat, kann das Gerät währenddessen kurz herausnehmen. Ein individueller Gehörschutz mit speziellem Filter erleichtert den Druckausgleich und macht das Fliegen auch für Normalhörende komfortabler. Fragen Sie gerne bei Ihrem Hörakustiker nach", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Worauf beim Strandbesuch zu achten ist

Vor dem Strandbesuch sollten Hörsystemträger darauf achten, Sonnenmilch nicht in Kontakt mit dem Hörsystem zu bringen. Denn Cremes und Lotionen können die Mikrofone verstopfen und so zu schlechterem Hören führen. Wer keine wasserfesten Hörgeräte trägt, nimmt diese vor dem Sprung ins erfrischende Nass besser ab. Zwar sind Hörgeräte widerstandsfähig, doch direkter Kontakt mit Wasser ist zu vermeiden, rät Frickel. Gelangen dennoch einmal Wasser oder Sand ans Hörsystem, empfiehlt es sich, dieses sofort vorsichtig mit einem weichen Tuch und einem speziellen Reinigungsmittel zu säubern.

Was häufig nicht beachtet wird: Hörsysteme sind wertvoll. Deshalb sollte man sie nicht einfach auf dem Badelaken am Strand liegen lassen, sondern in das dafür vorgesehene Etui legen und gut wegpacken.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.

Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.

Quelle: biha

Freitag, 23. Juni 2017

Sightseeing-Preis-Index: Diese Städten haben die teuersten Touristenattraktionen

Wer sich in seinem Urlaub für einen Städtetrip und nicht für den Strand entscheidet, erwartet in der Regel Kultur. Ob Museumsbesuch oder Schlossbesichtigung: Touristen, die in den 20 größten Städten Deutschlands die jeweils fünf beliebtesten Sehenswürdigkeiten besuchen möchten, brauchen je nach Zielstadt höchst unterschiedliche Reisebudgets. In welcher Stadt Sightseeing besonders günstig ist und wo Reisende tiefer in die Urlaubskasse greifen müssen, hat das Vergleichsportal Netzsieger (www.netzsieger.de) ermittelt.

Eine Sightseeing-Tour durch Köln ist die teuerste in Deutschland. Das ergab ein Preisvergleich des Portals Netzsieger (www.netzsieger.de) für die jeweils fünf beliebtesten Sehenswürdigkeiten in den 20 größten Städten Deutschlands. Hauptverantwortlich für die höchste Platzierung ist das Wahrzeichen der Rheinmetropole: Der Kölner Dom. Rund 60 Euro fallen für einen kompletten Rundgang durch den Dom an, insgesamt müssen Urlauber für die fünf beliebtesten Attraktionen Kölns 103,50 Euro zahlen. Damit ist Köln auch die einzige Stadt, in der eine umfassende Stadttour mehr als 100 Euro kostet. Nicht einmal 100 Kilometer entfernt, aber schon ein Drittel günstiger sind Wuppertals Sehenswürdigkeiten. 69 Euro zahlen Urlauber in der Stadt mit Deutschlands erster Magnetschwebebahn.

Den dritten Platz teilen sich München und Hamburg. In den beiden Metropolen kostet der Besuch der beliebtesten Attraktionen insgesamt 67 Euro, wobei in der Hansestadt mit dem Miniatur Wunderland (13 Euro) sogar die populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands steht. Zudem ist München die einzige Stadt der Untersuchung, in der keine der beliebtesten Attraktionen für weniger als 10 Euro besucht werden kann.

Berlin ist günstiges Pflaster für Touristen

Mit über 30 Millionen Übernachtungen ist Berlin nicht nur eines der beliebtesten Reiseziele Deutschlands. Ein Ticket für alle Ausstellungen der Museumsinsel kostet zwar 18 Euro, allerdings zahlen Besucher der Hauptstadt für die fünf Top-Attraktion nur 44 Euro, womit Berlin unter dem bundesweiten Durchschnitt von 49,50 Euro liegt.

Wer Geld sparen möchte, sollte Städte wie Nürnberg sowie Münster aufsuchen. Hier kostet ein Besuch der beliebtesten Attraktionen weniger als 40 Euro. Auch im Rhein-Ruhr-Gebiet warten günstige Alternativen zu Köln, denn Bochum (35 Euro), Bielefeld (33 Euro) und Essen mit nur 31 Euro sind die günstigsten Städte für Reisende.

Große Preisunterschiede beim Bundesländervergleich

Beim Preisvergleich der Bundesländer zog Netzsieger hingegen die Top 10 der beliebtesten Sehenswürdigkeiten heran. Angeführt von Köln ist Nordrhein-Westfalen mit 187,50 Euro das teuerste Bundesland für Touristen. In Hessen geben Reisende hingegen mit 63 Euro mehr als zwei Drittel weniger fürs Sightseeing aus. Allerdings übersteigen die Preise für den umfassenden Dom Rundgang und der Besuch des Phantasialands in Brühl schon die Preise für alle Top-Attraktionen Hessens.

Weniger als 100 Euro bezahlen Urlauber im Saarland (93 Euro), in Schleswig-Holstein (92 Euro), in Rheinland-Pfalz (81 Euro), in Thüringen (79 Euro) und schließlich Sachsen-Anhalt mit 72 Euro.

Das gesamte Ranking zu allen Sehenswürdigkeiten ist hier zu finden https://www.netzsieger.de/ratgeber/der-grosse-urlaubs-index

Über Netzsieger

Netzsieger steht für unabhängige Verbraucherberatung. Das Startup aus Berlin beschäftigt bereits mehr als 30 Mitarbeiter und gehört zu den führenden Vergleichsportalen im deutschsprachigen Raum. Die erfahrenen Redakteure vergleichen die ganze Bandbreite moderner Produkte und Services - von Software über Versicherungen bis hin zu Elektro-Artikeln. Netzsieger informiert Verbraucher übersichtlich, prägnant und seriös. Ziel ist es, den Lesern die beste Entscheidungshilfe im Dschungel der Produkte und Angebote zu bieten. Mittlerweile begleiten die hochwertigen, umfangreichen Testberichte Millionen von Verbrauchern jährlich bei ihren individuellen Kaufentscheidungen. Alle Vergleichstests stehen jedem Interessenten dabei frei und kostenlos zur Verfügung.

Freitag, 23. Juni 2017

Studie zum "Wirtschaftsfaktor Bustourismus" verzeichnet Milliardenumsätze

Der Bustourismus in Deutschland erwirtschaftet einen Bruttoumsatz in Höhe von 14,3 Milliarden Euro. Mit Blick auf die direkt oder indirekt von der Branche abhängigen Beschäftigten können zudem 238.000 Vollzeitäquivalente verzeichnet werden. So lauten zwei der zentralen Ergebnisse einer neuen Studie, die der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am 22. Juni in Berlin in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des Bundestages offiziell vorgestellt hat.

Die Untersuchung mit dem Titel "Wirtschaftsfaktor Bustourismus in Deutschland" wurde vom unabhängigen Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr an der Universität München (dwif) durchgeführt. Die ermittelten Daten belegen in der vorgelegten zweiten Ausgabe der Studie die Bedeutung der Branche für Wachstum und Beschäftigung.

"Busse verbinden Millionen Menschen in Deutschland mit touristischen Zielen - und damit auch Reisende mit Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und Kultureinrichtungen in ganz Deutschland", betonte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück. "Der Bustourismus sorgt für Wachstum und Beschäftigung", führte Steinbrück weiter aus.

Über 42.000 Arbeitsplätze sind laut dwif-Studie direkt in der Bustouristik verankert. Noch stärker profitieren die Leistungserbringer in den Zielgebieten: Gut 80.000 Beschäftigte erzielen beispielsweise ihr Einkommen in Hotels, Gaststätten und Kultureinrichtungen, welche unmittelbar von den Leistungsbausteinen bei Busreisen abhängen. Insgesamt hängen von einem Arbeitsplatz bei einem Busunternehmen im Gelegenheitsverkehr fünf zusätzliche Arbeitsplätze bei Anbietern von ergänzenden Leistungen und zuliefernden Betrieben ab.

Die vorliegenden Ergebnisse zeigen bei den zentralen Eckdaten positive Entwicklungen im Vergleich zur Premierenausgabe der Studie. Der Bruttoumsatz stieg von 2009 bis zur aktuellen Studienausgabe mit Werten aus 2015 um 17,1 Prozent. Der Nettoumsatz lag sogar um 19,8 Prozent höher. Und für die Einkommen insgesamt konnte eine Steigerung um 20,2 Prozent verzeichnet werden.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) e.V.

Freitag, 23. Juni 2017

Fit im Alltag: 10.000 Schritte täglich verbessern die Gesundheit

Forscher schätzen: In der Steinzeit lief ein Mensch im Schnitt 24 Kilometer pro Tag, um Nahrung zu sammeln. Vor hundert Jahren waren es nur noch acht Kilometer täglich. Jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen ist der Richtwert, den die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. Das entspricht etwa 6 bis 8 Kilometern. Davon sind viele Berufstätige allerdings weit entfernt. Eine Erhebung der Techniker Krankenkasse im Jahr 2013 zum Bewegungsverhalten ergab, dass heutzutage viele Berufe zum Sitzen zwingen - und das im Durchschnitt für etwa fünf bis acht Stunden. Büroangestellte kommen daher ohne aktive Freizeitgestaltung in der Regel nicht über 4.500 Schritte am Tag hinaus.

Energiegeladener und länger leben

Langes Sitzen in einseitiger und starrer Körperhaltung beeinflusst unsere Gesundheit. Neben Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen können unter anderem auch Venenleiden entstehen. Wer sich nicht ausreichend bewegt, riskiert darüber hinaus psychische Beeinträchtigungen, die sich auf die Konzentration, Motivation und Produktivität auswirken. Eine Studie der North Carolina Duke University belegt, dass körperliche Aktivitäten dabei helfen können, depressive Symptome um 82 Prozent zu lindern. Bewegung trägt dazu bei, Stresshormone abzubauen und den Kopf freizubekommen. Sie fördert die Stoffwechselaktivität, die Abwehrkräfte und erhöht die Lebenserwartung. Denn durch einen Arbeitstag, in dem regelmäßige Bewegungspausen Platz finden, lässt sich Problem wie Übergewicht oder Venenleiden vorbeugen.

Mit Freude in Bewegung bleiben

Doch was tun, bei einem 40-Stunden-Bürojob? Zunächst sollte jeder seinen Alltag reflektieren, bewusst aktiv werden und Bewegung als etwas Positives ansehen. Körperliche Aktivität hilft dem Gehirn auf die Sprünge und bringt die Gehirnzellen auf Trab. Dieser Effekt stellt sich zum Beispiel nach einem Spaziergang an der frischen Luft. Man fühlt sich körperlich wohl, der Kopf ist hellwach, klar und aufnahmefähig. Bereits ein Spaziergang mit erhöhter Schrittgeschwindigkeit direkt nach der Arbeit bewirkt viel. Aber auch der Weg ins Büro kann aktiv gestaltet werden, zum Beispiel eine Haltestelle früher aussteigen und zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren oder die Treppe statt den Aufzug nehmen.

Quelle: TÜV Rheinland / www.tuv.com/presse