Bad Dürkheim

Montag, 5. Dezember 2016

Abfall-App des Abfallwirtschaftsbetriebs der Kreisverwaltung Bad Dürkheim ist online

Die persönliche Abfuhrterminplanung und wichtige Informationen rund um das Thema Müll immer zur Hand: Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises Bad Dürkheim bietet ab sofort eine App für alle Smartphones an.
Für die App muss der Anwender keine Registrierung durchführen und keine persönlichen Daten preisgeben. Sie wird einmalig im jeweiligen App-Store heruntergeladen und kann offline genutzt werden. Wer sie nicht herunterladen möchte, kann sie auch browserbasiert anwenden: Einfach http://awb.kreis-bad-duerkheim.de/app im Handybrowser eingeben. Die Adresse http://awb.kreis-bad-duerkheim.de kann auch am PC genutzt werden, um das neue Webdesign des AWB abzurufen.
Die wesentliche Info innerhalb der App sind die Abfuhrtermine: Diese können im Kalender oder als Aufzählung mit allen Terminen für das ganze Jahr angezeigt werden. Die Termine werden bei jedem Start der App im Hintergrund aktualisiert, sodass immer der neueste Stand verfügbar ist. Wer möchte, kann sich die Termine von der App in seinen Kalender auf dem Smartphone eintragen lassen oder eine Erinnerungsmail bekommen. Und wer lieber den gedruckten Abfallkalender an den Kühlschrank pinnt, kann ihn aus der App oder von der Webseite direkt ausdrucken.
Fast noch wichtiger sind die Termine für die Problemmüllsammlung, da diese seltener stattfindet. Auch für sie gibt die App eine Übersicht. Außerdem können diese Sondersammlungen mit genauer Orts- und Uhrzeitangabe auf der Startseite der App und in den Terminübersichten eingeblendet werden.
Für Wertstoffhöhe, Grünabfallsammelstellen, Verkaufsstellen für Restmüll- und Biosäcke, Wertstoffsackausgabestellen, Glas-, E-Schrott- und Kleidercontainer stehen alle Adressen mit Öffnungszeiten, inklusive Suchfunktion, bereit. Über eine Kartendarstellung kann sich der Nutzer sogar direkt zur passenden Entsorgungsstelle navigieren lassen. Auch ist erfasst, welche Materialien wo abgegeben werden können.
Und schließlich findet sich in der App auch ein „Abfall-ABC“, in dem der Anwender für seine Abfälle suchen kann, wo und wie er sie entsorgt. Es ist so konzipiert, dass Suchanfragen für noch nicht aufgelistete Gegenstände dem AWB gemeldet werden, sodass er die Liste gezielt nach den Kundenwünschen erweitern kann.
In Abfallfragen informieren auch weiterhin die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft im Kreishaus und die Abfallberater. Sie geben zudem Tipps zur App. Telefon: 06322/961-5525

Dienstag, 29. November 2016

85-jährige Frau vermisst

Die Polizei Bad Dürkheim wurde am 29.11.16, gegen 9.25 Uhr von Mitarbeitern eines Altenpflegeheimes im Wellsring darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine 85-jährige Bewohnerin vermisst werde. Nach Angaben von Mitbewohnern wurde die ältere Dame zuletzt gegen 8.30 Uhr im Altenpflegeheim gesehen. Die Frau wird wie folgt beschrieben: ca. 163 cm, ca. 60 kg, graue Haare, leicht bekleidet, möglicherweise trägt sie nur ein Nachthemd. Die Frau leidet nach Angaben des Altenpflegeheimes an starker Demenz. Sie ist aber noch sehr mobil. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sie sich in einer hilflosen Lage befindet. Bisherige Suchmaßnahmen der Polizei mit Diensthunden und einem Polizeihubschrauber, sowie Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr verliefen ohne Erfolg. Die Suchmaßnahmen dauern an! Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Bad Dürkheim, Tel. 06322/963-0, oder pibadduerkheim@polizei.rlp.de

Freitag, 25. November 2016

Einbrüche in Kindergärten und Waldhäuser

Am Morgen des 24.11.16 wurden durch die Polizei Bad Dürkheim zwei Einbrüche in ein abgelegenes Waldhaus bzw. eine Waldgaststätte aufgenommen. Bisher Unbekannte verschafften sich im Zeitraum vom 20. bis 24.11.16 gewaltsam Zutritt zu dem Waldhaus des CVJM im Kirschtal. Nachdem es ihnen nicht gelungen war die Sicherungseinrichtungen an der Haupteingangstür zu überwinden, gelang es den Tätern die Klappläden vor einem Fenster zu beseitigen und danach die Fensterscheibe einzuschlagen und so in das Waldhaus zu gelangen. Da die Tä. im Haus keine lohnenswerte Beute fanden, drehten sie einen Wasserhahn auf und setzten dadurch den Tagesraum und Teile des Kellers unter Wasser. Im Keller kam es durch das Wasser zu einem Kurzschluss an der Wasserpumpe, so dass dadurch der unkontrollierte Wasserzulauf gestoppt wurde. Der entstandene Schaden beläuft sich auf ca. 10.000,- Euro. In einer Waldgaststätte im Jägertal verschafften sich möglicherweise dieselben Täter in der Nacht zum 24.11.16 gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten und entwendeten einen Geldbeutel mit einem geringen dreistelligen Bargeldbetrag sowie einen älteren Laptop. Offensichtlich aus "Frust" heraus, dass sie nicht mehr "Beute" vorgefunden hatten, warfen sie das Essen aus dem Kühlschrank auf den Boden, in Regale und an die Wand. Die genaue Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden.

Einbrüche in Kindergärten 
Bisher Unbekannte schlugen in der Nacht zum 25.11.16 an einem Kindergarten in der Dresdner Straße ein Fenster ein, brachen mehrere Schränke auf und entwendeten zwei Geldkassetten, in denen sich Bargeld befand. Der genaue Schaden steht noch nicht fest. Ebenfalls in der Nacht zum 25.11.16 drangen Unbekannte in einen Kindergarten in der Weinstraße in Ungstein ein, durchsuchten sämtliche Räume und Schränke und entwendeten einen geringen Bargeldbetrag. Hinweise in allen Fällen bitte an die Polizeiinspektion Bad Dürkheim, Tel. 06322/963-0, oder pibadduerkheim@polizei.rlp.de

Donnerstag, 17. November 2016

Zeugen gesucht

Am 14.11.16, gegen 14.25 Uhr, fuhr ein Mann mit einem dunklen Opel Corsa an der Einmündung Weinstraße Nord / B 37 vor einen dort wartenden roten Citroen C 1, der nach links in Richtung Kaiserslautern abbiegen wollte, so dass dieser nicht weiterfahren konnte. Bei dem Fahrmanöver wurde der Citroen leicht beschädigt. Der Fahrer des Opels stieg aus und versuchte durch das halb geöffnete Fenster auf der Fahrerseite auf den Fahrer des Citroens einzuschlagen, was ihm aber nicht gelang. Dem 22-jährigen Citroen-Fahrer gelang es danach an dem Opel vorbeizufahren und seine Fahrt in Richtung Wurstmarktkreisel fortzusetzen. Nach seinen Angaben wurde er von dem Opel-Fahrer noch kurz verfolgt. Die Hintergründe für das Verhalten des Opel-Fahrers müssen noch ermittelt werden. Zeugen des Vorfalles werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Bad Dürkheim, Tel. 06322/963-0, oder pibadduerkheim@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Dienstag, 20. September 2016

Bilanz des 600. Wurstmarkts

Mit dem ersten Musikfeuerwerk in seiner langjährigen Geschichte endete am Montagabend der Dürkheimer Wurstmarkt 2016. Rund 640.000 Personen besuchten in der Zeit vom 9. bis 19. September das größte Weinfest der Welt. Allein am Abschlusstag wurden etwa 100.000 Besucher verzeichnet. Insgesamt tranken die Gäste des diesjährigen Jubiläumswurstmarktes etwa 640.000 Schoppen Wein.

Dienstag, 20. September 2016

Reisegruppe verloren

Am 18.09.16, gegen 17:15 Uhr, wurde die Polizei darüber informiert, dass sich in der Wasserhohl eine ältere, offensichtlich hilflose Dame befinden würde. Vor Ort konnte eine 88-jährige, sichtlich erschöpfte Frau angetroffen werden, die ihre Reisegruppe aus Trier verloren hatte und nun vergeblich den Busparkplatz am Krankenhaus suchte. Die Frau, die zwar erschöpft war, aber keine ärztliche Hilfe benötigte, wurde durch die Polizei zu ihrem Reisebus gebracht. Dort eingetroffen teilte die Reiseleiterin der Polizei mit, dass auch noch die Freundin der 88-Jährigen, eine 87-jährige Frau fehlen würde. Diese konnte gegen 17:45 Uhr durch die Funkstreifenbesatzung am Bahnhof / Busparkplatz wohlbehalten angetroffen und zurück zu ihrem Reisebus gebracht werden, so dass dieser gegen 18:00 Uhr die Heimreise antreten konnte.

Montag, 19. September 2016

Rund um den Wurstmarkt - eine polizeiliche Bilanz

In der Nacht zum Samstag (17.09.) kam es auf dem Festgelände zu insgesamt -9- körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen 11 Personen leicht verletzt wurden. Während bei 3 Delikten die Tatverdächtigen unerkannt entkommen konnten, wurden in den anderen Fällen insgesamt 8 Personen als Verdächtige ermittelt. In fünf Fällen, darunter einmal bei den Schubkarchständen, die weiteren Taten in einem Festzelt, wurden Festbesuchern die Geldbörsen mit Bargeld und persönlichen Papieren entwendet. In der Nacht zum Samstag wurden nach Mitternacht gegen sieben junge Männer Platzverweise ausgesprochen. Da sich zwei der Männer aus Ludwigshafen, die zuvor polizeiliche Maßnahmen störten, nicht darin hielten und wieder auf dem Platz auftauchten, wurden sie bis zum Morgen in Polizeigewahrsam genommen.

Widerstand geleistet Am Freitag wollten gegen 22.20 Uhr zivile Polizisten einen jungen Mann am Michelsberg kontrollieren, der gerade Vorbereitungen für einen Betäubungsmittelkonsum traf. Der wurde sofort aggressiv und versuchte sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen. Dabei warf er auch Betäubungsmittel weg. Der 22jährige konnte eingeholt werden, leistete gegen die Festnahme aber deutlichen Widerstand, bei dem die beiden Beamten und auch der Frankenthaler leicht verletzt wurden. Der Frankenthaler räumte ein, kurz zuvor ein halbe Flasche Jägermeister und zwei Joints geraucht zu haben.

Der Samstagnachmittag verlief aus polizeilicher Sicht ohne Vorkommnisse.

Sexuelle Nötigung

Am 18.09.16, gegen 00:10 Uhr, wurde die Polizei darüber informiert, dass eine Frau gegen 23:30 Uhr im Hamel-Zelt unsittlich berührt worden sei. Die merklich alkoholisierte 24 -jährige Frau wurde zusammen mit ihrem Freund weinend vor der Wurstmarkt-Wache angetroffen. Angaben wollte sie zum jetzigen Zeitpunkt keine machen, sondern sich später äußern. Durch ihren Freund konnte in Erfahrung gebracht werden, dass sie durch einen unbekannten Täter im Hamel-Zelt "begrabscht" worden sei. Weiteres zur Tat, insbesondere Hinweise auf den Tä. waren nicht zu erfahren.

Kurz darauf erschien auf der Wurstmarkt-Wache eine 35-jährige Frau und erstattete eine Anzeige. Sie hatte sich gegen 23:45 Uhr zum Parkplatz beim Weingut Lang begeben und hinter einem geparkten Pkw ihre Notdurft verrichtet, da die Toiletten besetzt waren. Plötzlich näherte sich ein unbekannter Mann von hinten, riss kommentarlos an ihrem Slip und beschädigte diesen dadurch. Nachdem die Frau ihn weggestoßen und durch Hilferufe auf sich aufmerksam gemacht hatte, näherten sich mehrere Passanten. Der Tä. war zwischenzeitlich jedoch in entgegengesetzte Richtung geflüchtet und entkam unerkannt. Nach Angaben der Frau soll es sich bei dem Tä. um einen ca. 30 Jahre alten Westeuropäer gehandelt haben, der kurze braune Haare hatte und dunkle Kleidung trug.

Beide Anzeigen werden durch die Kriminalpolizei Neustadt weiter bearbeitet.

Polizeibeamten beleidigt

Ein 21-jähriger Mann störte am 18.09.16, gegen 00:50 Uhr, eine polizeiliche Maßnahme und wurde deshalb aufgefordert zur Seite zu gehen. Hierbei beleidigte er einen Polizeibeamten auf das Übelste und zeigte ihm auch noch den "Mittelfinger". Auf der Wurstmarktwache verhielt er sich aggressiv und versuchte wegzulaufen, was verhindert werden konnte. Ein durchgeführter Alco - Test ergab einen Wert von ca. 2,4 Promille. Er wurde zur Polizeiinspektion verbracht und dort von seiner Mutter abgeholt.

Widerstand geleistet

Am 18.09.16, gegen 03:05 Uhr, wurde durch Polizeikräfte auf der Mannheimer Straße /Kurgartenstraße ein stehendes Taxi festgestellt.
Neben dem Taxi stand ein Mann, der versuchte die hintere Fahrzeugtür aufzureißen. Als sich die Polizeikräfte in Richtung des Taxi bewegten, stieg einer der Fahrgäste aus und es kam zu verbalen Streitigkeiten zwischen den beiden Personen. Bei dem Versuch die beiden Personen auseinanderzuhalten, wurde der Mann, der an der Fahrzeugtür gerissen hatte, immer aggressiver und schlug plötzlich in Richtung der Polizeibeamten. Diese wurden jedoch nicht getroffen. Der 23-jährige Mann wurde überwältigt und zur Dienststelle gebracht. Wie sich herausstellte ist der Mann wegen Körperverletzungsdelikten schon mehrfach in Erscheinung getreten. Ein auf der Dienststelle durchgeführter Alco -Test ergab einen Wert von ca. 1,50 Promille.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde er von seiner Mutter auf der Dienststelle abgeholt.

In der Nacht zum 18.09.16 wurden gegen vier deutlich alkoholisierte junge Männer Platzverweise ausgesprochen. Zwei davon hatten sich gegenseitig durch Schläge verletzt. Die beiden anderen waren zunächst aufgefallen, als sie gegen 20.00 Uhr am Hutstand "Kopfstand" versuchten zwei Hüte im Wert von ca. 100,- Euro zu entwenden. Gegen 22:00 Uhr wurde sie von einem Security-Mitarbeiter im Bereich der "Waffenschmiede" angetroffen, als sie randalierten.
Nachdem sie von dem Security-Mitarbeiter deshalb angesprochen wurden, erhielt dieser von einem der Beiden eine Kopfnuss. Das Opfer wurde dadurch leicht verletzt.

Weiterhin wurden im Laufe der Nacht noch sieben weitere Körperverletzungen angezeigt. Drei Tä. konnten unerkannt flüchten, die anderen Tä. sind namentlich bekannt. Die Opfer wurden nur leicht verletzt.

Glück im Unglück...

hatte am 18.09.16, gegen 00:13 Uhr, ein 30-jähriger Mann aus der Nähe von Forbach (F). Er war infolge Trunkenheit in die Isenach gefallen und von vor Ort anwesenden Sanitätern und zivilen Polizeikräften aus der Isenach gezogen worden. Er wurde vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert.

Und da war noch....

ein 21-jähriger Mann aus Karlsruhe, der am 17.09.16, gegen 22:05 Uhr von Sicherheitskräften beobachtet wurde, als er versuchte an der Saline hoch zu klettern. Er konnte von seinem Vorhaben abgehalten werden. Seine Personalien wurde durch die verständigten Polizeibeamten festgestellt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch.

Mittwoch, 17. August 2016

Rauchwolke im Wald

Mehrere Anrufer meldeten am 16.08.2016, gegen 15:18 Uhr, bei der Polizeiinspektion Bad Dürkheim eine Rauchwolke im Wald zwischen Bad Dürkheim und Wachenheim. Zur gleichen Zeit wurde die Feuerwehr-Leitstelle über einen Brand eines Pkw ebendort in Wachenheim, Am Kämmertsberg, in Kenntnis gesetzt. Als die Streife der Polizeiinspektion Bad Dürkheim vor Ort eintraf, wurde ein voll in Flammen stehender Pkw, BMW X5, festgestellt. Die Feuerwehr rückte aus Wachenheim und Friedelsheim/Gönnheim mit insgesamt fünf Löschfahrzeugen und 18 Einsatzkräften an. Diese löschten den BMW und konnten verhindern, dass die Flammen auf den Wald und das daneben abgestellte Fahrzeug, einen Mercedes, übergriffen. Der BMW brannte vollkommen aus, Schaden ca. 10.000 Euro. Am Mercedes schmolzen aufgrund der Hitze mehrere Kunststoffteile, Sachschaden ca. 500 Euro.
Personen wurden nicht verletzt. Ermittlungen ergaben, dass der Brand im Motorraum des Fahrzeuges ausgebrochen war, sodass ein technischer Defekt die Ursache des Brandes war. Spuren einer Brandlegung waren nicht erkennbar.

Dienstag, 9. August 2016

Kyudo-Kurs in der Kreisvolkshochschule Bad Dürkheim

Japanisches Bogenschießen
Die Kreisvolkshochschule bietet am Samstag, 3. September von 14 bis 19 Uhr die Möglichkeit, diese japanische Sportart kennenzulernen. Kyudo schult Konzentration und Gelassenheit, schärft die Körperwahrnehmung und wirkt sich positiv auf Körperhaltung, Balance und Bewegungskoordination aus. Als Quelle von Entspannung, Energie und Wohlbefinden schätzen Anhänger diese Sportart. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro.

Kursort: Bad Dürkheim, Haku-un-kan-Kyudojo, Philipp-Heinrich-Messer-Str. 11

Um Anmeldung wird gebeten unter 06322/961-2403.

Dienstag, 9. August 2016

Deponie „Am Feuerberg“ wird saniert

Zum 31. Juli hat die Firma Göbel ihren Betrieb für das Recycling von Bauschutt auf der ehemaligen Deponie „Am Feuerberg“ in Bad Dürkheim geschlossen. Der Grund: Die genehmigte Deponie für Bauschutt und Erdaushub befindet sich in der Stilllegungsphase und tritt nun in die Sanierungsphase ein. Weitere Arbeiten sind in dieser Zeit auf dem Gelände nicht mehr möglich.
Die ursprüngliche Sandgrube der Firma Göbel am Feuerberg wurde seit 1978 als Bauschuttdeponie des Landkreises genutzt. Genehmigungsinhaber der planfestgestellten Deponie ist der Landkreis Bad Dürkheim. Die „Fa. Otto Göbel GmbH Co. KG“ hat diese Deponie seit 1978 im Auftrag des Landkreises betrieben. Ab 1987 fand zusätzlich der genehmigte Betrieb einer Bauschuttaufbereitungsanlage auf diesem Gelände statt. Doch bereits seit 2002 ruht die Deponie und wird nicht mehr mit Bauschutt verfüllt – lediglich die Aufbereitung fand bis Ende Juli hier statt.
„Von Anfang an war klar, dass die Deponie nach ihrer Nutzung saniert werden muss. In diese Phase treten wir nun ein“, so der Landrat des Landkreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Sanieren bedeutet dabei nicht, dass etwas kaputt ist und repariert werden muss. Es heißt, dass die Fläche so hergerichtet werden muss, dass nach der Stilllegung keine Schadstoffe ausdringen und das Grundwasser nicht beeinträchtigt werden kann.“ Bauschutt ist dabei wesentlich weniger belastet als beispielsweise Hausmüll. Dennoch muss dafür gesorgt werden, dass das Gelände sachgemäß abgedichtet wird, da auch Bauschutt Schadstoffe wie etwa Gips oder Tapetenreste enthält.
Als Deponiebetreiber ist der Landkreis Bad Dürkheim verpflichtet den Deponiestandort endgültig stillzulegen. Die Arbeiten umfassen die Profilierung, Abdichtung, Entwässerung und Rekultivierung der Deponiegrundstücke. „Hierzu sind umfassende Erdarbeiten auf dem Gelände erforderlich, die mit einem parallel laufenden Recyclingbetrieb nicht vereinbar und auch wirtschaftlich nicht darstellbar sind“, erläutert Klaus Pabst, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), wieso die Firma Göbel ihren Betrieb am Standort aufgeben musste.
Die Sanierung hat einen entscheidenden Vorteil: Derzeit gibt es in der Region für bestimmte Bodenarten fast keine Kapazitäten zur Ablagerung. Der AWB kann mit diesem Sanierungsprojekt das endgültige Deponieprofil mit der Ablagerung solcher Böden herstellen. Dadurch werden insbesondere hohe Transportaufwendungen und hohe Preise für die Entsorgung solcher Massen außerhalb des Landkreises vermieden. „Wir schaffen für einige Jahre Entsorgungssicherheit in der Region und stärken damit unseren Wirtschaftsstandort“, sagt Ihlenfeld. Aktuell läuft das Genehmigungsverfahren bei der SGD Süd, mit einem Beginn der Sanierungsarbeiten zum Frühjahr 2017 wird gerechnet.
Bereits zu Beginn der Zusammenarbeit zwischen der Firma Göbel und dem Landkreis Bad Dürkheim stand fest, dass die Deponie nach dem Ende der Ablagerungsphase stillgelegt und saniert werden muss. Die Verpflichtung hierzu ergibt sich bereits aus dem Planfeststellungsbescheid aus dem Jahr 1978. Insofern bestand jederzeit Einvernehmen zwischen den Beteiligten, dass eine ordnungsgemäße, dem Stand der Technik entsprechende Sanierung des Standorts unumgänglich ist.
Die Entscheidung, diesen Schritt jetzt zu gehen, wurde in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten Partnern, der Fa. Otto Göbel GmbH & Co.KG und dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Bad Dürkheim, einvernehmlich getroffen.
Private Anlieferer können weiterhin ihren Bauschutt beim Wertstoffhof Friedelsheim abgeben.