Karlsruhe

Mittwoch, 21. September 2016

Mysteriöse Unfallflucht auf der A 8

Ein mysteriöser Fall beschäftigt seit Mittwochmorgen die Beamten des Autobahnpolizeireviers Pforzheim. Nachdem es gegen 10.35 Uhr in Fahrtrichtung Stuttgart zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und -Ost zu einem Auffahrunfall mit einer leichtverletzten Autofahrerin und einem Sachschaden von rund 9.500 Euro gekommen war, ergriffen die beiden Insassen des aufgefahrenen Audi sofort zu Fuß die Flucht in Richtung des Gewanns Lattach. Obgleich die Polizei eine Sofortfahndung mit allen zur Verfügung stehenden Kräften auslöste und dabei auch den Polizeihubschrauber einsetzte, konnte das Duo bislang nicht gefasst werden.

Im zurückgelassenen Wagen, an dem LB-Kennzeichen angebracht waren, entdeckten die Beamten auch Kennzeichen anderer Zulassungsbereiche sowie auch teilweise dazugehörende Fahrzeugpapiere. Derzeit dauern umfangreiche weitere Ermittlungen an, die auf die Spur der beiden Männer und zur Klärung ihrer ominösen Flucht führen sollen. Der Audi A 4, an dem mit etwa 2.000 Euro wirtschaftlicher Totalschaden entstand, wurde abgeschleppt und wird nun kriminaltechnisch untersucht.

Wegen des Unfalles waren auch die in Richtung Stuttgart unterwegs befindlichen Autofahrer auf die Geduldsprobe gestellt. So bildete sich ein Rückstau von bis zu drei Kilometern Länge.

Außerdem kam es während der Fahndungsmaßnahmen durch die Hubschrauberbesatzung zu einem Zufallsfund. Aus der Luft entdeckten die Beamten auf einem Feld am Rande der Autobahn mehrere Cannabispflanzen, was zu einem gesonderten Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz führte.

Dienstag, 13. September 2016

Zwei Verletzte und Sachschaden in Höhe von 430.000 Euro

Zwei verletzte Fahrgäste und ein Sachschaden in Höhe von rund 430.000 Euro sind die Folgen eines Verkehrsunfalls, der sich am Montag um 23.40 Uhr auf der Karlstraße in der Nähe des Kolpingplatzes ereignet hat. Zur Unfallzeit war ein 60-jähriger Mann mit einem Lkw mit Anhänger auf der Karlstraße in südliche Richtung unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er sein Fahrzeug kurz nach dem Kolpingplatz wenden. Dabei kam es zu einem heftigen Zusammenstoß mit einer in südlicher Richtung fahrenden Straßenbahn. Beide Fahrzeuge verkeilten sich ineinander. Der Aufprall war so heftig, dass die Straßenbahn aus den Gleisen gehoben wurde. Der Lkw-Fahrer und die 28-jährige Straßenbahnfahrerin blieben unverletzt. In der mit nur wenigen Fahrgästen besetzten Bahn wurden eine 51-jährige Frau und ein 42-jähriger Mann durch Glassplitter leicht verletzt. Die Karlstraße musste wegen der Bergungsarbeiten bis 03.40 Uhr voll gesperrt werden.

Montag, 5. September 2016

Drohende Auseinandersetzung zwischen Großfamilien auf dem Friedhof

Am Sonntagnachmittag gingen bei der Polizei Hinweise ein, dass sich mehrere Personen auf dem Hauptfriedhof versammelt hätten und Messer und Baseballschläger mit sich führen würden. Mehrere Streifenwagen fuhren deshalb gegen 14.30 Uhr zum Hauptfriedhof und stellten etwa 20 Personen fest. Bei den Ermittlungen vor Ort wurde bekannt, dass es schon seit einiger Zeit zu Streitigkeiten zwischen rivalisierenden Großfamilien kommt. Am Sonntag wurde befürchtete, dass Gräber von Angehörigen beschädigt und Familienmitglieder bedroht werden würden. Aufgrund dessen habe man sich bewaffnet. Im näheren Umfeld und den mitgeführten Fahrzeugen konnten mehrere Waffen wie Teleskopschlagstöcke, Elektroschocker, Axtstiele und Pfefferspray aufgefunden werden. Insgesamt waren 12 Streifenwagenbestzungen und zwei Diensthunde im Einsatz. Den Personen wurden Platzverweise rund um den Hauptfriedhof ausgesprochen.

Donnerstag, 25. August 2016

Zwei Busfahrer mehr als vier Tage am Stück unterwegs

Seit sage und schreibe vier Tagen waren zwei Busfahrer ununterbrochen im Linienverkehr Kosovo-Deutschland unterwegs bis sie am Mittwochnachmittag von Beamten der Kontrollgruppe der Verkehrspolizei Karlsruhe überprüft wurden. Der kosovarische Bus war gerade von Köln kommend auf den Karlsruher Busbahnhof gefahren und wollte lediglich Passagiere einsteigen lassen, als die Polizisten den Bus einer Kontrolle unterzogen. Aus den Papieren ging hervor, dass die 53- und 56- jährigen Busfahrer seit vier Tagen ohne jegliche Pause unterwegs waren und auch beabsichtigten, ihre Fahrt ohne Unterbrechung in Richtung Kosovo fortzusetzen. Dies wurde ihnen untersagt. Außerdem droht ihnen und dem Busunternehmer, der schon mehrfach diesbezüglich negativ auffällig war, zunächst eine Gesamtstrafe von 4.000 Euro. Möglicherweise verhängt das Bundesamt für Güterverkehr nach Prüfung noch eine weitere Geldstrafe.

Montag, 22. August 2016

13-Jährige vermisst

Seit vergangenem Mittwoch (17. August) wird die 13-jährige Josephine BERGER vermisst. Das Mädchen war in einer Jugendeinrichtung in Neureut untergebracht, entfernte sich von dort und kehrte bisher nicht mehr zurück. Möglicherweise hält sich das Kind im "Punkermilieu" auf. Josephine wird wie folgt beschrieben: Circa 165 cm groß, schlank, schulterlanges, dunkelblondes, glattes Haar, Augenfarbe grün, vermutlich bekleidet mit gelben Hotpants und grünem Oberteil. Wer Hinweise auf den Aufenthaltstort von Josephine geben kann wird gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst, Telefon 0721 939-5555, zu melden.

Freitag, 12. August 2016

Unter Drogeneinfluss auf Schloss geklettert

Zahlreiche Schaulustige zog am Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr ein auf dem Dach des Karlsruher Schlosses kletternder nackter Mann vor Beginn der Schlosslichtspiele in seinen Bann. Der Störenfried war von der Polizei nicht zur Aufgabe zu bewegen. Letztlich musste die Berufsfeuerwehr Karlsruhe unter Einsatz einer Drehleiter hinzugezogen werden. Anstatt sich dann in den Rettungskorb zu begeben, kletterte der völlig verstört wirkende Unbekleidete schließlich an der Leiter hinunter.

Der 27 -Jährige konnte am Ende zumindest körperlich unversehrt von der Polizei in Gewahrsam genommen werden. Allem Anschein nach stand er unter erheblichem Drogeneinfluss und kam anschließend zur intensivmedizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.

Donnerstag, 28. Juli 2016

Schießerei in Karlsruhe

Bei einer Auseinandersetzung dreier Männer am Mittwochabend in der Zähringerstraße schoss ein 36 Jahre alter Mann einem 27-jährigen Kontrahenten mit einer Schreckschusswaffe ins Gesicht. Glücklicherweise trug der Beschossene dabei wohl nur leichte Verletzungen davon.

Nach den Ermittlungen des Polizeireviers Karlsruhe-Marktplatz war der 36-Jährige gegen 19.05 Uhr vor einem Ladengeschäft mit einem 51-Jährigen in Streit geraten, in den sich dessen 27-jähriger Bekannter einmischte. Im weiteren Verlauf zog der 36-Jährige unvermittelt die Schreckschusswaffe und feuerte diese aus nächster Nähe ins Gesicht des 27 Jahre alten Mannes. Ein Passant konnte ihm die Pistole abnehmen und herbeigeeilten Polizeibeamten übergeben.

Wie sich herausstellte, leidet der Angreifer offenbar an einer psychischen Störung. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat gegen den 36-Jährigen die einstweilige Unterbringung beantragt. Er wird deshalb am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.

Mittwoch, 27. Juli 2016

Polizeieinsatz in der Kaiserallee

Die Wahrnehmung einer Verkehrsteilnehmerin hat am Mittwochmorgen in der Kaiserallee zu einem größeren Polizeieinsatz geführt.

Die Frau hatte kurz nach 10.00 Uhr auf dem Gehweg im Bereich Helmholtzgymnasium und Behördengebäude Kaiserallee 8 einen offenbar maskierten und auffällig gekleideten Mann beobachtet. Da der mit einem Rucksack unterwegs befindliche Verdächtige bei Eintreffen der Polizeikräfte nicht mehr zu sehen war, betraten mehrere Polizeistreifen neben der Schule und dem Behördengebäude auch das benachbarte Rathaus West.

Dort erhielten sie die Information, dass sich der Unbekannte in einem oberen Stockwerk aufhält. Nach Evakuierung des Erdgeschosses betraten entsprechend ausgestattete Kräfte gegen 10.20 Uhr das Rathaus und nahmen Augenblicke später den gerade aus einem Fahrstuhl tretenden Mann fest.

In der Folge stellte sich heraus, dass zu keiner Zeit Gefahr bestanden hatte. Vielmehr ist der 51-Jährige, der einen Behördentermin wahrgenommen hatte, wegen einer Hautkrankheit dazu gezwungen, sein Gesicht vor der Sonne zu verhüllen.

Donnerstag, 21. Juli 2016

Unwetterbilanz nach Gewitter

Aufgrund des über Karlsruhe gezogenen Gewitters in der Nacht zum Donnerstag fuhr gegen 04.00 Uhr auf der Landesstraße 604 ein 7,5-Tonner Lkw gegen einen umgestürzten Baum. Dabei entstand ein Sachschaden von 3.000 Euro, der 45 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr aus Eggenstein-Leopoldshafen beseitigte das Hindernis. Bis gegen 04.50 Uhr war die L 604 voll gesperrt.

Darüber hinaus waren nach dem Unwetter in den frühen Morgenstunden von zwei Fahrzeugbesitzern in der Zeppelin- und in der Sophienstraße Schäden durch heruntergestürzte Äste an deren geparkten Autos gemeldet worden. Die Höhe des dabei entstandenen Sachschadens ist bislang nicht bekannt.

Durch die kurz nach 03.00 Uhr einsetzenden Sturmböen wurde der Straßenverkehr teils durch umgestürzte Bäume, heruntergefallene Äste sowie umgestürzte Verkehrszeichen beeinträchtigt. Insbesondere davon betroffen waren neben den im Karlsruher Westen liegenden Stadtteilen Grünwinkel, Knielingen und Weststadt die Bundesstraße 36 zwischen der Sudetenstraße und Neureut-Nord sowie die Linkenheimer Landstraße im Bereich Neureut.

Auch in den umliegenden Gemeinden nördlich von Karlsruhe mussten Polizei und Feuerwehren Gefahrenstellen an Straßen wegen umgestürzter Bäume und Bauzäune absichern und beseitigen.

Glücklicherweise kamen nach jetzigem Stand aufgrund des Unwetters keine Menschen zu Schaden.

Dienstag, 19. Juli 2016

Kinderwagen in Treppenhaus angezündet

Einen Kinderwagen, der im Hausflur eines Anwesens in der Durlacher Allee abgestellt war, setzten Unbekannte am Montagnachmittag in Brand. Der oder die Unbekannten haben zwischen 17.15 Uhr und 17.45 Uhr den Kinderwagen angezündet. Zwei Bewohner entdeckten das Feuer und löschten es mit einem Handfeuerlöscher. Die hinzugerufene Feuerwehr brachte den Kinderwagen nach draußen, entrauchte das Treppenhaus und überprüfte die Wohnungen. Ein Bewohner wurde vorsorglich ins Krankenhaus verbracht.