Frühstück - alles auf Anfang

Ein guter Start in den Tag - für viele beginnt dieser mit einem gemütlichen Frühstück zu Hause mit den Liebsten. Aber wie sieht es in der Realität aus? Auf was legen die Deutschen wert, wenn es um das Frühstück geht und wie weit liegen Wunsch und Wirklichkeit auseinander?

Bei der ersten Mahlzeit des Tages folgen die Deutschen einem festen Ritual. 52 Prozent der Befragten frühstücken immer nach dem gleichen Muster und für 60 Prozent ist das Frühstück ein Muss, um gut in den Tag zu starten. Allerdings zeigt die Studie auch, dass sich das Frühstücksverhalten gerade in jüngeren Zielgruppen verändert: Bei den 16- bis 29-Jährigen geben lediglich 43 Prozent an, immer gleich zu frühstücken und nur noch 44 Prozent haben das Gefühl, frühstücken zu müssen, während die Mehrheit sogar hin und wieder auf das Frühstück verzichtet.

Laut der Frühstücksstudie nehmen 39 Prozent der 16- bis 39-Jährigen die erste Mahlzeit des Tages im Alltag unter Zeitdruck zu sich. Entsprechend deutlich ist auch die Abweichung der durchschnittlichen Dauer: Während sich die Deutschen im Durchschnitt 25 Minuten Zeit für das Alltagsfrühstück nehmen, steigt dieser Wert am Wochenende auf 35 Minuten.

Doch wie sieht das Idealfrühstück der Deutschen aus? Schnell morgens im Stehen, mal eben nebenbei vor dem Bildschirm bei der Arbeit oder ausgiebig und in Ruhe mit der Familie? Im Idealfall, da sind sich alle Altersgruppen einig, findet ein Frühstück für 78 Prozent der Befragten in Gesellschaft statt. 71 Prozent mögen es üppig und umfangreich, 95 Prozent langsam mit viel Genuss und 73 Prozent ohne Ablenkung wie durch Smartphones oder Tablets. Die Realität im Alltag sieht allerdings deutlich anders aus: 43 Prozent der Deutschen frühstücken allein und 51 Prozent der Befragten frühstücken mit Smartphone oder Tablet in der Hand.

Und was darf auf dem Frühstückstisch auf keinen Fall fehlen? Ganz oben steht bei den Deutschen mit 77 Prozent der Kaffee, dicht gefolgt von Produkten wie Butter, Brot und Brötchen, Käse, Marmelade und Aufschnitt. Der Trend bewegt sich jedoch hin zu einer bewussten und gesunden Ernährung, sodass Produkte mit wenig Kalorien und Kohlenhydraten in puncto Frühstück auf dem Vormarsch sind. Joghurt gehört beispielsweise bei 16 Prozent im Alltag und bei 22 Prozent am Wochenende zu einem guten Frühstück dazu.

Und welche Frühstückstypen sind die Deutschen?

Das Süßmaul: süß, süß und nochmal süß

30 Prozent der Deutschen frühstücken am liebsten süß und sind damit echte Sweethearts. Für diesen Frühstückstyp ist ein Zuckerschock Teil des Morgenrituals. Croissant mit Schokocreme oder Marmelade, Brötchen mit Honig, Schoko-Frühstücksflocken, dazu Kakao - könnte Aufstehen schöner sein?

Der Sonnenschein: deftig und pikant

27 Prozent der Deutschen frühstücken am liebsten deftig und pikant. Weil der Sonnenschein gern die Wahl hat, wird sein Frühstückstisch mit einer bunten Kollektion aus Brötchen, Wurst und Käse gedeckt. Eine solide Basis für den Tag - mit einer Extraportion guter Laune.

Der Frühaufsteher: gesund und kalorienarm

Der Tag des Frühaufstehers beginnt im Morgengrauen. Und in Laufschuhen. Bevor er am Frühstückstisch Platz nimmt, ist die erste Fitness-Einheit schon erledigt. Vollkornbrot mit körnigem Frischkäse und Gurke, oder vielleicht doch das selbstgemixte Müsli mit frischen Früchten? Bei 18 Prozent der Deutschen kommt morgens Gesundes und Kalorienarmes auf den Teller.

Die Schlafmütze: Kaffee only

Wer zu den 14 Prozent zählt, die zum Frühstück morgens nur Kaffee trinken, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Typ Schlafmütze zuzuordnen: Ist die erste Tasse erst mal geleert, fährt der Kreislauf langsam hoch. Noch zwei, drei weitere Becher und der Tag kann - allmählich - beginnen.

Der Senkrechtstarter: Frühstück? Welches Frühstück?!

Frühstück? Nicht notwendig. Auf nüchternen Magen lässt es sich am besten denken. Und wenn sich gegen Mittag der erste Hunger meldet, ist die To-Do-Liste bereits halb abgearbeitet. So effizient das auch klingt, beliebt ist dieses morgendliche Hungern in Deutschland nicht: Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, am liebsten gar nicht zu frühstücken.