Von Trippstadt durch die Karlstalschlucht über den großen Rothenberg

Rundweg mit 11,4 Kilometern und 211 Höhenmetern

Wir starten unsere Tour im tiefsten Pfälzerwald in Trippstadt Mitte. In der unmittelbaren Nähe des Rathauses hinter der Grundschule liegt ein großer, freier Parkplatz, wo wir das Auto abstellen. Wir gehen zum Rathaus zurück und wenden uns in westlicher Richtung (linke Seite des Rathauses) Richtung Trippstadter Schloss, dem gelbgrünen Kreuz folgend. Der Weg führt rechter Hand durch die Wohnbebauung hindurch und führt an Weiden vorbei. Man kann den Schlosspark besichtigen, der mit dem alten Baumbestand durchaus sehenswert ist und häufig als Kulisse für Fotos genutzt und als Hochzeitslocation gerne genommen wird. Der Wanderweg führt jedoch rechts am Park vorbei und hinab zur Burg Wilenstein. Dort ist ein Schullandheim untergebracht.  

Unten im Tal angekommen sehen wir die Klug´sche Mühle, einst ein beliebtes Ausflugslokal, das zurzeit jedoch verlassen dasteht. Wir queren die Straße und gehen durch den Garten der Klug´schen Mühle am Teich vorbei. Hier weist ein Hinweisschild Karlstalschlucht den Weg und wir folgen ab jetzt dem roten Kreuz als Wandermarkierung.

Nun folgt der vielleicht schönste Wanderkilometer im Pfälzerwald. Am Einstieg in die Schlucht ermöglicht ein schmaler Pfad den Aufstieg zu einer Höhle, einer ehemaligen Klause, die oberhalb in einem gewaltigen Blockmeer liegt. Durch ein enges Tal mit mächtigen Felsen und Sandsteinblöcken fließt die Moosalb. Der Weg führt über viele recht neue und stabile Brücken mal auf die eine, dann auf die andere Seite des Baches. In der Mitte des Tales steht ein kleiner Pavillon aus Holz über dem Bach. Er ist beliebt bei Wanderern, bietet er doch eine schöne Perspektive auf das Tal und den Bach und eine Gelegenheit für eine kleine Rast.

Am Ende des Tals halten wir uns links und nehmen die wenigen Stufen hinauf auf die Straße, wenden uns rechts und queren die Straße. Dort findet man eine Stempelstelle für Pilgerer des Jakobsweges. Das ist der Oberhammer (die Stelle heißt tatsächlich so). Wir folgen dem Straßenverlauf (abknickende Vorfahrt nach rechts) und gehen entlang des Sees (links von uns). Wir folgen weiter der Markierung rotes Kreuz. Der Weg steigt nun stetig leicht an zum Großen Rothenberg. Der Waldweg ist breit und gut zu gehen. Es führt uns nun durch ruhige, schöne Waldstücke, auf denen wir niemandem begegnen. Bitte unbedingt auf die Waldkreuzungen achten, denn nach einiger Zeit weist die Markierung gelbgrünes Kreuz den Abzweig nach links, dem wir nun folgen. Dieser Weg fällt ab, ohne wirklich steil zu sein. Als wir aus dem Wald herauskommen, liegt vor uns die Campinganlage Sägmühle. Schräg links gegenüber führt ein schmaler Weg – ohne Kennzeichnung – genau auf den Campingplatz, den wir in gerader Linie überqueren. Auf der anderen Straßenseite setzt die Markierung gelbgrünes Kreuz wieder an und wir wandern ein kurzes Stück in den Wald hinein und kehren zurück nach Trippstadt.

Die Tour ist wirklich sehr schön, nicht schwierig zu wandern, sehr abwechslungsreich und mit seiner Vegetation etwas Besonderes. Nicht so begeistert waren wir von den fehlenden oder schlecht sichtbaren Markierungen an entscheidenden Stellen. Mehrmals haben wir unsere Wanderkarte und die APP Windy Maps zu Hilfe genommen, um uns zu orientieren. Aber grundsätzlich gilt bei jeder Wanderung, dass man eine grobe Ahnung haben sollte, wo man hinwandert, welche Abschnitte noch kommen und man sicherheitshalber Karte und GPS Tracker bei sich führt.