Immer einen Blick wert: der Nachthimmel

Wer lässt nicht gerne seinen Blick über einen klaren Nachthimmel schweifen, auf der Suche nach den hellsten Sternen und den schönsten Sternbildern? Wer freut sich nicht, wenn dank fehlendem Störlicht Himmelskörper erkennbar werden, die normalerweise im Grell der Stadt untergehen? Der Himmel, insbesondere aber der Nachthimmel, öffnet dem Betrachter ein Fenster ins All, ins Unbekannte. Regelmäßig erscheinen Himmelskörper, die nach unzähligen Jahren wieder in den Sichtbereich der Erde gelangen. Häufig dienen Mond und Sonne als Staffelei, vor deren Hintergrund astronomische Objekte sichtbar werden. Da sich die Ereignisse nicht an einem menschengemachten Zeitplan orientieren und nur selten global zu bestaunen sind, möchten wir in der Folge die wichtigsten Beobachtungen in den kommenden Monaten vorstellen, die im Bereich der Nordhalbkugel wahrzunehmen sind – wenn das Wetter es zulässt.

Der Höhepunkt des Jahres 2016: ein Merkurtransit am 9. Mai 2016

Der astronomische Höhepunkt des Jahres war der Merkurtransit am 9. Mai 2016. Dabei wanderte der Planet Merkur von uns aus gesehen vor der Sonne vorbei und ist daher als winziger schwarzer Punkt auf dem gleißenden Stern zu erkennen. Für diesen Transit benötigte der Planet immerhin siebeneinhalb Stunden. Sein kleiner dunkler Umriss war von 13 Uhr mitteleuropäischer Zeit bis zum Sonnenuntergang gegen 20 Uhr zu sehen. Er zog dabei langsam von links nach rechts unten über die Sonne hinweg.
Quelle: wissen.de

Der Merkur zeigt sich

Merkur zeigt 2016 in Mitteleuropa vier Abend- und drei Morgensichtbarkeiten, das ist ungewöhnlich viel. Allerdings ist nur je eine Abend- und eine Morgensichtbarkeit gut ausgeprägt, alle anderen sind grenzwertig. Die besten Zeiten, den sonnennahen Planeten zu sehen, sind Mitte April am Abend- und Ende September/ Anfang Oktober am Morgenhimmel.
Quelle: waa.at

Mondfinsternis am 16. September

Wer noch nie eine Halbschattenfinsternis gesehen hat, sollte diese Gelegenheit nutzen, denn die Mondfinsternis findet ausgesprochen beobachterfreundlich an einem Freitagabend statt und der Erdtrabant tritt mit immerhin 90 Prozent seines Durchmessers in den Halbschatten der Erde ein. Der Sichtbarkeitsbeginn ist kurz nach Mondaufgang. Für gut zwei Stunden ist dann mit dem bloßen Auge ein leichter grauer Schatten im oberen Bereich des Mondes sichtbar. Das einzige, worauf Betrachter achten müssen, ist ein freier Blick nach Südosten, denn bei Sichtbarkeitsende gegen 22 Uhr steht der Mond erst etwa 20 Grad über dem Horizont.
Quelle: Mondfinsternis.info
Jens Wacker