Forstgewerkschaft ruft zum landesweiten Warnstreik auf

Die Forstgewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat alle rheinlandpfälzischen Forstbeschäftigten (Bund und Kommunen) zur Beteiligung an einem landesweiten Warnstreiktag, am Donnerstag den 22. März 2018, aufgerufen. Am 13. März 2018 endete die zweite Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst beim Bund und den kommunalen Arbeitgebern ohne erkennbare Annäherung.

„Die Beschäftigten von Bund und Kommunen brauchen eine deutliche Erhöhung ihrer Einkommen“, fordert Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Je nach Beschäftigungszeit, liegen die Einkommen bei Forstwirten, Forstwirtinnen und Verwaltungsangestellten in der Entgeltgruppe 5, zwischen 2.250 Euro und 2.865 Euro brutto.

„Insbesondere in den unteren und mittleren Einkommen bedarf es deshalb einer überproportionalen Erhöhung, damit das Einkommen zum Leben reicht“, so der Gewerkschaftsvorsitzende. Mit Blick auf die wachsenden Steuereinnahmen beim Bund und den Kommunen, fordern die DGB-Gewerkschaften die Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens aber um 200 Euro monatlich und 100 Euro pro Monat mehr,
für Auszubildende. Die Arbeitgeber haben diese Forderung auch in der zweiten Verhandlungsrunde, als viel zu hoch und in der Struktur schädlich, abgewiesen.

Die Forstbeschäftigten werden am landesweiten Warnstreiktag gemeinsam mit ihren Kollegen und Kolleginnen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), zu einer zentralen Demonstration und Kundgebung in
Kirchheimbolanden, ab 11:00 Uhr, zusammenkommen.