Richtig Hände waschen

Ein simpler Trick zum Vorbeugen von Krankheiten

Bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation von Hand zu Hand übertragen. Dort stellen sie zwar noch kein direktes Gesundheitsproblem dar, aber: „Viele Menschen berühren ständig unbewusst Mund, Nase und Augen. So gelangen die Erreger auf schnellem Weg in das Innere des Körpers", erklärt Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland. Aus diesem Grund ist eine effiziente Handhygiene die wichtigste Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten.

„Gereinigt werden sollten die Hände mindestens vor dem Essen, nach dem Toilettenbesuch, nach dem Niesen, Schnäuzen oder Husten, nach dem Kontakt mit Abfällen, Haustieren, Kranken und nach dem Heimkehren", empfiehlt Dr. Wiete Schramm. Um die Anzahl von Keimen auf den Händen zu minimieren, ist das richtige Waschen ausschlaggebend: Ringe (falls vorhanden) abnehmen, Hände befeuchten, gründlich Handrücken, Handgelenke und zwischen den Fingern einseifen und unter fließendem Wasser abspülen. Fingerkuppen und Daumen nicht vergessen. Zum Trocknen empfehlen sich Papierhandtücher, die nach dem Gebrauch weggeworfen werden. „Für die Reinigung der Hände sollten mindestens 40 Sekunden eingeplant werden", so Dr. Wiete Schramm. Auch im Büro ist regelmäßiges Händewaschen von Vorteil. Dort sind besonders Telefonhörer, Türklinken, Computertastaturen und Schreibtischoberflächen regelrechte Bakterien-Sammelstellen. Das Desinfizieren der Hände ist im Normalfall nicht nötig. Allerdings gibt es Berufe, die eine intensivere Handhygiene erfordern. Das gilt in erster Linie für den Gesundheits-, Pflege- und Gastronomiebereich und die Kinderbetreuung.

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