Giorgina Kazungu-Haß neue Vorsitzende des Frauenzentrums Neustadt e.V.

Am Dienstag, den 28. November 2017, wurde in der Mitgliederversammlung des Frauenzentrums Neustadt e.V. ein neuer Vorstand gewählt. Gabi Stuckenberg-Hammann, Gründungsmitglied, war von 1994-2000 und dann wieder seit 2002 Vorsitzende des Vereins, der Träger für das Frauenhaus, die Interventionsstelle und die Frauenberatungsstelle in Neustadt ist, gab auf eigenen Wunsch ihren Vorsitz ab und leitete damit ihren gleitenden Rückzug aus dem Vorstand ein. Sie arbeitet zukünftig in der Position der stellvertretenden Vorsitzenden und wird mit ihrer Erfahrung die neue erste Vorsitzende in der Ausübung ihres Amtes übergangsweise unterstützen. Stuckenberg-Hammann führt den Bereich des Personalmanagement des Vereins fort. Das Frauenzentrum beschäftigt in seinen Einrichtungen fünf Frauen (eine Vollzeit- und vier Teilzeitstellen).

Zur ersten Vorsitzenden wurde Giorgina Kazungu-Haß gewählt. Kazungu–Haß ist Angehörige des Rheinland-Pfälzischen Landtags, arbeitet dort als kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und ist unter anderem Mitglied des Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung. Ihr persönlicher und beruflicher Werdegang brachte sie immer wieder mit dem Thema Frauenarbeit in Berührung.

Als Kassenführerin wurde Gudrun Dörlich im Amt bestätigt.

Simone Walka wird als Beisitzerin den Vorstand ergänzen und Verwaltungsaufgaben übernehmen. Walka war bereits in der Vergangenheit im Vorstand des Vereins tätig, arbeitete als Gleichstellungsbeauftragte für die Stadt Worms und ist heute Geschäftsführerin eines Dienstleisters im Verwaltungsmanagement für kleinere soziale Einrichtungen.

Ruth Nievelstein, bisherige stellvertretende Vorsitzende im Vorstand des Frauenzentrums, stellte sich aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl.

Die konstituierende Sitzung des neuen Vorstands ist für den 18. Dezember 2017 anberaumt.

Das Frauenzentrum Neustadt e.V.
Der Verein hatte sich 1991 gegründet mit dem Ziel, ein autonomes Frauenhaus zu schaffen. Ein Jahr später wurde die Beratungsstelle für Frauen eröffnet und im Dezember 1993 konnte ein passendes Haus angemietet werden. Beides wurde zunächst durch Spendengelder des Vereins finanziert. Bereits im Februar 1994 teilten sich zwei hauptamtliche Mitarbeiterinnen eine Stelle, die durch Zuschüsse von Stand und Land finanziert wurde. Mit dem Erwerb einer eigenen Immobilie 2005 verbesserte der Verein die Wohnsituation der hilfesuchenden Frauen. 2008 ist noch die pro-aktive Beratungsstelle in Zusammenarbeit der Polizeidirektion Neustadt (IST) mit Fallzuweisung hinzugekommen. Mit der wachsenden Verantwortung wurde auch mehr Personal eingestellt. Trotz Unterstützung durch Land und Stadt, ist der Verein nach wie vor auf Spenden angewiesen.

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