Pfalzaktiva – Zündkatzen

Wenn Menschen in ihrer Freizeitgestaltung kreativ werden, dann kann das Resultat dieses kreativen Prozesses für Außenstehende auf den ersten Blick bunte Blüten treiben. Nun, bunt ist das Bild der Gruppe rund um die mofaliebenden Edelbronxl Zündkatzen aus Hauenstein zweifelsohne. Und das würde sicher auch keine der Zündkatzen anders sehen. Doch eine bunte Präsentation bedeutet nicht zwangsläufig, dass es in der Gruppe auch bunt zugehen muss. Wie jeder Zusammenschluss von Freunden des Motorsportes im weitesten Sinne und von Freunden bestimmter Fortbewegungsmittel im Speziellen, können auch die Zündkatzen auf eine Organisationsform und feste Vereinsveranstaltungen bauen. Für die Südwestpfälzerinnen stehen insbesondere Mofarennen und regelmäßige Treffen in der Gemeinschaft im Vordergrund. Chili hat mit der Präsidentin der Zündkatzen, Jule Backenstraß, gesprochen und sie als Clubpräsidentin gefragt, wie sich ihre Vereinsarbeit im Einzelnen darstellt und ob die Unterstellung, sie habe Benzin im Blut, auch wissenschaftlichen Tests stand hält.

Chili: Frau Backenstraß, seit wann gehen die Edelbronxl Zündkatzen aus Hauenstein ihrer Tätigkeit
nach und was hat Sie dazu bewogen, sich gerade in diesem Bereich zu engagieren?

Backenstraß: Die Gründung unseres Klubs geschah 2013 beim spektakulären Mofaspeedway im Falkenburg Motodrom in Wilgartswiesen mit sechs Gründungsmitgliedern. Wir errangen den ersten Platz und feierten unser Siegesgeschenk, einen 3er BMW. Seither gehen wir unserer Leidenschaft erfolgreich nach.
Bewogen hat uns zu dieser lebensverändernden Entscheidung die Lust an der Entschleunigung und die Liebe zum Mofa. Seitdem schlägt unser Herz im Zweitakt.

Chili: Wie nimmt Ihr Umfeld Ihr Hobby wahr und wie reagieren Zuschauer auf Ihren Tätigkeitsbereich?


Backenstraß: Natürlich sind wir mit unseren Kutten sehr auffällig. Grundsätzlich werden wir sehr positiv aufgenommen.


Chili: In der Arbeit mit und für Menschen, kommt es immer wieder zu Situationen, mit denen man vorher nicht rechnen konnte. Das Resultat jener Situationen sind nicht selten Geschichten, von denen man ein Leben lang zehren kann. Haben Sie bereits Erfahrungen jener Art sammeln können?


Backenstraß: Die Arbeit mit Mofas führt jederzeit zu Resultaten, die immer neue Überraschungen bergen. So riss beim Red Bull Alpenbrevet 2016 unserer Zündkatze Momo der Gaszug beim Anstieg auf den Bergpass. Sofort waren Menschen aus anderen Mofaklubs bereit zu helfen und improvisierten mit einem Stück Holz einen neuen Gaszug, mit dem Momo 30 Kilometer bis zum Checkpoint zurücklegte. Auch in unserem Heimatort ist die Hilfsbereitschaft sehr groß. Für die Momoto, der Mofafahrt von Flensburg nach München, die auch 2017 für
einen guten Zweck stattfindet, suchen wir noch liebevolle Unterstützer.


Chili: An was arbeiten Sie derzeit und welche Schwerpunkte setzen Sie sich zukünftig?


Backenstraß: Wir arbeiten über Winter an unseren Mofas. Für das Jahr 2017 sind diverse Veranstaltungen geplant. Vom Mofasspeedway in Wilgartswiesen im Januar, der Internationalen Motorradmesse in Saarbrücken im März, dem Moped Garage Tag in Neulussheim im Mai, dem Red Bull Alpenbrevet in Lugano im Spätsommer bis zur Momoto 2017 im August und unserem Mofastival. Um nur einige Eckdaten zu nennen. Das Wichtigste ist für uns die Gemeinschaft und das Mofafahren.


Chili: Wo und wann können Chili-Leser Ihre Arbeit hautnah erleben?


Backenstraß: Wir sind bei den eben genannten Events, wo man uns treffen kann. Will man uns hautnah erleben, findet man immer diverse Veranstaltungen zum Beispiel auf unserer Facebookseite und unserer Homepage. Aber auch bei Instagram findet man uns und unsere Mofas.

Magazin