Markus Andler macht Land und Kommunen Mut zum „Konjunkturmotor Bau“

Neuer Bau-Vize-Chef: Markus Andler steht an der Spitze der IG Bauen-Agrar-Umwelt in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Als neuer stellvertretender Regionalleiter vertritt der 48-Jährige in Zukunft die Interessen von rund 20.000 Gewerkschaftsmitgliedern mit – vom Dachdecker, Maurer und Maler über die Gebäudereinigerin und Floristin bis zum Förster, Umwelttechniker und Gärtner. Gemeinsam mit Regionalleiter Thomas Breuer koordiniert Andler die vier IG BAU-Bezirksverbände Koblenz-Bad Kreuznach, Rheinhessen-Vorderpfalz, Süd-West-Pfalz und Saar-Trier. Markus Andler ist gelernter Maurer, Werkpolier und staatlich geprüfter Hochbautechniker. Der Familienvater wohnt mit Frau und Kind in Uchtelfangen im Saarland.

Die Verhandlungen am Tariftisch mit den Arbeitgebern in Rheinland-Pfalz und im Saarland bilden einen Schwerpunkt der Aufgaben Andlers. Auch ein kurzer Draht zur Politik bestimmt sein Alltagsgeschäft: „Die Stimme der IG BAU muss im Landtag deutlich zu hören sein“, so Andler. Gerade bei arbeits- und sozialpolitischen Themen werde die IG BAU „ein gewichtiges Wort mitreden“, versichert der Vize-Regionalleiter der viertgrößten DGB-Einzelgewerkschaft.

Im Visier hat er dabei vor allem die Altersarmut: „Mini-Jobs von heute sind das Übel für Armut im Alter von morgen. Wer sich mit 400-Euro-Jobs oder prekärer Beschäftigung über Wasser halten muss, der hat keine Chance, für ein Rentenpolster zu sorgen, das im Alter zum Leben reicht. Das gleiche gilt für Menschen, die körperlich kaputt sind und deswegen nicht bis zur Rente durchhalten“, sagt Markus Andler. Der Kampf gegen Altersarmut und gegen die Rente mit 67 wird mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr Schwerpunkt der politischen Arbeit der IG BAU Rheinland-Pfalz-Saar in den nächsten Monaten sein.

Darüber hinaus, so Andler, drücke noch ein anderes Thema – die Auftragslage am Bau: „Wir müssen der Landesregierung und den Kommunen Mut machen, stärker in öffentliche Bauvorhaben zu investieren. Vom Kanalnetz über den Straßenbau bis zur energetischen Gebäudesanierung liegt einiges im Argen.“ Jeder hier investierte Euro helfe, Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu sichern und zu schaffen. Die öffentlichen Auftraggeber müssten den Bau als „starken Motor der Binnenkonjunktur neu entdecken“. Insbesondere das Handwerk in Rheinland-Pfalz und dem Saarland werde hiervon profitieren.