Bezahlbarer Wohnraum in Landau

Mit einem ISB-Darlehen in Höhe von rund 4,3 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von vier Gebäuden mit insgesamt neununddreißig Wohnungen „Im Grünen Winkel 2a bis 2d“ in Landau in der Pfalz. Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg überreichte gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Vorstandssprecher der ISB, die Förderzusage an den Geschäftsführer der MR Wohnbau Landau GmbH, Stephan Ruppert.

„Die Stadt Landau in der Pfalz ist Partnerin im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen Rheinland-Pfalz. Landau ist eine Stadt, die zum Wohnen und Leben einlädt und immer weiter wächst. Auch für Menschen mit geringem oder mittlerem Einkommen soll diese Einladung bestehen bleiben. Daher freue ich mich heute besonders, das Projekt der MR Wohnbau Landau GmbH zu fördern. Alle neununddreißig Wohnungen werden mit einer Belegungs- und Mietbindung für die Dauer von 25 Jahren für Haushalte mit geringem Einkommen versehen. Ermöglicht wurde dies durch die Programme des Landes zur sozialen Mietwohnraumförderung. Insbesondere unsere Tilgungszuschüsse, welche hier 30 Prozent des Grunddarlehens betragen, machen die Förderung attraktiv“, so Weinberg.

„Landau ist Schwarmstadt – wir wachsen seit Jahren und werden das nach Einschätzung unterschiedlicher Stellen auch weiterhin tun. Aus diesem Grund ist die Sicherung preiswerter Wohnungen im Bestand und die Stärkung des Investitionsklimas für den Mietwohnungsbau für unsere Stadt von großer Bedeutung“, erklärte Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau. Er nennt es eine Ehre und gleichzeitig eine Herausforderung, Schwarmstadt zu sein, denn der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steige selbstverständlich mit der Anzahl der Leute, die Landau als attraktive Wohnstadt ansehen.

Die Fertigstellung der vier Gebäude ist für Mitte 2018 geplant. Die ersten Wohnungen werden sogar noch in 2017 bezogen. Besonders erstaunlich ist die Schnelligkeit, den Spatenstich für das Wohnprojekt erfolgte erst im Februar 2017. Alle Wohnungen im Erdgeschoss sind barrierefrei. Projekte dieser Art stellten für privatwirtschaftliche Unternehmen eine große Herausforderung dar, bei der Unterstützung notwendig sei. „Durch die Förderung ist es möglich, die Wohnungen im Einstieg zu einer Nettokaltmiete von maximal 5,90 Euro pro Quadratmeter im Monat zu vermieten.“

„Investoren erhalten mit dem nachrangigen Darlehen der ISB sehr günstige Konditionen und die mitfinanzierenden vorrangigen Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit“, sagte Dexheimer. „Die Tilgungszuschüsse bieten optimale Rahmenbedingungen für Investitionen in den sozialen Wohnungsbau.“ Die Höhe der Tilgungszuschüsse für das Grunddarlehen richtet sich nach den Fördermietenstufen und der Höhe des Einkommens der Mieterhaushalte. Zudem werden für Zusatzdarlehen, etwa für standortbedingte Mehrkosten, Abrisskosten oder unter bestimmten Voraussetzungen auch für den Einbau von Aufzügen landesweit Tilgungszuschüsse von bis zu 25 Prozent gewährt.