Silvester Knaller

Auch in diesem Jahr lassen es die Deutschen richtig krachen. Rund 113 Millionen Euro werden sich in der Silvesternacht in bunte Lichterspiele und Rauch verwandeln.

Damit auch Augen, Ohren und Finger gesund ins neue Jahr kommen, warnen sowohl der Verband der pyrotechnischen Industrie als auch die Bundesforschungsanstalt für Materialprüfung nachdrücklich vor illegalen Feuerwerkskörpern. Beim Kauf sollten die Hobbypyromanen darauf achten, dass die Ware entweder das CE-Zeichen verbunden mit einer Registrier- und einer Identifikationsnummer oder eine Zulassungsnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) trägt.

Schon seit vergangenem Jahr wurden die Silvesterfeuerwerke mächtig aufgerüstet. Möglich machte das eine geänderte EU-Richtlinie, nach der Feuerwerkskörper bis zu 500 Gramm Schwarzpulver enthalten dürfen, statt der bisher maximal erlaubten 200 Gramm. Nicht nur die Lautstärke und die Farbenkraft sondern eben auch die Explosionskraft und damit die Verletzungsgefahr sind deutlich gestiegen. Das sollte beim Gebrauch unbedingt beachtet werden.

Um den Knaller-Krach zu begrenzen, ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände schon seit 2010 nicht mehr in unmittelbarer Nähe von Kirchen und Krankenhäusern sowie Kinder- und Altersheimen erlaubt. Auch neben Fachwerk-Häusern ist das Zünden tabu. Wie jedes Jahr ist der Verkauf von Silvesterknallern und -raketen nur vom 29. bis 31. Dezember 2011 erlaubt. Geknallt werden darf nur am 31. Dezember und am 1. Januar.