Seit einiger Zeit höre ich häufiger Kinderschreien und Weinen als Kinderlachen. Die strenge Mimik der Eltern, die gestresst von allem versuchen, mit harscher Stimme die Kinder auf Linie zu bringen, fällt mir ebenso auf. Oder jene Eltern, die gar nicht mit ihren Kleinen reden, sondern stattdessen mit ihrem Smartphone beschäftigt sind. Alle sind ernst, das Zusammensein unpersönlich, eine scheinbare Zwangsgemeinschaft. Die Kinder schreien. Sie fallen aus der Rolle, die ihnen ihre Eltern, die ebenfalls gefangen in der Erwachsenenwelt sind, zugestehen: Da zu sein, ohne zu stören.