Kurpfalzkonzert „Sinfoniekonzert - Russische Seele“

Eventart

am Dienstag, 27. März 2018, 18 Uhr
im Saalbau Neustadt an der Weinstraße 

Am Dienstag, 27. März 2018 findet um 18 Uhr im Saalbau (freie Sitzplatzwahl) das vorletzte Konzert der Kurpfalz-Konzert Reihe statt. Das Sinfonieorchester der Hochschule Mannheim wird unter der Leitung des Generalmusikdirektors Stefan Blunier in spannende Klangwelten entführen.

– Sergei Rachmaninow: „Vocalise“
– Sergei Rachmaninow: 2. Klavierkonzert op. 18 c-Moll
– Modest Mussorgski: „Bilder einer Ausstellung“

Zur Aufführung

"Wozu sind die Worte, wenn Sie doch fähig sind, alles besser und viel mehr mit Ihrer Stimme und durch ihre Interpretation auszudrücken, als jedermann dies mit Worten täte?“ So schrieb der Komponist, Pianist und Dirigent Sergej Rachmaninoff zu seinem Hit „Vocalise“ op. 34/14. Sie wurde in der Fassung für hohe Singstimme und Klavier 1915 in Moskau uraufgeführt. Ihren Erfolg verdankt sie aber auch den unzähligen Transkriptionen.

Nur die Fassung in e-Moll für Orchester allein stammt übrigens von Rachmaninow selbst. Es ist ein beredtes Zeugnis von der sensiblen und intimen Schaffenskraft des oft als lärmend und larmoyant diskreditierten Komponisten. Eine ruhige und wunderbar geführte unendliche Melodie trägt uns durch dieses elegische Kleinod, ein wunderbar kontemplativer Auftakt für das russische Projekt des Sinfonieorchesters der Hochschule.

Als Rachmaninow mit der Komposition des 2. Klavierkonzerts begann, hatte er eine
schwere Schaffenskrise durchgemacht. Nur mithilfe einer Hypnose-Therapie konnte er seine Unsicherheit als Komponist und den damit verbundenen Schreibstau überwinden. Die Uraufführung im Jahre 1901 wurde zum triumphalen Erfolg und setzte den Siegeszug dieser Komposition um die Welt fort. Das Konzert genießt bis heute aufgrund seiner ganz der Romantik geschuldeten, liedhaft-melodiösen Themen bei Pianisten wie Zuhörern eine große Popularität.

Der Klavierzyklus „Bilder einer Ausstellung“ ist eine Komposition von Modest Mussorgski aus dem Jahr 1874, die allgemein als ein Musterbeispiel für Programmmusik gesehen wird.  
Die 10 Charakterstücke beschreiben Gemälde und Zeichnungen seines im Jahr zuvor gestorbenen Freundes Viktor Hartmann, die Mussorgski auf einer Gedächtnis-ausstellung gesehen hatte, und sind mit variierten „Promenaden“ verbunden.

Der Reichtum der Klangfarben regte schon früh andere Komponisten an, das Werk auch für Orchester und andere, z.T. abstruse Instrumentalbesetzungen und – kombinationen zu bearbeiten.

Zu Stefan Blunier

Der 1964 in Bern geborene Stefan Blunier, ist Dirigent und Pianist und führte bereits mehrere große Ensembles. Er war Generlamusikdirektor und Chefdirigent des Beethoven Orchesters der Bundesstadt und Oper Bonn.

Unter seiner Leitung hat genanntes Orchester seit 2009 fünf Mal den ECHO Klassik verliehen bekommen. In der Kategorie „Klassik für Kinder“ für das von Blunier mitinitiierte konzertpädagogische Projekt "Bobbys Klassik (2009 & 2011) und in der Kategorie „Operneinspielung des Jahres“ für die Wiederaufnahme des Golem von Eugen d’Albert und der Oper Irrelohe von Franz Schreker (2011 & 2012) wurde sein Orchester ausgezeichnet.

Blunier studierte zunächst an der Hochschule der Künste Bern, gefolgt von  der Folkwang-Hochschule in Essen (u. a. bei Reinhard Peters, die Fächer Horn, Klavier, Komposition und Dirigieren). Schon während des Studiums war Blunier international konzertierend tätig und beteiligte sich an Rundfunkproduktionen. Mit Auszeichnungen in wichtigen Dirigierwettbewerben, 1990 in Besançon und 1992 in Kopenhagen, begann eine weltweite Karriere als Dirigent.

Sein Repertoire wird als vielseitig, mit Vorlieben für die Moderne beschrieben.  Ein wichtiges Thema ist ihm u. a. die Förderung und Präsentation insbesondere seltener gespielten Oper-Kompositionen, die er in ein klassisches Repertoire einbettet, um sie dem Zuhörer näherzubringen.

Die Karten sind zu je 7 € (Schüler/Studenten 4€), erhältlich bei der Kulturabteilung, Friedrichstraße 1, Tel. 06321-855.404.
(Montag - Mittwoch 9:30 - 12:30 Uhr / 14 - 16 Uhr, Donnerstag 9:30 - 12:30 Uhr /
14-17 Uhr, Freitag 9:30 - 12:30 Uhr).

 

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