BAB 61 - AK FT
Drogenfahrer und Umweltsünder von der Straße geholt - Schwerverkehrskontrolltrupp mit Schwerpunktkontrollen
Der Schwerverkehrskontrolltrupp der Zentralen Verkehrsdienste Rheinpfalz (Polizeidirektion Neustadt) führte in der zweiten Kalenderwoche Schwerpunktkontrollen auf der BAB 61 am Autobahnkreuz Frankenthal durch.
Hierbei kontrollierte die Polizei einen Kleinbus mit Autotransportanhänger. Bei der Kontrolle fiel den Beamten auf, dass der Fahrer, der sich nach Fahrzeugkauf auf dem Weg von Worms nach Rumänien befand, augenscheinlich unter dem Einfluss berauschender Mittel stand. Ein Drogenvortest wies ein positives Ergebnis auf THC aus. Für den Fahrer endete die Fahrt und es erfolgte eine Blutentnahme. Eine Sicherheitsleistung musste hinterlegt werden. Der Beifahrer konnte das Steuer nicht übernehmen. Er stand nämlich sichtlich unter Alkoholeinfluss. 2,53 Promille zeigte das Atemalkoholgerät nach einem Test am frühen Montagnachmittag an. Weiterhin stellten die Beamten beim Beifahrer zwei Führerscheine aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichem Umfang bezüglich der Fahrerlaubnisklassen fest. Nach Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass der Führerschein, der mehr Klassen aufwies, durch rechtswidrige Täuschung der Ausstellerbehörde erlangt wurde. Der Führerschein wurde sichergestellt und an den Ausstellerstaat gesandt mit Hinweis auf die widerrechtliche Erlangung.
Am Donnerstag, den zwölften Januar, leiteten die Schwerverkehrsspezialisten einen Sattelzug in die Kontrollstelle, der sich auf dem Weg von der Türkei nach Köln befand. Bei der technischen Kontrolle konnten gravierende Mängel an der Bremsanlage festgestellt werden. Ein Techniker der Polizei stellte bei genauerer Begutachtung des Fahrzeugs fest, dass dieses, welches dank emissionsermäßigendem Reduktionsmittel adBlue Abgasnorm Euro 6 erfüllen sollte, gar kein adBlue im Tank hatte, obwohl die Tankanzeige eine Füllmenge aufwies. Weitere technische Untersuchungen zeigten, dass ein elektronisches Bauteil verbaut wurde, welches die Abgasanlage manipulierte. Zu Lasten der Umwelt versprach sich der Unternehmer einen Kostenvorteil durch Einsparung des emissionsreduzierenden adBlue und Zahlung geringerer Mautbeträge durch das Gerät. Die Rechnung sollte jedoch nicht aufgehen. Denn das Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit mit dem BALM zu weiteren abgastechnischen Untersuchungen sichergestellt. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von fast 2.000 EUR musste hinterlegt werden.
Fachfragen bitte an: PHK Sascha Fassnacht Tel: 06235/495-4308